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Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 20.02.2012 08:41:30
von mindX
gnude hat geschrieben:Eine eigene IT Abteilung bedeutet, das es fachliche Kollegen gibt.
Den Luxus hat nicht jeder :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Genau da scheint mir der Hase im Pfeffer zu liegen: Du scheinst "Mädchen für alles" spielen zu müssen und das Tagesgeschäft hält dich von der Erfüllung deiner Kernaufgaben ab =>

1. http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenhower-Prinzip
2. Gespräch mit dem Chef... selbst wenn nur ein zusätzlicher Praktikant für Papierstau oder 'Strg+Alt+Entf' rausspringt ;)

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 20.02.2012 09:08:16
von uname
Du scheinst "Mädchen für alles" spielen zu müssen und das Tagesgeschäft hält dich von der Erfüllung deiner Kernaufgaben ab
Sehe ich genauso. Ich hoffe du hast die Windows-Administration aufgegeben, da du zu höherem berufen bist. Wenn nicht ist nur Linux extra dazugekommen und du kannst nur scheitern. Die Fortbildung musst du zuhause erledigen. Machen deine Kollegen mit ihrem Windows-Wissen ja auch. Im übrigen ist das der Grund warum Linux keinen Erfolg hat, die Windows-Fortbildung ist für das Unternehmen gratis. ;-)

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 20.02.2012 09:43:21
von gnude
Ich hab alle Server in Debian verwandelt.
Nur die Clients fehlen noch, sind aber nicht sonderlich Wartungsintensiv.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 20.02.2012 09:58:57
von owl102
thoys hat geschrieben:Dann kann ich auchnoch gleich bestätigen, dass die Forenkultur schrecklich geworden ist.
Das mag ich so nicht bestätigen. Ich habe mich immer bemüht, erkennbare Eigeninitiative zu zeigen (dort-und-dort habe ich schon geschaut, das-und-das schon probiert, aber...etc.), und wurde eigentlich (fast) immer mit Hilfe belohnt, selbst bei DAU-Fragen.

Die Forenkultur hat sich aber verändert, es gibt IMHO immer mehr Leute, die zu faul sind, mal ins Handbuch zu schauen oder die Suche anzuwerfen. Und mittlerweile hat sich der Satz "Ich habe schon gegoogelt, aber nix gefunden" bei Leuten eingebürgert, die nach 10 Sekunden Suche im Internet bereits aufgegeben haben. Daher kann es schon sein, daß man selber auch mal fälschlicherweise in diese Schublade gesteckt wird und passende Antworten bekommt. Dem kann man aber entgegenwirken, indem man erkennbare Eigeninitiative an den Tag legt und diese auch in der Anfrage niederspiegeln läßt (siehe oben). Selbst wenn man den ganzen Tag nur verzweifelten Mist probiert hat, erhöht die detailierte Darlegung dessen die Chancen auf Antworten.

Und was die "patzigen" Antworten angeht, stellt sich mir immer wieder die Frage, was besser für den Fragestellenden ist, keine Antwort oder eine patzige Antwort. Bei letzterem bekommt er wenigstens zu wissen, warum keiner antwortet, und hat die Chance, diesbezüglich dazuzulernen.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 20.02.2012 10:15:06
von shakky4711
Aber ich brauche eure Hilfe ! Ich kann nicht alles können. Ich brauche für die Problemfälle Scripte und Lösungen.
Wo ich versage, muss Linux dem Windows Server weichen !!!
Das kann ich absolut nachvollziehen, gerade im Jahr 2012 wo man als Beführworter unixartiger Betriebssysteme gegen die bunten Flyer des immer präsenten "Microsoft Gold Partners" ankämpfen muss der der Geschäftsleitung immer wieder das Goldene vom Pferd erzählt und nach dem tausendsten Male "MS steigert Ihre Produktivität.... blablabla" hat sich das so in den Köpfen manifestiert dass man überall nur noch gegen Windmühlen kämpft...
Und wer schreibt dir für Windows die maßgeschneiderten Lösungen für lau?
Arbeitswelt 2012, wenn der eigene Admin 25,- Euro für ein Fachbuch möchte oder im Schlimmsten Fall mal auf eine 1 Tage Schulung wird das zu Tode diskutiert oder gleich abgelehnt, das Unterzeichnen der 2000,- Euro Rechnung des externen Dienstleisters wird vom Chef zwischen E-Mail lesen und Kaffee trinken in 3 Sekunden erledigt....
Könnte es sein, dass dein Chef mal über eine zusätzliche Planstelle nachdenken sollte?
Sollten Chefs in nahezu 90% aller deutschen Unternehmen, aber ehe da jemand eingestellt wird schmeisst man lieber denjenigen raus der sich mal wegen der Überarbeitung beim Chef zu einem Termin durchgerungen hat und ersetzt ihn durch einen noch billigeren, was der nicht hinbekommt machen dann externe Dienstleister...

