Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

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Ozelot
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Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von Ozelot » 07.09.2016 04:56:17

Da hier viele Thinkpad-User unterwegs sind, wollte ich mal fragen, ob sich Eure Erfahrungen mit den meinen decken. Ich hatte bisher nur zwei intensiv im Gebrauch (R61 und X230), überlege aber, mir ein neues anzuschaffen.

Meine Anforderungen an ein Laptop:

notwendig:
- überdurchschnittliche Verarbeitung
- gute Tastatur
- lange Akkulaufzeit
- mattes Display
- linuxkompatibel
- dezidierte Touchpadtasten

sehr erwünscht:
- 3 USB Anschlüsse
- Tastaturbeleuchtung
- SSD
- Rechner nicht zu groß, Dicke egal.
- Bildschirmhöhe (aufgrund der Marktlage momentan aufgegeben)
- leise
- leicht
- durchschnittlich gutes Display
- lange Haltbarkeit (geplante Nutzung: mindestens 5 Jahre)

nicht wichtig:
- Prozessorleistung und Grafik, sollten aber schon durchschnittlich sein (keine Ultrabooks)

Die letzten zwei Punkte wurden bei beiden Thinkpads letztlich nicht erfüllt: bei beiden machte am Ende die Tastatur schlapp (mechanisch kaputte Tasten) und auch die besseren IPS-Displays waren nie sehr hell und kontrastreich, selbst im Vergleich mit Durchschnittslaptops. Ich denke dennoch, daß ich bei Thinkpads bleiben werde - weil sie die meisten anderen meiner Kriterien erfüllen. Entweder ich besorge mir also als nächstes eine Ersatztastatur für eines der alten TPs oder ein X260. Habt ihr Alternativvorschläge und/oder Erfahrungswerte? (Hatte ich einfach Pech oder sind Tastaturen bei TPs oder auch generell ein Schwachpunkt/Sollbruchstelle? Wenn ich es überlege - auch bei meinem ersten HP-Laptop habe ich letztlich die Tastatur geschrottet. Zugegeben: ich schreibe viel).

P.S. Es ist relativ deutlich, daß die Verarbeitung meines neueren TP deutlich schlechter ist als die des älteren - wackeligeres Plastik, verschiedene kleinere Brüche, teilweise durch durch schiere Materialermüdung. Ähnliches las man ja öfter, seit Lenovo die Marke übernahm. Setzt sich der Trend fort? Gibt es bessere Alternativen im "business Bereich"?

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hikaru
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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von hikaru » 07.09.2016 13:39:02

