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atarixle
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zurück zu debian

Beitrag von atarixle » 13.03.2012 20:14:52

Hallo,

nachdem ich nun gut zwei Jahre lang mit Ubuntu fremdgegangen bin, werde ich nun zu debian zurückkehren.

Grund hierfür ist das gute alte GNOME2, welches noch unter dem noch supporteten debian 6 läuft.

Bisher hatte ich immer noch Ubuntu 10.10 installiert, für mich das beste aller Ubuntu Versionen. Mit zahlreichen Verbesserungen ist es besser und moderner als 10.04 LTS und mit dem fehlerfreien Desktop besser als das (noch auf GNOME2 basierende) 11.04 und alles was danach kam (und auf GNOME3 basiert).

Nun würde ich gern wissen, wie lange wird debian 6 noch supportet werden?

Wird man in debian 7 noch GNOME2 installieren können? Oder wenigstens MATE (GNOME2 fork) anbieten?

Ich will dringend bei GNOME2 bleiben, weil es so perfekt ausgereift war und sich hat so super anpassen lassen (Global Menu, Themes). Für mich ist GNOME3 (auch ohne GNOME-Shell) ein totaler Reinfall und irgendwie sehe ich auch keine wirkliche Verbesserung in GTK3 gegenüber GTK2.

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catdog2
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Re: zurück zu debian

Beitrag von catdog2 » 13.03.2012 20:21:11

Wird man in debian 7 noch GNOME2 installieren können? Oder wenigstens MATE (GNOME2 fork) anbieten?
Nein.
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Feuerstein
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Re: zurück zu debian

Beitrag von Feuerstein » 13.03.2012 20:23:46

Also so viel ich weiß werden die Oldstabel ein Jahr lang noch mit Sicherheitsaktualisierungen supported.

Testing (Wheezy) wird voraussichtlich in Sommer zu Frozen.

Siehe hier http://de.wikipedia.org/wiki/Debian :wink:

Ja und noch was :) . Wenn man sich die Zyklen so anschaut, so rechnen wir damit Anfang nächstes Jahr, dass Wheezy zu stable wird.

LG
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atarixle
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Re: zurück zu debian

Beitrag von atarixle » 13.03.2012 20:49:52

Schade ... Ubuntu 10.04 LTS wird auch nur noch ein Jahr supported ...

Das ist dann wohl vorerst das Aus für GNOME2 ... es sei denn, MATE wird sich irgendwann etablieren und in das debian-Projekt aufgenommen.

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Feuerstein
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Re: zurück zu debian

Beitrag von Feuerstein » 13.03.2012 20:56:08

atarixle hat geschrieben:Schade ... Ubuntu 10.04 LTS wird auch nur noch ein Jahr supported ...
Naja nicht ganz. Nachdem Wheezy zu Stable wird, wird Squeeze ein Jahr lang supported

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Re: zurück zu debian

Beitrag von uname » 13.03.2012 21:16:17

Squeeze wahrscheinlich bis Februar 2014, wenn Wheezy im Februar 2013 rauskommt. Werde wohl auf Xfce umsteigen.

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Re: zurück zu debian

Beitrag von Emess » 13.03.2012 23:22:13

uname hat geschrieben:Squeeze wahrscheinlich bis Februar 2014, wenn Wheezy im Februar 2013 rauskommt. Werde wohl auf Xfce umsteigen.
a) ich versteh nicht, wenn man mal bei Debian war, wie man da wechseln kann? ( mal schauen ist ja erlaubt)
b) was man an Gnome findet?

Das sind die Gedanken die mir bei dem Thread als erstes durch den Kopf gingen. ( habs mal kund getan! Ohne eine Diskussion über was weiß ich was herauf beschwören zu wollen)
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Re: zurück zu debian

Beitrag von ralli » 14.03.2012 05:53:49

Wenn Du auf der Suche nach einer Linux Distri bist, die noch über einen langen Zeitraum Gnome 2 unterstützt, kommst Du an CentOS 6.2 nicht vorbei. Der normale Lebenszyklus ist noch bis 2017 garantiert und sehr wahrscheinlich danach noch 3 Jahre mit ELS (extended Life Support). Das dürfte wohl ausreichend sein und was Stabilität angeht, auch höchsten Ansprüchen gerecht werden.
Wer nicht lieben kann, muß hassen. Wer nicht aufbauen kann muß zerstören. Wer keine Brücken baut, muß spalten.

