Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

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Ozelot
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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von Ozelot » 10.04.2017 22:13:39

aus dem Artikel..

"Shuttleworth kritisiert dabei vor allem die politisch aufgeladene und ideologisch vergiftete Sichtweise, die die sachliche Auseinandersetzung lähmt und Innovationen und das Angehen zentraler Probleme behindere. Er schließt mit den Worten, dass die Community letztlich alles ablehnt, was Mainstream ist, und prangert außerdem eine ausgeprägte Doppelmoral an, wo die Leute einerseits den fehlenden Wettbewerb von iOS und Android beklagen, es andererseits aber schlimm ist, wenn Canonical genau deswegen in die entsprechenden Bereiche investiert."

auch wenn er übertreibt.. ein Körnchen Wahrheit steckt da schon drin.

ViNic

Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von ViNic » 11.04.2017 06:34:36

Wohl eher ein ganzes Silo.

kruhling
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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von kruhling » 11.04.2017 07:17:52

Ich habe den Artikel auch eben gelesen. Ich finde ihn weder besonders schlecht noch besonders gut. Ich bin auch kein Fan von Ubuntu und Unity. Klar, etwas Häme und Spott ist durchaus zu finden, was ich aber auch ein Stück verstehen kann.
Grüße, Kruhling

Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen muß, wenn ich nicht hinter ihr stehe. ( Werner Finck )

BenutzerGa4gooPh

Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 11.04.2017 07:40:42

Ozelot hat geschrieben:aus dem Artikel..
"Shuttleworth kritisiert dabei vor allem die politisch aufgeladene und ideologisch vergiftete Sichtweise, die die sachliche Auseinandersetzung lähmt und Innovationen und das Angehen zentraler Probleme behindere. Er schließt mit den Worten, dass die Community letztlich alles ablehnt, was Mainstream ist, und prangert außerdem eine ausgeprägte Doppelmoral an, wo die Leute einerseits den fehlenden Wettbewerb von iOS und Android beklagen, es andererseits aber schlimm ist, wenn Canonical genau deswegen in die entsprechenden Bereiche investiert."
auch wenn er übertreibt.. ein Körnchen Wahrheit steckt da schon drin.
Mehr oder weniger wegen diesen Zeilen hatte ich verlinkt. :THX: Bin ja meist poese. :mrgreen:

Die Einstellung von Ubuntu Phone finde ich persönlich schade. Canonical war doch schon weit fortgeschritten, was ich (vorher) so las, haben Anwenderprogramme (neudeutsch Apps) gefehlt. In entsprechender Menge kann ja nun wirklich nur eine Community entwickeln, nicht Canonical allein. Oder was meint ihr, hat einer so ein Gerät?
Doch trotz einiger Kooperationen mit Herstellern und einem Bedienkonzept, das auch uns immer wieder gefallen hat, konnte sich Ubuntu für Smartphones nie durchsetzen. Wohl auch, weil die Community-Unterstützung, etwa zum Entwickeln der Apps, fehlte.
...
Bei diesen Überlegungen darf eines nicht vergessen werden: Mit dem Unity-Desktop hat Canonical nie wirklich Geld verdient. Und ob Canonical durch die wenigen Smartphone-Verkäufe über OEM-Geschäfte tatsächlich etwas Geld eingenommen hat, ist mehr als fraglich. Vermutlich hat Shuttleworth einen Großteil der Entwicklung des gesamten Smartphone-Projekts aus seinem Privatvermögen finanziert, weil er einfach sehr von seiner eigenen Idee überzeugt war.
https://www.golem.de/news/ubuntu-mark-s ... 27196.html

Und hier endlich mal ein Interview, nicht nur Meinung: https://www.golem.de/news/canonical-ceo ... 241-2.html
(Ist sogar eine Linuxine - oder Ubunta? :wink: )
"Internet of Things, IoT??? Wird wohl auch etwas von der Linux Community abgelehnt ... . Es gibt dort ja Auswüchse an Nichtsicherheit. Aber Ubuntu kann es vlt. besser mit seiner Erfahrung, seinen Entwicklern. Mal schauen ...

