Software-Perlen

[thomas144]

Gerade für Neulinge ist es oft schwierig aus dem riesigen Portfolio der Open Source Welt die echten Softwareperlen zu finden. Deswegen dachte ich mir diesen Thread zu eröffnen, um die Suche nach diesen oft genialen Programmen für kurze Zeit zu erleichtern, bevor auch dieser Thread in den Tiefen des Forums verschwindet.

Mein persönlicher Favorit ist momentan Mediathekview. Dieses Programm bündelt die von den öffentlich rechtlichen Sendern zur Verfügung gestellten Archive. Es ist übersichtlich gestaltet und nach Sendern geordnet. Für Cineasten, abseits der amerikanischen tsching-bum-krach Filme, stellt Arte einige Filme bereit, die man sich online ansehen oder bequem, direkt im Programm in drei unterschiedlichen Qualitätsstufen downloaden kann. Sollte der Download einmal aus irgendwelchen Gründen nicht klappen, kann man alternativ den Film in der Konsole mit wget herunterladen. Auch Dokufreaks kommen mit diesem Programm nicht zu kurz. Für mich ist Mediathekview ein äußerst gelungenes Programm und eine echte Bereicherung.
Einfach Top.

[Liffi]

Erinnert ein bisschen an den "Was ist euer Lieblingsprogramm"-Thread [1].

[1]viewtopic.php?f=15&t=105738

[Blackbox]

Meine Softwareperlen unterscheiden sich mit Sicherheit von deinen Softwareperlen.
Welches Kriterium für Perlen willst du heranziehen? - Benutzbarkeit, Softwaredesign, Programmiersprache, Verbreitung, etc pp.
Und nein, mediathekview ist für mich zum Beispiel keine Softwareperle.

Erkennst du das Problem?

[thomas144]

Erinnert ein bisschen an den "Was ist euer Lieblingsprogramm"-Thread [1].

[1]viewtopic.php?f=15&t=105738

Stimmt, da hast du recht. Was mir allerdings an diesem Thread nicht so gefällt, ist, dass größtenteils nur die Programmnamen der persönlichen Lieblingsprogramme angeführt werden und weiter nichts.
Ich wünsche mir einen Thread indem die User des Forums, egal ob sie nun Anfänger oder gestandener Linux-Freaks sind, ein Programm das sie als besonders gelungen erachten, kurz und prägnant vorstellen.

Meine Softwareperlen unterscheiden sich mit Sicherheit von deinen Softwareperlen.
Welches Kriterium für Perlen willst du heranziehen? - Benutzbarkeit, Softwaredesign, Programmiersprache, Verbreitung, etc pp.
Und nein, mediathekview ist für mich zum Beispiel keine Softwareperle.

Erkennst du das Problem?

Es ist nicht verwunderlich dass sich deine Softwareperlen von den meinen und auch von all den anderen Usern unterscheiden. Sicher gibt es manchmal Überschneidungen aber die Interessengebiete der einzelnen User sind viel zu unterschiedlich ausgeprägt und das ist auch gut so. Meine Interessen bewegen sich größtenteils rund um Multimedia, während ein anderer mit Büroprogrammen liebäugelt und ein Dritter sich lieber mit administrativen Programmen auseinandersetzt. Schön, dass wir noch nicht zu Einheitswurstköpfen degradiert sind.

[BenutzerGa4gooPh]

Ich wünsche mir einen Thread indem die User des Forums, egal ob sie nun Anfänger oder gestandener Linux-Freaks sind, ein Programm das sie als besonders gelungen erachten, kurz und prägnant vorstellen.

Schön, dass wir noch nicht zu Einheitswurstköpfen degradiert sind.

Bin selbst so im Router-Firewall-Fieber. Schau aber gern über Tellerraender und lese interessiert mit, kann mich hier aber selbst kaum beteiligen. Deine Mediathekhinweise probiere ich. (Hoffentlich reicht meine Bandbreite. Bisher nutze ich SAT-Recorder und schaue zu mir genehmen Zeiten mir Passendes.)

@Blackbox: Gestern mit dem 2. Link aus Deiner Signatur begonnen ... Wegen DNSBL

[Krull]

Eine Perle, die ich selbst leider erst vor kurzem entdeckt habe, ist der org-mode in Emacs. Das Ding ist in erster Linie ein Werkzeug zur Aufgaben/Projektplanung, Dokumentenverwaltung, kann aber viel viel mehr, z.B. Tabellenkalkulation, Kalender, Export in allerlei Dateiformate (Latex, HTML usw.) und vermutlich alles andere auch ^^ Im Grunde nahezu perfekt, um seine Arbeit, wenn nicht sein ganzes Leben zu organisieren. Eigentlich bin ich ein überzeugter Vimer und werde es wohl auch bleiben. Aber allein für diese Funktionalität lohnt es sich, ab und zu mal fremd zu gehen
Ich rate jedem, der es nicht kennt dringend, sich das mal anzusehen.

