Debian: Marktanteil / Prognose

Smalltalk
Benutzeravatar
spiralnebelverdreher
Beiträge: 1296
Registriert: 23.12.2005 22:29:03
Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Wohnort: Frankfurt am Main

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von spiralnebelverdreher » 21.11.2016 22:50:54

schwedenmann hat geschrieben:Hallo
Auch im Severberich dürfte das schwierig werden, da halbwegs genaue Zahlen zu eruieren. Zwar dürften bei Großrechner (wieviele Server rechnet man z.B. in Garching oder Jülich ? , laufen ja alle mit Linux als OIS), demgegenüber, wieviel Server stehen in den Firmen in Deutschland (große und kleinere), die laufen afauik zu 70% mit MS-server-Produkten.

Wenn man den Webhostingbereich + Großrechner mal als Unixbasiert annimmt, kommet imme rncoh in den Firmen jee menge Nichtunix-Server zum Einsatz. Da halbwegs genaue Zahlen zu bekommen halte ich für illusorisch, wei will man das allein bei den Firmen ermitteln ?
Sehe ich auch so, dass nur halbwegs genaue Zahlen nur sehr schwer zu ermitteln sind. Bei meinem Arbeitgeber laufen mehr als Tausend Rechner auf Linux, aber auf Debian (ohne Derivate) weniger als ein Dutzend. Firmen legen sich da manchmal auf Firmen-Policies fest, was sie einsetzen im Open-Source Bereich und was nicht. Und da haben Hardware-Verkäufer und Distributionen, die halbwegs glaubhaft behaupten können sie harmonierten und die Kompatibilität sei "zertifiziert" die besseren Karten. Es gibt aber auch Firmen (und Forschungseinrichtungen) mit IT-Abteilungen, in denen der Chef sagt, mir kommt bei Open-Source-Betriebssystemen nur debian ins Haus. Wenn bei uns externe SW-Lieferanten mit Open-Source-Betriebssystemen anbieten, dann hört man da am häufigsten Red Hat (plus Derivate), SuSe und dann mit Abstand Ubuntu. Ich will damit sagen, dass du schon eine große Anzahl von Firmen befragen müsstest um eine verlässliche Zahl zu ermitteln.
Eine andere Idee: Vielleicht suchst du statt bei Endanwendern bei den HW-Verkäufern nach Antworten auf deine Frage, welchen Anteil debian hat im Serverbereich.

BenutzerGa4gooPh

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 22.11.2016 07:46:05

Bei meinem Arbeitgeber laufen mehr als Tausend Rechner auf Linux ...
Ungewöhnlich viele Linuxe. Was macht denn die Firma?

Bei Firmenservern sollte man wohl "DMZ-Server" mit Internetanschluss über FW (Webserver etc) und interne Server (Intranet, ActiveDirectory/Domaincontroller, Workgroup/Echange etc) füe die Windows-Clients unterscheiden. Erstere laufen in allen mir bekannten größeren Firmen unter Linux, die internen Server unter einer Windows Server Edition. Der Servereinsatz Linux/Windows ist m. E. in größeren Firmen recht einheitlich - wie oben gesagt. Aber Spiralnebelverdreher kennt wohl eine Ausnahme. :THX:

Spezielle Rechenzentren/Clouds kenne ich leider nicht ... .

uname
Beiträge: 12075
Registriert: 03.06.2008 09:33:02

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von uname » 22.11.2016 08:24:38

Spezielle Rechenzentren/Clouds kenne ich leider nicht ... .
Firmen wie Google und Facebook setzen wohl vollkommen auf Linux oder mindestens auf kostenlose UNIX-Derivate. Hierbei werden die Serversysteme extrem angepasst, damit sie genau den Vorstellungen entsprechen. Bei Windows wäre es z.B. schwierig in der Server-Edition die GUI oder vielleicht den IE bzw. Edge runterzuwerfen. Bei deren Linux-Derivaten wird wahrscheinlich sogar der Kernel optimiert, eine GUI haben die Systeme nie gesehen und ein Standard-Apache-Webserver wird dort auch wohl nicht installiert. Alles viel zu schwerfällig und damit wahrscheinlich zu teuer. Bzw. umgekehrt würde es diese Firmen ohne OpenSource gar nicht geben.

Siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Facebook#Infrastruktur

Benutzeravatar
MSfree
Beiträge: 10777
Registriert: 25.09.2007 19:59:30

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von MSfree » 22.11.2016 09:04:17

uname hat geschrieben:Hierbei werden die Serversysteme extrem angepasst, damit sie genau den Vorstellungen entsprechen. Bei Windows wäre es z.B. schwierig in der Server-Edition die GUI oder vielleicht den IE bzw. Edge runterzuwerfen.
Was schätzt du denn, gewinnt man, wenn man ein System "extrem anpaßt"?
OK, man kann ein wenig Plattenplatz sparen, mehr aber auch nicht, und Plattenplatz ist kein Kostenfaktor.

Ob da eine GUI installiert ist oder ein IE oder..., spielt im Serverbetrieb gar keine Rolle, es belastet weder den Hauptspeicher oder die CPU, solange die entsprechenden Programme nicht gestartet werden.

Die eigentlichen Serverprozesse sind ohnehin schon stark optimiert und der Quellcode wird immer mit der höchsten Optimierungsstufe kompiliert, da ist gar nichts mehr zu holen.
Bei deren Linux-Derivaten wird wahrscheinlich sogar der Kernel optimiert,
Das bringt, wenn überhaupt, 1-2Megabyte RAM, was bei Servern mit 32GB und mehr völlig egal ist.

Es ist schon erstaunlich, daß solche Mythen immer wieder in den Ring geworfen werden. Es bringt eine gewisse Aura und fördert das Staunen der Unwissenden. Das einzige, was optimiert wird, ist die Installationsroutine, damit neue Server oder VMs innerhalb weniger Sekunden/Minuten zur Verfügung gestellt werden können.

BenutzerGa4gooPh

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 22.11.2016 11:39:53

Für Rechenzentren (Clouds, Datenbanken, Shopping, SocialMedia, BigData) könnte uname schon Recht haben, zumindest was Linux-Server betrifft und wo WindowsServer mit ihren GUIs nutzlos sind, mehr Fehlerquellen bieten. Einmalig "kostenlos" ist selten Hauptgrund, Betriebskosten einschl. Lohnkosten für Admin und Operator sowie monatliche Lizenz-/Supportkosten sind wesentlich. Letztere Kosten sind oft unwesentlich - außer Lizenzkosten nach (großer) Clientanzahl. Spezielle Anpassungen werden hauptsächlich an kundenspezifischen Datenbanken und ERP-Lösungen vorgenommen - und sind teuer.

Zumindest in Deutschland sind Suse- (nicht OpenSuse-) Server verbreitet. Nur wegen Support, Lizenzrecht? Oder auch wegen Sub-Admins, die einfache Routine-Aufgaben (Teilnehmerverwaltung etc.) mit GUI/YAST* durchführen. Das ist m. E. auch ein Grund für interne ActiveDirectory/Domaincontroller/Groupware-Server unter Windows. Wer viele Windows-Clients bedienen muss, ist mit WindowsServer/Exchange dafür m. E. am Besten dran. (Kleine Firmen können das durchaus mit Linux vermeiden.) Wer nicht, (Rechenzentren) kommt anderweitig besser. Ich glaube, das hat uname gemeint. Und mal sehen, was der Spiralendreher :mrgreen: "branchenspezifisch" antwortet. :THX:

*Als ich mal OpenSuse13.2 testete, war ich erstaunt über die gute grafische Nutzerverwaltung per YAST. Braucht privat wohl niemand in dieser Form.

DeletedUserReAsG

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von DeletedUserReAsG » 22.11.2016 12:07:51

*Als ich mal OpenSuse13.2 testete, war ich erstaunt über die gute grafische Nutzerverwaltung per YAST. Braucht privat wohl niemand in dieser Form.
Brauche ich ganz sicher nicht. Im Gegenteil, ich hab SuSE seinerzeit nicht zuletzt wegen yast runtergeschmissen – weil’s mir nämlich bei jedem Update meine sorgsam angepassten Configs überschrieben hat. Gut, das ist nun 16…17 Jahre her, möglicherweise wurde das ja mittlerweile gefixt. Dennoch brauche ich es nicht.

