Auf Stretch upgraden?

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TuxPeter
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Auf Stretch upgraden?

Beitrag von TuxPeter » 11.10.2016 21:35:01

Hallo Debianfreunde,

habe gerade einmal stretch und zurück hinter mir, vielleicht sind die Erfahrungen ja auch für andere interessant?

Das Update mit apt full-upgrade lief jedenfalls problemlos durch.
Aber folgende Probleme veranlassten mich letztendlich, reumütig zu jessie zurückzukehren:

1) VLC und Audacious waren schnell wieder korrekt auf Alsa konfiguriert, Audacity glänzte durch den Mangel an den Fehlern, die mich unter Jessie stören. Aber: Firefox war absolut nicht dazu zu überreden, über meine als 1. Soundkarte definierte USB-Karte zu laufen.
Trotz einer /etc/modprobe.d/alsa.conf mit dem Inhalt

Code: Alles auswählen

options snd_usb_audio index=0
options snd_hda_intel index=1 
liefen alle Soundausgaben weiter über den eingebauten intel-Sound, grad so, als wäre das gar nicht vorhanden. Unter Jessie geht das einwandfrei, und komplett alles läuft ordnungsgemäß über mein USB-Gerät.

2) Die Probleme mit Synaptic wurden an anderer Stelle (viewtopic.php?f=2&t=162507 )besprochen, das ging ja dann auch einwandfrei.

3) Mein "USB-Fernseher" mit me-tv war weg. Es zeigt sich, dass das Programm nicht in stretch vorhanden ist, in sid ist es da und natürlich in jessie. Warum es überhaupt deinstalliert wurde, ob automatisch beim "full-upgrade" oder bei einem Aufruf von "apt autoremove", (ja, das geht jetzt auch in der neuen apt-Version, und nicht nur mit apt-get autoremove) oder wobei sonst, habe ich nicht mehr nachvollzogen. In meinem Laptop, ebenfalls stretch, ist es noch vorhanden und läuft. Normalerweise werden ja Programme nicht automatisch deinstalliert?

4) Für kleinere Schreibaufgaben nehme ich sehr gerne Abiword, und das hatte beim ersten Scrollen sofort einen komplett schwarzen Bildschirm, ohne die Möglichkeit, das irgendwo umzustellen. Ich kenne diesen Fehler, hatten wir vor längerem schon mal, aber damals ging er beim weiteren Fortschritt von Testing von alleine weg. Solange mag ich diesmal nicht warten.

Das alles war mir, nach ein paar Stunden Bastelei, zu viel Aufwand, und ich kopierte meine Back-Up-Jessie wieder zurück. (Ein paar kleine Irritationen gab es noch, da ich mein $HOME nicht mit kopiert hatte, also keine zur System-DASI synchrone Sicherung hatte.) Am witzigsten bei Claws mail, weil Claws auf einmal keine Passwörter mehr kannte, beim Upgrade hat es funktioniert, beim Downgrade aber nicht.

So, nun warten wir eben noch ein Weilchen und schauen dann erneut.

Schönen Abend noch
wünscht TuxPeter

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MSfree
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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von MSfree » 11.10.2016 21:53:52

TuxPeter hat geschrieben:Aber: Firefox war absolut nicht dazu zu überreden, über meine als 1. Soundkarte definierte USB-Karte zu laufen.
Trotz einer /etc/modprobe.d/alsa.conf mit dem Inhalt

Code: Alles auswählen

options snd_usb_audio index=0
options snd_hda_intel index=1 
liefen alle Soundausgaben weiter über den eingebauten intel-Sound, grad so, als wäre das gar nicht vorhanden.
Ähnlich Probleme habe ich auf Raspbian erlebt, wenn man mit Onboardsound, USB-Sound und HifiBerry-kompatiblem hin und her experimentiert. Bei mir hat es immer zuverlässig geholfen, nach einer Hardwareänderung die Datei /var/lib/alsa/asound.state zu löschen und neu zu booten.