Vielleicht ändern sich die Zeiten wieder, ich befürchte aber eher nicht, siehe IBM mit ihrem Vorhaben die Stammbelegschaft rauszuschmeissen und durch Hilfskräfte auf Tagelöhnerbasis wieder zu beschäftigen :-(

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 20.02.2012 10:23:13
von gnude
Mein Problem ist nicht, das mir die 25Euro für ein Buch fehlen.
Die Probleme sind nur so unterschiedlich.
Heute brauch ich ein Perl Script, Morgen ist es PHP.
Wenn ich mir jetzt ein Buch für 30 Euro kaufe und mich einlese, was ja gehen würde...
Steh ich Morgen vor nächsten geschlossenen Tür. Nur ist es dann PHP.
Und in allen einarbeiten klappt leider nicht...
Viele Lösungswege laufen deshalb über :google: oder durch das Forum.

Mir geht es auch nicht darum das ich erwarte alle müssten für mich Code schreiben. (Hey,
währe gar nicht sooo übel :mrgreen: )
Aber wenn die Leute Zeit haben um mir zu Antworten, dann währe eine Hilfe besser wie nur "lern selbst Perl, hilfe findest du
bei diesen links".
Was ich Stunden oder Tagelang beschäftigt ist für jemand anders ne 5 Minuten Sache, weil dem vieleicht der SQL String so aus
der Hand fliesst.
Und hier behindert sich die Community selbst, das die Hife dann nur in Aufforderung zur Selbsthilfe besteht.
Sicher ist das in einigen Fällen sicher Sinnvoll.
Aber halt nicht immer.
shakky4711 hat geschrieben:
Aber ich brauche eure Hilfe ! Ich kann nicht alles können. Ich brauche für die Problemfälle Scripte und Lösungen.
Wo ich versage, muss Linux dem Windows Server weichen !!!
Das kann ich absolut nachvollziehen, gerade im Jahr 2012 wo man als Beführworter unixartiger Betriebssysteme gegen die bunten Flyer des immer präsenten "Microsoft Gold Partners" ankämpfen muss der der Geschäftsleitung immer wieder das Goldene vom Pferd erzählt und nach dem tausendsten Male "MS steigert Ihre Produktivität.... blablabla" hat sich das so in den Köpfen manifestiert dass man überall nur noch gegen Windmühlen kämpft...
Und wer schreibt dir für Windows die maßgeschneiderten Lösungen für lau?
Arbeitswelt 2012, wenn der eigene Admin 25,- Euro für ein Fachbuch möchte oder im Schlimmsten Fall mal auf eine 1 Tage Schulung wird das zu Tode diskutiert oder gleich abgelehnt, das Unterzeichnen der 2000,- Euro Rechnung des externen Dienstleisters wird vom Chef zwischen E-Mail lesen und Kaffee trinken in 3 Sekunden erledigt....
Könnte es sein, dass dein Chef mal über eine zusätzliche Planstelle nachdenken sollte?
Sollten Chefs in nahezu 90% aller deutschen Unternehmen, aber ehe da jemand eingestellt wird schmeisst man lieber denjenigen raus der sich mal wegen der Überarbeitung beim Chef zu einem Termin durchgerungen hat und ersetzt ihn durch einen noch billigeren, was der nicht hinbekommt machen dann externe Dienstleister...

Vielleicht ändern sich die Zeiten wieder, ich befürchte aber eher nicht, siehe IBM mit ihrem Vorhaben die Stammbelegschaft rauszuschmeissen und durch Hilfskräfte auf Tagelöhnerbasis wieder zu beschäftigen :-(

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 20.02.2012 10:32:30
von Colttt
@shakky4711: /sign ;)

aber gnude hat recht.. geht mal in den postgresql channel (IRC) frag dort was total einfaches.. du bekommst ne antwort oder ein link wo es sehr einfach erklärt ist.
so selbiges beispielsweise im debian.de channel..frag dort was einfaches.. du wirst erstmal gefragt warum so und nicht anders? dann wird auf die manpage verwiesen die man schon durchgelesen hat und nichts passendes drin ist, da bekommt man als antwort lies nochmal.. dann artet es irgendwie in eine Diskussion aus warum man das denn so machen sollte (beispielsweise per telnet auf den server raufgehen der im LAN steht) und dann nach 2-3h hat man wenn man glück hat eine antwort.. das ist wahrscheinlich das was gnude meint..

und ich versteh ihn man kann nicht komplett php lernen wenn man mal nur kurz was wissen will und genau das versteht man meistens nicht.. und wenn man in kleinen/mittelständischen Unternehmen ist (<100MA) dann ist die IT immer eine Kostenstelle die nur ausgaben hat und da sieht der chef das nur selten warum er denn nun noch einen IT`ler (oder Azubi) einstellen sollte..

