Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

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TomL

Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von TomL » 23.01.2017 11:48:46

Moin @ all

Der eine oder andere mag sich noch an meine Frage vor 2-3 Wochen zum "neuen" Laptop Dell E6520 für meinen Jungen erinnern, der ihn an der Uni nutzen wird/muss. Das Teil bringt mich zur Verzweiflung... und zwar der Teil des Systems, welches man "Windows 7 Prof." nennt. Mit Jessie ist es wie wie immer, keine Probleme, aber W7 quält mich seit dem Tag der Inbetriebnahme. Nachem ich mit den Updates permanent Probleme hatte, habe ich sie erst mal deaktiviert und mir das Oktober-Gesamt-Paket bei Chip.de runtergeladen. Das erste Paket war erfolgreich. Am Wochenende habe ich ihn mir dann mal wieder vorgenommen und festgestellt, dass es wieder 79 Updates gibt. Guten Mutes habe ich die installiert und nach ner Stunde und mehrfachen automatischen Neustarts berichtet mir Windows: "Updates können nicht durchgeführt werden, Änderungen werden rückgängig gemacht." Das bedeutet, wieder ne Stunde und mehrere Neustarts. *grrr* Ich habe als zweiten Versuch dann immer 5 Patches ausgewählt und versucht nur diese zu installieren. Die ersten zwei 5er-Packs gingen gut, dann wars wieder vorbei. Die nächsten 5 also einzeln angewählt, und siehe da, der Bitlocker-Patch hat die Installation aller anderen verhindert... also habe ich den ausgeblendet. Dann gings wieder weiter in 5er-Packs. Nach gut 20-25 Neustarts hatte ich von den 79 genau 2 Patches gefunden, die das komplette Update verhindert haben, der Rest ließ sich installieren.

Aber jetzt der Kracher... auf Grund MS's geänderter Update-Technik gibts ja jetzt nur noch ein monatliches Dick-Paket mit Patches und Updates. Und da muss aktuell wieder ein Patch drin sein, der alle anderen Updates verhindert... wahrscheinlich sind es sogar die gleichen, die zuvor auch schon für Probleme gesorgt haben. Was ist das eigentlich für ein Scheiß? Ich bin sicher, dass MS hier vorsätzlich sabotiert und natürlich deshalb eine Lösung verhindert oder gar nicht erst vorsieht.

In einem Windows-Forum sich mit diesem Problem anzumelden ist natürlich unsinnig... man muss sich nur mal im Web anschauen, welche Menge Leute genau dieses ungelöste Problem haben. Warum schreib ich nun hier? Na ja.... ich weiss ja, dass hier auch einige noch W7 nutzen und die könnten ja die gleichen Probleme haben. Vielleicht haben die ja auch eine eigene Lösung entwickelt. Andererseits überlege ich, W7P einfach gar nicht mehr upzudaten und meinem Jungen mit auf dem Weg zu geben, W7 möglichst nicht zum Surfen zu nutzen und im Uni-WLAN wirklich nur noch das notwendigste zu tun. Zum Surfen wäre mal eben durchstarten und sich in Debian anmelden dann eine Alternative.

Wie sehr ihr das?

scientific
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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von scientific » 23.01.2017 12:00:50

Ich war mal in einem Vortag über "wie toll ist Microsoft"... Bin da eingeladen worden.

Da wurde dann gesagt: "Und wir haben nicht auf sie als Dienstleister vergessen. Sie können hiermit und hiermit Geld verdienen".

Das ist ja prinzipiell eine gute Sache, dass man als Dienstleister eine Einkommensquelle.
Momentan sitz ich schon 3 Stunden hier herum und warte auf Kosten meines Arbeitgebers, dass diese zwei Updates von WIN10 heruntergeladen und installiert werden... Und bin grad mal bei 76%...
Durch ein Update konnte sich ein normaler User nicht mehr anmelden... Gruppenrichtliniendienst versagte den Start.
Ein Problem seit Win7... Nicht gelöst bis Win10...

