Crunchbang-Entwickler zieht sich zurück

[hikaru]

Hallo,

gerade über Distrowatch [1] gefunden:
http://crunchbang.org/forums/viewtopic. ... 93#p416493

Die Distribution dürfte damit eingestellt sein. Jedenfalls führt sie Distrowatch jetzt so [2].


[1] http://distrowatch.com/weekly.php?issue=20150209#news
[2] http://distrowatch.com/table.php?distri ... crunchbang

[uname]

Eigentlich besteht Crunchbang nur aus Debian-Live, einer Paketauswahl, Debian-Konfigurationen und ein paar angepassten Paketen siehe http://packages.crunchbang.org/waldorf/pool/main/
Auf die angepassten Pakete kann man evtl. verzichten. Ich habe dem Entwickler mal angeschrieben ob er nicht seine Debian-Live-Konfiguration noch veröffentlichen kann. Dann kann ich mir die Live-Version auch selbst bauen. Meine eigenen Versuche sahen nie so schön aus und warum immer das Rad neu erfinden.

[catdog2]

Scheint halt so eine typische "Ich mach meine eigene Distribution um das Hintergrundbild zu ändern" Geschichte zu sein.

[Meillo]

Scheint halt so eine typische "Ich mach meine eigene Distribution um das Hintergrundbild zu ändern" Geschichte zu sein.

Aber warum so negativ?

Man kann das als unnoetigen Egotrip auffassen, oder als sehr schoenen Lernprozess der durch Freie Software moeglich ist.

[hikaru]

Scheint halt so eine typische "Ich mach meine eigene Distribution um das Hintergrundbild zu ändern" Geschichte zu sein.

Nein. Crunchbang hat(te) tatsächlich mal eine Daseinsberechtigung. Und die geht aus dem Abschiedstext auch hervor.

Es stammt aus einer Zeit als es in Debian noch kein LXDE gab (kam mit Lenny wenn ich mich richtig erinnere). Und es gibt sowohl Rechner für die Xfce tendenziell zu fett ist, als auch User die zu wenige Kenntnisse haben um sich ihren Desktop selbst zusammenzustellen.
Ich bin seinerzeit selbst über eine ähnliche Distribution (wattOS; es gab Interaktionen mit der Crunchbang-Community) zu Debian gekommen. Damals (Mitte 2007) war mein Hauptrechner ein AMD K6/2 mit 192MB RAM. Etch/Xfce war machbar, wattOS lief aber bedeutend flüssiger.

Genau dieses Alleinstellungsmerkmal (leichtgewichtiger Desktop für Anfänger) sieht der Entwickler jetzt wo es Lubuntu und Debian/LXDE gibt nicht mehr. Vielleicht hätte er die Reißleine ein paar Jahre früher ziehen sollen.

[uname]

Basierte Crunchbang nicht mal auf Ubuntu und wurde nicht erst mit den Muppet-Show-Figuren Statler und Waldorf auf Debian umgestellt? Muss so etwa 2010 gewesen sein würde ich sagen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Statler_and_Waldorf

[hikaru]

Wann es war weiß ich nicht mehr, aber ja, es basierte mal auf Ubuntu, wechselte dann aber zu Debian.

[Mahoc]

Linux_Distribution_Timeline
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... meline.svg

[Rapho]

oha, ich kenne einige die mit Crunchbang rumgeistern. Aber gut so ist es nun mal macht ja auch irgendwie keinen Sinn mehr heute, es gibt alles schon in drei facher Ausführung unter den ganzen Distributionen. Aber Crunchbang hatte meiner Meinung nach schon einen Stellenwert. Aber gut eine geht und fünf kommen nach.

[rendegast]

Eigentlich besteht ...

Scheint halt so eine typische ...

... eine geht und fünf kommen nach.

Aber der Name! Zucker! Einfach cool!
CRUNCH ... BANG ...
Naja, nicht gerade seriös und ~wertbeständig~.
Klingt eher nach Kampfanzug statt Anzug mit Schlips.



"Numbercruncher" klingt ja auch besser als "Rechenknecht".

[uname]

Der Name war eigentlich Programm, obwohl es sehr stabil war:

CrunchBang Linux could possibly make your computer go CRUNCH! BANG!

[Rapho]

Keine Angst gibt schon mindestens 1 neuen Nachfolger.

http://squeezepop.x10.mx/?page_id=5

[The Hit-Man]

Ich bin seinerzeit selbst über eine ähnliche Distribution (wattOS; es gab Interaktionen mit der Crunchbang-Community) zu Debian gekommen. Damals (Mitte 2007) war mein Hauptrechner ein AMD K6/2 mit 192MB RAM. Etch/Xfce war machbar, wattOS lief aber bedeutend flüssiger.

hab noch immer so nen p3 schleppi, mit 192MB ram. rennt arch-linux immer noch gut drauf, mit openbox, pcmanfm, tint2, xombrero, wicd ...
wenn die kiste im X ist, sind nur 40MB verbraucht.

aber XFCE ist echt fett geworden ... besser ist man baut sich seinen eigenen desktop zusammen.

[uname]

aber XFCE ist echt fett geworden ... besser ist man baut sich seinen eigenen desktop zusammen.

Die Anwendungen sind fett oder der Speicherverbrauch? Ich habe hier auf dem Laptop sowohl Openbox als auch Xfce.

Nach dem Booten benötigt mein System inkl. lightdm laut Konsole 78M. Nach dem Start von Openbox mit einem Hintergrundbild (nitrogen), Bildschirmschoner und tint2 ist man dann bei knapp über 80M. Liegt wohl daran, dass der X-Server schon mit lightdm läuft. Xfce kommt (natürlich frisch gebootet) dann bereits auf 115M (Standard-Xfce mit einem Panel). Dort laufen dann aber natürlich auch Sachen wie z.B. der Network-Manager, um nur eine vollkommen unnötige Anwendung zu nennen.

Persönlich reicht mir im übrigen Openbox. Bekannte wollen aber vor allem ein Panel (z.B. xfce4-panel), etwas auf den Desktop ablegen (xfdesktop4), einen Network-Manager, Power-Manager und noch ein paar Dinge mehr. Wenn ich das alles nachinstalliere kann ich auch fast ganz Xfce installieren. Leider ist razorqt noch keine Alternative und Lxde gefällt mir nicht. Dass es größere Desktops gibt ist mir bekannt ist jedoch erst recht keine Alternative.

[owl102]

...und noch eine Nachfolgedistribution: http://crunchbangplusplus.org/

[uname]

...und noch eine Nachfolgedistribution: http://crunchbangplusplus.org/

Soweit ich das sehe und probiert habe ist es wohl eher ein angepasster Debian-Netinstall-Installer. Ich hoffe vor allem auf eine neue Live-Version.

Netter Auszug (vor allem der Kommentar):

Code: Alles auswählen

##sorry rms
d-i apt-setup/non-free boolean true
d-i apt-setup/contrib boolean true