BenutzerGa4gooPh

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 22.11.2016 12:13:07

nomen est omen. :facepalm: Nicht dran gedacht. :mrgreen:

Benutzeravatar
spiralnebelverdreher
Beiträge: 1296
Registriert: 23.12.2005 22:29:03
Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Wohnort: Frankfurt am Main

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von spiralnebelverdreher » 22.11.2016 22:08:32

Jana66 hat geschrieben:Für Rechenzentren (Clouds, Datenbanken, Shopping, SocialMedia, BigData) könnte uname schon Recht haben, zumindest was Linux-Server betrifft und wo WindowsServer mit ihren GUIs nutzlos sind, mehr Fehlerquellen bieten. Einmalig "kostenlos" ist selten Hauptgrund, Betriebskosten einschl. Lohnkosten für Admin und Operator sowie monatliche Lizenz-/Supportkosten sind wesentlich. Letztere Kosten sind oft unwesentlich - außer Lizenzkosten nach (großer) Clientanzahl. Spezielle Anpassungen werden hauptsächlich an kundenspezifischen Datenbanken und ERP-Lösungen vorgenommen - und sind teuer.

Und mal sehen, was der Spiralendreher :mrgreen: "branchenspezifisch" antwortet. :THX:
Keine Ahnung was ich dazu "branchenspezifisch" sagen sollte, da sich das Geschäftsfeld meines Arbeitgebers nicht im Bereich Cloud, Shopping, Social Media oder Big Data bewegt. Im übrigen haben wir vermutlich mehr Rechner mit Windows (Server und Client) am Laufen als mit Linux. Der Unterschied ist der, dass die meisten unserer "geschäftskritischen" Anwendungen auf Linux laufen, wogegen der Büro-Dreikampf vorwiegend mit Windows ausgetragen wird.
Jana66 hat geschrieben:*Als ich mal OpenSuse13.2 testete, war ich erstaunt über die gute grafische Nutzerverwaltung per YAST. Braucht privat wohl niemand in dieser Form.

Das ist ja positiv, dass sich YAST gut weiter entwickelt hat. YAST war für mich vor vielen Jahren der Grund, SuSe privat den Rücken zu kehren (obwohl damals wohl die DAU-verträglichste Distribution) und mich über Knoppix und Kanotix in Richtung debian stable zu bewegen.

Benutzeravatar
spiralnebelverdreher
Beiträge: 1296
Registriert: 23.12.2005 22:29:03
Lizenz eigener Beiträge: GNU Free Documentation License
Wohnort: Frankfurt am Main

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von spiralnebelverdreher » 22.11.2016 22:22:21

Jana66 hat geschrieben:
Bei meinem Arbeitgeber laufen mehr als Tausend Rechner auf Linux ...
Ungewöhnlich viele Linuxe. Was macht denn die Firma?
Die Firma erbringt Dienstleistungen für einen Verkehrsträger. Wenn du es genauer wissen willst (und ich bin sicher, du willst das :mrgreen: ) kannst du mal nach "Financial" "Services" "Linux" "Council" suchen und dann alle Firmen aussortieren, die aus der Finanzbranche kommen. In der kleinen Restmenge wirst du dann mit meinem ersten Hinweis fündig.

BenutzerGa4gooPh

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 23.11.2016 08:39:05

spiralnebelverdreher hat geschrieben:dass die meisten unserer "geschäftskritischen" Anwendungen auf Linux laufen, wogegen der Büro-Dreikampf vorwiegend mit Windows ausgetragen wird.
Danke für die AW und die Befriedigung der Neuigier. :mrgreen:

Ist aber wieder bezeichnend: Büroanwendungen einschl. Groupware/Exchange und ERP (?) auf Windows, sicher auch mit WinServer/AD/DC und Gruppenrichtlinien gesteuert. Für Datenbanken etc Linux.

