Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

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ralli
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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von ralli » 12.10.2011 15:02:17

hikaru schrieb:
Hast du das Buch gelesen? Die Kritiken scheinen ja gemischt zu sein. Wenn man Hessel so hört klingt das ja alles ganz nachvollziehbar, aber ich vermisse bei ihm Lösungsvorschläge jenseits von: "Macht Stunk!"
Daher weiß ich nicht ob es sich lohnt das Buch zu lesen. Bietet es auch konstruktive Ideen (unabhängig von der praktischen Umsetzbarkeit)?
Nein, ich habe es (noch) nicht gelesen, aber es steht ganz oben auf der Agenda meiner Wunschliste von Büchern. Da sich hier die Büchergutscheine der letzten Geburtstage stapeln, besteht die berechtigte Hoffnung, das das in den nächsten Tagen passieren wird. :-)

Aber ich sah den 93 jährigen Hessel neulich in einer politischen Talkshow, er war ja im zweiten Weltkrieg Widerstandskämpfer gegen Hitler an der Seite von Charles de Gaulle und hat nur durch viel Glück und den Überstunden von Schutzengeln zwei KZ überlebt. Das alles macht Ihn zu einem glaubwürdigen Philosophen dessen, was er als Streitschrift oder Essay verfasst hat. Er war besorgt über den derzeitigen Zustand der inszenierten Demokratien in Europa und wollte ein Zeichen setzen, das sich das Erlebte nie wieder wiederholen möge. Er ruft aber nicht zum Stunk auf, sondern er will das Bewußtsein für das Richtige schärfen. Schon Brecht sagte ja, wenn Unrecht zu Recht wird dann, wird Widerstand zur Pflicht. Also, ich werde es ganz bestimmt kaufen und lesen, es kostet wohl nur um die 3 €.
Das diese Schrift auch viele Kritiker auf den Plan rief, spricht für seine inhaltliche Qualität und Tiefe. Allein in Frankreich hat es sich 1,3 Millionen Mal verkauft und ist mittlerweile in vielen Sprachen übersetzt und veröffentlicht worden. Und ich denke ebenfalls, das das Essay als Inspiration zu verstehen ist, eigene Lösungsansätze zu entwickeln. Aber wahrscheinlich weiss Du das alles selber. Wenn ich es gelesen habe, können wir uns gerne austauschen, ich glaube nicht das ich da 3 Euro in den Sand setzen werde und wenn sich Deine Befürchtungen bewahrheiten sollten, dann kann ich es verschmerzen.
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yeti

Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von yeti » 12.10.2011 18:36:42

rendegast hat geschrieben:- Du bist eine gefakte Foren-Existenz, um Deiner jetzt getätigten Erwähnung des Themas eine scheinbare Substanz zu verleihen.
Die Erwähnung ist dabei ein weiterer Test für die Akzeptanz, in diesem Fall durch die Forenteilnehmer.
Sonstige pseudo-kritische Äußerungen dienen nur der Tarnung.
Häääääääää?

Vielleicht sollte ich auch mal das Zeug probieren das Du einwirfst...

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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von Gunman1982 » 12.10.2011 19:13:56

yeti hat geschrieben:
rendegast hat geschrieben:- Du bist eine gefakte Foren-Existenz, um Deiner jetzt getätigten Erwähnung des Themas eine scheinbare Substanz zu verleihen.
Die Erwähnung ist dabei ein weiterer Test für die Akzeptanz, in diesem Fall durch die Forenteilnehmer.
Sonstige pseudo-kritische Äußerungen dienen nur der Tarnung.
Häääääääää?

Vielleicht sollte ich auch mal das Zeug probieren das Du einwirfst...
Ich vermute er wollte damit sagen das man nicht alles immer als Verschwörung sehen soll und das nicht hinter jedem Busch einer mit nem Knüppel sitzt.

Ich denke wenn man ein hinreichend "interessantes" Ziel darstellt, sei es nun für Behörden die einen als Terroristen sehen oder auch nur für Cracker die einen als lukratives Ziel sehen ist es unmöglich sich gänzlich abzusichern. Für letztere Gruppe wäre natürlich die Option sich gänzlich offline zu bewegen, aber erstere Gruppe wedelt dann halt mit dem Durchsuchungsbefehl.

Für passwort geschützte Festplatten gibt es auch eine Lösung: Beugehaft.