Ozelot hat geschrieben:- überdurchschnittliche Verarbeitung
Da müsste man erstmal den Durchschnitt definieren. Wenn aber aktuelle Thinkpads deine Ansprüche nicht mehr erfüllen, dann fallen mir unter den üblichen Verdächtigen nur noch Dell, Fujitsu und möglicherweise HP ein. Gerade bei den beiden letztgenannten kann ich aber die Qualität der aktuellen Modell auch nicht beurteilen.
Abseits vom Mainstream gäbe es dann noch solche Anbieter wie Schenker und XMG, die zwar wohl mit guter Verarbeitungsqualität punkten, aber sich eher auf Spieler konzentrieren, was meist nicht kompatibel mit geringem Gewicht und langer Akkulaufzeit ist.
Ozelot hat geschrieben:- gute Tastatur
Geht es dabei nur um die Haltbarkeit oder auch um das Tippgefühl? Ich finde die Dell-Tastaturen den Thinkpad-Tastaturen durchaus ebenbürtig. Aber ich weiß, dass andere das anders sehen.
Ozelot hat geschrieben:- lange Akkulaufzeit
Hausnummer?
Ozelot hat geschrieben:- dezidierte Maustasten
Reichen die Tasten zum Trackpoint oder muss ausdrücklich das Touchpad welche haben?
Ozelot hat geschrieben:- SSD
Das ist selbst im schlimmsten Fall nur eine Frage des Laufwerkstauschs.
Ozelot hat geschrieben:- Rechner nicht zu groß, Dicke egal.
Auch hier wäre eine konkrete Angabe zur Orientierung hilfreich. Ich vermute, die 12,5" den X230 waren für dich ok. Wie sieht es mit den 14 bzw. 15" des R61 aus?
Ozelot hat geschrieben:- durchschnittlich gutes Display
In welchen Umgebungen nutzt du es?
Ozelot hat geschrieben:- leise, leicht
Grobe Angabe zur Masse bitte!
Ozelot hat geschrieben:nicht wichtig:
- Prozessorleistung und Grafik, sollten aber schon durchschnittlich sein (keine Ultrabooks)
Muss es ein aktuelles/neues Gerät ein?
Überhaupt: Hast du ein Budget?
Ozelot hat geschrieben:Die letzten zwei Punkte wurden bei beiden Thinkpads letztlich nicht erfüllt: bei beiden machte am Ende die Tastatur schlapp (mechanisch kaputte Tasten) und auch die besseren IPS-Displays waren nie sehr hell und kontrastreich, selbst im Vergleich mit Durchschnittslaptops.
Gerade Displayvergleiche sind sehr umgebungsabhängig, daher die Frage danach.
Ozelot hat geschrieben:P.S. Es ist relativ deutlich, daß die Verarbeitung meines neueren TP deutlich schlechter ist als die des älteren - wackeligeres Plastik, verschiedene kleinere Brüche, teilweise durch durch schiere Materialermüdung. Ähnliches las man ja öfter, seit Lenovo die Marke übernahm. Setzt sich der Trend fort? Gibt es bessere Alternativen im "business Bereich"?
Bei meinem T430 war ich gerade vom knarzenden Displaydeckel enttäuscht. Es ist auch heute noch alles ok, aber in Anbetracht der Thinkpadlobhudelei hat mich das nicht beeindruckt.
In Sachen Verarbeitungsqualität hat mich eigentlich Dell seit der Lenovo-Übernahme der Thinkpads mehr überzeugt. Auch Dell hat in meinen Augen nachgelassen, aber nicht so stark wie Lenovo.

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Lord_Carlos
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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von Lord_Carlos » 07.09.2016 14:01:21

Vielleicht lohnt es sich auch in Richtung gaming notebook zu gucken? Da gibt es immer mal wieder ~14" Zoll geraete mit gutem CPU, GPU und nettem Akku. So ala Razer Blade (2016)
Wie gut die verarbeitung ist kann ich nicht sagen.

X220 erfuellt sonnst auch alles aus deiner "notwendig" Kategorie. i7, aber nicht mehr der neuste. Eh, keine Topuchpad tasten, nur TrackPad tasten.

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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von Ozelot » 07.09.2016 14:23:42