Hier "schleift" es wohl bei Linux noch etwas: Habe schon einige Threads gelesen, in denen der TE recht erfolglos nach einer Linux-ERP-Anwendung suchte. Sind ja aufwändige Programme und als freiwiller, unbezahlter Programmierer u. a. gegen das allseits bekannte SAP bei einem gesättigten (Windows-) Markt zu konkurrieren ist schwierig. Dann müssen ERP-Programme einschl SAP auch branchenspezifisch und an die Firma speziell angepasst werden. Viele nehmen sich dazu "Consultants". Und wollen Support per Hotline etc.

Photoshop und CAD kann auch nur durch mehrere (unterschiedlich zu bedienende) Linux-Programme einigermaßen ersetzt werden. All-in-One Ist wohl für freiwillige Linux-Programmierer zu aufwändig - aber eine Marktlücke für Firmen, die Linux programmieren?! Tja und dann Auftraggeber für Corporate Design und Konstruktionsunterlagen könnten bestimmte Formate wollen - auch die (fremdvergebenen) Konstruktionsunterlagen mit einem vom Auftraggeber geforderten Windows-Programm vom Auftragnehmer erstellt. Letzteres ist mir von einem großen Automobilhersteller bekannt.

Inwieweit man ActiveDirectory und Groupware (Exchange) gut oder besser besser durch Linux ersetzen kann, weiß ich leider nicht. Und könnte eigentlich eine Handwerksfirma (Klempner, Elektriker etc) komplett auf Linux umstellen? Stichworte ERP-, Bestell- Auftrags- und Kundenmanagementsysteme und Beitragszahlungen an Kranken- und Rentenversicherung, Steuer/ Steuerprüfung. Zumindest Teilumstellungen sollten möglich sein. Allerdings haben wenige Handwerker einen eigenen Admin.

@crowny: Wie zählt man eigentlich Embedded Devices, auf denen ein angepasstes Debian läuft? Weglassen? Eine Firewall mit Proxy - ist das ein Server oder ein Embedded Device? :mrgreen:

schwedenmann
Beiträge: 5529
Registriert: 30.12.2004 15:31:07
Wohnort: Wegberg

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von schwedenmann » 23.11.2016 16:57:45

Hallo


@jana66
Und könnte eigentlich eine Handwerksfirma (Klempner, Elektriker etc) komplett auf Linux umstellen? Stichworte ERP-, Bestell- Auftrags- und Kundenmanagementsysteme und Beitragszahlungen an Kranken- und Rentenversicherung, Steuer/ Steuerprüfung. Zumindest Teilumstellungen sollten möglich sein. Allerdings haben wenige Handwerker einen eigenen Admin.
In 99% der Fälle nein.
1. Es gibt praktisch keine speziellen Gewerke-sw (Elektriker, etc.) , die haben ja spezielle Anfordrungen an die Auftragsbearbeitung. Da gibt es nicht eine Programmsuite für alle Gewerbetreibenden. Wie dasd mit spezieller Buchhaltungssw (Doppelte Buchführung, Datevexport, usw.) aussieht, weiß ich nciht, ich denke ist genauso mau für Linux.
2. PC-kenntnisse sind in den meisten kleinen - mittleen Unternehmen meist unterwentwickelt, Aufträge per fax ist imme rnoch Gang und Gäbe. da ist für Linux die Luft sehr dünn.

Ich kann nur mal exemplarisch mal die Firma in der ich arbeite (kleines mittelständisches Familienunterenehmen, 60 Mitarbeiter incl. Chef, Firmensitz ist auf dem Lan Land).

clients (Bürorechenr win7 und windows200pro), Im Produkktionsbereich XP, Branchenkomplettlösung Auftragsbearbeitung, etc. für win (es gibt keine von Linux), winserver 2008 oder 2013, SQLserver, 1 eigenständiger PC + Backup für Buchhaltung (auch win), Zeiterfassung auch unter win, 1 NAS als Backup mit BSD? (ist ein FertigNAS afaik von HP, als mit firmware des NAS-Herstellers auf BSD basierend, nehme ich an. 1 PC fürs Bildspeichern (Qualitätssicherung) läuft auch unter win, da dort per Mikroskop Bilder auf dem PC gespeichert werden, nat. geht das auch nicht mit Linux, da es bestimmt keine Treiber vom Mikroskophersteller gibt! In der Produktion SPS, also auch nur Win möglich.
Alles in allem so um die 25server und Clients und nur 1 rechner mit BSD (NAS) .