War nicht auch bei der anfänglichen Diskussion um den Trojaner das so dargestellt das wenn der Staat diesen Trojaner einsetzt und Beweisführung mit Hilfe dieses Trojaners anführt das der komplette Quellcode dem Richter zur Prüfung vorgelegt werden muss damit nachgewisen ist das eben solche Zusatzfunktionen wie Mikro abhorchen etc nicht Bestandteil sind?

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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von lemak » 12.10.2011 20:09:42

Gunman1982 hat geschrieben:Für passwort geschützte Festplatten gibt es auch eine Lösung: Beugehaft.
Beugehaft ist laut Wikipedia Endlich (6 Monate). Wie ist das mit Zwangshaft? Edit: Die Zwangshaft beträgt mindestens einen Tag und höchstens zwei Wochen.

Dann bleibt nur noch der Einsatz von Intrusion Detection System (IDS). Und die zwei USB-Sticks welche das System beherbergen, womit man das Installierte System prüft. Bleiben geheim und auf Reisen keine Ahnung wo im ...
Zuletzt geändert von lemak am 12.10.2011 20:35:24, insgesamt 4-mal geändert.

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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von 123456 » 12.10.2011 20:17:13

Gunman1982 hat geschrieben:Ich denke wenn man ein hinreichend "interessantes" Ziel darstellt, sei es nun für Behörden die einen als Terroristen sehen oder auch nur für Cracker die einen als lukratives Ziel sehen ist es unmöglich sich gänzlich abzusichern. Für letztere Gruppe wäre natürlich die Option sich gänzlich offline zu bewegen, aber erstere Gruppe wedelt dann halt mit dem Durchsuchungsbefehl.
das ist aber ein bisschen viel Phantasie auf einmal. dabei hat man doch nur drei Wünsche frei bei der guten Fee.
Für passwort geschützte Festplatten gibt es auch eine Lösung: Beugehaft.
Hüstl. in Deutschland - oder doch eher UK? ;)

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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von Gunman1982 » 12.10.2011 20:34:12

123456 hat geschrieben:
Gunman1982 hat geschrieben:Ich denke wenn man ein hinreichend "interessantes" Ziel darstellt, sei es nun für Behörden die einen als Terroristen sehen oder auch nur für Cracker die einen als lukratives Ziel sehen ist es unmöglich sich gänzlich abzusichern. Für letztere Gruppe wäre natürlich die Option sich gänzlich offline zu bewegen, aber erstere Gruppe wedelt dann halt mit dem Durchsuchungsbefehl.
das ist aber ein bisschen viel Phantasie auf einmal. dabei hat man doch nur drei Wünsche frei bei der guten Fee.
Für passwort geschützte Festplatten gibt es auch eine Lösung: Beugehaft.
Hüstl. in Deutschland - oder doch eher UK? ;)
Ah ok Beugehaft ist wohl nicht drin, hab ich mich wohl verlesen bzw was durcheinander gebracht. Siehe http://novellistisch.de/2010/11/beugeha ... swoertern/

Allerdings denke ich nicht das meine erste Aussage sonderlich viel Fantasie voraus setzt.

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Drahtseil
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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von Drahtseil » 12.10.2011 21:25:17

um wieder auf's Thema zurückzukommen, liefe der Windows-Staatstrojaner unter Wine?

Cae
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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von Cae » 12.10.2011 22:32:46

winehq.com - Suche hat geschrieben:Your search - Staatstrojaner - did not match any documents.
Das Wine-HQ weiß nix davon.

Außerdem ist es immer ein wenig Handarbeit mit Wine... es ist also eher unwahrscheinlich, dass ein Rechner über Wine infiziert wird.

Gruß Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.

—Bruce Schneier

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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von uname » 13.10.2011 09:06:08

Für passwort geschützte Festplatten gibt es auch eine Lösung: Beugehaft.

Hilft auch nicht immer.

http://de.wikipedia.org/wiki/Glaubhafte_Abstreitbarkeit
http://de.wikipedia.org/wiki/TrueCrypt# ... eitbarkeit

Gilt natürlich auch für andere Verschlüsselungsverfahren wie z.B. "aespipe", wo es keinen Verschlüsselungsheader gibt.

Naja und bei den heutigen Festplattengrößen wird immer ein Stück leere Festplatte übrig sein, wo nicht wie angegeben verschlüsselter ungenutzter leerer Datenmüll, sondern echte verschlüsselte Daten rumliegen.