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Re: zurück zu debian

Beitrag von hnr » 14.03.2012 08:18:22

Emess hat geschrieben:
uname hat geschrieben:Squeeze wahrscheinlich bis Februar 2014, wenn Wheezy im Februar 2013 rauskommt. Werde wohl auf Xfce umsteigen.
a) ich versteh nicht, wenn man mal bei Debian war, wie man da wechseln kann? ( mal schauen ist ja erlaubt)
Menschen ändern sich. Ich habe 5-6 Jahre Debian benutzt und es war eine gute Zeit :) Und auch wenn Debian eine Linuxdistribution ist, habe ich nun eine, die meinen Vorstellungen jetzt am ehestem entspricht. Auch wenn das alles Linuxdistributionen sind, so unterscheiden die sich am markantesten an ihren Projektzielen.
Emess hat geschrieben: b) was man an Gnome findet?
Gnome ist aufgeräumt und was für mich immer der ausschlaggebende Punkt war, es war stabil, hat eine sehr gute Hardware integration und sehr einfach zu bedienen. Das ist als großes DE-Projekt in der Linuxwelt imho. einzigartig. XFCE betrachte ich nach wie vor nicht als ein Desktopsystem, ebenso wie LXDE ... alles WMs :mrgreen:

Probleme bereiten eben Gnome3. Technisch, weil es jetzt sogar noch weniger kann, und psychologisch, weil es so ganz anders ist. Also muss man abwarten, was in zukunft passiert. Vielleicht wird aus Alternativen etwas.

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Re: zurück zu debian

Beitrag von Luxuslurch » 14.03.2012 08:40:46

Alternativ kann man sich auch einfach an Gnome 3 gewöhnen. Da ich diesen Text dieses Jahr noch öfter bringen werde, würde ich gerne schon mal anfangen zu üben. "Du" bist in diesem Fall jeder von der gnome-shell abgeschreckte Benutzer... *räusper*

- Du hast jetzt etwas Debiandocky-ähnliches auf der linken Seite des Bildschirmes. Das taucht auch auf, wenn man auf die <super>-Taste drückt, wofür dem kleinen Finger endlich ein zweiter Verwendungszweck zukommt - Evolution etc...
- Die selbe Taste verwendet man auch für eine Mischung aus dem Debiandeskbar-applet und Debiangnome-do - das ist etwas seeehr Praktisches! Nutze es - oder ignoriere es.
- Dir fehlen zwei Dinge: Dein übersichtliches "Startmenü" und das ständig sichtbare Panel mit der Fensterliste. Ersteres lässt sich afaik seit v3.2 einfach als Extension anlegen (nur ein Klick). Bei Letzterem muss ich spekulieren. Entweder wird es eine Möglichkeit geben, das Dock ständig sichtbar zu machen oder es ist möglich, ein anderes Panel (oder eine Art von Panel) wie z.B. Debianfbpanel laufen zu lassen. Oder beides.
- So oder so wird es über andere Extensions möglich sein, sich seine geliebten Applets wieder einzubauen. Nicht vergessen: wir sind erst bei Gnome 3.2 und bis Wheezy ist es noch ein laaaanger Weg.
---
Ist die gnome-shell denn wirklich so unglaublich revolutionär andersartig, dass man damit gar nicht klar kommt? Ich hatte bei meinen Testfahrten nicht diesen Eindruck.
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Re: zurück zu debian

Beitrag von Fjunchclick » 14.03.2012 11:25:11

Tja, Geschmäcker sind verschieden.
Ich bin schon sehr lange Gnome-Nutzer. War schon mit Gnome 2 immer zufrieden. Und Gnome 3 hat mir gezeigt, wie ein wirklich neuer innovativer Desktop aussehen kann. Da gibt es tatsächlich neue Ideen und nicht immer wieder den tausendsten Aufguss der gleichen Sache. Ich finde Gnome 3 jetzt schon sehr gut und bin überzeugt, dass es noch sehr viel besser werden wird. Nach einiger Eingewöhnungszeit arbeite ich mit der Gnome-Shell schneller und effektiver als vorher. Man muss sich halt nur auf die neuen Konzepte einlassen und nicht immer nur versuchen alles so zu machen, wie man es "schon immer gemacht hat".