Und ich sehne mich nach apt update && apt upgrade... Und bin grad ganz demütig, weil ich mich manchmal ungeduldig erregt erwische, wenn das Einlesen der Paketliste 30sek. auf einem alten Rechner dauert... [FACE WITH TEARS OF JOY]
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

schwedenmann
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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von schwedenmann » 23.01.2017 12:24:45

Hallo


Gut das mit updates, kann dir bei tsetiung, oder sid ja auch passieren, wen du 6Monate kein dist-upgrade fährst :mrgreen: Dann kann es nämlciuh auch passieren, daß einige Pakete gelöscht werden sollen, andere eben weiter Abhängigkeitsprobleem habne, das so pauschal auf Redmoint zu schieben ist m.M. nicht korrekt.
Ich hab e es bei meiner Tochter (die muß win7 nutzen, wegen Adobezeug für Designstudium) som gelöst. win7 +adobezeugs + updates nur manuell installieren. daneben dann, zum surfen, LinuxMint, ähnlich auf dem PC. Da der Lappi sehr selten mitgenommen werden muß, geht das so. Mein Sohn benötigt fürs Studium kein wjn, der arbeitet dort und zu Hause nur mit Linux(Mint) und Linuxprogrammen (Mathematica, Octave und python, Java und C++).


mfg
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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von scientific » 23.01.2017 12:39:06

Ich hatte vor der Umstellung auf Win10 vergangenen Juli (2016) einen Laptop, der nur einmal die Woche für 3 Stunden in Betrieb war und auf dem das letzte erfolgreiche Update mit Win7 im Jahr 2012 oder so erfolgt war. Da waren 400 ausständige Updates... unmöglich diese auch manuell zu machen...

Ich frag mich da schon, was sich Microsoft dabei denkt, so instabile Update-Mechanismen zu veröffentlichen.
Und warum dauert es so EWIG, bis ein Update heruntergeladen und eingespielt ist... 20 Minuten für 1% fortschrit für das Funktionsupdate 1607...

Ja, das stimmt schon, wenn ich in Testing lange keine Updates mache, dass sich das AUCH verschlucken kann. Aber das Update der Aktualisierungsdatenbank, der Download und die Installation bei Debian ist ratzfatz fertig. Selbst bei größeren Distupgrades, wenn das ganze System neu installiert werden muss, bin ich nach 1-2 Stunden fertig... Mit Windows hab ich da nicht einmal die Aktualisierungsliste runtergeladen...

Vielleicht gelingt es mir ja doch noch, meinen Arbeitgeber zu überzeugen, dass auf unseren Workstations Debian die wesentlich bessere Idee ist... :roll: :roll:

lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von hikaru » 23.01.2017 12:46:09

schwedenmann hat geschrieben:Gut das mit updates, kann dir bei tsetiung, oder sid ja auch passieren, wen du 6Monate kein dist-upgrade fährst :mrgreen:
Aber Win7 ist doch OldOldstable. :roll:

Zum eigentlichen Problem kann ich nichts sagen, da ich Windows schon lange nicht mal mehr mit der Kneifzange anfasse, aber meiner Erfahrung nach funktioniert ein Dualboot-Rechner mit einem unsicheren Betriebssystem nur in der Schöwettertheorie.
Man nimmt sich zwar vor, das unsichere System nur für spezielle Aufgaben zu booten und es nie in's Netzwerk zu lassen, aber dann kommt irgendwann eine Situation in der man "nur mal schnell was schauen muss" und der gute Vorsatz geht über Bord - insbesondere wenn sozialer Druck herrscht, weil man z.B. irgendeinem Vorlesungsstoff folgen muss und nicht alle anderen mit dem Satz aufhalten will: "Moment mal Leute, ich muss schnell mal (2x) rebooten um Script XYZ runterzuladen!"