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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von Six » 13.10.2011 12:48:50

CH777 hat geschrieben:
hikaru hat geschrieben:Das Teil ist offenbar sowas von dilletantisch zusammengestümpert, dass ich mir vorstellen könnte dass das nur eine Blendgranate ist die die Stimmung sondieren und von besseren Überwachungstools ablenken soll.
Ich fürchte der Grund dafür ist viel einfacher: Leute die überhaupt keine Ahnung von der Materie haben geben Aufträge und bezahlen mit Steuergeld. Kurz gesagt: Es ist ihnen scheißegal, ob das gekaufte Produkt funktioniert oder nicht, ist ja nicht ihr Geld und keiner muss die Verantwortung übernehmen wenn's schief geht.
Ich will nicht sagen, dass es keine schwarzen Schafe gibt, aber Behörden fahren auf Abteilungsebene ein ziemlich hartes Controlling. Den Bach geht es eigentlich immer erst runter, wenn ein Projekt "Profil" gewinnt und sich andere als die zuständigen Bereichs- und Projektleiter einmischen und das Projekt aus dem normalen Workflow entfernt wird. Man denke nur an das WCCB in Bonn...
CH777 hat geschrieben: Dieses Verhalten lässt sich bei jedem öffentlichen Großprojekt bemerken. Oder ist es einem von euch bei einem Privatauftrag schon mal passiert, dass es plötzlich hieß "Ihr Haus wird jetzt übrigens doppelt so viel kosten, wie vertraglich vereinbart"?
Nee? Eben!
Weil das leider überhaupt nicht ungewöhnlich ist, findet man allerorts die wohlmeinende Empfehlung, die Verträge vor der Unterzeichnung von einem Experten prüfen zu lassen. Das kann man übrigend für kleines Geld bei den Verbraucherschutzzentralen machen lassen.
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ralli
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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von ralli » 13.10.2011 13:50:54

Auch interessant und paßt zum Thema:

ARD-Politikmagazin KONTRASTE, 13.10.2011, 22.00 Uhr – Datenschutzbeauftragter sieht Informationsmängel beim EU-Überwachungsprojekt "Indect" – "Bei uns sicherlich illegal"

Kontraste Thema:

Überwachung total - Bundesregierung fördert umstrittenes Computernetzwerk

Erste Info guckst Du hier:

http://www.prestigecars.de/industrie-ma ... egal/27888
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psalm1
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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von psalm1 » 13.03.2016 23:17:01

Es sind Jahre vergangen und dank Edward Snowden wissen wir vielleicht mehr. 2010 gab es Gerüchte das Russland in sicherheitskritischen Bereichen auf Linux setzen wolle. Aber ist Linux für Nachrichtendienste noch eine Hürde?

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ralli
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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von ralli » 14.03.2016 10:30:02

Bitte diesen Beitrag ignorieren, ist was falsch gelaufen.
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schwedenmann
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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von schwedenmann » 14.03.2016 15:21:09

Hallo

Es sind Jahre vergangen und dank Edward Snowden wissen wir vielleicht mehr. 2010 gab es Gerüchte das Russland in sicherheitskritischen Bereichen auf Linux setzen wolle. Aber ist Linux für Nachrichtendienste noch eine Hürde?
Wie kommst du darauf.

Man kann Linux auch verseuchen, nur ist das schwachsnn, bei eienr Verbreitung von 5% auf dem Desktop, das lohnt sich schlicht nicht. Und für mAC sind ja schon Trojaner, Viren aufgetaucht. Ist ist immer eine Frage von Gewinn zu Aufwand, wenn relevant ist, wirds eben gemacht.

Und das Die Behörden die Bösen sind, stimm tja nun auch nciht immer, gibt doch genug Hacker in Diensten dr Triaden, Mafia die auf deren Rechnung arbeiten.

mfg
schwedenmann

P.S.
Wie immer, ein bißchen Verschwörungsthroie ist auf jeden Fall bei dieem Thema dabei.

BenutzerGa4gooPh

Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 14.03.2016 20:51:04

Um mal nicht zu spekulieren und "verschwoerungstheoretisieren", moechte ich an ein paar Dinge aus Geschichte und Gegenwart erinnern.

