Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

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kruhling
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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von kruhling » 12.04.2017 08:25:54

Mal unabhängig vom Käsekuchen, der zweifelsfrei schon zu mancher Erleuchtung beitragen konnte, ;-) bleiben meines Erachtens Homöopathie, Naturheilkunde und konventionelle Medizin wohl ( wie ich denke ) nebeneinander stehen. Ich denke, dass man das nicht so einfach abtun kann. Ich habe mit Homöopathie und Naturheilkunde schon allerhand Erfolge erlebt und auch bei anderen erleben können und das an Stellen, bei denen die Schulmedizin schon lange das Messer gezückt oder mit Chemiebomben geworfen hätte. Danach wäre aber auch nicht klarer gewesen, ob es hilfreich ist oder nicht. Ich bin selbst seit einiger Zeit bei einem Homöopathieheilpraktiker wegen mancher Dinge in Behandlung und bin sehr zufrieden. Ich bin sehr erstaunt, mit welcher Sicherheit er zu Diagnosen kommt, die später von einem konventionellen Arzt sogar bestätigt wurden. Nur wurde mir von ihm mit einfachen Mitteln geholfen, ohne Chemie einzuwerfen, die nur der Pharmaindustrie hilft. Die hat nämlich oft Nebenwirkungen, für die man wieder etwas einwerfen muss. Doppelt verdient!
Das mag bei manchem Kopfschütteln auslösen und man kommt auch immer in die Diskussion über Wirkstoffmenge, Glaube, Scharlatanerie usw. Fakt ist aber, dass es hilft und es ist Fakt, dass in ganz vielen Dingen unser Körper sich selbst helfen kann, ohne dass man ihm Chemie einführen oder an ihm herumschneiden muss. Fakt ist aber auch, dass es manchmal nicht anders geht, auch klar.

Am Ende bleibt übrig, dass das jeder für sich entschieden muss.
War hier nicht dereinst Ubuntu Thema? :wink:
Grüße, Kruhling

Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen muß, wenn ich nicht hinter ihr stehe. ( Werner Finck )

Liffi
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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von Liffi » 12.04.2017 08:52:44

@Mods: Können wir die Homöopathiediskussion abtrennen?
kruhling hat geschrieben:Fakt ist aber, dass es hilft
Neben dem Placeboeffekt? Wohl kaum. Wichtig ist hier auch Korrelation und Kausalität zu unterscheiden. Wenn ich sehr krank bin und irgendwas mache, bin ich vermutlich bald wieder gesund. Selbst wenn das Machen aus Einradfahren besteht. Ich vermute, nur wenige würden dann sagen, dass das Einradfahren ursächlich für die Heilung war.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von rockyracoon » 12.04.2017 13:00:34

@Liffi:
@Mods: Können wir die Homöopathiediskussion abtrennen?
Das sehe ich auch so.
Aber damit will ich keine Wertung über die Hömöopathie abgeben, sondern kritisiere lediglich die Sinnhaftigkeit ein solches komplexes Thema in diesem Thread so "im Vorrübergehen" mitdiskutieren zu wollen.

Radfahrer

Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von Radfahrer » 12.04.2017 13:02:48

Liffi hat geschrieben:Ich vermute, nur wenige würden dann sagen, dass das Einradfahren ursächlich für die Heilung war.
Wieso?
Wenn jemand einen Regentanz aufführt und drei Tage später regnet es tatsächlich, dann ist doch wohl klar, dass der Tanz funktioniert hat, oder etwa nicht? :mrgreen:

Und wenn es nicht regnet, war es nur der falsche Tanz und man tanzt noch mal einen anderen.
Und wenn es noch trockner wird, dann ist das schon ok. Ist nur die ganz normale Erstverschlimmerung, die manchmal auftritt.
Ganz genau, wie bei der Homöopathie. :wink:

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von rockyracoon » 12.04.2017 13:07:12

@Radfahrer:
Vielen Dank für Dein Verstehen meines Anliegens, die flamegeladene Off-Topic-Diskussion zu beenden. 8O

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seep
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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von seep » 12.04.2017 14:25:29