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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von TuxPeter » 12.10.2016 07:23:02

MSfree hat geschrieben:Bei mir hat es immer zuverlässig geholfen, nach einer Hardwareänderung die Datei /var/lib/alsa/asound.state zu löschen und neu zu booten.
Schade, dass ich jetzt nicht mehr ausprobieren kann, ob das auch bei vermurkseltem Sound nach einem Dist-upgrade hilft. Aber ich dachte, die blabla*conf geht voran?

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MSfree
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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von MSfree » 12.10.2016 08:04:56

TuxPeter hat geschrieben:Schade, dass ich jetzt nicht mehr ausprobieren kann, ob das auch bei vermurkseltem Sound nach einem Dist-upgrade hilft. Aber ich dachte, die blabla*conf geht voran?
Du meinst /etc/asound.conf bzw. ~/.asoundrc?
Die beschreiben die Ausgabegeräte.

/var/lib/alsa/asound.state beschreibt, in welcher Stellung welcher Soundregler vor dem letzten Shutdown stand. Wenn du die Reihenfolge der Karten veränderst, beziehen sich die Regler auf die falsche Karte.

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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von TuxPeter » 12.10.2016 09:30:55

MSfree hat geschrieben: Du meinst /etc/asound.conf bzw. ~/.asoundrc?

/var/lib/alsa/asound.state beschreibt, in welcher Stellung welcher Soundregler vor dem letzten Shutdown stand. Wenn du die Reihenfolge der Karten veränderst, beziehen sich die Regler auf die falsche Karte.
neinnein, ich meinte wie im 1. Beitrag beschrieben eine /etc/modprobe.d/alsa.conf, die auch genausogut ...../blabla.conf heißen dürfte, für die Reihenfolge der Soundkarten, aber das könnte ja mit einer /etc/asound.conf bzw. ~/.asoundrc? wieder umgewidmet werden (wenn ich das jetzt richtig kapiert habe). Und um genau diese letztere .asoundrc kümmert sich Firefox nicht unter Jessie, und unter Stretch nicht mal mehr um die unter modprobe.d.

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smutbert
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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von smutbert » 12.10.2016 11:04:23

1.)
Meiner Meinung nach wäre der normale (übliche) Weg die Defaultsoundkarte über »/etc/asound.conf« bzw. »~/.asoundrc« festzulegen.
___

Einige wenige Programme scheinen sich nicht um diese Einstellungen zu kümmern, zB war das zumindest einige Zeit mit dem Flash-Plugin so, firefox selbst hat dieses Problem afaik dagegen nicht. Wenn also ein Programm partout darauf besteht die in der Alsa-Nummerierung erste Soundkarte zu verwenden, dann bleibt als Ausweg die Soundkarten mittels Moduloptionen so zu sortieren, wie du es in der »/etc/modprobe.d/alsa.conf« gemacht hast.

(Das hat aber Nachteile - in deinem Fall legst du zB den usb-Audiotreiber auf Soundkarte Nummer 0 fest. Kämst du auf die Idee vorübergehend eine zweite USB-Soundkarte anzuschließen, dann wird das nicht funktionieren, weil die Nummer schon von der ersten Soundkarte belegt ist.
Beim Onboardsound lauert im Grunde dieselbe Falle. Keine Ahnung wie es bei jetzt ist, aber oft erscheinen im Onboardsound die HDMI/DP-Ausgänge als eigene Soundkarte. Dann nimmer der Onboardsound also 2 Soundkarten ein, aber du weist ihm nur eine Nummer zu. Ob dadurch die Audioteile der Grafikausgänge oder der normale Teil des Onboardsounds lahmgelegt wird, hängt soweit ich weiß vom Zufall ab und kann sich sogar von Systemstart zu Systemstart ändern).

Am ehesten würde ich vermuten, dass bei dir Pulseaudio dazwischengefunkt hat.