Ich habe auch schon öfters mal KDE ausprobiert. Auch nicht nur für ein paar Tage, sondern wirklich über mehrere Wochen. Was viele Leute daran finden, habe ich bis heute nicht verstanden. Langsam, kompliziert und aufgebläht. KDE ist meiner Meinung nach etwas für Leute, die ihren Computer hauptsächlich dazu benutzen, um an der Desktopumgebung herumzuspielen. Was nützen mir diese ganzen Spielereien auf dem Desktop? Sieht man doch eh nicht. Und was habe ich davon, wenn ich bei jedem Fenster einstellen kann, welche Ecke rund ist und welche nicht? Alles nur Spielkram, der Leistung kostet.

Da lobe ich mir Gnome, das ist zwar nicht everybodies Darling, dafür steht aber ein klares Konzept dahinter.

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hikaru
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Re: zurück zu debian

Beitrag von hikaru » 14.03.2012 11:34:34

Luxuslurch hat geschrieben:- Dir fehlen zwei Dinge: Dein übersichtliches "Startmenü" und das ständig sichtbare Panel mit der Fensterliste. Ersteres lässt sich afaik seit v3.2 einfach als Extension anlegen (nur ein Klick). Bei Letzterem muss ich spekulieren. Entweder wird es eine Möglichkeit geben, das Dock ständig sichtbar zu machen oder es ist möglich, ein anderes Panel (oder eine Art von Panel) wie z.B. Debianfbpanel laufen zu lassen. Oder beides.
Das Panel ist ja kein Selbstzweck. Darin befinden sich Informationen zur aktuellen Auslastung von CPU, RAM, HDD und Netzwerk, Temperaturanzeigen für CPU, HDD und ggf. GPU sowie diverse Programmstarter und eine Uhr. In einem zweiten Panel habe ich eine Taskleiste. Das Ganze mit einem Platzverbrauch dass ich auf einem Monitor mit 1920x1200 Pixeln in einem maximierten Virtualbox-Fenster eine VM mit einem Desktop von 1920x1080 laufen lassen kann. Wie ich das unter Gnome 3 bewerkstelligen soll ist mir schleierhaft. Unter Xfce ist das kein Problem.

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Luxuslurch
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Re: zurück zu debian

Beitrag von Luxuslurch » 14.03.2012 12:27:59

Einige der angesprochenen applets gibt es bereits als Extensions für Gnome 3. Und irgendwie wird man doch auch eine ständig sichtbare Schaltfläche für alle geöffneten Fenster hinbekommen. Nur die Größe des oberen Panels lässt sich bisher noch nicht einstellen, also könnte das unter den Bedingungen vielleicht eng werden, stimmt.

Fakt ist, dass der shell noch viele Einstellungsmöglichkeiten fehlen, die unter Gnome 2 oder Xfce alltäglich sind. Da muss noch nachgebessert werden. Da ja bereits an alternativen Forks gebastelt wird, stelle ich mir das nicht so kompliziert vor (obwohl ich von sowas keine Ahnung habe).
Und ja, natürlich gibt es genügend alternative DEs, die alle mindestens genauso gut sind.
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hnr

Re: zurück zu debian

Beitrag von hnr » 14.03.2012 12:31:57

Luxuslurch hat geschrieben:"Du" bist in diesem Fall jeder von der gnome-shell abgeschreckte Benutzer... *räusper*
Das hat seine Gründe ;)
Luxuslurch hat geschrieben: - Du hast jetzt etwas Debiandocky-ähnliches auf der linken Seite des Bildschirmes. Das taucht auch auf, wenn man auf die <super>-Taste drückt, wofür dem kleinen Finger endlich ein zweiter Verwendungszweck zukommt - Evolution etc...
Hast du in dieser "docky" mal 15 Programme mal untergebracht? Und, hast du mal genauer gesehen, was passiert wenn die "docky" immer voller wird? In Gnome2/XFCE liegen bei mir min. 10 Programme die ich ganz einfach benutzen kann, ohne ein zusatztaste benutzen zu müssen, oder mit der Maus an den oberen Rand zu fahren.