hikaru hat geschrieben:
Ozelot hat geschrieben:- überdurchschnittliche Verarbeitung
Da müsste man erstmal den Durchschnitt definieren. Wenn aber aktuelle Thinkpads deine Ansprüche nicht mehr erfüllen, dann fallen mir unter den üblichen Verdächtigen nur noch Dell, Fujitsu und möglicherweise HP ein. Gerade bei den beiden letztgenannten kann ich aber die Qualität der aktuellen Modell auch nicht beurteilen.
Abseits vom Mainstream gäbe es dann noch solche Anbieter wie Schenker und XMG, die zwar wohl mit guter Verarbeitungsqualität punkten, aber sich eher auf Spieler konzentrieren, was meist nicht kompatibel mit geringem Gewicht und langer Akkulaufzeit ist.
Ich meine teilweise präzise Verarbeitung (Tasten sollten nicht am Bildschirm scheuern, Druckpunkte der Tasten und Schalter sauber sein) aber vor allem Haltbarkeit: Die Scharniere sollen nach ein paar Jahren noch nicht ausgeleiert sein (ist bei meinen Thinkpads bisher auch so gewesen), die Plastikteile der Verschalung sollten nicht durch lange Benutzung brechen (ist hier beim x230 mehrfach an nichtessentiellen Stellen passiert, beim R61 nicht), die Tasten und Schalter sollten nicht kaputt gehen, Gummifüße nicht abfallen etc.
hikaru hat geschrieben:
Ozelot hat geschrieben:- gute Tastatur
Geht es dabei nur um die Haltbarkeit oder auch um das Tippgefühl? Ich finde die Dell-Tastaturen den Thinkpad-Tastaturen durchaus ebenbürtig. Aber ich weiß, dass andere das anders sehen.
Definitiv Tippgefühl. Bisher hatte ich noch nichts den Thinkpads ebenbürtiges ausprobiert, aber auch schon mehrere Jahre nicht mehr auf Dell getippt. Versuche ich mal. Latitudes, nehme ich an?
hikaru hat geschrieben:
Ozelot hat geschrieben:- lange Akkulaufzeit
Hausnummer?
Wenn ich mich gerade so umsehe, hat sich da in den letzten Jahren viel getan, sodaß das vielleicht nicht mehr so das Ding ist. Mehr als 6 Stunden sollten es auf jeden Fall sein. Die 11 Stunden des x260 gefallen mir sehr.
hikaru hat geschrieben:
Ozelot hat geschrieben:- dezidierte Maustasten
Reichen die Tasten zum Trackpoint oder muss ausdrücklich das Touchpad welche haben?
Ob oben oder unten am Touchpad ist schnuppe.
hikaru hat geschrieben:
Ozelot hat geschrieben:- SSD
Das ist selbst im schlimmsten Fall nur eine Frage des Laufwerkstauschs.
Stimmt.
hikaru hat geschrieben:
Ozelot hat geschrieben:- Rechner nicht zu groß, Dicke egal.
Auch hier wäre eine konkrete Angabe zur Orientierung hilfreich. Ich vermute, die 12,5" den X230 waren für dich ok. Wie sieht es mit den 14 bzw. 15" des R61 aus?
Ja, die 12.5'' waren gerade so ok, nachdem ich mich dran gewöhnt habe. 15'' wäre inzwischen definitiv zu viel. Vielleicht etwas zwischendrin, falls die die Ränder um den Monitor inzwischen weniger breit machen.
hikaru hat geschrieben:
Ozelot hat geschrieben:- durchschnittlich gutes Display
In welchen Umgebungen nutzt du es?
Wirklich überall - draußen, drinnen, Kneipen, Züge, Flüge, manchmal sogar im Büro ;-)
hikaru hat geschrieben:
Ozelot hat geschrieben:- leise, leicht
Grobe Angabe zur Masse bitte!
unter 1.5 kg
hikaru hat geschrieben:
Ozelot hat geschrieben:nicht wichtig:
- Prozessorleistung und Grafik, sollten aber schon durchschnittlich sein (keine Ultrabooks)
Muss es ein aktuelles/neues Gerät ein?
Überhaupt: Hast du ein Budget?
sagen wir 1500. Für was Besonderes (wie ein 4:3 Bildschirm, haha) auch mehr. Gebraucht würde ich auch nehmen, allerdings nur, wenn noch halbwegs neuwertig, alleine schon wegen des Akku. (v.a. wenn einer wie im x260 fest verbaut ist, was mir nicht so wirklich gefällt) aber auch wegen Scharnieren, Tasten etc. und weil die Kiste lange halten soll
hikaru hat geschrieben:
Ozelot hat geschrieben:Die letzten zwei Punkte wurden bei beiden Thinkpads letztlich nicht erfüllt: bei beiden machte am Ende die Tastatur schlapp (mechanisch kaputte Tasten) und auch die besseren IPS-Displays waren nie sehr hell und kontrastreich, selbst im Vergleich mit Durchschnittslaptops.
Gerade Displayvergleiche sind sehr umgebungsabhängig, daher die Frage danach.
Ja, ich erinnere mich, daß ich beim R61 in prallem Sonnenlicht die Brightness herunterdrehte und das Display sozusagen als E-ink verwendete. Auch das vom x230 strengt je nach Umgabung manchmal mangels Kontrast sehr an - man muß es manchmal unnötig hell machen um damit arbeiten zu können.
hikaru hat geschrieben:
Ozelot hat geschrieben:P.S. Es ist relativ deutlich, daß die Verarbeitung meines neueren TP deutlich schlechter ist als die des älteren - wackeligeres Plastik, verschiedene kleinere Brüche, teilweise durch durch schiere Materialermüdung. Ähnliches las man ja öfter, seit Lenovo die Marke übernahm. Setzt sich der Trend fort? Gibt es bessere Alternativen im "business Bereich"?
Bei meinem T430 war ich gerade vom knarzenden Displaydeckel enttäuscht. Es ist auch heute noch alles ok, aber in Anbetracht der Thinkpadlobhudelei hat mich das nicht beeindruckt.
In Sachen Verarbeitungsqualität hat mich eigentlich Dell seit der Lenovo-Übernahme der Thinkpads mehr überzeugt. Auch Dell hat in meinen Augen nachgelassen, aber nicht so stark wie Lenovo.
[/quote]Spielen HP und Fujitsu da in der gleichen Liga oder würdest Du Dell von der Verarbeitungsqualität her bevorzugen? Soweit ich weiß haben ja tatsächlich alle nachgelassen. Jeder Arbeitsrechner hat bei mir etwa ein Jahr weniger gehalten als der vorige
hikaru hat geschrieben:

Ozelot
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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von Ozelot » 07.09.2016 14:27:18

@ Lord Carlos: Wie gesagt: CPU und GPU sind nicht wichtig, solange sie nicht unter dem Durchschnitt liegen, damit ich auch in Zukunft noch halbwegs dabei bin, daher scheinen mir die Prioritäten der Gaming Notebooks anders zu liegen als meine. Ich mag es auch, wenn ich meine Grafik mit main zum laufen kriege, damit mein vrms score niedrig bleibt :-)

Ozelot
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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von Ozelot » 07.09.2016 15:09:34

Und was mir gerade noch auffällt: Es sollte möglich sein, das Laptop bis 180° aufzuklappen.

s_fischer
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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von s_fischer » 07.09.2016 16:00:18

Vielleicht wäre von ASUS die ASUSPRO Serie was. Selber habe ich nur ältere Modell in der Hand gehabt, liegen in ähnlicher Richtung wie die TPs.
Link: https://www.asus.com/de/Commercial-Note ... fications/
Die Modelle bekommt man auch ohne Win.

Dann wären noch von HP die Pro- und Elitebooks. Ich hatte da auch schon das eine und andere Gerät auf dem Tisch. Sind eben alles Business Notebooks.

Grüße

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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von hikaru » 07.09.2016 17:21:34

Ozelot hat geschrieben:Ich meine teilweise präzise Verarbeitung (Tasten sollten nicht am Bildschirm scheuern, Druckpunkte der Tasten und Schalter sauber sein) aber vor allem Haltbarkeit: Die Scharniere sollen nach ein paar Jahren noch nicht ausgeleiert sein (ist bei meinen Thinkpads bisher auch so gewesen), die Plastikteile der Verschalung sollten nicht durch lange Benutzung brechen (ist hier beim x230 mehrfach an nichtessentiellen Stellen passiert, beim R61 nicht), die Tasten und Schalter sollten nicht kaputt gehen, Gummifüße nicht abfallen etc.
Ok, das läuft bei mir alles unter Selbstverständlichkeit.
Ozelot hat geschrieben:Latitudes, nehme ich an?
Ja, Latitudes.
Ozelot hat geschrieben:Ja, die 12.5'' waren gerade so ok, nachdem ich mich dran gewöhnt habe. 15'' wäre inzwischen definitiv zu viel. Vielleicht etwas zwischendrin, falls die die Ränder um den Monitor inzwischen weniger breit machen.
Also halten wir 12-14" fest.
Ozelot hat geschrieben:
hikaru hat geschrieben:In welchen Umgebungen nutzt du es?
Wirklich überall - draußen, drinnen, Kneipen, Züge, Flüge, manchmal sogar im Büro ;-)
Züge und draußen scheinen mir hier die Extremszenarien zu sein.
Da sollte also etwas Helles ohne Reflektionen her.
Ozelot hat geschrieben:Gebraucht würde ich auch nehmen, allerdings nur, wenn noch halbwegs neuwertig, alleine schon wegen des Akku.
Es gibt Aufbereiter, die gebrauchte Geräte im neuwertigen Zustand vekaufen. Mein T430 stammt von so einem und es war wirklich nicht zu erkennen, dass ich nicht der Erstbesitzer war. Mehrere Käufe beim selben und bei anderen Aufbereitern hinterließen den gleichen Eindruck. Ein neuer Akku direkt vom Verkäufer ist in dem Fall für gewöhnlich kein Problem, sofern er austauschbar ist.
Ozelot hat geschrieben:Spielen HP und Fujitsu da in der gleichen Liga oder würdest Du Dell von der Verarbeitungsqualität her bevorzugen?
Mir fehlen ein wenig die Erfahrungen. Ich hatte einfach zu wenige HPs in der Hand um das zu beurteilen. Die wenigen die ich kenne waren etwa auf dem Niveau der Zeitgenossen von Lenovo.
Zu Fujitsu fehlen mir aktuelle Infos. Früher waren das sehr durchwachsene Geräte. Als sie noch mit Siemens kooperierten waren im Consumerbereich (Amilo) manche Geräte einfach Schrott, während sich andere durchaus mit den späten IBM-Thinkpads messen konnten. Die Businessgeräte (Lifebook, Celsius, Esprimo) waren dagegen durchweg solide. Seit dem Ausstieg von Siemens gibt es nur noch Lifebooks und die Situation soll sich allgemein gebessert haben. Aber genau aus diesem Zeitraum fehlen mir die Erfahrungen. Was mich seitdem von Fujitsu fernhält ist die Windowsbündelung.