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von uname » 11.04.2017 09:05:49

Danke für den Link zum Interview.

Ich würde mich freuen, wenn Ubuntu einfach nur ein tolles Linux-Betriebssystem bereitstellen würde, wo:

- viel Hardware unterstützt wird
- Updates verlässlich erscheinen
- Software beliebig kombiniert werden kann
- nur notwendige Abgängigkeiten zwischen Paketen gefordert werden
- sinnvolle Default-Konfigurationen existieren
- viele Plattformen unterstützt werden
- minimale Hardwareanforderungen bestehen
- Standards für das Einbringen eigener Erweiterungen angeboten werden
- die Software nicht ungefragt irgendwo hin kommuniziert
- die freien Softwarebestandteile im Quellcode vorliegen und alles nachvollziehbar ist
- der Hersteller ehrlich mit seinen Kunden umgeht
- Support möglich ist

Vielleicht sollte sich mal Canonical fragen, warum viele IoT-Geräte und Linux-Distributionen auf Basis von Debian GNU/Linux zusammengebastet werden.
Ich kann mir schon vorstellen, dass kommerzielle Produkte auch auf Basis von Ubuntu hergestellt werden könnten.
Es scheint eher so, dass Android in diesem Bereich immer größer wird.

scientific
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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von scientific » 11.04.2017 10:10:18

Ich war vor vielen Jahren in einer Partei aktiv, die der links-sozialen, auf Freiheit und Toleranz bedachten Hemisphäre zuzurechnen ist. Diese Partei hat damal Linux am Desktop gepushed, und verwendet das für ihre Mitarbeiter auch heute noch.

Meine Erfahrungen dort, wie auch in "der" Linux-Community sind sehr ähnlich und ich finde die Worte von Shuttleworth sehr sehr treffend.

Ich füge noch ein paar treffende Phrasen dazu:
Gut gebildet - trotzdem engstirnig
Verändern wollen - aber Macht ablehnen
Geld ist pfui - haben aber dennoch zuwenig davon
Ich wüsste viel besser wie es geht - aber die "anderen" (=Mainstream) lassen mich nicht
Ein soziales Miteinander fordern - die anderen aber gar nicht kennen(lernen wollen)

So. Das war das Wort zum Tag.

Lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von TuxPeter » 11.04.2017 10:14:55

Doppelmoral gibt's überall. Unterschiede bestehen im Ausmaß derselben. Erhebliche.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von inne » 11.04.2017 10:28:25

Gut gebildet - trotzdem engstirnig
Verändern wollen - aber Macht ablehnen
Geld ist pfui - haben aber dennoch zuwenig davon
Ich wüsste viel besser wie es geht - aber die "anderen" (=Mainstream) lassen mich nicht
Ein soziales Miteinander fordern - die anderen aber gar nicht kennen(lernen wollen)

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von kruhling » 11.04.2017 10:32:16

scientific hat geschrieben:
Ich füge noch ein paar treffende Phrasen dazu:
Gut gebildet - trotzdem engstirnig
Verändern wollen - aber Macht ablehnen
Geld ist pfui - haben aber dennoch zuwenig davon
Ich wüsste viel besser wie es geht - aber die "anderen" (=Mainstream) lassen mich nicht
Ein soziales Miteinander fordern - die anderen aber gar nicht kennen(lernen wollen)

So. Das war das Wort zum Tag.

Lg scientific
Tolle Zitate. Solche Leute habe ich in meinem Alltag auch jede Menge. :roll: Die gibt's einfach überall.
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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von scientific » 11.04.2017 10:50:42

kruhling hat geschrieben:
scientific hat geschrieben:
Ich füge noch ein paar treffende Phrasen dazu:
Gut gebildet - trotzdem engstirnig
Verändern wollen - aber Macht ablehnen
Geld ist pfui - haben aber dennoch zuwenig davon
Ich wüsste viel besser wie es geht - aber die "anderen" (=Mainstream) lassen mich nicht
Ein soziales Miteinander fordern - die anderen aber gar nicht kennen(lernen wollen)

So. Das war das Wort zum Tag.