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 20.02.2012 11:22:46
von uname
Kannst du ein Beispiel nennen bzw. den Link zu einer Anfrage? Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man sich selbst erst mal bemüht hat das Problem selbst zu lösen. So sollte man z.B. selbst ohne PHP-Kenntnisse ein PHP-Programm kopieren und laufen lassen können und z.B. mit der Suchfunktion grundlegende Funktionen ermitteln können. Dann liest sich eine Frage in einem Forum auch gleich besser. Wobei PHP doch fast so aussieht wie HTML bzw. Perl. Programmiersprachen werden überbewertet.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 20.02.2012 11:52:33
von sys_op
Aber was der Chef selber zu verrechnen hat, das weiss er genau...
EDV kostet Geld, so ist das. Unter Windows kommen neben den Kosten für professionelle Hilfe noch die Lizenzkosten, die oftmals den Löwenanteil ausmachen. Speziallösungen, ob für PHP, Perl oder Shell kosten zusätzlich.
Das angesprochene Problem löst sich ja nicht mit dem Wechsel des Betriebssystems, das konkret genannte PHP-Problem ist auch unter Windows immer noch aktuell.

Soll heissen, (ich nehme dezitiert Bezug auf deinen gewählten Titel) dein PHP-Beispiel ist für mich vollkommen aus der Luft gegriffen um auf ein OS und seinen Erfolg zu schliessen und ist auf deinen Frust zurück zu führen.
Umgekehrt müsste man glauben, dass du mehr Erfolg bei der Lösung deiner Probleme hättest, wenn du auf Windows umsteigst. Allein dein PHP-Problem bleibt das selbe. Versuch es und stelle deine Script-Frage an Microsoft oder ein Windows-Forum.
Richtig wäre demnach der Titel, ob Foren überhaupt ein taugliches Mittel sind, Probleme am Arbeitsplatz zu lösen. Da wird nach meiner Meinung der eigentliche Fehler gemacht. Die Mitgliedschaft in einem Forum begründen keinen Anspruch auf Hilfe und/oder Lösung eines Problems.

Interessant ist zu beobachten, dass immer mehr Leute glauben, mit dem Internetzugang auch Wartungsansprüche für die eigene Webseite erworben zu haben. Man nimmt einen Nulltarif beim Webserver und regt sich über Werbung auf und die Lösung des CMS-Script-Problems ist auch gleich mit dabei.
Kostet der Elektriker 130€ und mehr die Stunde ist das kein Problem, verlangt man 50€ für eine Stunde Anpassung eines Scripts ist das Wucher.

Da ich unter Anderem von der Entwicklung von PHP-Anwendungen lebe, stelle ich mir immer öfter die Frage, ob das nicht abwertend zu verstehen ist, wenn man mir meinen "Stundenlohn" vorwirft und gleichzeitig die eigenen 10 Minuten in Rechnung stellt.
Auch mit PHP ist die Entwicklung von Scripten nicht mal eben so zwischen Tür und Angel getan. Auch da steckt einiges an Arbeit und KnowHow drinnen.
Wie jemand, der selber keine Script-Lösung findet, beurteilen will, ob das nun viel oder wenig Aufwand ist, erschlisst sich mir nicht. Vielleicht ist dein Script ein 10.000 Zeilen Code, keine Ahnung.

Entschuldige, aber für mich ist das ganze Thema als Frustabladen und Dampf Ventil zu verstehen. Frag deinen Chef nach einer Arbeitsplatz Beschreibung und deinen Pflichten und Rechten sowie nach Schulungen, die dir die Erfüllung der Pflichten ermöglichen.
Sollte das Erlernen von PHP zu den Pflichten gehören, dann stell dich auf einige Zeit des Lernens ein.

Solltest du immernoch ein PHP-Problem haben, dann fass es in Worte und stelle eine ordentliche Frage, aus der man dein Problem auch erkennen kann. Meistens wird dann recht schnell eine Lösung gefunden.
Ist der Aufwand hoch oder mit richtiger Arbeit verbunden, hol dir ein Angebot ein und leg das vor.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 20.02.2012 14:52:17
von Clio
@sys_op, @ralli und @owl102 haben es eigentlich schon auf den Punkt gebracht.
Um eine produktive Arbeitsumgebung zu betreiben, ist es schon ziemlich naiv zu glauben, daß

a) ein Betriebssystem, welches ausschließlich von einer Community entwickelt wird, die richtige Wahl ist.
Nicht umsonst bieten Suse, RedHat und auch Ubuntu die Firmenversionen an, die zwar Geld kosten, dafür aber auch Support beinhalten.

b) bei Problemen ein oder mehrere Foren einspringen könnten.
Jeder weiß, daß hier Hilfe ausschließlich auf freiwilliger Basis beruht und schon gar nicht mit professioneller Hilfe verglichen werden kann.
Dafür sind viel zu viele Leute mit höchstens Viertel- oder Halbwissen unterwegs, die es zwar gut meinen, aber teilweise mit ihren "Ratschlägen" mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen.
Da auf einen richtigen Tipp zu hoffen, ist eher wie Lottospielen, und hat in einem produktiven Umfeld nichts zu suchen.