Jau, etwas launig, nicht ganz unzutreffend, aber na und, pffft. Ich mag Ubuntu, ich hasse Unity - das durfte mal fünf Minuten per Live-System ran (oder war es Desinfec't?) ran. Versuche in Richtung Einbahnstraße haben auch schon andere hingelegt, kein Grund für übertriebene Hähme.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von JoergMa » 12.04.2017 15:00:46

kruhling hat geschrieben:War hier nicht dereinst Ubuntu Thema?
Stimmt. Daher wage ich auch mal einen BTT-Versuch und knüpfe mal an die "Größenwahn"-Debatte von neulich an.
Ozelot hat geschrieben:Ich mag Ubuntu auch nicht besonders, und sehe auch viele Entscheidungen Shuttleworths kritisch - aber in Maßen. Dafür, daß er - auf seine Weise - seine Mühe und Geld in Linux und Freie Software steckt respektiere ich ihn. Zwar for-profit, aber nicht ohne Idealismus (sonst hätte er in der Sicherheitsbranche bleiben können - bringt deutlich mehr Kohle).

Und man kann vieles kritisieren an upstart, phone & unity, aber "Größenwahn" ist Unsinn - oder jedes gescheiterte Projekt ist im nachinein Größenwahn. Und wäre ich froh gewesen, wenn Ubuntu phone sich eine Marktnische hätte erobern können.
Dem kann ich nur zustimmen. Man kann Ubuntu mögen oder auch nicht und man kann auch die Interpretation Shuttleworths von Linux und freier Software mögen oder nicht. Ich bin selbst auch kein Fan. Aber seinen Projekten "Größenwahn" vorzuwerfen, schießt über das Ziel hinaus. Würde man das tun, wäre meiner Meinung nach jedes andere Unterfagen, Innovationen zu schaffen, auch Größenwahn. Dabei spielt profit vs- non-profit zunächst keine Rolle. Und ein Erfolg ist Ubuntu definitiv nicht abzusprechen: Es wird immerhin nicht umsonst als meistgenutztes Cloud-OS verwendet. Habe gerade kurz gegoogelt: 2015 waren es allein schon 20 Millionen neue Instanzen in öffentlichen und privaten Cloud - Quelle dieser Zahl ist die Einleitung dieses Artikels. Ohne Ambitionen und Visionen wäre so ein Vorstoß nicht möglich. Dass dabei auch Fehlschläge wie das Ubuntu-Phone o.ä. passieren ist ganz natürlich.

Gruß

Jörg
Beste Grüße

Jörg :)

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von Radfahrer » 12.04.2017 19:29:59

rockyracoon hat geschrieben:@Radfahrer:
Vielen Dank für Dein Verstehen meines Anliegens, die flamegeladene Off-Topic-Diskussion zu beenden. 8O
Du hast ja Recht.
Da Homöopathie nichts anderes als grandioser Unfug ist, braucht man darüber nicht zu diskutieren.

Was aber für den Heise-Artikel über Ubuntu genauso gilt.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von KBDCALLS » 12.04.2017 19:56:15

Ohne mich jetzt durch den ganzen Thread durchgewühlt zu haben bei der Einstellung von Unity gehts um nichts anderes als Pinunse. Man will an die Börse und dafür will man unrentable Bereiche abstoßen.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von Radfahrer » 12.04.2017 20:10:07

Natürlich geht es um Pinunse. Darum ging es bei Ubuntu schon immer. Canonical ist ja kein Sozialamt. Aber viele haben das wohl nie verstanden und Shuttleworth für einen lieben Weihnachtsmann gehalten, der der Welt etwas tolles schenken will. Das war aber noch nie das Ziel. Das Ziel war immer Geld. Wie in jedem Unternehmen.
Deswegen verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Es werden Dinge abgestoßen, die keine Kohle bringen. Ist für jede Firma normal und notwendig.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von KBDCALLS » 12.04.2017 20:22:23

Nur das man das erst nach 6 Jahren gemerkt hat , hat doch ein Geschmäckle. Jeder andere Laden wäre schon gegen die Wand gefahren. Siehe Suse oder Mandrake/Mandriva. Und SuSE wird momentan noch von Oracle am Leben gehalten.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von MSfree » 12.04.2017 20:35:29