Ich würde in der Situation vermutlich versuchen, das Windows zu virtualisieren. Das senkt die Systembarriere ohne die Sicherheit nennenswert zu beeinträchtigen. Ob die Absenkung ausreicht um wieder "sozialverträglich" mit dem Rechner arbeiten zu können müsste aber die Praxis zeigen.

rendegast
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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von rendegast » 23.01.2017 13:44:58

TomL hat geschrieben: dass hier auch einige noch W7 nutzen und die könnten ja die gleichen Probleme haben.
(jetzt mal vorausgesetzt, Dein Admin-Account kann alles "sehen")

Du könntest mal \SoftwareDistribution\Download\ leeren
(wobei da eher die erfolgten Update-Downloads landen)

Wohin wird heruntergeladen?
Kandidaten scheinen mir die \Temp\ und \Temporary Internet File\
der Benutzer SYSTEM und NetworkService.

Manuell angestoßenes Upgrade hat mal Hänger,
den Rechner einige Tage online lassen könnte ein hängendes upgrade von alleine erledigen.
Dabei Einstellung 'Upgrades täglich'.
Darüberhinaus umgeht mein win7 den Proxy.


Die ewig-laufende Upgrade-Suche
wu.krelay.de hält ein Patchset bereit
(letzter Stand 2016-10, wohl ein 1-Mann-Projekt, oder mittlerweile ist die "endlose Suche" gefixt.
Dennoch hilfreich bei einem frisch aufgesetzten win7SP1.).
Das Paketlisten-Archiv wsusscn2.cab ist ~ 200MB und enthält alle Upgrade-Verweise für microsoft-Produkte ab win2000, entpackt ~ 12GB (mittlerweile wohl mehr).
Allzu alt sollte der Rechner also nicht sein, damit das noch akzeptabel durchgearbeitet wird.


Gerade Jan2017 händisch angestoßen,
war wohl schon heruntergeladen und lief glatt durch.
(win7-32bit, Core2Duo P8400 mit entsprechend 3,3GB RAM, SSD)


Für erkannte Probleme gibt es die FixIt-Patches,
habe ich einige Male in Anspruch genommen resp. müssen.
Von dort kommt also kein blafasel.
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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von Benjamin92 » 23.01.2017 14:17:28

Also mir hat das hier geholfen:
http://winfuture.de/downloadvorschalt,3869.html

Wenn man keine Werbung zu Amazon haben möchte, muss man unter Benutzerdefinierter Installation das Update "Winfuture Support" abwählen, danach hatte ich keine Probleme mehr mit der Windows Update Funktion.

TomL

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von TomL » 23.01.2017 16:30:53

Hallo @ all

Ich freu mich, dass es ja doch ein paar Meinungen dazu gibt... :wink:
schwedenmann hat geschrieben:Gut das mit updates, kann dir bei tsetiung, oder sid ja auch passieren, wen du 6Monate kein dist-upgrade fährst
Das ist mir bekannt. Es waren beim ersten Versuch sogar mehrere Jahre.... zwangsläufig, wenn man eine alte CD (ohne SP) installieren will. Keine Chance... das ist völlig unmöglich. Deswegen hatte ich mir eine von Chip oder WinFuture mit SP1 runtergeladen, aber selbst die ist ja schon wieder viel älter als 6 Monate. Aber mit dem Chip-Patch-Paket konnte ich die jetzt bis Dezember 2016 updaten. Es wäre einfacher, wenn man eine recht aktuelle Setup-CD hätte, aber die gibts halt nicht. Wie soll ich das sonst lösen?
hikaru hat geschrieben:Aber Win7 ist doch OldOldstable.
Nix da Oldstable... jetzt heisst es "NewFullKaputt" :evil:

Aber was soll ich machen? W10 werde ich nicht installieren. Aber mein Junge braucht Windows. Er arbeitet derzeit mit den "großen" Fachprogrammen, mit Studenten-Lizenz. Er muss sie irgendwie installieren.