Daß Du nicht alles wissen kannst, leuchtet jedem ein. Dafür ist der Bereich viel zu groß und umfassend.
Und auch Du kannst nicht gleichzeitig zu jeder Zeit an jedem Ort sein, auch wenn Du die Weiterbildung schon in Deine Freizeit legst.

Dies ist mal wieder ein ganz typisches Beispiel dafür, wie Leute in einem kleinen Betrieb ausgebeutet werden, indem man sie bei ihrer Ehre packt. Vordergründig sieht es so aus, als hätte man freie Hand und Unterstützung. Man "durfte" ja schließlich sein bevorzugtes OS zum Einsatz bringen. Dann soll man sich anschließend auch nicht über irgendwas beklagen, hätte man sich ja vorher überlegen können...
So ist der Chef fein raus, der Mitarbeiter arbeitet wie wild und es kostet fast nichts....na prima.
Solche Vorgesetzte gehören fristlos entlassen, oder wenns auch noch der Eigentümer ist, sollten sich die Leute pö a pö nach was besserem umsehen. Denn ändern wird sich daran so schnell nichts.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 20.02.2012 16:40:51
von Revod
Habe das ganze gelesen...

Manchmal muss man die richtigen Wörter finden und sich sachlich-spezifisch halten um echte Hilfe erhalten zu können.

Das stimmt schon, man muss auch differenzieren, wenn ein (xy)-Forum antwortet wie, dies und jenes darfst Du nicht anwenden, weil dann Du Dein System zerschiessen könntest finde ich auch ziemlich neben den Schuhen. Wenn ich mein System zerschiessen will, egal ob fahrlässig od. Vorsätzlich, lasst das bitte es meine Sorge sein. Ich finde auch, nur so lernt man auch dazu, learnin by self doo-it. Doch ich finde nicht, dass dies als Hochnäsig abgetan werden kann, nur weil gewisse nicht antworten od. zur Fachbezogene Hilfe hinweisen.

Ob unter den Wins oder Linux, Spezielles erforfordert halt spezielles Wissen und wenn etwas gebrauch wird, dass bis dato noch niemals angewendet wurde gar neu entwickelt werden muss, dann ist es mit Linux eher einfacher als unter den Wins sich diese Scripte erstellen zu lassen.

Was das Gratis anbelangt sage ich immer zu den Leuten,

hey Leute es ist free = praktisch gratis, man muss nix bezahlen und es ist erst wirklich sehr gut, doch tut mir und den Entwickler bitte einen Gefallen, betrachtet es bitte - bitte nicht als eine Art Selbstbedienung-Gratisbier-Laden, ich selber spende ab und an und ich habe grosse Achtung vor diesen Entwickler, die mit sehr viel Herz für uns als Anwender wirklich gute Soft entwickelt haben und immer noch weiter und neues Entwickeln, es kommt uns Anwender zu Gute bedenkt bitte es immer.

So hoffe ich zumindest das Bewusstsein bei den Leuten es aus dem richtigen Blickwinkel zu vermitteln und diese vlt. eher Bereit sind tollerantz aufzubringen und einig in dem Punkt werden. :wink:

