Was ist mit Debian los?

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MrGerardCruiz
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Was ist mit Debian los?

Beitrag von MrGerardCruiz » 04.06.2009 14:04:28

Hi!

ich schreibe diesen Beitrag nicht gerne aber ich komme leider nicht umhin mir momentan die Frage zu stellen was mit Debian los ist.
Debian war mal dafür bekannt einen riesen Softwarepool zu haben, es war dafür bekannt dass man alles finden konnte was man brauchte.
Seit der Aufhebung des Freezes für Lenny und den Umstellungen für KDE4 vermisse ich immer häufiger neue Pakete oder neue Paketversionen. Kurz und knapp gesagt vermisse ich momentan unter anderem kgrubeditor, skrooge und neuere Versionen von qtcurve oder gar einen grafischen Paketmanager für KDE. Die beiden ersten beiden sind in Ubuntu Jaunty enthalten, können also nicht so neu sein und bei qtcurve hat der Maintainer anscheinend das Interesse verloren, weshalb die Pakete nicht mehr gepflegt werden.

Ist das der oft beschworene Entwicklerschwund? Ich habe Debian immer gerne benutzt und es ist auch immer noch mein Primärsystem auf dem Laptop aber man stellt sich schon irgendwann die Frage ob man als Desktop-Nutzer noch die richtige Distribution nutzt.
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whisper
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von whisper » 04.06.2009 15:22:41

Debian ist keine Firma, kein Dienstleister. Alles passiert auf freiwilliger Basis.

Z.B. skrooge
Gibt es lt http://www.kde-apps.org/content/show.ph ... tent=92458 für
-- OpenSUSE, Mandriva, Ubuntu, Momonga linux, Goblinx --
Install from package manager
Wahrscheinlich hat skrooge einfach nicht genug User Basis, die Debian benutzen, bzw. es hat sich einfach noch kein Debian Unterstützer für skrooge gefunden.
Ich behaupte einfach, das ist kein Zeichen für den langsamen Untergang, sondern einfach Pech, das ausgrerechnet deine wichtigen Pakete (noch) nicht aktualisiert, bzw. überhaupt eingepflegt sind.
Ich persönlich vermisse exakt 0 Pakete in meinem Lenny. - So unterschiedlich kann man das sehen :-)

Ozelot
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von Ozelot » 04.06.2009 15:25:58

Du meinst vermutlich nicht Lenny, das ja nach dem Freeze stable wurde (und kein KDE 4 hat), sondern das weiterlaufende Testing, das jetzt Squeeze heißt. Und in der Natur von Testing scheint es nun mal zu liegen, daß manche Pakete eine Weile nicht verfügbar sind. Jedenfalls hatte ich nie irgendwelche Erwartungen, weil ja nur Testing. Debian ist super, solange man weiß, was man erwarten darf: alle 2 Jahre ein richtig anständiges Stable (mit wirklich großer Softwareauswahl) und daneben die Zweige testing und sid, zwar ungleich aktueller aber dafür mit Macken und Unvollständigkeiten.
Sehe ich das richtig? (Andere können das wahrscheinlich besser erklären.)

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KBDCALLS
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von KBDCALLS » 04.06.2009 15:35:34

Das es keinen Paketmanager für KDE 4 gibt ist ja hier schon ausführlich diskutiert worden. Und will man unbedingt ein bestimmtes Proggi haben , nimmt man die Ubuntusourcen, kompiliert daraus ein Debianpaket, Oder paketiert selbst. Entweder gänzlich von Hand oder man nehme checkinsttall.

PS. K3B gibts auch noch nicht für KDE 4. Da gibts aber auch noch nix vom Upstream. Das wäre aber weitaus wichtiger als ein Grubeditor etc.
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von MrGerardCruiz » 04.06.2009 18:11:05

Na ja es gibt die 1.66 Version, die unter Mandriva 2009.1 schon vernünftig läuft. Hätte man ruhig mal nach Experimental schieben können, übler als Konversation etc. kann es auch nicht sein.

Mag sein, dass ich etwas überempfindlich reagiere aber qtcurve und skrooge haben einfach das Fass zum Überlaufen gebracht. Ich hatte mich die letzten Wochen schon über einiges anderes geärgert, wie z.B. die teilweise unausgegorene Anwendung von "suggest" und "recommend" bei einigen Paketen, die Tatsache dass system-config-printer-kde unnötigerweise den halben Gnome-Desktop hinterherzieht. Kvpnc wird seit einer gefühlten Ewigkeit wegen mips blockiert usw. usf.