Hier wurde zur eventuell dilettantischen Implementierung des Staatstrojaners geschrieben. Auch wenn dem so wäre, ein Zweck wird trotzdem erfüllt: Angst davor und die entsprechenden Folgen. Sieht noch jemand Zusammenhänge:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wunderwaffe

"Sniffer" auch gegen Linux-Nutzer findet man hier gut beschrieben, redet nur keiner mehr drueber:
http://www.bundesnetzagentur.de/cln_142 ... -node.html
oder hier:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Artikel_10-Gesetz

LG und trotzdem schönen Abend und keine Panik, wir verkraften alles, gute Menschen haben nichts zu verbergen, wozu Privatsphäre? Brauchen nur die, die was zu verbergen haben! Irgendwie muss man ja Folgen verfehlter (Kriegs-)Politik eindämmen, also habt doch endlich mal Verständnis. Firewall aus, Ports auf, Facebook an, Diskussion um Flüchtlinge wichtig, lenkt ab. (Sarkasmus-Smiley fehlt in Auswahl.)

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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von Ozelot » 15.03.2016 03:21:12

Der Thread ist sowas von tot, Leute.

BenutzerGa4gooPh

Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 15.03.2016 20:24:51

Och, weiss nicht, denke an das Evangelium. :lol:

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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von ingo2 » 15.03.2016 21:58:36

Jana66 hat geschrieben:Och, weiss nicht, denke an das Evangelium. :lol:
Denk' lieber mal an dein UEFI-BIOS bevor wir uns über Linux den Kopf zerbrechen.

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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von uname » 16.03.2016 11:02:06

UEFI-BIOS
Ich habe mal gelesen, dass UEFI nicht alleine z.B. Internet-Kommunikationen nutzen kann. Stimmt das wirklich oder wird direkt beim Booten auch ohne Betriebssystem auf der Festplatte die NSA kontaktiert? Und wenn wirklich ein echtes Betriebssystem benötgit wird, würde es helfen, wenn man die Festplatte verschlüsselt, damit die Malware nicht bereits beim Start von UEFI ausgeführt werden kann? Mein Rechner ist im übrigen so alt, dass er noch kein UEFI hat.

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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von smutbert » 16.03.2016 11:44:24

Im UEFI kann sich alles mögliche verstecken. Es gibt auch Möglichkeiten BIOS/UEFI-Images/Updates zu überprüfen [1], aber das hilft kaum weiter, da sich Malware auch in der Firmware von Festplatten (und dann ja wohl erst recht in der von SSDs) verstecken kann [2].

[1] http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 86546.html
[2] http://www.pc-magazin.de/news/equation- ... 06157.html

BenutzerGa4gooPh

Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 16.03.2016 13:28:20

Wir können uns alle vorhandenen und nicht vorhandenen Bärte raufen: Aber in 2 Jahren gibt es nichts anderes mehr. Ich erinnere nur mal an die systemd-Diskussion. Und an die 34 (?) primären UEFI-Partitionen. Zumindest zweckmäßig für Multiboot. Erinnerung auch an Datenträger > 2TB. 8O
https://de.wikipedia.org/wiki/Unified_E ... _Interface
Ja es gibt Alternativen, wie im Link beschrieben. Aber durchsetzbar?
Ausserdem mag ich es lieber klassisch - aber auch systemd stört mich nicht im Geringsten.. :D :D :D
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 16.03.2016 13:34:40, insgesamt 1-mal geändert.

DeletedUserReAsG

Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 16.03.2016 13:33:33

Ich erinnere […] an die 34 (?) primären Partitionen.
Bei GPT in der Defaulteinstellung sind’s 128, allerdings kann man gerne auch GPT ohne (U)EFI nutzen (zumindest unter linuxbasierenden Systemen).

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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von ingo2 » 16.03.2016 16:30:16

niemand hat geschrieben:....., allerdings kann man gerne auch GPT ohne (U)EFI nutzen (zumindest unter linuxbasierenden Systemen).
Kurze Zwischenfrage:
kann man ohne Datenverlust von MBR auf GPT umstellen?
Ist das auch mit einen traditionellen BIOS bootbar?

Ingo

DeletedUserReAsG

Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von DeletedUserReAsG » 16.03.2016 18:29:01

Ob’s ohne umzuformatieren migrierbar ist, weiß ich nicht. Mit Booten von BIOS aus habe ich jedenfalls keine Probleme.

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Re: Staatstrojaner auf Linux Rechnern?

Beitrag von rendegast » 17.03.2016 07:05:55

niemand hat geschrieben: Mit Booten von BIOS aus habe ich jedenfalls keine Probleme.
Das ist wohl problemlos, wenn ein Bootcode (im MBR?) existiert.
Ohne diesen wird BIOS wohl keine aktive primäre Partition finden,
um Bootcode aus deren Startsektor zu laden.
mfg rendegast
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(Lin Yutang "Moment in Peking")

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