Du sprichst einen wichtigen Aspekt an, bei dem ich persönlich aber eher das Debian Projekt in der Pflicht sehe, als Upstream.uname hat geschrieben:Ich denke das zeigt nun, dass die Diskussion einen Schritt weiter gehen muss. Neben der Auswahl eines Desktops müsste man auch die zugehörigen Programme selbst auswählen können. Auch wenn das theoretisch mit core-Paketen sowie Recommends/Suggests möglich ist, müsste es anwenderfreundlicher sein.
Jeder "Desktop-Hersteller" müsste sich überlegen was wirklich notwendig ist, damit der Desktop gerade funktioniert. Zusatzsoftware könnte dann einfach ausgewählt werden. Und wenn mehrere Malprogramme zur Auswahl stehen kann man eins, mehrere, alle oder auch gar keins installieren. Das verstehe ich unter wirklicher Freiheit eines Betriebssystemes. Vielleicht kann mal jemand einen Bugreport schreiben.
Nehmen wir beispielsweise das KDE Projekt. KDE bietet im eigentlichen Sinne keine vorkonfigurierte Programmauswahl mehr an, sondern eine Vielzahl an Programmen mit ähnlichem Aufgabengebiet. Einfach weil KDE versucht nicht den restriktiven Gnome-Kurs zu fahren. Beispiele wären Konqueror oder rekonq als Browser, Juk und Amarok als Mediaplayer, Bangarang und Dragonplayer für Videos, KMyMoney und skrooge für Finanzen usw. usf.
Hier wäre es an den Debian-Maintainern eine sinnvolle Vorauswahl zu treffen (Kubuntu schafft das auch). Die Devise "so nah an upstream wie möglich" zieht da kaum noch. kde-full ist ein grauenhaftes Metapaket.