Das mit der Win-VM hatte ich anfangs auch überlegt. Aber das schien mir hier imho ein wenig unpraktikabel. Ich kann ja gar keine Vorhersage treffen, welchen Speicherplatz er dafür braucht und wie groß diese VM sein müsste. Aber dennoch hat mich Dein Hinweis auf die richtige Spur gebracht. Ich habe jetzt auch unter Windows VirtualBox installiert. Und nun kann er sowohl von der Windows-Session als auch von Stretch-Session der anderen Partition die gleiche Surfer-VM starten, deren vdi auf einer gemeinsam erreichbaren Partion liegt. Auf beiden Desktops habe ich ihm das so eingerichtet, dass das auch nur ein Firefox-Icon ist. Und Dank der SSD startet die Stretch-VM gleichermaßen blitzschnell (unter W7 und D9) bis hin zum geöffneten Firefox. Das ist auf dem Laptop fast genau so schnell, wie Firefox "normal" auf seinem Desktop. Ich glaube, mit diesem Kompromiss kann man erstmal leben. Klasse ist eben, dass er beidesmal die gleiche VM öffnet.

@rendegast
Weder der Download noch das Suchen, Finden Starten der automatischen Updates ist das Problem. Das Problem ist, wenn in dem Gesamt-Patch-Paket ein einziger Patch abkackt, wird der gesamte Vorgang zurückgenommen. Ich weiss jetzt, was es war. In meinen 79 Patches war ein Patch mit Namen "Bitlocker" drin, und darüber hinaus eben das Januar-Packet, welches vermutlich auch den Bitlocker-Patch enthält. Ich hätte also 77 Patches starten können und die wären alle durchmarschiert. Hätte ich 78 ausgewählt, also auch den Bitlocker-Patcher, wären alle Patches installiert worden, und dann nach dem Reboot bei 80-90% "Fertig" erfolgt dann der Abbruch und ALLES wird zurückgenommen. Ich gehe jetzt davon aus, dass ich W7 überhaupt nicht mehr updaten kann, weil der Bitlocker-Patch regelmäßig für den Abbruch sorgen wird.

Deshalb, weil es seit kurzem keine einzeln auswählbaren Patches mehr gibt oder geben wird, sondern nur noch das monatliche Rollup. Und weil in diesem Rollup eben auch dieser Bitlocker enthalten ist, werden die künftigen Updates immer abbrechen, weil MS die künftigen Updates "historisch" vollständig macht. Nachdem was ich bisher herausgefunden habe, ist es dem normalen privaten Enduser-Kunden künftig nicht mehr möglich, störende oder unbenötigte Patche abzuwählen.

Tja.... ich schätze, da wird der eine oder andere W7-User ein Problem bekommen.

:facepalm:

BenutzerGa4gooPh

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 23.01.2017 16:49:33

Irgendwo hatte einer empfohlen, einen WSUS aufzusetzen. MS bot/bietet? 90-Tage-Testversionen von W10 Enterprise und Server an. Virtualisierung? Zeitraum zurücksetzen geht aber nicht - zumindest nicht einfach durch VM ruecksetzen.

ViNic

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von ViNic » 23.01.2017 17:11:33

Das Windows7 lange braucht um alle Updates einzuspielen ist kein Geheimnis. Windows7 ohne Service Pack wird gar nicht mehr unterstützt, soviel ich weiß. Ich habe Windows7 mit SP1 und bisher konnte ich mit wenigen Problemen immer auf den aktuellsten Stand aktuallisieren. Dabei habe ich eigentlich immer nur nach Updates gesucht oder auch automatisch suchen lassen. Es ist nicht das beste System, aber machbar. Auf "Druck" ist man eh nicht schneller. Laß einfach das System es machen.

rendegast
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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von rendegast » 23.01.2017 17:27:17

Mal die Liste der ausgeblendeten Updates kontrollieren.


