[Erledigt] Daten-HDD wird sehr heiß.

[ottonormal]

Sehr gut, ich danke Dir für die Hilfe und Geduld mit einem Unwissenden.

smartctl -a /dev/sdb hat das ergeben: http://nopaste.debianforum.de/39279

Je mehr ich mich mit dem Thema auseinandersetze desto mehr komme ich zu der Überzeugung dass eine neue Daten-SSD wohl doch die beste Lösung ist.

[NAB]

Öhm ... fällt dir was auf? Die HDD läuft gerade mit 36 Grad ("194 Temperature_Celsius") ... das ist völlig normal.

Und was mir auffällt: die HDD ist gut 400 Tage lang gelaufen ("9 Power_On_Hours") und hat derweil gut 100.000 Load_Cycles durchgemacht. Man sagt, ab 300.000 wird's kritisch ... wenn das so weiter geht, hat sie bis dahin knapp 4 Jahre Dauerbetrieb hinter sich ... das sieht nach einer vernünftigen Konfiguration aus.

[ottonormal]

Öhm ... fällt dir was auf? Die HDD läuft gerade mit 36 Grad ("194 Temperature_Celsius") ... das ist völlig normal.

Ja, da war der Rechner aber auch gerade mal ein paar Minuten in Betrieb. Das geht dann im Normalbetrieb im Laufe einer Stunde hoch auf ca. 50 Grad (+-) und pendelt sich da ein. Bis dann wieder so etwas wie eine Video-Konvertierung kommt.

[NAB]

Tja nu ...und wie warm ist die CPU nach einer Stunde Nichtstun? Und gibt's nen Grafikchip?

[ottonormal]

Die CPU-Temperatur liegt dann so zwischen 40 und max. 45 Grad.
Es gibt einen Grafikchip und eine Nvidia-Grafikkarte (Geforce GTX 765M 2,0GB) die aber nur bei Bedarf hinzugeschaltet wird.

[DeletedUserReAsG]

Wie schon geschrieben wurde: mit der geringen Leistungsaufnahme auf die Temperatur zu kommen, ist schon ’ne Kunst – entweder, die Platte ist in Styropor oder Mineralwolle eingepackt, oder was Grundsätzliches mit der Wärmeableitung stimmt nicht, oder die Platte hat tatsächlich ’nen Lagerschaden o.ä. und wandelt dadurch mehr Strom in Wärme um. Wär’s mein Gerät, würde ich das nun einfach mal aufschrauben und den Temperaturverlauf beobachten. Erreicht der lt. SMART wieder kritische Werte, würde ich z.B. mit ’nem IR-Thermometer zunächst schauen, ob die Platte tatsächlich eine entsprechende Temperatur aufweist und wenn ja, ob die möglicherweise aus der näheren Umgebung zugeführt wird. FLIR-Cam wäre natürlich super für sowas, aber haben auch die Wenigsten in der Schublade liegen …. Bleibt sie bei offenem Gehäuse kalt, würde ich die Luftführungen ins Auge fassen; eine kleine Fehlerstelle kann bei den Designs heutzutage ja schon reichen, damit’s ganze System nicht mehr so funktioniert, wie gedacht.

[NAB]

Joa, ich denke auch ... die GTX 765M kann zwar mit einer Leistungsaufnahme von 50 bis 75 Watt den Laptop grillen, aber da zumindest unter Windows die Treiber das Ding komplett ausschalten sollten, wenn es nicht gebraucht wird, und die HDD-Temperatur dort nicht niedriger ist, wird wohl die HDD selber ihre Temperatur erzeugen.

Durch eine SSD wird das nicht automatisch besser ... die verbraten auch bis zu 5 Watt. Wenn, dann würde ich eine mit Überhitzungs-Notabschaltung nehmen.

[ottonormal]

Also in Styropor oder Mineralwolle ist sie sicher nicht eingepackt und an einen Lagerschaden glaube ich auch nicht. Alle Luftführungen sind absolut sauber, Schmutz als Ursache schließe ich generell aus. Was ich aber inzwischen glaube, es liegt tatsächlich an der Isolierung der Platte. Es gibt dafür keine Lüftungsschlitze oder ähnliches, die Platte ist in dem Schacht wirklich "isoliert". Wenn sie sich einmal aufgeheizt hat, dauert es auch immer sehr lange bis die Temperatur wieder gesunken ist. In dem Schacht der SSD ist das ja genauso, da kann auch keine Wärme entweichen. Aber die SSD wird natürlich auch längst nicht so warm wie die HDD, deshalb macht es da wohl nichts.

Ich werde mir also, wie schon angekündigt, eine SSD für meine Daten bestellen, mal schauen was das abgibt.
Welche Temperaturen können SSDs eigentlich problemlos verkraften?

[DeletedUserReAsG]

Welche Temperaturen können SSDs eigentlich problemlos verkraften?

Das steht in der Regel in deren Datenblatt, beziehungsweise im Handbuch. Ich würde allerdings nicht erwarten, dass ein SSD in jedem Fall kühler bliebe (Edit: schrieb NAB ja schon). Es gibt weniger Standbyverluste (es gibt keinen Plattenstapel, der vor sich hindreht, wenn keine Datenbewegungen anstehen), dafür kann die Leistungsaufnahme gerade auf schnellen Systemen bei entsprechender Belastung beachtlich ansteigen – Zahlen hierzu wieder im Datenblatt oder Handbuch des betreffenden Modells – wobei der Strom bei SSDs ziemlich direkt in Wärme umgewandelt wird.

[ottonormal]

Danke für die Antwort.
Ich habe mir jetzt eine "Samsung MZ-75E1T0B/EU EVO 850 interne SSD 1TB" bestellt. Die kann lt. Datenblatt Betriebstemperaturen bis 70 Grad und hat einen "Dynamischen Überhitzungsschutz". Der drosselt die Platte leicht, wenn kritische Temperaturen erreicht werden. Ich denke das sollte die Lösung sein, kann mir nicht vorstellen damit jemals 70 Grad zu erreichen. Mit der System-SSD komme ich ja auch, wenn überhaupt, kaum über 45 Grad.