Die Super+L - Taste benutze ich seit "Etch" nur für ein Tool, gnome-terminal. Das erreicht man nämlich immer und das mit nur einem Tastendruck. So schnell ist Gnome3 nicht.
Luxuslurch hat geschrieben: - Die selbe Taste verwendet man auch für eine Mischung aus dem Debiandeskbar-applet und Debiangnome-do - das ist etwas seeehr Praktisches! Nutze es - oder ignoriere es.
Das stimmt, das ist etwas sehr praktisches :) Aber nicht so praktisch das man sowas als zentrales Konzept positioniert und alles was gut war, einfach über bord wirft. Ich kann mich sehr gut errinern, wieviele hier "gekotzt" haben das WinXP ständig Meldungen projezierte. Einfach zu viele Effekte, beklagten viele. Vorteil war, das man es einfach weg machen konnte. Was hat man mit Gnome3, ein ständig vor sich hin abdunkelndes Ding, was man übrigens nicht weg machen kann ;)
Luxuslurch hat geschrieben: - Dir fehlen zwei Dinge: Dein übersichtliches "Startmenü" und das ständig sichtbare Panel mit der Fensterliste. Ersteres lässt sich afaik seit v3.2 einfach als Extension anlegen (nur ein Klick). Bei Letzterem muss ich spekulieren. Entweder wird es eine Möglichkeit geben, das Dock ständig sichtbar zu machen oder es ist möglich, ein anderes Panel (oder eine Art von Panel) wie z.B. Debianfbpanel laufen zu lassen. Oder beides.
Das Startmenü ist mir nicht so wichtig, denn alle mir wichtigen Programme, liegen auf der Taskleiste oder zeitweise auf dem Desktop. Welche man übrigen frei positionieren, vergrößern, verkleinern oder ganz und gar, verschwinden lassen konnte. Das konnte Gnome2, ohne extensions. Gnome3 kann das alles nicht, wobei ich trotz eines 15" Notebook ganz gerne hätte.
Luxuslurch hat geschrieben: Ist die gnome-shell denn wirklich so unglaublich revolutionär andersartig, dass man damit gar nicht klar kommt? Ich hatte bei meinen Testfahrten nicht diesen Eindruck.
Kommt drauf an, welche Seite man von Revolutionär betrachtet. Vieles bei mir, ist mit Gnome3 einfach unmöglich gemacht worden. Schon mal mit Programmen gearbeitet, die mit mehr als nur einem Fenster agieren. Unter Gnome2 alles kein Problem, das was du willst, stellst einfach nach vorn, anderes nach hinten. Alles kein Problem. In Gnome3 hat man zwar die möglichkeit, auch etwas nach vorne zu holen, aber es bleibt nicht so. Man switcht unter Gnome3 nur noch dumm und dämmlich vor sich hin. Gimp, Dia, Lazarus ... alles fürn Popo ^^

Evolution, unbrauchbar weil Gnome3 jetzt noch viel mehr Platzt frisst, als Gnome2. Kein Problem, ich nutze Thunderbird. Hoppla wir haben ja Gnome3, also wieder schieben, abschalten, konfigurieren. Und so geht es die ganze Zeit ...

Egal wie ich es drehe und wende, ich hasse diesen Desktop. Es hat einem mehr genommen, wie gegeben. Es wäre alles kein Problem, wenn man es immer noch anpassen könnte. Man kann es nicht. Man kann Extensions installieren, was auch nicht wirklich die Grütze macht. In einem hat sich Gnome3 dem KDE4 wirklich angepasst, es ist genauso eine frickelei geworden. Es ist nicht alles schlecht, aber für mich überwiegt das negative am meistem.

Und es ist so schade, denn früher habe ich echt geglaubt, die Gnome-Entwickler haben es echt begriffen. Haben sie es aber nicht.