Admin ist keiner, dafür aber prof. Support

So sieht das wohl in sehr vielen kleinen produzierenden Firmen aus in Deutschland aus.



mfg
schwedenmann

BenutzerGa4gooPh

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 23.11.2016 18:13:41

Interessant, wie es in der Praxis in anderen Unternehmen aussieht. Bei Handwerksfirmen hatte ich mir (Teil-)Chancen für Linux ausgemalt. Man/Frau hat Tellerränder - ein Blick darüber ist oft gut. Danke dafür, schwedenmann! :THX:

Benutzeravatar
Revod
Beiträge: 3788
Registriert: 20.06.2011 15:04:29
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von Revod » 24.11.2016 16:20:50

Jana66 hat geschrieben:Interessant, wie es in der Praxis in anderen Unternehmen aussieht. Bei Handwerksfirmen hatte ich mir (Teil-)Chancen für Linux ausgemalt. Man/Frau hat Tellerränder - ein Blick darüber ist oft gut. Danke dafür, schwedenmann! :THX:
Na ja, Lösungen gäbe es verschiedene. Ist nur so in wie weit auf spezielle Aufgaben der jeweilige Betriebe realisierbar wären und ob die Firmen sich das zeitliche Aufwand leisten wollen bis alles steht. Zu dem kommen noch Schulung Faktoren im Spiel, weil die meisten Schulungen nur für " Wins " Anwendungen Vorgabe sind, wie Office usw. und die " Macht der Gewohnheit " , womit man vertraut.

Für Zeiterfassung:

http://www.linux-magazin.de/Ausgaben/2012/06/Bitparade

Qualitätskontrollen:

http://www.abacus.ch/unternehmen/news/n ... atisieren/

https://books.google.ch/books?id=CVYBDQ ... ux&f=false

Und für ERP ist es auch ganz unterschiedlich.

Als " Ich AG " kann ich aus eine Erfahrung sagen, es braucht sicherlich das Willen alles auf Linux um zu stellen. Seid über 8 Jahren habe ich alles auf Linux umgestellt, alles auf dem Desktop Bereich. Und wie gesagt, die Macht der Gewohnheit hat mir am meisten Schwierigkeiten bereitet.

Wenn ich heuer wieder auf " Schares Systeme " zurück müsste könnte ich es nicht mehr, weil ich praktisch alles an Linux Anwendungen nützlicher / praktischer finde, vom System selbst ganz zu schweigen ( Was sich diesbezüglich zwischenzeitlich alles zu Gunsten der Nützlichkeit geändert hat aus der den " Shares Closes " kann ich nicht sagen ).

Auf Mittel- bis lange Sicht ( bei mir war es nach ca. 3 Jahren ) rechnet sich die Umstellung schon, weil nur der anfängliche Aufwand etwas gross ist.

Doch eben, der Jährliche reine IT Aufwand wird ja eh auf Kunden umgewälzt ( Anschaffung neuer Hardware damit das neue " Share System " installierbar ist, Jährliche- Monatliche Anwendung Lizenzkosten usw. was unter Linux nur in sehr seltene Fälle vorkommen kann ).

Verwaltung mit Linux ist mehrfach bewiesen worden, siehe Regierung Abteilungen von gewissen Länder und das Französische Polizeidepartement usw. inkl. Personen Gesichtserkennung Software.