3rd-Party Virenscanner, der am Netzwerk herumdreht?
mfg rendegast
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TomL

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von TomL » 23.01.2017 18:02:00

ViNic hat geschrieben:Laß einfach das System es machen.
Das Problem ist -wie ich oben erklärt habe- nicht nach Updates suchen, finden und das Update starten... das geht prima. Das Problem ist, dass das Gesamt-Update-Paket wegen eines im Paket enthaltenen falschen/fehlerhaften Patches quasi ge-rollback'ed wird. Das Problem ist, dass man aktuell nur noch das Paket als ganzes starten kann, aber nicht mehr Patch-weise selektiv. Alle oder keins... und wenn nur eins einen Fehler hat, geht gar keins.... das ist das Problem.
rendegast hat geschrieben:Mal die Liste der ausgeblendeten Updates kontrollieren.
Ich habe bisher nichts ausblendet.... in gewisser Weise bin ich ja immer noch in der Vervollständigung der Erstinstallationsphase. Auszublenden war bisher noch gar nicht notwendig.
rendegast hat geschrieben:3rd-Party Virenscanner, der am Netzwerk herumdreht?
Nee, nur Microsoft Security Essentials. Und die hatte ich zwischenzeitlich für einen Test auch deaktiviert.

Mittlerweile habe ich einen anderen Verdacht. Gerade eben habe ich mal den Zocker-PC vom Filius geprüft, auch W7P. Alle Updates sind bei ihm tagesaktuell. Also funktioniert der Service auf seinem Desktop derzeit tadellos. Und mit dem Runterladen hat der Laptop ja auch keine Problem, nur leider mit dem "erfolgreich beenden". Mit fehlt aber zu der Maschine die damalige originale Treiber-CD. Ich habe mir beim Setup alle Treiber bei Dell nach dieser Service-Nr. des Laptops runtergeladen. Im Gerätemanager wird derzeit auch nichts mehr als fehlend gelistet. Aber möglicherweise gibts da einen Zusammenhang. Und wenn ja, werde ich den nicht lösen können. :?

owl102

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von owl102 » 24.01.2017 10:54:41

TomL hat geschrieben:Guten Mutes habe ich die installiert und nach ner Stunde und mehrfachen automatischen Neustarts berichtet mir Windows: "Updates können nicht durchgeführt werden, Änderungen werden rückgängig gemacht." Das bedeutet, wieder ne Stunde und mehrere Neustarts.
Genau dieses Problem bekommen bei uns seit einigen Monaten immer mehr Windows 7 Rechner bei mir in der Firma. Teils auch mit Endlosschleife, d.h. er macht die Updates rückgängig, bootet selbstständig neu, will die Updates beim Neustart wieder konfigurieren, dies schlägt natürlich immer noch fehl, also macht er die Updates rückgängig...

Auch ein Neuaufsetzen des Rechners bringt keine Abhilfe, wir haben Rechner, die hatten eine Woche später das gleiche Problem wieder...

Eine Abhilfe kennen wir nicht. Man kann versuchen, die Updates einzeln einzuspielen, manchmal klappt das dann merkwürdigerweise, frisst aber ein paar Stunden Arbeitszeit. Man kann die Updates deaktivieren, und nur noch manuell die Monatspakete einspielen. Am besten vorher ein Komplettbackup via Clonezilla, damit man ggf. wieder den Rechner auf einen funktionierenden Stand bekommt.

Windows-Foren zu konsultieren ist immer mit viel Zeit und Frust verbunden, weil die Leute dort in der Regel nicht systematisch vorgehen. Sie installieren ohne Sinn und Verstand alles mögliche, oder probieren wild alles mögliche, und wissen dann hinterher selbst nicht genau, was denn nun geholfen hat, und schon gar nicht warum. Das Standardrezept ist "komplett neu aufsetzen". (Man kann dies den Anwendern nur bedingt ankreiden, schließlich sind die Problemdiagnosemöglichkeiten bei Windows sehr begrenzt.)
Ich kann ja gar keine Vorhersage treffen, welchen Speicherplatz er dafür braucht und wie groß diese VM sein müsste.
Wenn es eng wird, kann man ja problemlos mit VBoxManage die virtuelle Platte vergrößern und anschließend innerhalb Windows die Partition.