3.)
Bei dir funktioniert me-tv? Bei mir hat es zuletzt in wheezy einigermaßen problemlos funktioniert. Übrigens sieht es so aus als wäre das Debianme-tv in sid nur ein Überbleibsel in der arm64-Architektur.
Stattdessen schaue ich mit vlc und Aufnahmen mache ich mit einem kleinen Skript (allerdings jetzt dank des schon fast komplett vollzogenen Umstiegs auf verschlüsseltes DVB-T2 in Ö :facepalm: eh kaum mehr).

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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von TuxPeter » 12.10.2016 14:05:07

Zunächst mal zu me-tv: ja, es funktioniert bei mir einwandfrei unter Jessie, Version 1.3.7-1: amd64. Ein auffälliger Unterschied zum Vorgänger 1.3.7-0.2: amd64 unter Wheezy ist, dass im Falle dass keine TV-Karte gefunden wird oder man diese versehentlich abzieht, das Programm nicht mit Kill abgebrochen werden muss sondern über sein eigenes Menü mit "Quit" beendet werden kann.

Das Problem, ob es für Firefox nicht doch mit einer ~/.asoundrc geht, werde ich nochmals prüfen, habe nämlich gerade kein Pulse installiert.
... erscheinen im Onboardsound die HDMI/DP-Ausgänge als eigene Soundkarte. Dann nimmer der Onboardsound also 2 Soundkarten ein, aber du weist ihm nur eine Nummer zu
- War hier auch der Fall, glücklicherweise ließ sich HDMI-Sound im Bios ausschalten.

Grüße und Dank für die Info, TuxPeter

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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von TuxPeter » 16.10.2016 19:17:46

Sorry, dass ich das nochmal hochhole
Aber es sind ein paar skurrile Dinge passiert, die vielleicht ganz interessant sein könnten - ich kann mir keinen Reim drauf machen. Es funktioniert jetzt, aber ich weiß nicht warum.
  • 1. Jesie-System zurückgeholt.
    (mkfs.ext4 auf der "Arbeitspartition" auf SSD, mit rsync -a usw zurückgeholt. Vor dem Strech-Abenteuer hatte ich das auf einer HDD-Partition als Fall-Back, ebenfalls mit rsync -a dorthin kopiert, und entsprechend bootbar gemacht und angepasst.
    2. Wieder fstab und lilo Bootloader geändert/ installiert, und alles lief wie gewünscht - fast alles.
    Nur dass der Sound vom Firefox über den Onboard-Karte kam, egal was ich mit (wie weiter oben
    beschrieben) alles anstellte.
    3. Das verrückte: auf meiner HDD-Partiton, also der Quelle der letzten Kopie, ging es korrekt!!
    4. gstreamer-alsa, gstreamer-plugins-base und libgstreamer sind jeweils in den Version 0.1 und 10.0 vorhanden. Das sah für mich verdächtig aus. Aber der Versuch, die niedere Version zu deinstallieren, will jedesmal ein Haufen wichtiges Zeug mitreißen
    5. Zufälligerweise wollte ich mal einen "wirklich komfortablen Browser" vorführen und habe Lynx installiert.
    6. Nachdem ich den wieder runtergeschmissen habe und mit apt-get autoremove aufzuräumen versuchte, ging auf einmal alles korrekt!!
    7. Aus /var/log/apt/history.log:

    Code: Alles auswählen

    Commandline: apt-get autoremove
    Remove: libwebrtc-audio-processing-0:amd64 (0.1-3), rtkit:amd64 (0.11-2), libfftw3-single3:amd64 (3.3.4-2)
Und jetzt kommt alles wieder wie gewünscht über USB. Ob wohl dieses audio-processing-Ding was damit zu tun hatte?
Myteriös. Oder doch nicht?
Nunja, ich kann damit leben, dass ich nicht weiß, warum und wieso. Aber erzählen wollte ich es Euch schon.

Grüße, TuxPeter

Übrigens: heute vormittag ging das Forum bei mir nicht - Server nicht erreichbar. War das bloß mein Provider?

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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von Revod » 21.10.2016 15:28:36

Seid dem Update von heute ( habe Debian-Testing gut 4 Wochen nicht hoch gefahren, war unmöglich damit zu arbeiten ), über 700 Pakete scheint es mir, nach Gefühl es fängt das Ende des Tunnels an.

