Wie stark seid ihr mit einem Editoren verbunden?

[RudiRatlos]

Emacs, Vim, was weiß ich. Es ist mir auch egal und ich will hier keine Diskussion Vim vs. Emacs vom Zaun brechen. Mir geht's einfach nur darum, zu wissen, wie stark ihr verbunden seid, was euren Editor angeht und wie weit diese "Liebe" reicht.

Ich z. B. bin seit neun Jahren Emacs-Nutzer und lerne immer noch dazu, weil der Funktionsumfang einfach unerschöpflich ist. Aufgrund seiner Stabilität und Konstanz in den Bedienkonzepten verlernt man auch nichts so schnelle. Nur zum Vergleich: Ich habe früher Windows 98 benutzt; es war das letzte Windows, welches ich intensiv(!) genutzt und administriert habe. Windows XP, Vista und 7 sind mir schon fremd und wenn ich dieses oder jenes konfigurieren will, dann suche mir einen Ast ab. Oder aber wenn eine Software die Menüstruktur ändert. Lange Zeit waren Programmeinstellung unter dem Menüpunkt Extras versteckt. Das ist ungewöhnlich, weil essentielle Programmeinstellung niemals ein Extra sein können. Nur leider bin ich teilweise an das falsche gewöhnt worden und finde den Einstellungsdialog ganz woanders und brauche für die Suche etwas mehr Zeit. - Sowas gibt's beim Emacs einfach nicht.

Heute habe meine ersten kleinen kbd-macros in Emacs aufgezeichnet. Ich find's genial und würde gerne wissen, ob ihr auch solche Konzepte nutzt, ob jetzt im Emacs oder Vim, ist dabei völlig egal.

[TRex]

Abgesehen von gelegentlichen :wq in einem Terminal bin ich ungebunden...nutze aber meist den vim aus praktischen Gründen. Wenn ich mich dann aber im vi wiederfinde, bau ich meist Murks durch den salopperen Umgang mit Pfeiltasten

[Cae]

Ich für meinen Teil arbeite fast nur mit dem vi(m). nano oder so etwas mag zwar einsteigerfreundlicher sein, ich krieg' da jedes Mal die Kriese. emacs, ed, mcedit… schon gehört, selten probiert. In einer GUI gedit (naja) und geany (joar).
Der vim wäre schon ein bedeutenderer Verlust.

Gruß Cae

[hnr]

Wie TRex, relativ ungebunden, nutze ich meist auch was so vor die Finger kommt. Unter Windows nutze ich den NotePad (original, kein ++ oder sowas), Konsole meist Vi(m), KDE überwiegend KWrite und unter Gnome ausschließlich Gedit.

Emacs habe ich mir auch schon mal angeschaut, aber ich besitze kein Umfeld (bin kein ITler), wo ich seine Stärken wirklich ausnutzen könnte und ihn einfach so zu installieren nur damit es da ist, fällt mir auch schwer weil ich zu faul bin.

Ist Eclipse ein Editor, oder IDE? Den installiere ich meist immer unter Windows und Linux. Den mag ich wirklich, der muss überall dabei sein

MfG

[vanhon]

Ich für mein Teil muss sagen, ich arbeite unter Linux ausschließlich mit vim. Bei Windows verwende ich den Scite.

[Saxman]

Mein Editor der Wahl ist ganz klar lyx. Hat mich zuverlässig durch mein Studium gebracht. Für das bisschen Arbeit auf der Konsole hingegen reicht mir i.d.R. nano aus. vim ist insofern praktisch als das er quasi überall vorhanden ist, also nutze ich den z.B zur administration meines routers. Mit emacs hatte ich bisher nichts zu tun.

Ob jetzt einer davon meine große Liebe ist sei dahingestellt, aber in den jeweils spezifischen Gebieten, erfüllt jeder davon zuverlässig seinen Zweck.

