Milbret hat geschrieben:@cosmac
Soweit mir aber bekannt war sollte systemd "nur" ein init Ersatz werden.
Und init hat eben keine weiteren Aufgaben als sich um den Bootvorgang zu kümmern.
wobei es sogar nur um den rc-Mechanismus ging, es war absolut überflüssig, an
/sbin/init (pid 1) etwas zu ändern.
Ebenfalls braucht man ein extra Tool um die systemd Log, die in einem nicht Lesbaren Format gespeichert werden, auslesen zu können.
Hier verlang systemd also, dass man komplette Aufgaben an ein Tool auslagern soll.
das ist ein Beispiel, wo systemd eine Schwäche des alten Systems ausnutzt um den Usern seinen Müll schmackhaft zu machen. Es war ja ziemlich schwierig, die Meldungen der init-Scripte zu speichern. Dafür, dass das jetzt richtig funktioniert, nimmt man gerne in Kauf, dass man sie nicht mehr lesen kann
Nimm es mir nicht übel aber ich kann system nicht leiden
dann sind wir ja schon zu zweit. Also, wenn ich das
Umfrageergebnis hier im Forum anschaue... Wenn eine Firma so entscheidet, meinetwegen, aber hier stimmen doch Leute ab, die dann selber den Stress mit dem Teil haben werden. Ich werde es nie verstehen
Und durch die Abhängiokeiten bei den Distributionen festigt hier Red Hat ebenfalls noch Abhängikeiten für die eigenen Geschäfte.
das würde ich ihnen sogar gönnen, es gibt "bösere" Firmen. Und wenn es zu schlimm kommt, wird es eine Alternative geben (hoffe ich jedenfalls).
Klingt zwar nach Verschwörung, könnte sich aber in Zukunft auch als Wahr erweisen
)
eine Verschwörung ist es definitiv
Wikipedia hat geschrieben:Verschwörung
Eine Verschwörung (Lehnübersetzung von lat. coniuratio; auch: Konspiration) ist ein heimliches Bündnis mehrerer Personen mit dem Zweck, einen Plan auszuführen; dieser kann ein selbstsüchtiges, verwerfliches Ziel haben und den Schaden anderer beinhalten, aber auch die Beseitigung tatsächlicher oder vermeintlicher Missstände umfassen. Eine Verschwörung beruht also nicht notwendigerweise auf moralisch niederen Motiven, sie basiert jedoch stets auf Täuschung.
nudgegoonies hat geschrieben:Die Sache bezüglich KISS Prinzip müsste man sich genauer ansehen. Grob draufgeschaut: Aus dem Quellpaket werden 20 Binärpakete gebaut und das wichtigste davon, das systemd Paket, enthält alleine schon 21 ausführbare Dateien. So ganz un-modular scheint es zumindest mir auf den ersten Blick gar nicht zu sein. Ein großer Blob ist es zumindest nicht.
Was helfen mir 21 einzelne Programme, wenn die alle aufeinander angewiesen sind und über nicht dokumentierte Kanäle kommunizieren? Außerdem ist schon das Grundprinzip das Gegenteil von kiss: es gibt keine einheitliche Schnittstelle zu anderen Paketen, stattdessen werden einzelne (nicht alle!) Funktionen in systemd übernommen.
Ein Beispiel das mir Arbeit machen würde: hwclock funktioniert hier wegen spezieller Hardware ganz anders. Bisher konnte ich das init-Script anpassen (oder abschalten), jetzt muss ich überhaupt erstmal auf die Idee kommen, dass der systemd heimlich die Uhr manipuliert -- das sind Fehlerquellen, die die Welt wirklich nicht braucht. Nachdem ich das zufällig entdeckt hab', bin ich natürlich sehr skeptisch, was den Rest angeht.
Ich bin mal neugierig, ob sich das wirklich durchsetzen wird. Man denke nur mal an ifconfig und netstat. Solange die noch paketiert werden sehe ich keinen Grund mich auf ip und ss umzugewöhnen. Ich habe keine Vorteile gefunden bzw. nichts vermisst
Jetzt wo du es sagst: welche Vorteile habe ich als Benutzer eigentlich von systemd? Selbst das alte Werbeargument "bootet schneller" ist ja wohl vom Tisch und war angeblich nie das Ziel der Entwicklung.
Beware of programmers who carry screwdrivers.