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hikaru
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Re: zurück zu debian

Beitrag von hikaru » 14.03.2012 12:57:34

hnr hat geschrieben:Egal wie ich es drehe und wende, ich hasse diesen Desktop.
[..]
Und es ist so schade, denn früher habe ich echt geglaubt, die Gnome-Entwickler haben es echt begriffen. Haben sie es aber nicht.
Anders ausgedrückt: Gnome ist ein Wurstbrot! ;)

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Re: zurück zu debian

Beitrag von uname » 14.03.2012 13:04:27

Ich glaube ich wurde weiter oben korrekt zitiert, jedoch falsch interpretiert. Ich werde wahrscheinlich von Gnome auf Xfce wechseln und natürlich Debian treu bleiben.

hnr

Re: zurück zu debian

Beitrag von hnr » 14.03.2012 13:27:31

hikaru hat geschrieben:
hnr hat geschrieben:Egal wie ich es drehe und wende, ich hasse diesen Desktop.
[..]
Und es ist so schade, denn früher habe ich echt geglaubt, die Gnome-Entwickler haben es echt begriffen. Haben sie es aber nicht.
Anders ausgedrückt: Gnome ist ein Wurstbrot! ;)
Jawohl! :lol:
Genauso flippe ich bei diesem Thema aus, das trifft mich echt hart :lol:

Ich finds echt nicht witzig, sollte ich diese Gnome3 Entwicklerfuzis in reichweite bekommen, gibt es kloppe :x

Fjunchclick

Re: zurück zu debian

Beitrag von Fjunchclick » 14.03.2012 13:31:49

Warum entwickelst du dir nicht einfach eine eigene Desktopumgebung? Wenn die ganzen Gnome-Fuzzies tatsächlich die Frechheit besitzen und dich nicht fragen wie du es gerne hättest, wäre das doch die Lösung. Dann kannst du alles ganz genau so machen, wie du es haben willst. Für alle anderen wäre es auch geil, endlich mal jemand, der weiß wie es geht. Das wird dann ganz bestimmt der beste Desktop der Welt. :wink:

hnr

Re: zurück zu debian

Beitrag von hnr » 14.03.2012 13:51:39

@Fjunchclick: Auch wenn du lachst, aber genau das habe ich seit längerem bereits vor :)
Besonders in den letzten Jahren und Monaten, habe ich viele WMs und DEs ausprobiert und angeschaut und viele tolle Dinge gefunden, die leider in anderen Projekten so nicht benutzt werden. Auch wenn ich bereits jetzt den besten Desktop der Welt verwende, versuche ich meinen zu realisieren.

Aber nicht für die Welt, sondern für mich selbst. Genauso wie ich es mit meiner eigenen Distro gemacht habe ;)

Fjunchclick

Re: zurück zu debian

Beitrag von Fjunchclick » 14.03.2012 14:01:07

Aha.

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Re: zurück zu debian

Beitrag von MrGerardCruiz » 14.03.2012 14:40:27

Fjunchclick, wieso fällt es dir eigentlich so schwer zu akzeptieren, dass GNOME 3 für viele (nicht für alle, nicht für dich) GNOME2-Nutzer ein "Griff ins Klo" darstellt?

Es ist ja auch nicht weiter verwunderlich. Durch die Entwicklungsgeschichte von GNOME 2 mit wenigen und evolutionären Änderungen hat GNOME eine gewisse Benutzerklientel angezogen, die sich jetzt von GNOME 3 verprellt fühlt. Weil die GNOME Entwickler trotz gegenteiliger Beteuerungen letztlich genau dasselbe gemacht haben wie die KDE Entwickler vor ein paar Jahren: Eine grundlegende Neuentwicklung.
http://www.curius.de - Ein paar pragmatische Gedanken zu Linux, KDE und Datenschutz

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Re: zurück zu debian

Beitrag von Luxuslurch » 14.03.2012 15:48:51

Anders herum wird doch ein Schuh draus: Warum können manche nicht verstehen, dass Gnome 3 für manche kein "Griff ins Klo" darstellt, sondern durchaus eine brauchbare DE?
---
Aber bevor wir wieder in Henne-Ei-Problematiken reinkommen, bin ich eher dafür, die Frage des TE als bereits beantwortet ("Nein.") gelten zu lassen. Alles andere bringt nix.
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Re: zurück zu debian

Beitrag von Fjunchclick » 14.03.2012 16:19:50

Luxuslurch hat geschrieben:Anders herum wird doch ein Schuh draus: Warum können manche nicht verstehen, dass Gnome 3 für manche kein "Griff ins Klo" darstellt, sondern durchaus eine brauchbare DE?
Genau so ist es.
Was mich nervt sind völlig abwegige Behauptungen, wie z.B. dass man keine Verknüpfungen mehr auf dem Desktop anlegen kann, man kann angeblich keine Dateien mehr auf dem Desktop anlegen oder man kann kein Terminal mehr mittels Tastatur-Shortcut starten.
Das ist nämlich alles Blödsinn, denn natürlich geht das alles. Ist überhaupt kein Problem. Aber lästern, obwohl man keine Ahnung hat, nur weil man meint, dass irgend etwas nicht geht oder es mal irgendwo so gehört hat, ist einfach nur dumm.