Nun gut, vielleicht muss ich mir eingestehen, dass ich nicht mehr die Zeit für eine RR-Distribution habe. Da mir aber Debian Lenny bereits jetzt zu veraltet ist wird das dann wohl für mich auch das Ende von Debian auf meinem Laptop bedeuten.
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von armin » 04.06.2009 18:44:55

Was erwartest du eigentlich?
Gerade die KDE-Maintainer haben gerade mehr als genug zu tun wie du siehst. Da muss man nicht unbedingt auch noch k3b nach experimental packagen. Man kann, aber wenn man es nicht tut, kann man das einem bestimmt nicht negativ anrechnen.

qtcurve, ja [0] der Herr Venthur gehört da wohl mal etwas getreten.

[0] http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=461768

Für Sachen wie kgrubeditor muss sich halt erstmal jemand in Debian finden, der das haben (und daher auch paketieren) will ;)
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von MrGerardCruiz » 04.06.2009 18:55:04

Mit K3b hab ich hier nicht angefangen, ist auch in meinem Ausgangsbeitrag nicht aufgeführt.
So wie ich das gelesen habe ist qtcurve als orphaned markiert und wird nicht mehr aktualisiert. So was ist einfach nur ärgerlich, zumal upstream neue Versionen verfügbar sind.

Natürlich kann man jetzt sagen, dass Debian kein kommerzielles Unternehmen ist sondern von freien Entwicklern erstellt wird ohne dass sie dafür bezahlt werden. Das weiß ich auch aber das machts ja irgendwie nicht besser.
Wenn Debian jetzt erfordert, dass ich selbst kompiliere um die für mich nötigen Programme auf meinem Laptop zu haben, dann ist Debian scheinbar nicht mehr das richtige System für mich. Zumal es ja nicht so wäre, dass z.B. skrooge bei keiner anderen Distribution dabei ist.
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von KBDCALLS » 04.06.2009 19:02:11

K3B sollte ja auch nur als Beispiel dienen, das jeder etwas anderes als wichtig oder wichtiger ansieht als ein paar kdestyles. . Und ob Mandriva so umfangreich und stabil wie ein Debian, das wage ich mal zu bezweifeln. Und ich behaupte mal für shrooge gibt es bestimmt eine adequaten Ersatz.
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von Cronchions » 04.06.2009 21:10:43

Wulfnoth hat geschrieben: Natürlich kann man jetzt sagen, dass Debian kein kommerzielles Unternehmen ist sondern von freien Entwicklern erstellt wird ohne dass sie dafür bezahlt werden. Das weiß ich auch aber das machts ja irgendwie nicht besser.
Du könntest ja z.B. beim Paketbauen mithelfen - das würde u.U. die Sache für Dich erträglicher machen! :wink:
Wulfnoth hat geschrieben: Wenn Debian jetzt erfordert, dass ich selbst kompiliere um die für mich nötigen Programme auf meinem Laptop zu haben, dann ist Debian scheinbar nicht mehr das richtige System für mich. Zumal es ja nicht so wäre, dass z.B. skrooge bei keiner anderen Distribution dabei ist.
Ich kann mich einigen "vorschreibern" hier nur anschließen und hinzufügen das auch ich nichts bei meinem Sid vermisse. Ob Debian das richtige für Dich ist, weist Du am besten. Wir leben in einer (noch) freien Gesellschaft also mach das beste daraus.

MfG, Uljanov.
Pardon my French if you're a religious man.
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von tafkad » 05.06.2009 09:52:24

So leid es mir tut, aber man sollte bevor man sich beschwert das es was nicht gibt lieber mal daran denken selbst mitzumachen oder die Leute zumindest anderwertig zu unterstützen. Die Maintainer machen sowas alles in Ihrer Freizeit, wenn Sie nicht zufällig eine Firma hinter sich haben die da gerne bei hilft.

Sorry, aber ich kann die "Beschwerde" kein bischen verstehen. Aber wen es stört, dem empfehle ich sich mal mit LVS auseinander zu setzen, da gibts alles was man braucht, allerdings auch nur dann wenn man sich selbst drum kümmert.