Wenn ich alles zusammenzähle denke ich, das ein X260 schon nicht verkehrt wäre. Insbesondere der wechselbare Akku ist inzwischen exotisch und macht das Gerät attraktiv. Für mich müsste es allerdings das 1080p-Display sein, denn die 768 Pixel des Standarddisplays wären mir bei 12" zu wenig.

Letzte Woche hatte ich das Dell Latitude E7240 [3] eines Kollegen in den Händen.Der Akku ist nicht werkzeuglos austauschbar, die USB-Ports fand ich etwas ungünstig verteilt (2x hinten, nur 1x seitlich) und der Tastaturhub war mir einen Tick zu kurz. Abgesehen davon war ich recht angetan. Möglicherweise lässt sich das auf das aktuelle E7270 [4] übertragen. Da muss man aber auf der Webseite die teuerste Variante wählen, um überhaupt an das 1080p-Display zu kommen. Möglicherweise gilt noch die alte Weisheit, dass hartes Verhandeln am Telefon hilft.

HP hat drei Generationen des Eliebook 820 auf den Markt gebracht. Generell kämpft HP mit leuchtschwachen Displays, was in deinem Fall ein KO-Kriterium sein dürfte. Das G2 von 2015 war laut Test [1] eine Ausnahme, aber ich bin skeptisch ob man dem Ergebnis trauen kann, das das G3 wieder ein dunkles Display hat. [2]

Von Fujitsu käme möglicherweise das Lifebook E736 in Frage. Ich finde allerdings keine aussagekräftigen Tests dazu.


[1] http://www.notebookcheck.com/Test-HP-El ... 399.0.html
[2] http://www.notebookcheck.com/Test-HP-El ... 366.0.html
[3] http://www.notebookcheck.com/Test-Dell- ... 888.0.html
[4] http://www.notebookcheck.com/Test-Dell- ... 676.0.html

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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von Ozelot » 08.09.2016 14:08:43

Prima, danke. Da es noch nicht eilt, kann ich diesen Vorschlägen in Ruhe folgen (und auch schauen, daß ich alle Tastaturen mal ausprobiere - das bleibt eines der wichtigsten Kriterien). Kleinigkeiten wie USB-Ports hinten können leider auch extrem störend sein.

Was mich bei den Lifebooks beeindruckt, ist, daß eines davon hier jetzt schon mehrere Jahre bei einem Kollegen überlebt, der wohl der ungeschickteste und grobste Computernutzer ist, den ich je gesehen habe (regelmäßige Stürze, gewaltsames Verwinden, verschiedene Flüssigkeiten und Nachrungsmittel..).

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weshalb
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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von weshalb » 09.09.2016 09:37:36

Ich finde die T500 oder auch die T400 Serie von Lenovo sehr gut. Gibt es günstig und mit einer SSD versehen sind die recht schnell unterwegs. Ich schreibe ebenfalls viel und kann das mit den Tastaturen bestätigen. Die Neuen sind, im Gegensatz zu meiner alten T60 Tastatur, irgendwie klappriger ,dennoch finde ich das Tippgefühl nach wie vor super. (Habe immer eine extra Tastatur auf Lager)

Ich kann mir auch kaum noch vorstellen, auf andere Geräte zu wechseln und bleibe deshalb ganz klar bei der Lenovo T-Serie.