Stimmt, Dein Chef macht ein od. mehrere Denkfehler, es gibt sehr Gute Programmierer, die sind in Einrichtung und Adminfrage richtig aufgeschmissen und sehr gute Admins, die nur waage Programmierern können (Ausnahmekapazitäten gibts schon, die lassen sich aber meistens sehr teuer mieten). Warum das Beides nicht gut "mischbar" ist, Beides ist zu aufwendig und zu vielfältig. Du erwähnst es selber, man kann die Zeit im professionellen Sinn nicht für Beides aufbringen, schon gar nicht wenn man wirklich in Beides seriöse, optimale Ergebnisse erziehlen will (und wir alle haben Stärken und Schwächen). Mache ihn über das Bewusst, vlt. konnte er es nicht wissen, ein professionelles 2 Personenteam wäre bereits sehr wirksam (Server-Client-Admin und ein Programmierer). Hoster und Serversoftentwickler haben auch beide Profis, die HW ist auch ein Faktor.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 20.02.2012 16:59:00
von ralli
Clio, Du sprichst mir mit Allem aus der Seele. Genauso läuft es in vielen Firmen ab. Und wenn Du dann noch das Helfersyndrom hast, harmoniesüchtig bist und Everybody's Darling sein möchtest, dann sitzt Du in der Falle... ich hoffe inbrünstig, das das bei Dir nicht der Fall ist. Damals habe ich auch Admin Tätigkeiten ausgeübt und wurde auch abteilungsübergreifend angefordert. Schnell merkten Kollegen, das es einfacher war, mich anzurufen, anstatt mal das Handbuch aufzuschlagen oder sich einzuarbeiten. Wenn Du dann keine Grenzen setzt, dann wirst Du schnell Everybody's Idiot, das sagt Dir keiner ins Gesicht, aber Du spürst es. Und dann gibt es noch die Sorte Chef's, die auf den Knopf drücken und Dich loben.... und schon marschierst Du wieder. Woher ich das weiss? Ich spreche aus Erfahrung, nur das es bei mir 25 Jahre her ist und sich mittlerweile die Arbeitsbedingungen noch weiter verschlechtert haben dürften. Wir wurden früher hingegen noch wirklich fürstlich entlohnt. Aber angesichts eines drohenden burn out's ist das auch eher nebensächlich, denn die Gesundheit (auch die Zufriedenheit) geht vor. Aber damals wußte ich es auch nicht besser und habe oft bis über 60 Stunden in der Woche gearbeitet. Da war nix mit Samstags gehört Papa mir, der damalige Slogan der Gewerkschaften.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 20.02.2012 21:31:08
von Clio
ralli hat geschrieben:ich hoffe inbrünstig, das das bei Dir nicht der Fall ist.
Nein, ich bin mittlerweile in Rente.
Aber bei annähernd 35 Jahren in der IT lernt man alles mögliche kennen, zumal als Frau in einer reinen Männerdomäne.
Gottseidank waren es immer große Rechenzentren, aber viele Kollegen hatten auch Erfahrung in kleinen Betrieben, und haben
davon schaudernd erzählt.
Jemand hatte hier mal vor einiger Zeit gefragt, ob es besser ist, in einer kleinen oder in einer großen Firma zu arbeiten.
Ich hatte damals geantwortet: Selbstverständlich in einer großen Firma, mit allen Vor- und Nachteilen.
Denn solche Auswüchse, wie sie @gnude beschreibt, gibt es dort nicht.
Man bekommt zwar auch nichts geschenkt, aber zumindest sind Weiterbildungen kein Fremdwort und Bezahlung von Überstunden ebenfalls nicht.
Tja, in einer kleinen Klitsche wird man immer ausgenutzt, auch wenn manche das nicht gerne hören.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 21.02.2012 09:14:21
von Saxman
Clio hat geschrieben: a) ein Betriebssystem, welches ausschließlich von einer Community entwickelt wird, die richtige Wahl ist.
Nicht umsonst bieten Suse, RedHat und auch Ubuntu die Firmenversionen an, die zwar Geld kosten, dafür aber auch Support beinhalten.
.
Das würde ich so nicht pauschalisieren. Es gibt auch Firmen rund um Debian die den Support übernehmen können. Einige davon werden sogar von Debian Entwicklern betrieben oder haben Debian Entwickler als Mitarbeiter. Wenn man ein wenig sucht findet man die auch.

Dem Rest stimme ich soweit auch zu.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 21.02.2012 11:35:57
von Brancaleone
Wenn ich mir im Nachhinein den Titel noch mal so durchlese, hab ich irgendwie das Gefühl, dass der Erfolg von OpenSource vor allem Dir schwer fällt - sonst wär alles beim Klicken und Support-Holen geblieben.

Ich kann ja beide Seiten verstehen - klar es ist blöd wenn man sich für 10 Zeilen einen Tag lang einlesen muß, obwohl jemand anderes sich das aus dem Ärmel schüttelt. Aber solang du den anderen nicht bezahlst, kannst du wohl kaum verlangen, dass er dir hilft. Und Linux ist immer noch 1000mal besser dokumentiert als Microsoft. Inzwischen freu ich mich schon fast, wenn ich mal ein Problem habe, das offensichtlich noch nie jemand vor mir hatte - das sind seltene Momente.

Andererseits gibt es natürlich auch die, die immer aus allem gleich eine Grundsatzdiskussion machen müssen. Aber - hey - niemand sagt dir, dass du ihnen zuhören mußt. Anstatt deine Zeit damit zu verschwenden, versuche lieber das Problem zu lösen oder such dir halt jemand anderes, der dir vielleicht eher hilft.

Insgesamt hab ich auch den Eindruck, dass du deinem Chef mal klar machen solltest, dass du eben Admin bist und eben KEIN ausgebildeter PHP-Programmierer und es eben verdammt viele Programmiersprachen gibt und du die nicht alle beherrschen kannst, während du nebenbei noch Netzwerke absicherst, Backups erstellst und deinen Kollegen erklärst, wie sie sich mit dem Wlan verbinden ...

Vielleicht hilft dir ja die Liste dabei ... http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_ ... ersprachen

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 21.02.2012 21:38:37
von gnude
Vielen Dank für die interessanten Meinungen,
es zeigte mir ein gutes Bild der Community.