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von MSfree » 24.01.2017 11:04:46

owl102 hat geschrieben:Eine Abhilfe kennen wir nicht.
Updates werden in der Datei c:\windows\WindowsUpdate.log protokolliert.
Man kann versuchen, die Updates einzeln einzuspielen,
Man kann auch einfach das fehlgeschlagene Update (siehe o.g. Logfile) im Updateverlauf auf "do not install" setzen. Die restlichen Updates liefen dann bei mir bisher immer durch.

owl102

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von owl102 » 24.01.2017 11:24:42

MSfree hat geschrieben:Updates werden in der Datei c:\windows\WindowsUpdate.log protokolliert.
Ich weiß, aber diese Infos helfen auch nur bedingt. Beispiel: Von 13 Updates schlagen 7 fehl. Die Fehlercodes haben wir, aber eine Websuche liefert nichts substantielles. Installiert man sie einzeln, laufen sie durch. Warum?
Man kann auch einfach das fehlgeschlagene Update (siehe o.g. Logfile) im Updateverlauf auf "do not install" setzen. Die restlichen Updates liefen dann bei mir bisher immer durch.
Bei uns auch, allerdings haben wir nun das gleiche Problem wie TomL, daß es eben kaum noch einzelne Updates gibt. Komplette Monatsupdates zu ignorieren, weil man sie nicht installieren kann und auch der Fehlercode nichts brauchbares hergibt, hinterläßt ein fades Gefühl in der Magengegend. Dann kann man auch einfach die Updates komplett ausschalten, dann kann man wenigstens seine Arbeitszeit sinnvoll nutzen.

TomL

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von TomL » 24.01.2017 11:27:15

@owl & msfree

Ihr vergesst dabei aber anscheinend eine von MS eingeführte Neuerung.... und zwar, dass es künftig keine Single-Patches mehr geben wird. MS will angeblich die Fragmentierung der Systeme damit verhindern. Es gibt künftig nur noch diese Roll-Up-Pakete, die auch die "Vergangenheit" beinhalten. Also, das heisst, alles oder nix. Und ist auch nur ein fehlerhafter Patch dabei, der abgewiesen wird, geht gar nix mehr... das bedeutet, das gesamte Update wird rückgängig gemacht. W7 wird meines Erachtens gerade von MS vorsätzlich geschlachtet.

Zitat:
"Die Änderungen bedeuten, dass neben Windows 10 nun auch die anderen Betriebssysteme aus Redmond keine separaten Sicherheitspatches mehr erhalten."
http://www.zdnet.de/88280451/microsoft- ... r-windows/

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von rockyracoon » 24.01.2017 12:33:21

@TomL:
Warum schreib ich nun hier?
Von Dir sicher nicht beabsichtigt, aber im Effekt da: Dein Post bestätigt mich zu meinem konsequenten Wechsel von Windows zu Debian vor einem guten Jahr. Die Daten sichere ich extern und ein Neueinspielen des Systems - wenn es warum auch immer nötig wäre - kostet mich nur eine gute Stunde.
Obwohl ich Stretch-Testing gewählt hatte, war der Upgrade-Aufwand nicht mit dem von Windows zu vergleichen. Zwischendurch hatte ich aus Neugier mal wieder Windows-10 installiert und wußte dann wieder, warum der Wechsel zu Linux so vorteilhaft war. Schon das Einspielen des Systems plus Upgrades dauerte mehrere Stunden. Booten, Upgrades und Performance des Systems - kein Vergleich. Im Grund bereue ich nur, nicht schon früher migriert zu sein.

Unser Sohn "macht" gerade seinen Master in Informatik und weiß um alle Kritik an Windows und die Vorteile von Linux, bleibt er privat bei Windows.
Und warum wohl: Gaaaming... :facepalm:

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 24.01.2017 13:46:40

owl102 hat geschrieben:Genau dieses Problem bekommen bei uns seit einigen Monaten immer mehr Windows 7 Rechner bei mir in der Firma. Teils auch mit Endlosschleife, d.h. er macht die Updates rückgängig, bootet selbstständig neu, will die Updates beim Neustart wieder konfigurieren, dies schlägt natürlich immer noch fehl, also macht er die Updates rückgängig...
Mal neugierig gefragt:
Nutzt ihr in der Firma keinen WSUS? Damit werden die Updates zwar nicht fehlerfrei, der Download erfolgt nur einmalig und wird intern verteilt - nach entsprechenden Tests durch Admin. Sollte man natürlich nicht zu viele Fenster haben.
Existieren gravierende qualitative Unterschiede zwischen W7 und W8/10-Updates, bzw. zwischen Home und Pro/Enterprise?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Windows ... e_Services
W7 ist angeblich noch mit bei: https://www.wsus.de/de/ und https://technet.microsoft.com/de-de/lib ... s.10).aspx