[schwedenmann]

Hallo

Habe auch keinen "Haupteditor", entweder den integrierten Editor von mc oder scite.
Ansonsten wenn es ums Programmieren (Python, povray) geht nutze ich Geany, Eric und xpe).


mfg
schwedenmann

[Cronchions]

Als Konsolen Editor ganz klar nano, alles was auf dem Desktop editiert werden muss, erledigt gedit zuverlässig. Einige zeit nutzte ich auch den vi, aber leider viel zu wenig als das ich ihn ausreizen konnte.

MfG, Cronchions

[niesommer]

Hallo,
also ich nutze eigentlich nur den Vim, ab und zu nutze ich auch den Editor zum betrachten von Datei Inhalten der bei dem mc integriert ist wenn ich denn mal mit dem mc unterwegs bin. Beides vim und mc möchte ich nicht mehr vermissen.

gruß niesommer

[GoKi]

Ich nutze eigentlich für alles Vim. Das führt dann leider auch zu den oben bereits erwähnten blöden Nebeneffekten, bspw. zusätzliche "i" und ":wq" im Text.

[Fjunchclick]

Ich nutze auch fast nur vim. Wenn es grafisch sein soll und als als Empfehlung für meine "Kunden" (Freunde, Verwandte, denen ich beim Computer helfe) gedit oder geany.

[Liffi]

Ich benutze quasi überall den Vim (auch zum editieren dieses Textes) und quasi auch im Browser mit pentadactyl (vimperator fork).

Im Moment muss ich leider öfter auf antike Solarisserver.
Der vi bietet schon ein ganzes Stück weniger Komfort.

[RudiRatlos]

Ist Eclipse ein Editor, oder IDE? Den installiere ich meist immer unter Windows und Linux. Den mag ich wirklich, der muss überall dabei sein
MfG

Eclipse nutze ich auch. In meiner Firma wird natürlich Java eingesetzt und bei aller Liebe zum Emacs: Eclipse ist äußerst komfortabel, was Java angeht. Alleine wegen Autocompletion und das automatische Erzeugen der Import-Anweisungen erspart viel, viel Zeit. Bei anderen Sachen nehme ich den Emacs, weil der Eclipse doch schlampig programmiert ist. Öffne ich z. B. eine Properties-Datei für die Multilanguage-Keys, dann öffnet der Eclipse so eine Tabelle, obwohl ich die Textdatei haben will. Ich kenne niemanden, der die Tabelle nutzt. Alle meine Kollegen editieren lieber die Textdatei direkt. Das ist der alltägliche Eclipse-Wahnsinn. XML und SQL kommen ja auch im Java-Umfeld zum Einsatz. Da nehme ich auch lieber den Emacs.

Man kann auch Emacs zur Java-IDE aufrüsten, aber mir ist dieser Modus zu kompliziert und macht aus dem Emacs

[Revod]

Stark verbunden, kann ich so nicht sagen. Soll eher praktisch, übersichtlich und Syntaxhighlight enthalten und zudem kräftig- klare Schriftansicht darstellen können.

Daher nutze ich praktisch nur medit und bluefish, für grosse Files, eher selten, teagtk.

[hikaru]

Hauptsächlich vim (mit dem puren vi werde ich irgendwie nicht warm), daneben nano/pico (v.A. vom Smartphone aus, denn da arten vi-Sequenzen in Fingerakrobatik aus). Grafisch am ehesten Leafpad/Mousepad, falls Syntaxhighlighting gewünscht ist Scite oder Nedit. Ich habe aber festgestellt, dass grafische Editoren für mich nahezu beliebig austauschbar sind.

[Emess]

Zählt kwrite als Editor?
Wenn ja nutz ich den unter kde als Editor
Auf der Konsole reicht mir nano vollkommen aus.

[ivanovnegro]

Ohne X wird Nano genutzt und unter Xfce kommt Mousepad zum Einsatz, eigentlich mag ich Gedit etwas mehr aber Gtk3 empfinde ich unter Testing zur Zeit als störend. Liebe habe ich zu keinem wirklich, sie sind da nur um wichtige Systemdateien zu editieren, nichts weiter.