Der Meinung, das ein freies System wie Debian ungeeignet für den Einsatz ist kann ich mich aber
nicht Anschliessen.

Ich sehe meine Aufgabe darin mich weiter mit freier Software zu beschäftigen, und deren
Einsatz weiter zu forcieren. Gleichzeitg möchte ich das Wissen was ich sammel
auch wieder zurück zu geben um der Community so zu helfen.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 21.02.2012 21:58:08
von startx
Dann kann ich auchnoch gleich bestätigen, dass die Forenkultur schrecklich geworden ist.
die forenkultur hat sich in den letzten jahren veraendert. der erfolg von linux hat dazu beigetragen, dass sehr viele "anfaenger" in den foren unterwegs sind,
die oft sehr seltsame ansaetze haben probleme zu loesen ( "installier doch neu" ). klar war dass in den neunzigern anders, als linux fast nur von leuten benutzt wurde, die einen professionellen unix hintergrund hatten.

allerdings muss man wirklich auch schauen, wo man unterwegs ist.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 21.02.2012 22:25:26
von GRed
owl102 hat geschrieben:
gnude hat geschrieben:Aber ich brauche ein SCript. Stellt man die Frage im Forum kommt nur "Hilfe zur Selbsthilfe!".
Verstehe ich das richtig: Alle, die nicht bereit sind, in ihrer Freizeit ein Script für dich zu schreiben, sind hochnäsig?
Vielleicht mache ich mich durch folgende Aussage unbeliebt hier im Forum, aber irgendwie ist die Argumentation fehl am Platz, auch wenn die Entwickler das ganze für Umsonst machen.
Die Haltung von manchen Linuxbenutzern, die sagen "wenn dir das Programm nicht passt programmier es doch selbst" versteh ich nicht. Ich mein wenn man ein Programm unter die Leute gebracht hat, dann akzeptiert man die Kritikien die das Fehlen der Funktionen betreffen und korrigiert diese oder ergenzt, oder fängt garnicht erst an eine Software zu verbreiten die dann halbherzig gewartet wird. Wenn man etwas angefangen hat, dann macht man dies anständig, oder man machts gar nicht.

Den wie der Autor des thread schon gesagt hat, kann er in der Rolle des Admins nicht auch den Entwickler spielen, egal ob die Software frei oder propritär ist.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 21.02.2012 22:34:26
von smokinShutdown
Ich wollte zum Thema Forenkultur nur mal anmerken,das es unter den wenigen die Linux einsetzen, auch einen nicht zu unterschätzenden Anteil an Benutzern gibt,die einfach die Vorteile von Linux nutzen wollen aber eben nicht aus einem IT Umfeld kommen. Oder eben nicht beruflich damit zu tun haben. Und es ist natürlich klar das die die damit auch beruflich zu tun haben in der Anwedung und auch in der Art wie sie dann anfallende Problem lösen einfach bevorteilt sind. und ich kann auch verstehen wenn manche dann mal genervt sind wenn immer die gleichen Fragen kommen.

Ich habe bisher aber immer gute Erfahrungen mit Foren gemacht,sowohl was die Antworten auf meine Fragen angeht,als auch mit der Höflichkeit.

Und um zum Thema zu kommen. Ich kann mir als Zeitarbeiter,schon sehr gut vorstellen was der Threadstarter mit den Verhältnißen die er beschreibt meint. Ich denke da an das Beispiel das er in seiner täglichen arbeit den Papierstau im Drucker beseitigen muss und ihm dann die ´Zeit fehlt sich auf das elemtare zu konzentrieren.
Aber das ist so wie ich es kenne in vielen Unternehmen leider mittlerweile zur kultur geworden die Personaldecke immer am unteren Limit zu halten. Hier schafft aber wie es im laufe der Diskussion erwähnt wurde auch ein azubi keine Abhilfe. Weil wenn der Azubi entsprechend ausgebildest werden soll auch jemand da sein sollte der sich um ihn "kümmert" Was bringt es einem Azubi wenn er ein Ausbildungsstelle bekommt und dann die ganze zeit den Papierstau im Drucker entfernt,nur weil so ein paar "dumme" Bürozippen angst haben sich ihre angeklebtenb Fingernägel abzubrechen. ??

aber @gnude Ich kann deine klagen,wie ich ja schon geschreiben habe wirklich gut nachvollziehen,ich stelle jedoch mittlerweile sehr oft fest das gerade die die es "gut" haben komischerweise immer die sind die sich am lautesten beschweren.
Ich hoffe jedoch für dich,das du
a:) jemanden findest der dir dein script tippt &
b:) deine Kollegen in Zukunft in der Lage sind ihren Papierstau selber zu beseitigen.
c:) meine Chefin hat mal zu mir gesagt " Im Büro verlierst du deine Autorität schneller als deine Jungfrälichkeit im Puff"
von daher wünsche ich dir ein wenig Autorität,weil so wie du das beschreibst bist du für mein gefühl einfach viel zu nett. :THX:

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 22.02.2012 07:27:37
von ralli
Niemand hier hat ernsthaft behauptet, das Debian für den Produktiveinsatz ungeeignet wäre, entsprechendes Fachwissen vorausgesetzt.