KDE empfinde ich z.B. als absoluten Griff ins Klo, weil man noch nicht einmal den Desktop-Hintergrund ändern kann! Außerdem gibt es da noch nicht einmal ein Programm, mit dem man im Internet surfen kann. Vom komplett fehlenden Dateimanager wollen wir mal gar nicht reden. Und es gibt KDE immer noch nur für 16-Bit-Systeme, was ja nun echt total daneben ist. Also KDE ist echt der totale Griff ins Klo! :wink:

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Re: zurück zu debian

Beitrag von catdog2 » 14.03.2012 16:24:52

Fjunchclick hat geschrieben:KDE empfinde ich z.B. als absoluten Griff ins Klo, weil man noch nicht einmal den Desktop-Hintergrund ändern kann! Außerdem gibt es da noch nicht einmal ein Programm, mit dem man im Internet surfen kann. Vom komplett fehlenden Dateimanager wollen wir mal gar nicht reden. Und es gibt KDE immer noch nur für 16-Bit-Systeme, was ja nun echt total daneben ist. :wink:
Ach sowas kennen wir vom Wechsel zu KDE 4 auch zu genüge... ;)
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Re: zurück zu debian

Beitrag von atarixle » 14.03.2012 23:24:45

Was mich an GTK3 stört (und damit meine ich sowohl GNOME-Shell als auch GNOME-Fallback und Unity) ist, dass es so langsam geworden ist. Auf einem schnellen Rechner mag das nicht stören, aber ich habe auch noch ein zwei Jahre junges Netbook, welches noch nie einen Windows-Desktop gesehen hat und auch nie einen sehen soll. GTK3 ist zu langsam dafür, die Ladezeit des Desktops steigt von schlanken 30 Sekunden auf fast eine Minute an ...

Bisher gibt es auch nur wenige wirklich brauchbare Themes und diese müssen noch ständig von Version zu Version angepasst werden (man vergleiche http://gnome-look.org/content/show.php/ ... ent=147061 einmal unter Ubuntu 11.10 mit dem gleichen Theme unter Ubuntu 12.04 - ja, ich stehe auf dieses Aqua-Zeugs) ...
Für GNOME2 gibt es mittlerweile so viele tolle Themes und wirklich brauchbare, von vorn bis hinten durchdachte, kamen erst in den letzten zwei Jahren auf.
Unter GNOME3 habe ich für keines davon einen wirklichen Ersatz gefunden (ich liebe SlicknesS Black (Mac) für GNOME2 mit GlobalMenu).

Apropos GlobalMenu: in C/C++ geschriebene Applets scheint es gar nicht mehr zu geben, dafür nur noch welche in HTML/JavaScript/CSS3 ... also wirklich, man muss HTML doch nicht überall etablieren. Dafür gibt es aber jetzt drei verschiedene Standards für Systembenachrichtigungen (also das, was bei Windows der Systemtray ist): einen für die obere Leiste der GNOME-Shell, eine für den unteren Bereich (da, wo die ehemaligen GTK2-Applets liegen) und einen für die Systembenachrichtigungen unter Ubuntu/Unity (die bei der GNOME-Shell auch unten zu sehen sind).

Und das schlimmste an der ganzen Sache: sowohl GNOME-Shell, als auch die neue Systemsteuerung sowie Unity hätte man genauso gut unter GTK2 realisieren können ... für mich besteht der einzige sichtbare Unterschied zwischen GTK2 und 3 in den Checkboxen, die in GTK3 durch An-/Aus-Schalter ausgetauscht wurden. Unter einer GTK2-GNOME-Shell hätte es wenigstens einen vernünftigen Fallback-Modus gegeben, nämlich den ganz normalen klassischen GNOME2-Desktop.

Sicher, das ist nur meine Meinung, eine von vielen, aber ich bin mir sicher, dass ich nicht ganz alleine damit dastehe...

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