* http://orgmode.org
* https://youtu.be/SzA2YODtgK4
* Freies Magazin 10/2009 (guter Einführungsartikel)

[guennid]

Erinnert ein bisschen an den "Was ist euer Lieblingsprogramm"-Thread

Und genau da, wo der gepostet wurde, gehört dieser auch hin! Manchmal wäre schon ganz gut, wenn jemand Neues sich mal die Erläuterungen zu den Forumsabteilungen durchlesen würde.

Grüße, Günther

[thomas144]

Erinnert ein bisschen an den "Was ist euer Lieblingsprogramm"-Thread

Und genau da, wo der gepostet wurde, gehört dieser auch hin! Manchmal wäre schon ganz gut, wenn jemand Neues sich mal die Erläuterungen zu den Forumsabteilungen durchlesen würde.

Grüße, Günther

Dieses Forum enthält 158798 Themen mit 1100945 Beiträgen, verfasst von 37138 Mitgliedern.
Du verlangst recht viel von einem neuen Mitglied sich nach kurzer Zeit hier zurechtzufinden.
Gerade Du solltest froh sein, dass sich jemand ''Neues'' in dieses Forum verirrt, denn sonst wäre dein Beitragskonto niemals auf 9867 Beiträge angeschwollen. Leider ist es in vielen Foren so, dass jemand ''Altes'' immer meint, jemand ''Neues'' Maßregeln zu müssen, anstatt einfach nur auf das Thema einzugehen.
Lg. Tom

Herzlichen Dank an Krull.
Er oder Sie hat den Thread mit dem Beitrag vom org-mod in Emacs nun zum Laufen gebracht und vielleicht nehmen sich auch andere die Zeit und teilen der Allgemeinheit mit, welche der unzähligen Programme und nützliche Konsolentools ihnen am besten gefällt.
Mit der Zeit haben nämlich viele was davon.

[MartinV]

Guake ist ein Drop-Down-Terminal, daß ich mit Taste F12 aufrufen und ausblenden kann. Ich habe es pauschal auf Vollbild und leicht transparent eingestellt.
So habe ich den Luxus eines riesigen Terminals, auf das viele Ausgaben passen, und zugleich kann ich durch die Transparenz andere Programmfenster sehen, die gerade am Arbeiten sind. Blende ich es aus, arbeitet es trotzdem weiter. Ähnliche Projekte sind Yakuake (KDE) und Tilda.

kate ist ein Texteditor. An kate schätze ich besonders das sehr gelungene und präzise Syntax-Highlighting, das für viele Sprachen verfügbar ist und mir bash-Skripting sehr erleichtert.

dict ist ein Übersetzer fürs Terminal. Die Eingabe von 'dict irgendeinwort' spuckt mir alle gefundenen Übersetzungen für installierte Sprachwörterbücher aus. Sehr hilfreich, wenn ich englische Texte lese oder schreibe. (Nach der Installation ist es so konfiguiert, daß es englisch/deutsch Übersetzungen aus dem Internet lädt. Ich habe es so umkonfiguriert, daß es nur lokal installierte Wörterbücher nutzt).

[guennid]

Du verlangst recht viel von einem neuen Mitglied

Mir hätte gereicht, wenn du die Überschrift zu den Unterforen vollständig gelesen hättest, aber wenn du meinst, das sei zuviel verlangt ...

[thomas144]

Ein weiteres, für mich unverzichtbares Programm ist Calibre.
Calibre deckt alles ab, was man für die Verwaltung und Bearbeitung von E-Books benötigt.
Diese Software ist ideal um Ordnung in seine Bibliothek zu bringen. Man kann damit Bücher in unterschiedlichste Formate konvertieren, die Metadaten bearbeiten, störende Elemente aus den Büchern entfernen, die Bücher mit den passenden Covers versehen und sie aus dem Programm heraus, direkt auf seinen E-Reader exportieren. Ich habe bisher nichts Adäquates gefunden, das nur annähernd an Calibre herankommt. Egal, ob die Bibliothek nur aus einigen wenigen Exemplaren besteht oder mehrere Tausend Bände umfasst. Calibre versieht fehlerfrei seinen Dienst.
Ein muss für jeden Freund der Literatur.

Ein kleiner Tipp am Rande.
70 Jahre nach dem Tod eines Autors erlöschen die Urheberrechte.
Diesen Umstand hat sich die Webseite Izzys Public Domain zu eigen gemacht.
Man findet hier mittlerweile über 7800 Bücher im Epub-Format.
Darunter befinden sich literarische Kaliber wie Franz Werfel, Stefan Zweig, Franz Kafka, Emile Zola und viele andere weltberühmte Autoren.
Ein Besuch lohnt sich.