Zwei - drei Bugs noch,

- Befehl /sbin/shutdown, oder reboot funktionieren immer noch nicht.
- Mate Tools starten immer noch nicht.
- Init-3 umschalten auch nicht

Der Rest, wie Theme usw. lassen sich einstellen und nun erscheint auch Bluefish in allem richtig. GTK-3 Apps, wie " File-Roller " verweigern immer noch die lxde-gtk Fenstermrandung, doch mit den Theme Farben und Hakenkästchen werden wieder korrekt angezeigt.

- KDE, na ja, würde sagen noch warten.

In allem, zumindest kann man damit wieder " zickenlos " arbeiten.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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smutbert
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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von smutbert » 21.10.2016 16:13:20

TuxPeter hat geschrieben:[…]
Das Problem, ob es für Firefox nicht doch mit einer ~/.asoundrc geht, werde ich nochmals prüfen, habe nämlich gerade kein Pulse installiert.
[…]
Moment, wenn Pulseaudio installiert ist, wird manches in der .asoundrc/asound.conf unwirksam, aber dann sorgt pulseaudio selbst dafür, dass es selbst der default ist.
Konfiguriert wird das dann über Pulseaudio-Tools, also zB die Systemeinstellungen von Gnome oder mit Debianpavucontrol. In letzterem sollte zB, wenn firefox gerade einen Ton von sich gibt, das unter "Wiedergabe" auftauchen und dort solltest du auch die Soundkarte festlegen können, bei der diese Audioausgabe landen soll.

Was die gstreamer-Pakete angeht, benötigst du die Version(en), die die von dir installierten/verwendeten Programme brauchen. gstreamer-alsa funktioniert übrigens auch mit Pulseadio, aber gstreamer-pulse nicht mit nackten Alsa, dafür ist es mit Pulseaudio der elegantere Weg.

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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von TuxPeter » 21.10.2016 20:49:41

Hi,

plane schon lange, diese Soundgeschichten mal richtig systematisch anzugehen und dann auch smutberts ausführliches Wiki einmal komplett durchzugehen, aber immer wenn es dann korrekt läuft kommen so viele andere Sachen dazwischen ...
Mein "stable" läuft jetzt jedenfalls wieder an allen Ecken einwandfrei, und ich überlege ernsthaft, ob die kuriosen Störungen, über die ich berichtete (Quelle läuft, Kopie nicht) nicht doch etwas anderes waren.

Grüße, TuxPeter

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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von TuxPeter » 02.11.2016 08:30:44

So, noch mal zum Thema.

War jetzt ein paar Tage mit dem Schleppi unterwegs, Strech auf thinkpad t500, und was soll ich sagen - Browser, Mails, Musik, Fernsehn, Bildbearbeitung - alles Bestens!

Nur Abiword war kaputt - beim 1. Scrollen wird das Textfenster schwarz und bleibt auch so. Vielleicht versuche ich es auf dem heimischen Desktop demnächst noch mal. Wenn Abiword wieder geht, denn ich mag nicht jedesmal LO laden, auch wenns nur der Writer ist.

@Revod: shutdown geht dort (auf Strech) übrigens.

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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von Revod » 19.11.2016 10:36:44

Verabschiede mich von Stretch, resp. von Testing's, zukünftige " Systemd, Oberflächen und sonstige weiss ich was noch für echte verschlimmbesserungen " ... habe fertig... :mrgreen:

Hatte vorgestern alles geupdatet und alles was ich an Fehler beheben konnte ist zunichte gemacht worden, wie

- No Session in PID 54390
- Pkexec funktioniert wieder nicht mehr
- Alle Style wieder nicht mit gtk3
- Alle Mate Tools starten immer noch nicht, trotz einige Mate Updates.
- Externe Datenträger nur noch als root einhängbar und nur als root zugreifbar
- Gewisse KDE Anwendungen sind nur noch voll funktional wenn das KDE Desktop geladen ist.
- Neustart und runter fahren funktioniert wieder nicht mehr ( GDBus Error, no access ... )
- und noch ein paar Kleinigkeiten....