Und meinem Kollegen würde ich nur ein einziges Mal zeigen, wie ein Papierstau beseitigt wird.

Und was die Forenkultur anbelangt, so ist das für mich schon auch ein Qualitätsmerkmal. Und die ist hier überdurchnittlich gut. Möglicherweise auch, weil doch die Allermeisten über ein fundiertes Fachwissen verfügen und dazu noch sehr hilfsbereit sind. Gottlob fehlt hier die Arroganz und Hochnäsigkeit, die ich auch mal in einem Postgresql Forum erlebte, wo ich bereits nach einem Beitrag geschulmeistert wurde, als ob ich ein blutiger Anfänger wäre. Nun, es hat auch sein Gutes gehabt, denn ich habe dann als Autodidakt alles im Selbststudium gelernt und dann sogar mit Lazarus und Objektpascal den PgPlus erstellt, der sich hervorragend dazu eignet, Berichte aus Postgresql Tabellen zu generieren, weil ich einen Berichtsgenerator einbaute. Also alles halb so schlimm, jetzt kann ich auch damit arbeiten. Den Horizont erweitern kann ich nur durch Eigeninitiative, das habe ich schnell begriffen. Aber da bist Du ja auf einem guten Wege. :D

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 22.02.2012 09:01:42
von owl102
GRed hat geschrieben:Die Haltung von manchen Linuxbenutzern, die sagen "wenn dir das Programm nicht passt programmier es doch selbst" versteh ich nicht.
1. Es ging - sofern ich das richtig mitbekommen habe - hier nicht um ein existierendes Programm, sondern um Scripte die überhaupt erstmal geschrieben werden müssen.

2. Wieviel Prozent der Linux-Benutzer haben denn deiner Meinung nach die von dir monierte Haltung? IMHO redest du hier von einer kleinen Minderheit, wenn überhaupt.
Wenn man etwas angefangen hat, dann macht man dies anständig, oder man machts gar nicht.
1. Mit dieser Grundhaltung hättest du kein Linux. Schaue dir doch einfach mal den Usenet-Beitrag an, mit dem Linus seinen Spielkram unter das Volk gebracht hat.

2. Einstellung und Realität sind zwei verschiedene Paar Schuhe. OpenSource-Software wird oft als Student in die Welt gesetzt, der hat dann später Diplom-Stress, danach einen Fulltime-Job, eine Frau, zwei Kinder und vier Katzen. Wie soll der deiner Meinung nach seine Software "anständig" pflegen, selbst wenn er das von seiner Grundeinstellung her gerne machen würde?

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 22.02.2012 10:34:27
von Brancaleone
2. Einstellung und Realität sind zwei verschiedene Paar Schuhe. OpenSource-Software wird oft als Student in die Welt gesetzt, der hat dann später Diplom-Stress, danach einen Fulltime-Job, eine Frau, zwei Kinder und vier Katzen. Wie soll der deiner Meinung nach seine Software "anständig" pflegen, selbst wenn er das von seiner Grundeinstellung her gerne machen würde?
Genau das wollte ich eigentlich auch noch schreiben. Ich bin für jede Alpha - und Beta-Version dankbar, die sich im Net tummelt, wenn es keine Alternative gibt Da ist schon mal der erste Schritt gemacht und Entbuggen muß man halt selber, aber wenigstens nicht bei 0 anfangen.
Ich mein wenn man ein Programm unter die Leute gebracht hat, dann akzeptiert man die Kritikien die das Fehlen der Funktionen betreffen und korrigiert diese oder ergenzt, oder fängt garnicht erst an eine Software zu verbreiten die dann halbherzig gewartet wird. Wenn man etwas angefangen hat, dann macht man dies anständig, oder man machts gar nicht.
Wenn dir ein Programm nicht passt, dann benutz es nicht. Ich hab leider das Gefühl, du hast die Grundidee von OpenSource nicht mal in Ansätzen begriffen. Die Stärke von OpenSource ist doch gerade, dass DU dem Programmierer helfen kannst, das Programm zu verbessern und nicht dass du ihn mit deinen Verbesserungsvorschlägen auf die Nerven gehst und rumquengelst, weil er ja gefälligst umsonst für dich arbeiten soll ...
Wenn ich ein Fahrrad geschenkt kriege, sag ich doch auch "Danke" und nicht "So, jetzt mußt du mir aber erstmal das Licht reparieren, du faules Stück ... "

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 22.02.2012 14:35:15
von Clio
Brancaleone hat geschrieben:Wenn ich ein Fahrrad geschenkt kriege, sag ich doch auch "Danke" und nicht "So, jetzt mußt du mir aber erstmal das Licht reparieren, du faules Stück ... "
:D :D genau so ist es....
So ist das nun mal mit Opensource. Klar, man kann natürlich selbst Hand anlegen, aber dazu braucht man das Wissen und vor allen Dingen auch die nötige Zeit. Und damit hapert es ja meistens, wie uns das @gnude auch geschrieben hat.

