Nach zwei ärgerlichen Aussetzern
bei der ersten Prüfung, die mich wohl noch lange verfolgen werden, habe ich meine Strategie überarbeitet:Ich achte im 1. Durchlauf nur auf die Antworten. Sind sie kurz, bearbeite ich die Frage sofort vollständig. Eventuell markieren.
Außerdem markiere ich alle Blanks.
Im 2. Durchlauf mit "all marked" löse ich alle Blanks am Stück. Eventuell markieren.
Im 3. Durchlauf dann "all incomplete", d.h. den Rest. Eventuell markieren.
Jetzt habe ich alle Fragen nach bestem Wissen und unter optimalsten Bedingungen gelöst.
Im 4. und folgenden Durchläufen nehme ich mir in der verbleibenden Zeit die Markierten nochmals vor.
Damit lese ich jede Frage nur einmal. Vollständig und 100%, und entscheide mich dann für eine Antwort. Das gibt mir den Vorteil des "ersten Gedankens".
Allein dieser - bewußte - Schritt hätte mir, da bin ich mir sicher, in der 201 die Lapsus erspart!
Die Blanks kann ich so am Stück lösen. Nach meinem Empfinden erfordern sie eine andere Geisteshaltung.
Die leichteren, sicheren Fragen räume ich am Anfang ab. Bin da am Konzentriertesten und habe am Ende des 1. Durchlaufs schnell und wie nebenbei einen Eindruck, wie es aussieht.
Und ich mache mich frei von allen Zeit-Nervositäten und Rechenspielen. Wie viele habe ich noch, wie viele habe ich richtig, wie viel Prozent sind das...
Ich gehe einfach davon aus, dass ich genug Zeit haben werde, tue mein Bestes und schaue, was dabei am Ende rauskommt.
...hat auf Anhieb funktioniert.
Vielleicht nützt das hier jemandem was.
Ich wöllte die Prüfung gleich nochmal machen.
PS: Die 201 ist imo nur zum warmwerden. LPIC-1 reloaded. Doch die 202 hat's in sich. Das ist das eigentliche LPIC-2. Und da sollte man sich solche Aussetzer besser nicht leisten!