Das alles ist nun auch für mich zu viel geworden und will meinen so konfiguriertes lxde-gtk2 nicht aufgeben.

Seid bald 6 Monate ist das so und dieses Spiel mache ich nicht mehr mit. Nach zwei Nächte
darüber schlafen ist mein Frust nicht minder geworden und daher weg damit. Gehe auf jessie zurück sobald ich wieder Zeit für Debian finde. Alles was danach ist lasse ich die Finger davon, DVD runter laden und das wärs. Von mir aus können die zwei Systemd gleichzeitig einbinden und auf Desktops Politur noch zwei weitere Hochglanz Politur darüber bügeln, Hauptsache genug Glanz zum rum surfen....

Und wegen der Sicherheit sehe ich das relativ, nichts ist sicher. Werden Lücken geschlossen sind dafür weitere, neue vorhanden usw.... quasi wie einen Spiessruten Lauf, bis die Zunge weit unten bis zu den Füssen raus hängt.
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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von Revod » 07.02.2017 21:26:39

Ich glaube Stretch geht mehr und mehr Richtung " stable " mit Erfolg, 1 Woche beobachtet und keine tgl. negative Überraschungen mehr.

- No Session in PID 54390 => gefixt als Benutzer und root
- Pkexec funktioniert wieder nicht mehr => Fix mit installieren des Paket, [deb]pexec[/deb]
- Alle Style wieder nicht mit gtk3 => Kann es wieder mit dem [deb]clearlooks-phenix-theme[/deb], ist im css anpassbar
- Alle Mate System Tools sind nur in Jessie nutzbar => Ersetzen mit [deb]gnome-system-tools[/deb], ohne Gnome3 Desktop
- Externe Datenträger nur noch als root einhängbar und nur als root zugreifbar => Durch Update gefixt
- KDE Anwendungen sind nur noch voll funktional wenn das KDE Desktop geladen ist. => KDE ist speziell geworden
- Neustart und runter fahren funktioniert wieder nicht mehr ( GDBus Error, no access ... ) => Durch Update gefixt

Habe in mein LXDE KDE Anwendungen und daher sind kde-lib und kde-qml und das kde-dbus installiert, daher wegen das Bug " Authentication failure " vermute ich auf alle kde und ~/.kde Einstellungen, die womöglich nicht mehr mit meinen " alten Konfigurationen " richtig funktionieren mit [deb]systemsettings[/deb] gemacht hatte ( Style und Schriften in Übereinstimmung mit den lxde Einstellungen ). Werde in nächster Zeit alles vom kde deinstallieren, das ~/.kde Ordner löschen und wieder alles von vorne mit kde Anwendungen beginnen. Grund meiner Vermutung, habe heute die Datei /etc/lghtdm/lghtdm.conf angepasst, damit auch der " Benutzer root " angezeigt würde und lghtdm-kde-greeter erlaubt mehrere Benutzer anzuzeigen, Erfolgslos.

Habe danach lightdm-kde-greeter mit lightdm-gtk-greeter ersetzt und siehe da, alles funktioniert gem. aktivierte Funktionen in der Datei .../lightdm.conf, sogar die Standard Sitzung, als lxde gesetzt ( Solche Einstellungen geschehen nicht mehr automatisch und sind für mich das erste Mal, dass ich solche Einstellungen im System " anfasse " ).

Andere Kleinigkeiten funktionieren alle wieder und nebenbei bemerkt, auch meine eigene eingepflegte " Ansprech- und Funktion Sonderwünsche " unter lxde funktionieren allesamt ( Ein Stein vom Herz, ... )...

Soll ich " ... Testing " weiterhin als " RR(T) missbrauchen " ... :mrgreen:
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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von TuxPeter » 09.02.2017 07:24:20

Mit RR(T) meinst du Rolling Release Testing?