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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von hikaru » 09.09.2016 10:12:00

weshalb hat geschrieben:Ich finde die T500 oder auch die T400 Serie von Lenovo sehr gut.
Die sind Ozelot zu schwer, tendenziell zu groß, haben keine Tastaturbeleuchtung (bzw. nur als Thinklight) und können selbst mit neuem Akku die Anforderungen an die Laufzeit nicht erfüllen.
Mit den aktuellen Geräten sind die auch nicht mehr vergleichbar, weil sich zu viel an der Hardware geändert hat - sowohl was das Thinkpad-Design angeht (z.B. neue Tastatur), als auch an den Innereien auf die Lenovo keinen Einfluss hat (z.B. CPU-Architektur mit den entsprechenden Stromspartechniken). Wegen dieser fehlenden Vergleichbarkeit ergibt es keinen Sinn, seine Wahl auf Thinkpads zu beschränken, nur weil einem seinerzeit ein Thinkpad am besten gefallen hat.

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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von weshalb » 09.09.2016 16:27:27

weshalb hat geschrieben:Mit den aktuellen Geräten sind die auch nicht mehr vergleichbar, weil sich zu viel an der Hardware geändert hat - sowohl was das Thinkpad-Design angeht (z.B. neue Tastatur), als auch an den Innereien auf die Lenovo keinen Einfluss hat (z.B. CPU-Architektur mit den entsprechenden Stromspartechniken). Wegen dieser fehlenden Vergleichbarkeit ergibt es keinen Sinn, seine Wahl auf Thinkpads zu beschränken, nur weil einem seinerzeit ein Thinkpad am besten gefallen hat.
Na wenn man es genau nimmt, gibt es aktuelle Geräte der T500 und T400 Serie und ich würde bei den Anforderungen sogar glatt ein gebrauchtes T450/T450s empfehlen.

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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von hikaru » 12.09.2016 09:23:26

Das T400 [1] ist ein Gerät von 2008 und hinkte mit dem fehlenden digitalen Bildausgang (nur per Dockingstation nachrüstbar) eigentlich schon damals seiner Zeit hinterher. Es entspricht in Punkto Rechenleistung etwa den billigsten aktuellen Nicht-Atom-Notebooks. Die Vorgabe von 1,5kg reißt es um fast 1kg, Tastaturbeleuchtung ist nur in Form von Thinklight vorhanden, die Bildschirmhelligkeit ist nach heutigen Maßstäben unterdurchschnittlich und die geforderten 6 Stunden Laufzeit sind selbst mit einem nagelneuen Akku utopisch.
Die aktuellen Geräte haben außer dem ähnlichen Namen und einer gewissen Designabstammung nichts mit dem Gerät gemein.

Das T450(s) könnte eine Option sein, wenn Ozelot die 1,5kg nicht so genau nimmt - dann aber nur mit dem Full-HD-Display (ohne Touch), nicht wegen der Auflösung aber wegen der deutlich besseren Eignung des IPS-Panels für Arbeiten im Freien.


[1] http://thinkwiki.de/T400

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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von Lord_Carlos » 12.09.2016 09:55:05

Darf kein ultrabook CPU haben, deswegen fallen 450 und 460 auch wieder weg.

Sind die Core i7-6600U so langsam?

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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von hikaru » 12.09.2016 10:44:27

Lord_Carlos hat geschrieben:Darf kein ultrabook CPU haben, deswegen fallen 450 und 460 auch wieder weg.
Ich muss zugeben, dass ich nicht wirklich verstanden habe, in welchem Kontext Ozelot hier etwas gegen Ultrabooks hat, bzw. was er mit "Ultrabook-CPU" meint. Im favorierten X260 steckt ja auch nichts Stärkeres.
Lord_Carlos hat geschrieben:Sind die Core i7-6600U so langsam?
Hier ein Vergleich zu dem i5-3320M aus meinem T430. [1] Der 6600U ist demnach etwas schneller, aber so wirklich viel nehmen sich beide nicht.
Wenn man nicht gerade hohe Ansprüche hat, wie z.B. ausgedehnte Compilersessions oder irgendwelche Modellierungsaufgaben, dann sehe ich da kein Problem. Mir wird z.B. immer zuerst der RAM knapp, was im Vergleich zu einer im Laufe der Zeit veraltenden CPU ein recht harter Schnitt ist. Daher hätte ich persönlich etwas Bauchschmerzen wegen dem nur einen RAM-Slot im X260, weil ich relativ oft mit VMs hantiere. Aber das kann bei Ozelot ganz anders aussehen.