KBDCALLS hat geschrieben:Und SuSE wird momentan noch von Oracle am Leben gehalten.
SuSE und Novell gehören inzwischen Micro Focus. Oracle hat da gar nichts mehr zu sagen.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von Radfahrer » 12.04.2017 20:47:30

KBDCALLS hat geschrieben:Nur das man das erst nach 6 Jahren gemerkt hat....
Naja, schau dir mal die ganzen Kommentare bei uu.de an. Da gibt es viele Verblendete, die in Shuttleworth so etwas wie den Heiland sehen. Da wurde jede Entscheidung gutgeheißen, egal, worum es ging. Selbst der Deal mit Amazon wurde bejubelt und händeringend nach Argumenten gesucht, die es irgendwie als gut für die "Community" darstellen sollten.
Einfach, weil diese Ubuntu-Fanboys nicht wahrhaben wollen, dass es bei Ubuntu ausschließlich um Geld geht.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von rockyracoon » 12.04.2017 21:00:21

@Radfahrer:
D`accord mit fast Allem, was Du schreibst.
Es war auch ein Grund für mich schnell von Ubuntu (= "Menschenfreundlichkeit") zu Debian zu wechseln, weil ich Nachhaltigkeit und keine Eintagsfliegen wollte.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von Benno007 » 13.04.2017 18:03:06

Radfahrer hat geschrieben:
KBDCALLS hat geschrieben:Nur das man das erst nach 6 Jahren gemerkt hat....
Naja, schau dir mal die ganzen Kommentare bei uu.de an. Da gibt es viele Verblendete, die in Shuttleworth so etwas wie den Heiland sehen. Da wurde jede Entscheidung gutgeheißen, egal, worum es ging. Selbst der Deal mit Amazon wurde bejubelt und händeringend nach Argumenten gesucht, die es irgendwie als gut für die "Community" darstellen sollten.
Einfach, weil diese Ubuntu-Fanboys nicht wahrhaben wollen, dass es bei Ubuntu ausschließlich um Geld geht.
Da musst du wohl ein anderes UU lesen als ich. Und k1l ist so ziemlich der Einzige, welcher oft fundiert erklären kann, wozu Alleingänge wie Mir notwendig waren. Diese Erklärungen passen aber nicht in dein Täterbild von Canonical. Mit einem Hype haben verlinkte Fakten nichts zu tun. Fakt ist: Canonical WOLLTE bei GNOME mitmachen, aber man hat sie nicht gelassen. Es war das Spielzeug von Red Hat. Völlig legitim und im Sinne Freier Software, dann einfach was eigenes zu bauen.

Die Frage ist nur, inwieweit man dazu ständig Upstream patcht wie bei Unity oder ob man einfach eine alte Version einfriert und stetig weiterbaut, wie bei Cinnamon. Das muss aber jeder für sich entscheiden, dazu ist Freie Software da. Auch NDAs schließt die GPL explizit nicht aus. Und jetzt können sie ja auch die NDAs fallenlassen...

Mark hat recht: Die Community ist scheinheilig: Auf der einen Seite gegen die Dominanz von Apple und Android meckern, auf der andren Seite sind es dieselben Leute, die ein neues Mainstream OS wie Ubuntu Phone um jeden Preis verhindern und schlechtreden wollen. Gerade Debianer (sorry) sind ja oft gegen Mainstram und wollen lieber unter sich sein. Kritisieren fertig konfigurierte Distries wie Ubuntu. Soll doch jede Community und System nebeneinander existieren und sich auf ihre Zielgruppe ausrichten.

Ubuntu hatte schon immer eine andere Philsophie als Debian. Es gibt Unterschiede in der Kommerzialisierung, der Freiheit und der technischen Fertigkonfiguriertkeit sowie Zielgruppe. Die einen wollen eben Fertiggerichte und kommerzielle Spiele wie STEAM benutzen, andere wollen fast schon Richtung Arch alles per Hand bauen und verstehen und damit als Techniker unter sich bleiben.