Und dann frage ich mich, wozu man eigentlich einen Display-Manager braucht. Doch eigentlich nur für Leute, die sonst beim Anblick einer nackten Konsole in Ohnmacht fallen. Ich habe den Debianlightdm zwar beim Update/Upgrade immer wieder bekommen, aber ebensooft wieder runtergeworfen.

Probleme gibt es inur beim Fernsehen mit DVB-T über USB-Dongle. VLC (me-tv ist ja nicht mehr) hängt sich beim Programm-Umschalten gerne auf. Und dann bleibt der Murks im System, egal was ich mache, hindert es sogar am ordentlichen Runterfahren: (PC schaltet nicht mehr aus, es bleibt nur der Stromschalter) Ist aber nicht schlimm, wenn man ihn sowieso ausmachen wollte, und Fernsehen wird sowieso total überschätzt.

Und nun kann ich mit mir eine neue Release-Wette abschließen: Was ist eher, Stretch -> Stable oder DVB-T -> off.

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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von Revod » 09.02.2017 12:40:19

TuxPeter hat geschrieben:Mit RR(T) meinst du Rolling Release Testing?
....
Wo denks Du hin.... ( " meine eigene neue distri heisst, Testing Rolling-Release-Testing " ) :mrgreen:

- Mich machts nichts aus, User > PWD > startx und enter, gibt aber Leute die es wollen.. Ist andererseits einen " komfortables " Tool um Mal wieder XFCE, Enlightment usw. wieder bei einer langweilige Phase zu testen für die Wahl.

Was passiert wenn Du nach Gebrauch des DVB alles beendest und nur " kurz " auf das Ausschaltknopf des Gehäuse drückst?

Bei meiner HW, einen ca. 12 Jahre altes Athlon, 2 CPU erkannte der non-pae Kernel ab 3.6.xx den 2. CPU nicht mehr, der pae erkennt es und dann eben, mit ctrl+alt+F1 bis F5 kommt " Authentication failure " anstatt der " login " in der bash und keine Eingabe möglich, nur noch zurück zu X. Doch wie gesagt, wieder gültige Sitzungen bei Benutzer und root Anmeldungen, die ich seid längere Zeit alle, als ungültig unter pid mal be 5975 mal 63567 hatte und deswegen auch mitunter einen Grund war von verschiedene Fehlfunktionen.

Wenn mit den Tastenkombinationen das " Authentication failure " bleiben sollte kann ich gut damit leben, weil es funktioniert ansonsten alles wieder ( Ich arbeite nie unter root Account, ist mir nur " selten " wichtig, falls z. B. die /home Partition abschmieren sollte, oder der Benutzer nicht mehr brauchbar ist, dann Anmeldung, vlt. Daten Retten und weiter .... und weiter arbeiten ). :wink:

Wegen das " Pexec " Paket hoffe, dass User die ihre, z. B. " Synaptic " und andere root Rechte Tools mit dem Befehl " Exec=gksu synaptic " um editiert haben hier im Forum mit lesen, weil bei nächste Update dessen nicht immer die originale Desktop Starter Dateien überschrieben müssen ( So viel ich noch weiss gab es einige, " Pexec " hätte als Abhängigkeit zu den root Tools gepackt werden sollen, ab dem Zeitpunkt das gksu Standard im System auf pexec Standard umgestellt wurde... na ja, sind auch nur ... ). :)
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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von TuxPeter » 13.02.2017 21:04:03

So, Thread noch mal hochgeholt - aber keine Probleme mehr mit DVB-T über VLC-Player. Die von VLC selber generierte Senderliste führt zwar nach wie vor zu den oben beschriebenen Abstürzen. Aber mit Debianw-scan erzeugte funktionieren einwandfrei. Falss es mal jemand braucht, so klappte es jetzt:

Code: Alles auswählen

w_scan -ft -c DE -L > ~/Videos/channels.xspf

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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von Revod » 13.02.2017 22:52:20

Gibt es Unterschiede zwischen der von VLC generierte channels.xspf Datei und die von w-scan im Quellcode?

Ich meine einen Grund muss es doch geben warum VLC mit seinen eigene generierte Liste Abstürze verursacht wird.