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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von trompetenkaefer » 05.06.2009 09:57:26

tafkad hat geschrieben: Sorry, aber ich kann die "Beschwerde" kein bischen verstehen. Aber wen es stört, dem empfehle ich sich mal mit LVS auseinander zu setzen, da gibts alles was man braucht, allerdings auch nur dann wenn man sich selbst drum kümmert.
Meinst du LFS? :wink:
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Grüße
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von MrGerardCruiz » 05.06.2009 10:41:24

Uljanov hat geschrieben: Du könntest ja z.B. beim Paketbauen mithelfen - das würde u.U. die Sache für Dich erträglicher machen! :wink:
Auf das Kommentar hab ich schon gewartet. Tut mir leid aber ich bin ein ekliger Konsument. Linux benutze ich weil es meinen persönlichen Bedürfnissen am ehesten entspricht, jedenfalls mehr als andere erhältliche Betriebssysteme. Meine sowieso nicht so breit gestreute Freizeit verbringe ich mit anderen Hobbys, als am Betriebsystem meines Notebooks zu arbeiten.
Soviel auch zu LFS...

Aber gut ich bin still und verkrümel mich. Ich wollte hier niemandem den Spaß an Debian verderben. Meine Ausgangsfrage war lediglich ob man den vielzitierten Entwicklerschwund an sowas sehen kann. Die Antwort gebe ich mir dann mal selbst.
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von KBDCALLS » 05.06.2009 11:01:03

Es geht ja garnicht dadrum ob jemand stille sein soll. Fakt ist nunmal es gibt nichts umfangreicheres als Debian. Lenny sind 5 DVDs also rund 20 GB und wird standig erweiterrt. Trotz des Umfangs kann es sein das Programme hinten runterfallen. Aus verschiedenen Gründen. Und dann macht auch der Ton die Musik. Dein erster Beitrag im Thread hat die Reaktionen direkt herausgefordert, Auch wenn der Vergleich jetzt etwas hinkt, auf der LKML hätte das einen deftigen Flamewar hervorufen können.
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von trompetenkaefer » 05.06.2009 13:33:48

Und zur Not kann man i. d. R. die fehlenden Pakete ja manuell mit dem bekannten Dreisatz installieren... :wink:
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von armin » 05.06.2009 18:33:07

Wulfnoth hat geschrieben:Meine Ausgangsfrage war lediglich ob man den vielzitierten Entwicklerschwund an sowas sehen kann. Die Antwort gebe ich mir dann mal selbst.
Sowas an den unwichtigsten Paketen dieser Welt(tm) festzumachen halte ich mal für gewagt.
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detix
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von detix » 05.06.2009 20:27:35

Wulfnoth hat geschrieben:
Uljanov hat geschrieben: Du könntest ja z.B. beim Paketbauen mithelfen - das würde u.U. die Sache für Dich erträglicher machen! :wink:
Auf das Kommentar hab ich schon gewartet. Tut mir leid aber ich bin ein ekliger Konsument. Linux benutze ich weil es meinen persönlichen Bedürfnissen am ehesten entspricht, jedenfalls mehr als andere erhältliche Betriebssysteme. Meine sowieso nicht so breit gestreute Freizeit verbringe ich mit anderen Hobbys, als am Betriebsystem meines Notebooks zu arbeiten.
Soso, deine eigene Freizeit möchtest du nicht opfern, aber von anderen verlangst du genau dieses Opfer,
um für dich das ein oder andere Programm anzupassen, bitte überdenke nochmal diese Einstellung! :evil:

Du kannst die Authoren auch direkt anschreiben, mit einer Überweisung von ca 1TEURO an Dieselben,
wird dein Problem wahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit Vergangenheit!
Als Konsument, noch dazu ein ekliger, sollte das ja nicht allzu schwer sein... :mrgreen:
Gruß an alle Debianer, und immer daran denken:
Macht ohne Haftung funktioniert nicht!

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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von MrGerardCruiz » 06.06.2009 10:16:32

detix hat geschrieben: Soso, deine eigene Freizeit möchtest du nicht opfern, aber von anderen verlangst du genau dieses Opfer,
um für dich das ein oder andere Programm anzupassen, bitte überdenke nochmal diese Einstellung! :evil:
Ich bin in anderen Projekten ehrenamtlich tätig und opfer dafür meine Freizeit. Linux ist für mich ein Betriebssystem und keine Lebensaufgabe. Wenn alle deine Ansicht vertreten würden bliebe Debian auf einen Anwenderkreis = Entwicklerkreis begrenzt.

@Trigger: Die scheinbar unwichtigsten Pakete fallen imho zu allererst von der Kante.
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guennid

Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von guennid » 06.06.2009 10:44:01

Tut mir leid aber ich bin ein ekliger Konsument. Linux benutze ich weil es meinen persönlichen Bedürfnissen am ehesten entspricht
Ich finde das vollkommen in Ordnung. Und den anderen sei gesagt, man kann auch mal Verständnis äußern für jemanden, der sich über debian ärgert.