So ist es doch gut, dann braucht sich auch kein Techniker über DAUs aufregen und Anfänger müssen sich nicht von Technikern erzählen lassen, wie blöd sie sind oder wie doof ihr kommerzielles Mistsystem sei und dass sie gleich bei Windows bleiben sollten, weil genauso doof und für Doofies noch hübsch doofer und so. ;)

Grüße, Benno

owl102

Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von owl102 » 16.04.2017 17:32:36

Benno007 hat geschrieben:Mark hat recht: Die Community ist scheinheilig: Auf der einen Seite gegen die Dominanz von Apple und Android meckern, auf der andren Seite sind es dieselben Leute, die ein neues Mainstream OS wie Ubuntu Phone um jeden Preis verhindern und schlechtreden wollen.
Das ist mir jetzt viel zu einfach gestrickt und deckt sich auch nicht mit meinen Erfahrungen unter Freunden/Bekannten/Arbeitskollegen.

Ubuntu wurde von vielen genutzt und gelobt, bis Ubuntu 10.04 erschien. Dies war auch der Zeitpunkt, als ich zähneknirschend zu Debian gewechselt bin, weil ich trotz wochenlangem Gebastel nicht alle Probleme in den Griff bekam, und Debian Lenny einfach so viel besser out-of-the-box lief. (Und Ubuntu 8.04 recht problemlos war und mir die 2 Jahre gute Dienste leistete.) Ubuntu 12.04 hatte ich auch ausprobiert, war aber noch schlechter als 10.04. Ubuntu 14.04 war die letzte Version, die ich mir jemals angeschaut hatte.

Und ich bin alles andere als ein Distro-Hopper. Wäre Ubuntu weiterhin stabil und problemlos gewesen, würde ich es vermutlich immer noch einsetzen.

Ich kenne viele Leute, die nicht freiwillig von Ubuntu/Unity weg sind. Sie mochten Unity, waren aber einfach nicht mehr bereit, die Instabilitäten in Kauf zu nehmen. Ein Bekannter von mir war sehr leidensfähig, aber als bei der nächsten LTS-Version nicht einmal mehr das Netzwerk lief, ohne das LAN-Kabel vorher aus- und wieder einzustecken, war auch bei ihm der Zeitpunkt gekommen, sich von Ubuntu zu verabschieden. (BTW: Jede andere Live-Distribution, die wir ausprobiert hatten, zeigte dieses Problem nicht.)

Ich war bereit, mir das Ubuntu Phone zu kaufen, die Entscheidung war gefallen. Leider konnte ich es nicht kaufen, ich hätte an einer "Verlosung" teilnehmen müssen, und als Gewinner hätte ich es dann kaufen dürfen. WTF? So ist es halt ein altes Jolla stattdessen geworden.

Ich war bereit, mir das Ubuntu Tablet zu kaufen, nachdem es mit dem Jolla Tablet nicht geklappt hatte. Die Reviews waren aber so unterirdisch, daß ich davon Abstand genommen habe. (Und ich weiß immer noch nicht, welches Tablet ich kaufen soll.)
Ubuntu hatte schon immer eine andere Philsophie als Debian.
Und die ist? "Stability sucks"?

Ich weiß natürlich nicht die Hintergründe über diese ganzen Fehltritte. Es hatte jedoch bei mir den Eindruck hinterlassen, als hätte sich Canonical mit all dem einfach völlig übernommen. Gestützt wird dieser Eindruck IMHO durch den Unity-Umbau-Wahnsinn, und den Versuch, letztendlich Unity 7 und 8 parallel zu entwickeln, weil man es nicht geschafft hatte, Unity 8 auf den Desktop zu bringen. Daher passt "Ubuntu ist Größenwahn" IMHO schon ganz gut. Ist das jetzt Schlechtreden? Vielleicht. Ist das Schadenfreude? Nein, ganz im Gegenteil. Ein Milliardär pumpt Geld in freie Software, setzt Impulse und sorgt für eine einfach zu installierende und bedienbare Debian-basierte Distribution. Die Hoffnungen waren groß, vielleicht zu groß, und um so größer (zumindest bei mir) war die Enttäuschung all die letzten Jahre.
andere wollen fast schon Richtung Arch alles per Hand bauen und verstehen und damit als Techniker unter sich bleiben.
Das ist mir auch zu einfach gestrickt. Ja, ich kenne auch Arch-Anwender, die "Ich fahre Arch" grundsätzlich von oben herab sagen und sich für was besonderes/tolles halten, aber die Mehrzahl fällt IMHO nicht darunter.

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