Ich denke auch, dass eine gewisse Unwissenheit über Linux das ganze hemmend sich auswirkt.
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

Benutzeravatar
frox
Beiträge: 968
Registriert: 06.08.2004 16:29:44
Wohnort: Köln

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von frox » 24.11.2016 18:05:36

Es ist fertig, wenn es fertig ist. Es sind so viele, wie es sind. Es werden soviele, wie es werden. Und et hätt noch immer jot jejange. :)
Gruß, Fred

Die Zeit salzt alle Wunden

Benutzeravatar
Revod
Beiträge: 3788
Registriert: 20.06.2011 15:04:29
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von Revod » 24.11.2016 19:00:30

frox hat geschrieben:Es ist fertig, wenn es fertig ist. Es sind so viele, wie es sind. Es werden soviele, wie es werden. Und et hätt noch immer jot jejange. :)
" Ein Hauch von Zen " :mrgreen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Zen
Systemd und PulseAudio, hmmm, nein danke.

Benutzeravatar
slughorn
Beiträge: 179
Registriert: 26.01.2014 22:43:35
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Grimma; 51°14'N, 12°44'O

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von slughorn » 27.11.2016 14:04:31

Lass Dich von folgendem Grundsatz leiten: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

Schau Dir nur mal die Liste von https://www.w3counter.com/globalstats.php genauer an.
Dort steht Linux momentan mit 2,72 % Marktanteil. Berücksichtigt man aber, dass Android ebenfalls ein Linux OS ist, dann summiert sich der Marktanteil auf 33,54%.

Will man dagegen nur die Desktop-Betriebssysteme vergleichen, müsste man den Anteil der Smartphones aus der Liste heraus rechnen. Da wären wir bei 44% Marktanteil für die Smartphones und 47% für die Desktop Betriebssysteme. (Die Restwerte lasse ich als unbestimmt aussen vor) Das führt dann zu ca. 5,7% LinuxOS auf dem Desktop.

Laut LinuxWelt existieren ca 300 aktive Linuxdistributionen. Zur Debian-Familie gehören laut dieser Quelle ca. 150 Distris in jeder Geschmacksrichtung. Unter diesem Gesichtspunkt ist Debian das bedeutendste aller Betriebssysteme. Die Deb-Familie hat also mindestens 50% Marktanteil unter den LinuxOS's, folglich einen Gesamtmarktanteil von mindestens 2,85%.

Man könnte das Spiel noch weiter treiben, indem man bei Distrowatch https://distrowatch.com/?language=DE alle Downloadzahlen auch unter Familien-Gesichtspunkten statistisch behandelt.

Wie Du siehst kann man die Statistik in alle Richtungen verbiegen. Siehe mein obiges Statement.
Die wichtigste Frage ist: Was willst Du wirklich erreichen?

Mit Sicherheit kommst Du dann zu noch erstaunlicheren Zahlen :mrgreen:

Benutzeravatar
slughorn
Beiträge: 179
Registriert: 26.01.2014 22:43:35
Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
Wohnort: Grimma; 51°14'N, 12°44'O

Re: Debian: Marktanteil / Prognose

Beitrag von slughorn » 27.11.2016 19:43:01

Ich habe hier noch ganz interessante Zahlen gefunden:
Top500: Fast alle Supercomputer nutzen Linux (Quelle: http://www.pro-linux.de/news/1/24182/to ... linux.html
Verfolgt man den Link zu https://www.top500.org/statistics/list/, und wählt:
1. als Category: Betriebssystem Familie aus, dann erhält man als Ergebnis, dass 99,6% der Supercomputer Linux verwenden. Der Rest verwendet Unix. Gemeint ist AIX von IBM..
2. Die Category: Operating System weist 64,2 % als Linux aus. Daneben werden aber auch CentOS, SUSE und andere aufgeführt, die allesamt ebenfalls Linuxsysteme sind. Stellt sich schon die Frage, ob sich hinter dem Begriff Linux mit 64,2% nicht die Mutter aller Deb-Systeme: Debian verbirgt? Denn in der Liste am unteren Ende wird Ubuntu mit 0,2% aufgeführt.
Diese Sichtweise finde ich selbst schon spannend. Weil ich denke, dass in dieser 2. Liste Debian mit Linux gleich gesetzt wird. Eventuell wissen da andere im Forum mehr.

Wie ich schon bemerkt habe: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

Antworten