@Wulfnoth: Wenn du den zweiten Satz im Zitat ernst meinst, dann bin ich sehr zuversichtlich, dass du über kurz oder lang doch wieder bei debian landen wirst. :mrgreen:

Und weiterhin bin ich für "Verschieben" nach smalltalk.

Grüße, Günther

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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von peschmae » 06.06.2009 10:47:50

Seit wann gibt es denn einen vielzitierten Entwicklerschwund? Was für eine Quelle zitiert man denn da.

Im übrigen war Debian noch nie das als was der OP es darstellt. Es war noch nie jedes erdenkliche Programm in Debian vorhanden, sondern halt immer nur die die jemand Paketiert hat weil er selber sie brauchte (und wenn er sich auch noch die Mühe gemacht hat das ganze in Debian reinzukriegen).

Am Ende fehlt einem bei jeder Distro irgendwas bedeutendes. Bei Debian fehlt mir z.B. freenx schon seit Jahren - und dafür gibt es nicht so einfachen Ersatz wie für ein hässliches Theme (-> anderes hässliches Theme), einen Grub-Editor (-> emacs, vi oder nano) und einen Geldmanager (die gibts ja wirklich wie Sand am Meer)...

Dafür hat Gentoo kein Storebackup. Und Pakete wie ssh sind nicht in server/client aufgeteilt.

Und...

Irgendwas stimmt nie. Oder fehlt immer. Wenn Debian das ist wo am wenigsten nicht stimmt dann bist du damit am besten bedient. Sonst nicht.

MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy

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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von KBDCALLS » 06.06.2009 12:52:19

Wulfnoth hat geschrieben:
@Trigger: Die scheinbar unwichtigsten Pakete fallen imho zu allererst von der Kante.

Demnach würdest du das Pferd vom Schwanz aus aufzäumen. Und wichtiger ist erstmal das das Grundgerüst einwandfrei funktioniert.
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von hnr » 07.06.2009 05:48:42

Also vom Entwicklerschwund kann eigentlich keine Rede sein. Vergleicht man Sid mit Stable, so kommen einige tausen Pakete wieder hinzu. Ich kann mir kaum Vorstellen das hier vorhandene Leute im Akkord für Debian kompilieren. Also geht die Entwicklerzahl wohl nach oben.

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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von manes » 07.06.2009 07:06:30

entwicklerschwund?
erstes suchergebnis bei google http://www.linux-magazin.de/Heft-Abo/Au ... category=0:
Die Zeit nach Lenny will Debian auch nutzen, um seine Infrastruktur anzupassen. Die Zahl der Entwickler im Projekt ist in den letzten Jahren ständig gewachsen. Die in den Statuten vorgesehenen Prozeduren - zum Beispiel für eine Generalabstimmung - beziehen sich noch auf Zeiten, in denen das Projekt nicht einmal die Hälfte seiner heutigen Größe hatte.
und presse von vor genau einem jahr:
http://www.pro-linux.de/news/2008/12561.html
Die Zahl der wahlberechtigten Debian-Entwickler stieg auf 1075, die höchste Zahl bisher.
grüße
manes
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David Mertz

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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von benebeck » 07.06.2009 08:47:02

Ich finde dieses Totschlag-Argument "Wenn es Dir so nicht passt dann mecker' nicht sondern programmier/erstelle/packetier es selbst" ziemlich daneben. Nicht jeder kann sowas (oder sind alle Linux-User jetzt doch wieder nur konsolenhackende Nerds?) oder hat auch Lust dazu. Man kann sich außerdem auch bereits anderweitig engagieren (s.o.) und dann bleibt halt keine Zeit, nebenberuflicher Debian-Maintainer zu werden.

Ich finde es auf jeden Fall sehr beachtenswert, was die jetzigen Entwickler/Maintainer leisten und wenn was fehlt, dann baue ich es eben selbst. Dass das aber nicht jeder kann/will, sollte man auch akzeptieren können.

Aber mal ehrlich, wo sollen diejenigen, denen Pakete fehlen denn hin? Ubuntu / Suse / etc. mögen ja mehr schicke Pakete in dem haben, was sie "stable" nennen, aber der Preis ist mir zu hoch :-)

mfg benebeck
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von KBDCALLS » 07.06.2009 11:24:16

Verschoben
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Re: Was ist mit Debian los?

Beitrag von hkalegre » 07.06.2009 14:42:48

Geduld, ich mag KDE 4

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