KVM mit Onboard Raid

[weshalb]

Hallo, wie man immer wieder lesen kann, unterstützen Onboard- Raid- Controller beispielsweise keinen Hyper -V.

Weiß jemand, wie das mit KVM als Hypervisior aussieht?

[rendegast]

Wie meinst Du das?
pci-Geräte durchreichen ging doch schon immer.

Aber warum eigentlich,
solche Hardware sollte Sache des host sein.
Die VM braucht nur Datenplatz.

Hardware-Spezialisierung macht die VM schwerer übertragbar.

[weshalb]

Important: The RAID 121i controller is not supported by virtualization hypervisors, including VMware vSphere (ESXi), Linux KVM, Xen, and Microsoft Hyper-V.

Habe ich eben nochmal dazu gefunden. Aber so richtig schlau werde ich daraus nicht. Nehmen wir an, ich installiere ein Debian mit diesem Onboard Controller im Raid 1 und installiere danach KVM. Heißt das dann, dass ich KVM gar nicht erst intallieren kann und wenn doch, dass der dann die qcow2 oder img files nicht lesen/schreiben kann? Irgendwie finde ich das unlogisch.

[ralfi]

Ich kann auch nicht glauben dass das nicht gehen soll. Wenn Du Debian auf dem RAID 1 - welches durch die Hardware selbst abgebildet wird - installieren kannst ist das doch dem KVM / QEMU storagemäßig völlig wurscht. Und das es nicht supported wird heisst noch lange nicht das es nicht geht. Schreib doch einfach mal eine Mail an den Support des Herstellers

[weshalb]

Ich habe mich zumindest mit dem Hersteller des Servers in Verbindung gesetzt. Es gibt tatsächlich keine Garantie und Support, wenn man ein System mit diesem OnboardRaid (in dem Fall ein Intel) als Hypervisor betreibt. Es könnte zu Ausfällen kommen, aber genau weiß man das nicht.

Jetzt frage ich mich natürlich, ist diese Panikmache Absicht, um den teueren HW Raid Controller zu verkaufen, den ich für ein simples Raid1 nicht unbedingt anschaffen wollte oder kann tatsächlich etwas passieren?

[ralfi]

Nun ja, passieren kann immer was ..

Also ich würde versuchen die TECHNISCHEN Argumente des Herstellers - insofern er welche hat - in Ruhe zu durchdenken. Ich hab so eine Kiste mit diesem Chipsatz noch nicht in der Hand gehabt und würde einfach mal gucken, ob der Chipsatz schon durch in Repos vorhandene Debian- (von mir aus auch non-free) Firmware unterstützt wird. Dann hätte ich eigentlich wenig Sorgen.

Ansonsten bleibt Dir immer noch ein Software-RAID, welches Du dann bei geringen Performance-Verlusten über zwei separat angeschlossene Festplatten mit sinnvoller Partitionierung (RAID 5 oder besser, ZFS) und als Ergänzung mit aufgesetztem GlusterFS wirklich auch mit Linux Bordmitteln hoch verfügbar gestalten kannst.