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von sbruder » 24.01.2017 14:34:33

owl102 hat geschrieben:[…]Teils auch mit Endlosschleife, d.h. er macht die Updates rückgängig, bootet selbstständig neu, will die Updates beim Neustart wieder konfigurieren, dies schlägt natürlich immer noch fehl, also macht er die Updates rückgängig...
Eine Abhilfe kennen wir nicht.
Windows-Foren zu konsultieren ist immer mit viel Zeit und Frust verbunden, weil die Leute dort in der Regel nicht systematisch vorgehen.
Aber in Debianforen lesen das vielleicht welche, die das Problem bei Bekannten schon mal lösen mussten :wink:
Dort hat folgendes Abhilfe geschaffen:
Windows-Partition als »aktiv« (Windows-Sprech für bootfähig) markieren. Der Windows versucht anscheinend seine Update-Daten in der ersten aktiven Partiton abzulegen. Dass er eine ext4-Partition nicht bearbeiten kann merkt er aber erst bei 99 %. Hier hab ich das her: [1]

[1] http://superuser.com/questions/1078337/ ... es-to-fail

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von TRex » 24.01.2017 17:15:22

rockyracoon hat geschrieben:Unser Sohn "macht" gerade seinen Master in Informatik und weiß um alle Kritik an Windows und die Vorteile von Linux, bleibt er privat bei Windows.
Und warum wohl: Gaaaming...
Ist doch nichts verkehrt dran, ein System zum Zocken zu haben und die ernsthaften Sachen auf einer anderen Kiste ;)
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nichtDon't break debian!Wie man widerspricht

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von owl102 » 24.01.2017 19:20:46

Jana66 hat geschrieben:Nutzt ihr in der Firma keinen WSUS?
Wie soll das helfen, wenn ein einzelnes Update lediglich auf einem von hunderten von Rechnern dieses Problem verursacht? (Bisher haben sich nie zwei Rechner an dem gleichen Update verschluckt, das ist ja das merkwürdige daran.)
Existieren gravierende qualitative Unterschiede zwischen W7 und W8/10-Updates, bzw. zwischen Home und Pro/Enterprise?
Die betroffenen Rechner sind bisher alle Windows 7 Pro Systeme. Windows 8.1 Pro zeigt bisher diesbezüglich keine Probleme. (Was anderes haben wir nicht an Windows Versionen.)
sbruder hat geschrieben:Windows-Partition als »aktiv« (Windows-Sprech für bootfähig) markieren.
Dies ist überall der Fall, und es sind reine Windows-Rechner, kein Dual Boot.
Zuletzt geändert von owl102 am 25.01.2017 10:47:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von rockyracoon » 24.01.2017 20:00:56

@sbruder:
Aber in Debianforen lesen das vielleicht welche, die das Problem bei Bekannten schon mal lösen mussten :wink:
Dort hat folgendes Abhilfe geschaffen:
Windows-Partition als »aktiv« (Windows-Sprech für bootfähig) markieren. Der Windows versucht anscheinend seine Update-Daten in der ersten aktiven Partiton abzulegen. Dass er eine ext4-Partition nicht bearbeiten kann merkt er aber erst bei 99 %. Hier hab ich das her: [1]

[1] http://superuser.com/questions/1078337/ ... es-to-fail
Und da heisst es immer, Linux sei komplizierter zu bedienen als Windows... 8O

Jahrelang habe ich in diversen Computerzeitschriftsheftchen Tipps um Tipps zu Windows gelesen. "Systemfrühjahrsputz machen", "Defragmentieren", "Registry aufräumen" etc. Und jetzt noch: "Upgrades (von Win7 zu Win10) vermeiden", "Freischaltungen rückgängig machen", "Updates geordet verlaufen lassen" etc.