[1] http://cpubenchmark.net/compare.php?cmp ... %5B%5D=817

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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von Ozelot » 12.09.2016 11:19:29

Sorry wegen der Verwirrung hinsichtlich "Ultrabooks". Ich nahm irrtümlich an, darunter verstünde man nur sehr abgspeckte Hardware wie manche (alle?) Chromebooks und das sei dann der entscheidende Unterschied zu Subnotebooks. Aber der letztere Begriff scheint wohl einfach auszusterben und Ultrabook dagegen alles halbwegs leichte und kleine mit darauf ausgelegten Prozessoren zu bezeichnen. Eine für aktuelle Notebooks durchschnittliche Prozessorleistung reicht jedenfalls, nur weniger sollte es nicht sein.

Ansonsten trifft die Antwort von hikaru auf weshalb meine Reaktion ganz genau: T400 geht aus den genannten Gründen nicht. Lediglich das T450s wäre vielleicht was, aber nicht ideal. Zudem bin ich auch nicht sicher, ob ich eine Nvidia Grafikkarte will (und müßte mich erst mal schlau machen). Mit Intelgrafik bin ich bei bevorzugt freien Treibern bisher immer sehr problemfrei gefahren.

Nur ein RAM-Slot ist wirklich nicht so dolle (VMs nur gelegentlich und nie mehr als eine; sehr viel öfter aber mehrere GB-große Samplebibliotheken). hm.

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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von hikaru » 12.09.2016 12:00:07

Ozelot hat geschrieben:Nur ein RAM-Slot ist wirklich nicht so dolle (VMs nur gelegentlich und nie mehr als eine; sehr viel öfter aber mehrere GB-große Samplebibliotheken). hm.
Laut Lenovo unterstützt das X260 16GB RAM. "Unterstützt" ist hier im positiven Sinn mit Vorsicht zu genießen, denn es ist anzunehmen, dass 32GB funktionieren werden, sobald es entsprechende Module gibt.
Nur einen Slot zu haben macht allerdings die Aufüstung unnötig teuer. In der Hinsicht wären alle meine Alternativvorschläge von der letzten Seite attraktiver.

Es fragt sich aber natürlich auch, wie lange du das Gerät mit speicherintensiven Anwendungen betreiben willst. Meinen aktuellen Desktoprechner habe ich mir vor knapp 5 Jahren zugelegt. Damals wären 8GB RAM sinnvoll gewesen, ich nahm aber mit 16GB den damaligen Maximalausbau. Damit fange ich jetzt an, an Grenzen zu stoßen. Es ist noch machbar, aber ich muss eben anfangen nachzudenken und fasse eine Aufrüstung auf 24 oder 32GB ins Auge, wobei sich bei so alter Hardware natürlich auch die Frage stellt ob sich das lohnt.
Mein HTPC ist ein Notebook von 2007, das mit 3GB voll ausgebaut ist. Bis 2010 war es mein Hauptrechner und auch meine Anforderungen an VMs ließen sich bis dahin in diesem Rahmen handhaben. Heute wird es schon mit einer VM eng.

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Re: Vorüberlegungen zum Rechnerkauf

Beitrag von Ozelot » 12.09.2016 13:24:16

Eigentlich habe ich vor, es mindestens 5 Jahre als Arbeitspferd für mehrere Zwecke zu betreiben. Der Haken ist, daß die Hardware das heute nur noch selten mitmacht (das ist die Beobachtung, die mehrere Händler meines Vertrauens quer durch die Bank bei allen Marken gemacht haben) und meine gegenwärtigen Erfahrungen mit dem x230, das mir langsam unter den Fingern zerbröselt, obwohl ich eigentlich sehr zart zu ihm bin, bestätigen das.

Mein momentanes Szenario kommt mit 12 GB ganz gut aus. Je nach Entwicklung meines Softwareparks kann das sich aber auch mal schnell ändern. Dennoch glaube ich, daß das x260 nach wie vor knapp die Nase vorne hat. Ich suche aber immer noch ein Latitude um darauf mal zu tippen.

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