libs etc-> wohin?

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Neotux
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libs etc-> wohin?

Beitrag von Neotux » 14.07.2002 21:33:30

hi,
also ich hab mit immerwieder packages runtergeladen, wie zb libraries und programm packages. wenn ich diese auspacke, dann mach ich das meistens in meinem home verzeichnis, oder im root. Aber das kanns doc hnicht sein, das alle packages da drin sind, oder? wenn ich die mit APT-get installiere, dann sind sie doch auch woanders.. aber wo sind die dann, bzw, wo tut man die ausgepackten Ordner hin? oder wo kann ich mir die Libs per apt-get ziehen? zb bei der Libpng ist noch eine zlib und soweiter erforderlich... und soweit ich weiss, macht das ja aptget automatisch... also gibt es eine bestimmte source, wo man die meisten libs downloaden kann?

Luxus
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Beitrag von Luxus » 14.07.2002 22:01:48

bin zwar selbst noch recht neu aber auf http://www.debian.de/distrib/packages#search_packages
kannste nach debian packeten suchen also auch libs
oder einfach mit apt-cache search suchbegriff
damit wird dein cache aus den runtergeladenen sourcelisten durchsucht

und zu der frage wohin was soll.. frag ich mich auch immer :)

also was ich weiß ist das etc wohl das verz. für konfigurationen ist.. und mehr nicht..
also ich würde gerne auch noch etwas nachhilfe in diesem thema bekommen..

gruß Kai

ps das mit den packeten wurde auch hier kurz besprochen
http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=1351

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Neotux
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Beitrag von Neotux » 14.07.2002 22:27:00

hi, das mit dem suchen ist nicht schlecht, blos ich dachte eher an einen Server. Aber so geht es auch erstmal.
und vielleicht liest es einer, der einige Tips hat, wohin man das ganze "zeugs" schieben soll. :)

ernohl
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Beitrag von ernohl » 14.07.2002 23:22:38

Neotux hat geschrieben:und vielleicht liest es einer, der einige Tips hat, wohin man das ganze "zeugs" schieben soll. :)
/home und /root bzw. / ist definitiv ein schlechter Platz!
Empfohlen wird /usr/local (s. Doku zum Paketmanager).
Gruß
ernohl

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Beitrag von Luxus » 14.07.2002 23:37:09

nagut das ist doch schonmal was :)) also werd ich mal bischen rum schieben müssen
aber warum isses besser ? der ordnung halber?

ernohl
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Beitrag von ernohl » 15.07.2002 00:12:16

Luxus hat geschrieben:aber warum isses besser ? der ordnung halber?
Ich glaube schon. Systemleute sind von Hause aus ziemlich faul (wenn ich das von mir aus mal verallgemeinere :) ). Die hängen an der Kiste, weil es ihnen Spaß macht und hassen jegliche überflüssige Arbeit wie suchen! Und da man bei Unix-Derivaten alle Möglichkeiten hat, haben sich eine Menge vernünftige Einstellungen durchgesetzt. Linux ist da allerdings an manchen Stellen noch etwas hinterher.
/bin für binaries, /lib für libs, /usr für ...
Hier gehr es schon los! Heutzutage oft nur für reine Systemprogramme (der Name passt nicht mehr) und absolut statisch.
/opt für optionale Programme... Das gibt es in Linux meines Wissens noch nicht. Da benutzt man (noch) /usr/local. Also für alle Programmpakete/Sourcen, die nicht über den Paketmanager installiert werden.
/home bzw. /root (home von root) ist das login-Verzeichnis und als Bitsammelschale für den User gedacht. Eigentlich müsste es für root auch /home/root sein, aber da gäbe es doch kleine Problemchen, wenn man in den single-user-Modus bootet. Die genannten Verzeichnisse sind nämlich heute meist eigenständige Filesysteme und in diesem Zustand nicht gemountet.

Wirklich nur der Ordnung und der Faulheit halber. Funktionieren muss es überall, oder der Programmierer gehört erschossen (mit 'nem nassen Handtuch - ist nicht so nachhaltig) :wink:
Gruß
ernohl

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Beitrag von glatzor » 15.07.2002 08:24:33

root ist kein wirklicher benutzer. darum solte das home auch nicht in /home liegen.
/opt wird von anderen installation für ihre Desktop-Umgebungen benutzt. So gibt es bei SuSE z.B. /opt/kde3,/opt/kde2, etc.

Das /stand von FreeBSD finde ich auch nicht gerade gelungen. Da ist mir das Debian-Konzept (/bin,/sbin) lieber.

Weiteres zu diesem Thema:
http://www.debian.org/doc/packaging-manuals/fhs/

ernohl
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Beitrag von ernohl » 15.07.2002 22:57:02

glatzor hat geschrieben:root ist kein wirklicher benutzer. darum solte das home auch nicht in /home liegen.
Ich bin mir nicht so sicher, dass diese Begründung so passend ist. Früher hatte root als Home-Verzeichnis einfach /. War natürlich unschön, sich das Wurzelverzeichnis vollzumüllen. Ab und zu will der Benutzer Systemadministrator auch ein paar Dateien schreiben. Auch solche, die er ohne gemountete Filesysteme im Zugriff hat. Deshalb hat man sich sicherlich (/home/root fiel ja aus) für /root entschieden.
/opt wird von anderen installation für ihre Desktop-Umgebungen benutzt. So gibt es bei SuSE z.B. /opt/kde3,/opt/kde2, etc.
Wie ich schon sagte, nicht nur für Desktop-Umgebungen. Optionale Software im allgemeinen. Auf Unix-Servern ist /opt oft wesentlich größer als /usr. Anscheinend fängt Suse an, dieses Konzept zu übernehmen.
Das /stand von FreeBSD finde ich auch nicht gerade gelungen. Da ist mir das Debian-Konzept (/bin,/sbin) lieber.
Ich kenne zwar FreeBSD nicht, aber /stand ist doch bestimmt das Filesystem mit dem Kernel? Dann kann man es nicht mit /bin und /sbin vergleichen, sondern nur mit /boot. Ich habe auch keine Ahnung, wofür /stand stehen soll, /boot finde ich allemal passender.
Gruß
ernohl

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Beitrag von feltel » 16.07.2002 07:13:54

ernohl hat geschrieben:Ich kenne zwar FreeBSD nicht, aber /stand ist doch bestimmt das Filesystem mit dem Kernel? Dann kann man es nicht mit /bin und /sbin vergleichen, sondern nur mit /boot. Ich habe auch keine Ahnung, wofür /stand stehen soll, /boot finde ich allemal passender.
In /stand ist bei FreeBSD z.B. das Installationsprogramm sysinstall oder andere Systemprogramme für den Standalone-Betrieb. Siehe auch http://www.freebsd.org/doc/en_US.ISO885 ... cture.html

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