Es ist für mich einfach inakzeptabel, wenn ich bei einem Betriebsystem einen solchen Zusatzaufwand an Wartung treiben soll.

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von rockyracoon » 24.01.2017 20:07:44

@TRex:
Ist doch nichts verkehrt dran, ein System zum Zocken zu haben und die ernsthaften Sachen auf einer anderen Kiste :wink:
Schon klaro. Ich muss halt imagemäßig immer mal wieder den Vater und Bildungsbürger raushängen lassen.

Übrigens wird in dem Buch "Stöcker, C. 2011. Nerd Attack! München: Deutsche Verlags-Anstalt" sehr schön herausgearbeitet, dass die Gamer es waren, welche sich ab "Commodore C64" intensiv mit IT beschäftigt hatten und die digitale Welt voranbrachten. "Spielen" heisst eben auch, Kreativität, Motivation und Ausdauer zu entwickeln. In den Schulen und Gumminasien hat man das bis heute nicht verstanden. Vor lauter "Recht"schreibung und Kommaregeln werden die Mint-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) und wirklich begabte Schüler vernachlässigt.

ViNic

Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von ViNic » 24.01.2017 20:33:30

Wenn ich Linux installiere, dauert das bei mir auch ca. 30 Minuten. Windows hat mittlerweile eine ähnliche Installationsdauer. Der Unterschied liegt aber in der Größe. Während mein Linux-System max. 10GB installiert, sind es bei Windows ca. 40GB, und beim MacOS ist es auch nicht kleiner. Der Unterschied sind die im Windows und MacOS mitgelieferte Software und Bibliotheken, die eine problemlose Ausführung der Software ermöglichen. Was unter Linux wiederum schwierig ist.

Beruflich kann ich aber mit Linux, Windows und MacOS gleichgut arbeiten, solange es sich nur die reine Webentwicklung (ohne ASP.NET) beschränkt :)

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Re: Installationsfrust bald auf Vulkan-Level ...

Beitrag von rockyracoon » 24.01.2017 20:52:16

@ViNic: Unten werde ich auf Deine Statements eingehen. Vorneweg ist es mir aber wichtig Dir zu sagen, dass es mir nicht um ein destruktives Meinungsgerangel geht, sondern um einen Meinungs- und Erfahrungsaustausch. Und natürlich macht jeder je nach Präferenzen und Vorgehen seine eigenen Erfahrungen. Ohne es immer wieder besonders zu betonen gilt daher für mich:
"chacun à son goût".

Wenn ich Linux installiere, dauert das bei mir auch ca. 30 Minuten. Windows hat mittlerweile eine ähnliche Installationsdauer.
Da habe ich eine ganz andere Erfahrung gemacht. Stretch-XFCE dauert bei mir zum Installieren eine knappe Stunde. Windows-10 mindestens 3 Stunden, wenn nicht gar mehr, wegen der "Upgrades", verbunden mit mehrmaligem Rebooten und dem Hinweis "bitte warten, nicht ausschalten". Ganz zu schweigen von wesentlich längerem Booten und reger langer Festplatten- wie Internetaktivität (warum auch immer) beim Runterfahren im "Normalbetrieb".
Der Unterschied sind die im Windows und MacOS mitgelieferte Software und Bibliotheken, die eine problemlose Ausführung der Software ermöglichen.
Meine Software läuft unter Debian reibungslos. Windows hat aber viele unnötige Dienste, welche im Hintergrund die Performance unnötig drosseln. Beziehungsweise unnötig für den User. Nötig vielleicht für aufwendiges Data-Mining... Bei MacOS kenne ich micht nicht aus. Ich habe noch nie mit einem Apple-Computer gearbeitet.
Was unter Linux wiederum schwierig ist.
Dachte ich anfangs auch. Hat man mir in manchen Threads auch suggeriert. War aber keineswegs so.

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