Die Adressen müssten auch als channels.m3u8 durch VLC exportiert werden können. In VLC die channels.xspf schliessen und die channels.m3u8 laden und danach testen wie sich VLC damit verhält. Wenn es mit dem m3u8 Format funktioniert wäre der Vorteil, dass m3u8 für alle Player kompatibel ist.

Was passiert mit SMPlayer-16.11.0 aus Testing?
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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von TuxPeter » 14.02.2017 18:33:42

Revod hat geschrieben:Gibt es Unterschiede zwischen der von VLC generierte channels.xspf Datei und die von w-scan im Quellcode?
Ja, die generierten Playlisten-Files unterscheiden sich erheblich. Formatierung und Reihenfolge der Tags differieren sehr, aber auf die Schnelle ist kaum auszumachen, wo die Unterschiede liegen. Falls es dich wirklich interessiert, stelle ich die Listen gerne nach noPaste.

Was mich noch interessieren würde ist, wie man ganz allgemein eigentlich ein Device, das irgendwie tot ist, aus dem System bekommt. Also konkret jetzt /dev/dvb/adapter0, das im Fehlerfall drin bleibt (auch wenn man den USB-Stick abzieht), auch verhindert, dass VLC bei einem erneute Programmaufruf funktioniert und dann beim Runterfahren diese lästigen Strafminuten erzeugt bzw. verhindert, dass der PC überhaupt richtig ausschaltet.

Ich erinnere mich an ziemlich ähnliche Probleme bei optischen Laufwerken, nur half da meist ein eject /dev/sr0

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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von Revod » 14.02.2017 19:35:00

hmm... dann würde ich sagen, dass VLC mit seine eigene generierte channels.xspf nicht klar kommt, wohl überhaupt einen Bug für ...xspf Generierung vom vlc?

Danke für das Angebot, ich selber brauche es nicht. Die Frage der xspf Quellcode Unterschiede war eher im Deinen Sinn gemeint ( und event. für andere Mitleser ), um der Fehlerquelle näher zu kommen. :wink:

Daher Test, die channels.xspf als channels.m3u8, oder nur als m3u exportieren und mit dieser die Kanäle wählen, ob es dann auch abgespielt wird?
TuxPeter hat geschrieben:...Was mich noch interessieren würde ist, wie man ganz allgemein eigentlich ein Device, das irgendwie tot ist, aus dem System bekommt. Also konkret jetzt /dev/dvb/adapter0, das im Fehlerfall drin bleibt (auch wenn man den USB-Stick abzieht), auch verhindert, dass VLC bei einem erneute Programmaufruf funktioniert und dann beim Runterfahren diese lästigen Strafminuten erzeugt bzw. verhindert, dass der PC überhaupt richtig ausschaltet.

Ich erinnere mich an ziemlich ähnliche Probleme bei optischen Laufwerken, nur half da meist ein eject /dev/sr0
Richtig " virtuelle " externe Medien Überbleibsel verursachen Fehler in /dev/...

Hatte ich sehr selten mit Daten USB Sticks. In der Regel wird es unter /media/benutzername eingehängt ( auch nur in /media nach gucken ). Ist es auch mit den DVB-T Sticks so?

Wenn ja, DVB-T-USB Stick raus, auch weitere externe Medien dürfen nicht eingehängt sein, und einen Dateimanager als root öffnen und die eingehängte Media mit dem Dateimanager löschen ( shift+del ), und rebooten.

Falls es als root nicht löschbar ist, DVB-T-USB Stick raus ziehen und ctrl+alt+f1 in der Bash wechseln, oder mit einen root Terminal in das " init 1 " wechseln, root Passwort eingeben und dann den Befehl " reboot " eingeben. Danach sollte die Datei in /media/benutzername als root löschbar sein. Das passiert wenn externe einfach raus gezogen werden.