[Meillo]

Ich arbeite mit dem vi (nicht vim!) wo immer es geht: Als Editor, als Editiermodus in der Shell und im Browser. Die Folge ist, dass ich Programme, bei denen ich z.B. nicht mit hjkl navigieren kann, als ungewohnt, stoerend und produktivitaetsmindernd ansehe. Ich verwende den vi aus Ueberzeugung, denn bisher ist mir kein besseres Editorkonzept bekannt.

Daneben nutze ich regelmaessig auch ed. Er schult effektives Arbeiten. In vielen Editoren sind stupide Aktionsfolgen beguenstigt, bei ed wird man dagegen dazu motiviert wenige treffende Befehle zu geben. Zudem wurde Unix mit ed geschrieben; fuer mich ist das Grund genug, diesen Editor ebenfalls nutzen zu wollen.

[gnude]

Im Grafikmodus nehme ich was mit Gnome anbietet:
gedit
Und auf der Shell bevorzuge ich joe,
damit hab ich irgendwann mal angefangen, und als ehm. Turbo Pascal
User kommt man damit ganz passabel zurecht.

[uname]

Ich nutze sowohl auf der Konsole als auch unter Gnome den Editor Vim. Ich habe mir sogar vor einiger Zeit das Buch "Vim Ge-packt" gekauft. Leider nutze ich viel zu wenig Möglichkeiten des Vim. Es ist meiner Meinung nach mit Abstand der beste Editor überhaupt.

[mullers]

Meistens emacs, manchmal vim, allerdings nicht ganz so selten.
Wollte mal vor allem wg. der Geschwindigkeit komplett zu vim wech-
seln, was ich dann aber verworfen habe, weil ich auf zu viele Annehm-
lichkeiten/Gewohnheiten verzichten musste. Jetzt läuft emacs als
daemon und die Geschwindigkeit ist die gleiche wie bei vim.

Für eine bestimmte Art von Texten hätte ich gerne ed verwendet.
Die Tatsache, dass man immer nur die gerade bearbeitete Zeile sieht,
wäre dafür genau richtig gewesen. Aber ed hat sich wie ein Ferkel ver-
halten und mir mehrmals die Kodierung versaut. Den verwende ich jetzt
ab und zu noch als Hirntraining wie von @meillo erwähnt, aber an meine
Texte darf er nicht mehr ran.

[Meillo]

Habe die Beitraege ueber die Probleme mit nicht-ASCII-Zeichen bei ed abgespaltet: http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=29&t=132744

[klaasomat]

Für mich macht es eigentlich keinen Unterschied was ich für einen Editor benutze. Meiner Meinung nach komme ich mit allen an das selbe Ziel.
Nur die Handhabung ist bei manchen leicht unterschiedlich. Ich denke auch, dass ich in Zukunft keinen genauen Favouriten haben werde.

[Liffi]

Für mich macht es eigentlich keinen Unterschied was ich für einen Editor benutze. Meiner Meinung nach komme ich mit allen an das selbe Ziel.
Nur die Handhabung ist bei manchen leicht unterschiedlich. Ich denke auch, dass ich in Zukunft keinen genauen Favouriten haben werde.

Wenn man ein bisschen mehr macht als ein paar Buchstaben zu ändern oder zu schreiben lohnt es sich schon sich mit einem Editor genauer auseinanderzusetzen. Dann merkt man auch, dass man mit einem richtigen Editor schneller editiert als zum Beispiel mit Notepad.

[Milbret]

Wenn es keine GUI gibt, dann nehme ich immer nano ggf. auch mal emacs.
Falls es doch mal eine GUI gibt nutze ich meistens Gedit oder für einfache Arbeiten auch mal wieder nano/emacs.

Die Tendenz zu nano ist aber am größten.

Martin