Debian auf der ISS
Debian auf der ISS
Die Computer der ISS werden von Windows auf Debian umgerüstet:
http://www.pro-linux.de/news/1/19770/na ... ux-um.html
Cool, Da gewinnt das Artwork von Squeeze eine ganz neue Bedeutung.
http://www.pro-linux.de/news/1/19770/na ... ux-um.html
Cool, Da gewinnt das Artwork von Squeeze eine ganz neue Bedeutung.
Re: Debian auf der ISS
Naja, sie steigen aus Sicherheitsgründen von Windows auf Linux um und dann nehmen sie ein Jahr vor Supportende ein Debian oldstable. Das kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.
Vorher hatten sie ja wohl teilweise Scientific im Einsatz und mMn ist irgendwas Red-Hat-basiertes mit dem 7-jährigen Supportzyklus das einzige was ich in der Branche als vertretbar empfinden würde - zumindest wenn ich mal meine (begrenzten) Erfahrungen aus der Raumfahrtbranche mit den Systemlaufzeiten als Maßstab ansetze.
Vorher hatten sie ja wohl teilweise Scientific im Einsatz und mMn ist irgendwas Red-Hat-basiertes mit dem 7-jährigen Supportzyklus das einzige was ich in der Branche als vertretbar empfinden würde - zumindest wenn ich mal meine (begrenzten) Erfahrungen aus der Raumfahrtbranche mit den Systemlaufzeiten als Maßstab ansetze.
Re: Debian auf der ISS
Naja. Ich denke selbst Lenny, Etch und Sarge sind noch sicherer als Windows XP im Desktop-Umfeld. Unsicher mögen die Browser sein, wobei Angriffe dann meist eher ein Windows erwarten und diese dann auch nicht funktionieren.
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Re: Debian auf der ISS
Es ist ja nicht gesagt das sie alte Browser nutzen, im übrigen wird der gesamte Traffic wohl durch Firewalls gehen und diverse Proxys. Stabilität dürfte hier wohl noch wichtiger sein als Aktualität und von daher ist Debian wohl die beste Wahl.
Re: Debian auf der ISS
Proxies und Firewalls haben noch nie geholfen. Und wenn der Schadcode direkt auf die ISS abgestimmt ist hilft nicht mal Debian.
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Re: Debian auf der ISS
Ich hatte beim golem-Pendant des Artikels zuerst den Eindruck, dass es sich nur um die Laptops der Astronauten handelt, ergo keine überlebenswichtigen Systeme. Aber im prolinux-Artikel steht ja "nach und nach alle Systeme". Da wundert es mich umso mehr, dass die Windows im Einsatz hatten (bei Kriegsschiffen oder Fahrzeugen ist das nicht so wild, die bleiben halt einfach stehen ). Die Hardware für alles lebenswichtige an Board dürfte (nach unseren Maßstäben) ähnlich antiquiert wie oldstable sein. Da muss das OS schon passen. Es gab da mal irgendwo eine Statistik im Netz, die Software-Fehler pro 1000 Zeile Code darstellte, da waren auch Angaben zu NASA-Code dabei, und der war *weit* unterhalb der Angaben für Industrie oder Militär. D.h., da wird sicher alles nochmal angefasst (je nach Priorität), bevor es in die Schwerelosigkeit geht.hikaru hat geschrieben:Naja, sie steigen aus Sicherheitsgründen von Windows auf Linux um und dann nehmen sie ein Jahr vor Supportende ein Debian oldstable. Das kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.
drivers/ata/libata-core.c: /* devices which puke on READ_NATIVE_MAX */
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Re: Debian auf der ISS
In jedem Fall ein interessantes Projekt. Wer würde so etwas nicht gerne selbst umsetzen?
Re: Debian auf der ISS
OT
Auch Google setzt jetzt auf Debian
Google Cloud mit Debian-Images als Standard
http://www.golem.de/news/compute-engine ... 99190.html
Auch Google setzt jetzt auf Debian
Google Cloud mit Debian-Images als Standard
http://www.golem.de/news/compute-engine ... 99190.html
OT EndeStatt einer eigenen Linux-Distribution verwendet Googles Compute Engine nun Debian als Standard-Image. Das Unternehmen strebt zudem eine noch engere Zusammenarbeit mit Debian an.
Re: Debian auf der ISS
Wenn "Stabilität" hier möglichst geringe Veränderung bedeutet wäre RHEL (oder irgendwas darauf aufbauendes) die bessere Wahl, weil hier die Supportzyklen länger sind. Falls das nicht so eine große Rolle spielt (was ich bezweifle) hätte man auch noch ein paar Monate warten und dann auf Wheezy setzen können, wen es denn Debian sein sollte.Alternativende hat geschrieben:Stabilität dürfte hier wohl noch wichtiger sein als Aktualität und von daher ist Debian wohl die beste Wahl.
Bei der NASA (zumindest in den Bereichen mit denen ich in Kontakt war/bin) braucht man für jede Codeänderung eine dreifach ausgefüllte und abgesegnete Bestätigung und Unterschrift des Vorgesetzten - selbst wenn es dabei nur im die Berichtigung eines Tippfehlers im Kommentar zur Hilfeausgabe geht*. Bei der ESA ist das übrigens nicht viel anders. Und es spielt dabei keine Rolle ob es um Systeme geht die ins All geschossen werden oder um irgendwelche Sekundärsystem auf dem Boden.storm hat geschrieben:Es gab da mal irgendwo eine Statistik im Netz, die Software-Fehler pro 1000 Zeile Code darstellte, da waren auch Angaben zu NASA-Code dabei, und der war *weit* unterhalb der Angaben für Industrie oder Militär. D.h., da wird sicher alles nochmal angefasst (je nach Priorität), bevor es in die Schwerelosigkeit geht.
*) absichtlich überspitzt formuliert
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Re: Debian auf der ISS
So in etwa hab ich mir das gedacht. *ghikaru hat geschrieben:... für jede Codeänderung eine dreifach ausgefüllte und abgesegnete Bestätigung und Unterschrift des Vorgesetzten ...
ciao, storm (der auch schon Erfahrungen mit amerikanischen Arbeitsweisen der "gehobenen Art" sammeln konnte)
drivers/ata/libata-core.c: /* devices which puke on READ_NATIVE_MAX */