Daher auch mein Hinweis auf die Firmenversionen der einzelnen Distributionen.
Denn dort werden Supportverträge abgeschlossen, die ein zeitnahes Reagieren ermöglichen. Das ist ja das Wichtigste bei einem Problem in produktiver Umgebung.
Natürlich ist auch ein Debian geeignet, falls jemand meine vorherige Aussage mißverstanden haben sollte.
Aber hier ist ein zeitnahes Reagieren fast unmöglich, da die Zeit ja fehlt und die freiwilligen Maintainer nicht für Troubleshooting zur Verfügung stehen. Sicher gibt es auch Leute, die sich auf Debiansupport spezialisiert haben, aber diese kosten natürlich auch Geld.
Denn letztlich geht es genau darum, wenn Leute wie @gnude dermaßen unter Druck gesetzt werden.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 23.02.2012 08:25:35
von gnude
Interessante Diskussion die ich da angefangen habe.
Kurz zum Thema Forenkultur:
Ob sie sich stark verändert hat kann ich nicht beurteilen, ich glaub dafür bin ich noch nicht lange genug dabei.
Grundsätzlich find ich die aber in Ordnung und eigentlich auch Hilfsbereit.

Zum ursprünglichen Thema. Natürlich geht es mir nciht darum jemanden auf die Brust zu kopfen und zu sagen "Du musst mir jetzt ein Script schreiben".
Meiner Meinung nach ist Linux ein freies System, programmiert und gepflegt von dem Wunsch heraus etwas besseres zu machen als das was es gab und was nach den Richtlinien der FSF frei ist.
Viele Linuxer arbeiten aus Idealismus daran. Das man damit natürlich auch Geld verdienen kann (RedHat, Canonical) ist ja ok.
Ich befasse mich auch mit Linux weil ich dazu Lust habe, und was ich Teilbares erzeuge (egal ob Wissen oder Code) gebe ich auch
gerne weiter. Und auch in meinem Umfeld gibt es Dinge, die gelernt werden müssen.
Wenn aber Probleme auftauchen, z.b. jetzt frei aus der Luft gegriffen ein Perl Script das eine Datei alphabetisch sortiert und ich kann das nicht.
Dann ich mein Gedanke.... wenn jemand Perl kann, ich die Frage ins Forum oder in den IRC stelle das mir dann irgendjemand der grade Zeit und
Lust hat mir so ein Teil schreibt. In diesem Moment brauch ich keine Anleitung wie ich Perl lerne.
Ich sehe das dann als gefälligkeit aus Idealismus an, weil wir ja alle irgendwie im Linux Boot sitzen. Wenn ich jemanden helfen kann, erklären kann oder sonst was, dann mache ich das ohne das ich eine Gegenleistung erwarte, frei nach dem Motto eine Hand wäscht die andere und hier waschen sich viele Hände gegenseitig.

Re: Warum der Erfolg von Linux und OpenSource so schwer fäll

Verfasst: 23.02.2012 09:12:51
von uname
Ich vergleiche Linux und OpenSource gerne mit dem Projekt OpenStreetMap oder Wikipedia.
Bei OpenStreetMap ist die Karte nur so gut wie die Mapper vor Ort die Notwendigkeit sehen eine angemessene Karte zu entwickeln. Gibt es keine Mapper so gibt es auch meist nur schlechte Karten. Und ist der Mapper vor Ort mehr an den kleinsten Feldwegen statt an der Autobahn um die Ecke interessiert, dann sind diese Feldwege auch besser gemappt als die Autobahn. Erhebt nun jemand Anspruch für diesen Bereich eine angemessene Karte zu erhalten so kann er nur hoffen, dass der Hobby-Kartograf dem Anliegen nachkommt. Da sein Hobby jedoch eher die Feldwege als die Autobahn sind kann das Projekt im Großen scheitern und der Anwender muss auf kommerzielle Karten zurück, die den Mainstream bedienen. OSM ist dann für den Nutzer gescheitert ähnlich wie der Einsatz von Linux. Der Mapper hat jedoch weiter Spaß an seinem Hobby. Mappe im übrigen selbst vor allem Feldwege. Ich denke kaum jemand hat diese Informationen wirklich benötigt. Persönlich ist mir das aber vollkommen egal. ;-)