Ich habe einen " obsoletes " Tool, ejecter, installiert um externe Medien zuerst auszuhängen und danach heraus ziehen, doch erscheint es nicht im Dateimanager unter eingehängte Medien?
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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von TuxPeter » 15.02.2017 07:55:05

Revod hat geschrieben: DVB-T-USB Stick raus ... als root ... löschen, und rebooten.
Erstmal, das eigentliche Problem ist ja gelöst, ich verfolge das jetzt nur noch aus rein sportlichen Gründen.

Die /dev/...-Datei läßt sich als Root natürlich löschen, aber lsusb zeigt den (in Wirklichkeit entfernten) DVB-T-Dongle weiter an. Da weiß ich nun aber nicht, wie ich den wegbekomme. Bei erneutem Hochfahren ist die Geschichte natürlich weg, aber das Runterfahren dauert. 3 Tasks werden noch angezeigt: kworker, vlc sowie Kvb-kernel-nochwas, ein jeder macht 120 sec. Timeout. Es folgt jeweils ein Hinweis, wie man den Timout fürderhin wegbekommt, (in irgendein File mittels echo eine 0 reinbeamen) und die Meldung "reached target shutdown" mit weiterer langer Pause. Danach gehen die Meldungen von vorne los.
Die Tastatur ist bei dieser Aktion nur zu 99 % tot, habe nämlich beim letzten mal gesehen, dass man noch die Konsole wechseln kann, was aber nix bringt, wenn man auch dort auch nichts eingeben kann.
Da hilft nur der Ausschalter.

Wie gesagt, für mich jetzt nur noch aus sportlichen Gründen interessant, das eigentliche Problem ist gelöst.

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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von Revod » 15.02.2017 11:26:42

TuxPeter hat geschrieben:...
Wie gesagt, für mich jetzt nur noch aus sportlichen Gründen interessant, das eigentliche Problem ist gelöst.
Sport muss sein... :mrgreen:

" Spezielle " Anwendungen, " spezielles " Vorgehen, Test vor dem " logout " Befehl

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash

pkill kworker
pkill vlc

... und das richtige Befehl um das DVB-Kernel korrekt zu beenden weiss ich nicht. Der KDE ( Wegen Kworker nehme ich an Du hast KDE ) Logout Befehl weiss ich leider auch nicht, unter lxde ist es " lxde-session logout "

Doch ich vermute nun mehr auf DVB-Kernel, als " Übeltäter " , weil bei manchen von mir ausgeführte Test Experimente mit Datenbanken Verwaltung Software und Server, die lokal in einen Benutzer funktionieren oft das starten kein Problem ist, doch beim beenden der Anwendung ist der Server weiterhin aktiv.

Nur eine Idee , wie wo könnte man einen richtiges Hinweis finden für die korrekte " DVB-Kernel shutdown " ?

Hoffe, es ist nachvollziehbar auf was ich hinaus will ( Beim Herunterfahren müssen alle Kernel Prozesse entladen werden und erst danach erfolgt der " Halt " oder Reboot. Sind dafür auch nicht die " init scripte " oder systemd zuständig? ).
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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von scientific » 15.02.2017 14:34:47

Den Prozess kworker hab ich auf meinem Gnome ohne KDE auch.
Das "k" bezieht sich wohl auf "kernel" und nicht auf KDE...
dann putze ich hier mal nur...

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Revod
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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von Revod » 15.02.2017 15:23:02

... danke scientific :)

In dem Fall würde ich einfach mit " pkill, oder killall " versuchen auf vlc und kworker und erst danach reboot / runterfahren.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

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Re: Auf Stretch upgraden?

Beitrag von scientific » 15.02.2017 15:43:18

Revod hat geschrieben:... danke scientific :)

In dem Fall würde ich einfach mit " pkill, oder killall " versuchen auf vlc und kworker und erst danach reboot / runterfahren.
Bei mir blockierte in der Vergangenheit kworker auch schon mehrmals den gesamten Rechner. Nur konnte ich bis heute noch nicht rausfinden, was dieser Prozess/diese Prozesse tatsächlich machen... scheinen unter anderem auch mit dem Swappen zu tun haben. aber nicht nur.

lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

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