Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Hallo,
mein Desktop-PC ließ sich nur nach mehrmaligem Drücken der Ein/Aus-Taste am Gehäuse (Mini-Tower) einschalten.Zwei bis fünf Mal musste ich schon drücken, bis der PC sich endlich einschaltete. Mein Verdacht war ein defekter Schalter im Gehäuse, ohne das irgendwie nachzuprüfen. Also neues Gehäuse beschafft, die "alten Innereien" umgebaut und los geht's. Nur ist der Fehler eigentlich genauso immer noch vorhanden...
Hat jemand schon ähnliches erlebt? Der Fehler kann ja nur noch am Mainboard oder am Netzteil liegen, wobei beides noch nicht alt (max. 2 Jahre) ist. Wie kann ich denn auf Fehlersuche gehen?
Danke für eure Tipps
pekabe
mein Desktop-PC ließ sich nur nach mehrmaligem Drücken der Ein/Aus-Taste am Gehäuse (Mini-Tower) einschalten.Zwei bis fünf Mal musste ich schon drücken, bis der PC sich endlich einschaltete. Mein Verdacht war ein defekter Schalter im Gehäuse, ohne das irgendwie nachzuprüfen. Also neues Gehäuse beschafft, die "alten Innereien" umgebaut und los geht's. Nur ist der Fehler eigentlich genauso immer noch vorhanden...
Hat jemand schon ähnliches erlebt? Der Fehler kann ja nur noch am Mainboard oder am Netzteil liegen, wobei beides noch nicht alt (max. 2 Jahre) ist. Wie kann ich denn auf Fehlersuche gehen?
Danke für eure Tipps
pekabe
Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Naja, der An/Aus-Taster macht nichts anderes als die beiden Power-Pins auf dem Mainboard so lange kurzzuschliessen, wie man den Taster drückt. Die Pins kann man auch mit einem leitenden Gegenstand kurzschliessen, z.B. mit einem Schraubenzieher oder Draht. Zum Testen braucht man kein neues Gehäuse zu kaufen.pekabe hat geschrieben:mein Desktop-PC ließ sich nur nach mehrmaligem Drücken der Ein/Aus-Taste am Gehäuse (Mini-Tower) einschalten.Zwei bis fünf Mal musste ich schon drücken, bis der PC sich endlich einschaltete. Mein Verdacht war ein defekter Schalter im Gehäuse, ohne das irgendwie nachzuprüfen. Also neues Gehäuse beschafft, die "alten Innereien" umgebaut und los geht's. Nur ist der Fehler eigentlich genauso immer noch vorhanden..
Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Ist zwar unwahrscheinlich, dass es klappt: BIOS-Batterie mal über Nacht entfernen, zur Sicherheit BIOS nochmal auf Werkeinstellungen ruecksetzen und BIOS neu konfigurieren.
Genaue Bezeichnung des Motherboards posten, vlt. hat einer das gleiche oder viel Lust zum Googeln.
Genaue Bezeichnung des Motherboards posten, vlt. hat einer das gleiche oder viel Lust zum Googeln.
Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Wenn du eh schon weißt, dass es nicht der Schalter ist, ist meiner Meinung nach die wahrscheinlichste Ursache das Netzteil.
(Das System läuft nur an, wenn das Power-Good-Signal vom Netzteil kommt, das ist im ATX-Stromvwersorungsstecker ein eigener Pin, der +5V liefern soll, wenn das Netzteil seinen eingebauten Selbsttest beim Einschalten überstanden hat.)
Mit einem Multimeter und etwas Geschick, kann man das Signal messen - imho sollte das spätestens seit Haswell sogar relativ einfach möglich sein, indem man das Mainboard vom Netzteil trennt, weil die Netzteile seitdem viele PCs im Leerlauf mit 10 Watt oder weniger auskommen, auch ganz ohne Last anlaufen sollten (früher war oft eine gewisse Last notwendig, damit das Netzteil richtig arbeitet).
(Das System läuft nur an, wenn das Power-Good-Signal vom Netzteil kommt, das ist im ATX-Stromvwersorungsstecker ein eigener Pin, der +5V liefern soll, wenn das Netzteil seinen eingebauten Selbsttest beim Einschalten überstanden hat.)
Mit einem Multimeter und etwas Geschick, kann man das Signal messen - imho sollte das spätestens seit Haswell sogar relativ einfach möglich sein, indem man das Mainboard vom Netzteil trennt, weil die Netzteile seitdem viele PCs im Leerlauf mit 10 Watt oder weniger auskommen, auch ganz ohne Last anlaufen sollten (früher war oft eine gewisse Last notwendig, damit das Netzteil richtig arbeitet).
Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Danke erstmal.
Das Mainboard ist übrigens ein ASRock Z97M Anniversary, und das Netzteil ein Corsair CX500.
Das Mainboard ist übrigens ein ASRock Z97M Anniversary, und das Netzteil ein Corsair CX500.
Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Hm, evtl. habe ich den Fehler gefunden. Aufgrund des Hinweises
dachte ich mir, dass ich vielleicht einfach nur zu kurz auf den Schalter drücke. Bei den letzten fünf Versuchen, bei denen ich etwas länger auf dem Schalter blieb, schaltete sich der PC jedenfalls sofort ein! Vielleicht ist ein kurzes Drücken einfach nur zu wenig.
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wenn das Netzteil seinen eingebauten Selbsttest beim Einschalten überstanden hat
Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Ich hätte erst mal Power und Reset gegeneinander getauscht...
Dann sieht man gleich, ob es geht, ohne gleich Hardware besorgen zu müssen...
Schau mal, ob eventuell Elko's auf dem Mainboard hochgegangen sind.
Ist ein häufiger Fehler...
Die Elkos kann man austauschen...
Wenn das nicht ist, teste mal ein anderes Netzteil...
Aber ich tippe auf Elko's
Dann sieht man gleich, ob es geht, ohne gleich Hardware besorgen zu müssen...
Schau mal, ob eventuell Elko's auf dem Mainboard hochgegangen sind.
Ist ein häufiger Fehler...
Die Elkos kann man austauschen...
Wenn das nicht ist, teste mal ein anderes Netzteil...
Aber ich tippe auf Elko's
Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Das Mainboard sieht aus wie neu, da ist - gottseidank - nichts "hochgegangen". Wie gesagt, wenn ich etwas länger auf dem Knopf bleibe, funktioniert es meistens gleich auf das erste Mal. Damit kann ich leben, wenn es nicht wieder schlimmer wird.
Danke für eure Tipps!
Danke für eure Tipps!
Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Ich wuerde es wie Huck Fin machen und Reset und Power vertauschen..
Vor ein paar Wochen hatte ich genau die selbe Situation auf der Arbeit. Das Ende vom Lied, eine Loetstelle am Power-Knopf war hinueber. einmal neu gemacht und gut war.
Das hab sogar ich mit meinen 2 linken Haenden hinbekommen .
Vor ein paar Wochen hatte ich genau die selbe Situation auf der Arbeit. Das Ende vom Lied, eine Loetstelle am Power-Knopf war hinueber. einmal neu gemacht und gut war.
Das hab sogar ich mit meinen 2 linken Haenden hinbekommen .
Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Ich habe noch eine weitere interessante Beobachtung gemacht - vielleicht aber auch nur Zufall.
Mein PC und andere Geräte hängen an einer Steckdosenleiste, die mit einem Kippschalter ein- und ausgeschaltet wird. Erst nach dem Einschalten der Steckdosenleiste schalte ich den PC an dessen Knopf ein. Ich habe bemerkt, dass der PC "problemloser", also auf's erste Mal und mit "normal" langem Druck auf die Taste einschaltet, wenn ich nach dem Einschalten der Steckdosenleiste erst ein paar Sekunden warte. Mit Elektrotechnik habe ich nun nicht allzu viel am Hut, aber kann es sein, dass das Netzteil erst eine kurze Zeit nach dem Anschalten der Steckdosenleiste braucht, bis es richtig funktioniert? Magnetisierung oder sonstwas?
Mein PC und andere Geräte hängen an einer Steckdosenleiste, die mit einem Kippschalter ein- und ausgeschaltet wird. Erst nach dem Einschalten der Steckdosenleiste schalte ich den PC an dessen Knopf ein. Ich habe bemerkt, dass der PC "problemloser", also auf's erste Mal und mit "normal" langem Druck auf die Taste einschaltet, wenn ich nach dem Einschalten der Steckdosenleiste erst ein paar Sekunden warte. Mit Elektrotechnik habe ich nun nicht allzu viel am Hut, aber kann es sein, dass das Netzteil erst eine kurze Zeit nach dem Anschalten der Steckdosenleiste braucht, bis es richtig funktioniert? Magnetisierung oder sonstwas?
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Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Na ja, zumindest eine kurze Zeit brauchen wohl die verbauten Elkos im Netzteil, bis die geladen sind. Wie lange ? - keine Ahnung sollte aber unter 5 Sekunden sein.
Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Es sollte unter 1/10s seinpferdefreund hat geschrieben:Na ja, zumindest eine kurze Zeit brauchen wohl die verbauten Elkos im Netzteil, bis die geladen sind. Wie lange ? - keine Ahnung sollte aber unter 5 Sekunden sein.
Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Wegen Tastenprellen, Elkos, Schaltnetzteilen und definierter Ausgangslage aller Speicherelemente bis zur Ebene der Gatter/FlipFlops nutzen Boardhersteller eigentlich ein Power On Reset nach dem Zuschalten der Betriebsspannung. https://en.m.wikipedia.org/wiki/Power-on_reset
Wie realisierst, weiss nur der Boardhersteller und der Liebe Gott.
Wie realisierst, weiss nur der Boardhersteller und der Liebe Gott.
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Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Hallo pekabe,
die von dir geschilderten Sintome erinnern mich an die Probleme einer Bekannten. Sie hat den Rechner zu einem Reparaturbetrieb gebracht, wo man ihr ein neues Motherboard eingebaut hat. Das war vor ca. 2 Jahren. Jetzt ist das Problem wieder aufgetreten und sie hat sich einen neuen Rechner gekauft. Ich habe meine Zweifel ob das berechtigt war/ist und werde mir das defekte Teil über Weihnachten genauer ansehen. Vielleicht kann man es ja retten. Daher bin ich an deinen weiteren Erfahrungen sehr interessiert.
Nebenbei, auch sie hat den Rechner an einer Steckdosenleiste. Ob es daran liegt?
Grüße
Neanderthaler
die von dir geschilderten Sintome erinnern mich an die Probleme einer Bekannten. Sie hat den Rechner zu einem Reparaturbetrieb gebracht, wo man ihr ein neues Motherboard eingebaut hat. Das war vor ca. 2 Jahren. Jetzt ist das Problem wieder aufgetreten und sie hat sich einen neuen Rechner gekauft. Ich habe meine Zweifel ob das berechtigt war/ist und werde mir das defekte Teil über Weihnachten genauer ansehen. Vielleicht kann man es ja retten. Daher bin ich an deinen weiteren Erfahrungen sehr interessiert.
Nebenbei, auch sie hat den Rechner an einer Steckdosenleiste. Ob es daran liegt?
Grüße
Neanderthaler
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Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Ist das eigentlich eine "normale" Steckdosenleiste oder so eine, die den Rest unter einer Mindestlast abschaltet ? Mal ohne die Leiste probiert ? Eventuell ist es ja gar nicht der Rechner...
Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
Zu Zeiten von Röhrenmonitor und Tower-PCs hatte ich mal folgenden Effekt mit einer Steckdosenleiste, an der auch ein ISDN-Router hing: Beim Einschalten des PCs kurz nach Einschalten der Steckdosenleiste bootete der Router an der Steckdosenleiste häufig in den Rescue Modus. Also mal überlegen, was annähernd zeitgleich eingeschaltet wird ... gibt so Rückwirkungen auf das Netz durch Kapazitäten, Induktivitäten und die hochfrequenten durch (anlaufende?) Schaltnetzteile. (Beim Einschalten von Staubsaugern verdunkelt sich kurz die Beleuchtung. Liegt nicht an "dünner" Hausverkabelung, Verdunkelung ist ja nur kurz.) Für diskrete Schaltnetzteile werden oft kleine Ferrit-Filter an Netzkabel und Niederspannungskabel verwendet.
Das annaehernd zeitgleiche Einschalten mehrerer Geraete sollte man also besser vermeiden. Eine Steckdosenleiste oder Mehrfachsteckdose "verführt" ja gerade dazu.
Das annaehernd zeitgleiche Einschalten mehrerer Geraete sollte man also besser vermeiden. Eine Steckdosenleiste oder Mehrfachsteckdose "verführt" ja gerade dazu.
Re: Ein/Aus-Schalter am Desktopgehäuse defekt?
An der Steckdosenleiste hängt außer dem PC noch der Monitor, kleine Lautsprecherboxen und das Netzteil eines USB-Hubs. Die Leiste schalte ich manuell über einen Kippschalter ein, also keine "Master-Slave"-Leiste. Ohne Leiste habe ich es noch nicht probiert, aber wie schon weiter oben geschrieben, wenn ich nach dem Einschalten der Leiste ein paar Sekunden warte, lässt sich der PC problemlos einschalten.