[schwedenmann]

Hallo

Ein kleiner Tipp am Rande.
70 Jahre nach dem Tod eines Autors erlöschen die Urheberrechte.

das ist aber nur die halbe Wahrheit, außerdem gibt es ja das Projekt Gutenberg um kostenlos

literarische Kaliber

zu bekommen


das mit den 70 Jahren ist auch so ein Problem, schließlich können Verlage ja auch weitere Versionen nachschieben und so die 70 Jahre aushebeln! dann gibt es ja auch noch verweißte Werke, die kann man auch nciht so ohe weiteres publizieren, ist also alles nciht so einfach, wie du das darstellst.

mfg
schwedenmann

[MSfree]

schließlich können Verlage ja auch weitere Versionen nachschieben und so die 70 Jahre aushebeln!

So einfach wird es den Verlagen aber auch nicht gemacht. Eine einfache Neuauflage verlängert nicht das Urheberrecht auf das Werk. Dazu müßte schon das Layout erneuert werden und eventuelle neue Illustrationen eingepflegt werden, und selbst dann hätte der Verlag nur ein Urheberrecht am Layout und den Illustrationen aber nicht am Wortlaut des literarischen Werkes. Du darfst es also nicht abscannen und dann als E-Book veröffentlichen. Den Originaltext des Autors dürftest du aber problemlos veröffentlichen.

Anders sieht es gegebenenfalls mit übersetzten Werken aus. Da hat jede Neuübersetzung sein eigenes Urheberrecht bis 70 Jahre nach dem Tod des Übersetzers. Soger Überarbeitungen, wie z.B. das "Anpassen" von als rassistisch eingestuften Passagen, gilt als erneut urheberrechtlich geschützt.

Beispiele:
Negerkönig von Takatukaland in Astrid Lindgrens Pippi Langstrumpf.
Zehn kleine Negerlein von Agatha Christie
Tom Sawyer und Huckleberry Finn. von Marc Twain

[MartinV]

Digitalfotografie:

gphoto2 kann viele Digitalkameras ansteuern, je nach Modell/Marke ist vieles möglich (Stichwort "tethered shooting"). Ein gutes GUI Frontend für gphoto2 ist Entangle. Einstellungen der Kamera am Rechner vornehmen, Bildvorschau, Bildaufnahme vom Computer aus, Serienaufnahmen und dergleichen mehr.

Rawtherapee ist ein geniales Werkzeug zur Bearbeitung der RAW-Aufnahmen von Digitalkameras.

krita ist ein Grafikbearbeitungsprogramm, mit dem ich besser zurechtkomme als mit dem bekannten gimp.

[thomas144]

Ein weiteres gutes Programm ist Wsus-Offline-Updates.
Es hat zwar nichts mit Linux oder wie hier im speziellen Fall mit Debian zu tun, doch viele User verwenden trotz steigender Linux Popularität auch weiterhin noch die Betriebssysteme aus Redmond. Gerade für Windows 7 Nutzer ist dieses Programm empfehlenswert, und zwar deswegen weil bei einer Neuinstallation die Update-Funktion von Windows 7 so ziemlich im Arsch ist.
Sie sucht sich regelrecht zu Tode und heraus kommt am Ende dabei nichts. Wsus sucht sich die fehlenden Updates zusammen und man kann diese dann als Iso abspeichern und auf USB-Stick oder DVD transferieren. Eine gute Sache, wenn man mehrere Systeme auf Stand bringen möchte oder aber die Updateproblematik von Win 7 mit dieser Methode aus der Welt schaffen möchte.
Einfacher ist natürlich apt update, doch davon ist Microsoft Lichtjahre entfernt.

[Radfahrer]

...doch viele User verwenden trotz steigender Linux Popularität auch weiterhin noch die Betriebssysteme aus Redmond.

Wie jetzt?
Windows gibt es immer noch?

[TRex]

Zu Smalltalk verschoben

[thomas144]

Wie jetzt?
Windows gibt es immer noch?

Ja, dank der erfolgreichen Bevormundung der Hardwareindustrie durch Verträge wird sich auch in Zukunft daran wenig ändern.

[thomas144]

Zu Smalltalk verschoben

Kaum erwähnt man Windows, ist man schon am Arsch und wird verschoben

Na dann Talk ich halt ab jetzt Small

[thomas144]

Lange erwartet, nun ist es so weit. Das auf dem neuesten Stand gebrachte Debian glänzt von meinem Bildschirm. Mein erster Eindruck ist, dass es sich hierbei wieder um ein tolles Betriebssystem handelt. Optisch ist mein Debian 9 mit dem Gnome Desktop ein einziger Genuss und vor allem pfeilschnell. Tolle Sache und alles funktioniert einwandfrei.
Das Warten hat sich gelohnt.
Der Windows 7 und der Windows 10 Laptop sind mittlerweile ins Regal verschoben.
Den 11 Jahre alten HP Testrechner werde ich auch noch anwerfen, nur um mal zu schauen, ob er es mit Debian 9 aufnehmen kann.