Lg scientific
Tolle Zitate. Solche Leute habe ich in meinem Alltag auch jede Menge. :roll: Die gibt's einfach überall.
Das schon. Was ich an der Tatsache aber so spannend finde:
Und das hört sich jetzt möglicherweise etwas esoterisch an... Kennst du zufällig das "Schattenprinzip", welches Rüdiger Dahlke sehr anschaulich in seinen Vorträgen darlegt?
Das Prinzip ist so wie Ying und Yang. Es gehört zum Leben ALLES dazu. Das Gute wie das Schlechte, das Schöne wie das Hässliche.
Jetzt neigen manche Menschen (sehr viele bis alle sogar) dazu, die unangenehmen Aspekte im Leben auszuschließen, oder versuchen es zumindest.
Diese unangenehmen - und ausgeschlossenen - Aspekte neigen aber dazu, der Vollständigkeit des Lebens wegen, von anderer unerwarteter Seite mit voller Wucht wieder einzukommen...

Und meine Erfahrung in Personenkreisen, welche ausgesprochen wortreich auf Toleranz, Akzeptanz des anderen, Freiheit usw. wertlegen, ziehen Menschen an, und etablieren unbemerkt ("Betriebsblindheit") Verhaltensweisen in der Gruppe, die diesen groß auf die Fahnen gehefteten Schlagworten vollkommen zuwider laufen. Ich hab selten so intolerante und gierige Menschen erlebt wie diesen Kreisen. Wenn ich mir heute die Diskussionen in der Linux-Gemeinde um Neuerungen wie systemd, Wayland, Ubuntu (also Oberbegriff für viele weitere bekannte kontroverse Themen) ansehe, dann geht es mir genau so. Diejenigen, die am lautesten "Freiheit" rufen, haben den geringsten Horizont, die niedrigste Toleranzschwelle für anderes und vor allem für Neues... Grad so, als ob sie sich dieses "Freiheit" eigentlich selber zurufen würden... :roll:

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von uname » 11.04.2017 11:01:35

Vielen Dank mit den Hinweis auf das "Schattenprinzip". Ich habe es auf meine Todo-Liste für die nächsten Tage gesetzt.

kruhling
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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von kruhling » 11.04.2017 11:08:51

Auch hier kann ich dir zustimmen. Gerade von den Leitenden wird viel "geschwurbelt". Da wird von tollen Zielen gesprochen ( eigentlich gefaselt ) und dann ganz anders gehandelt, von "Entschleunigung" geredet und gleichermaßen beschleunigt. Das geschieht aber oft auch, weil die Leitenden nicht die Zeile verfolgen, die diejenigen haben, die sie leiten. Also setzt man mal ein paar nette Sprüche ab, die ( erst einmal ) ruhigstellen, beruhigen. Bis die "Besprochenen" das dann merken, dauert es ja auch 'ne Weile.
Das geht oft so Hand in Hand, wie du sagst. Allerdings sehe ich das weniger esoterisch als mehr praktisch. Die Ziele derjenigen, die entscheiden, sind eben andere. Da man die "Nichtentscheider" aber braucht, wird halt viel geredet, was dann hinterher ganz andes läuft.
Grüße, Kruhling

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 11.04.2017 11:22:48

kruhling hat geschrieben:Die Ziele derjenigen, die entscheiden, sind eben andere. Da man die "Nichtentscheider" aber braucht, wird halt viel geredet, was dann hinterher ganz andes läuft.
+1 :THX: Nennt sich wohl (Mitarbeiter-)Motivation oder - politisch gesehen - Propaganda. Und dazu immer noch die "Pflicht" zur Loyalität und vorauseilender Gehorsam. Am Ende stürzt eine ganze stiefelleckende Herde den Abhang hinunter - aber nur der Führer war schuld! Nicht anecken, nichts ändern, man könnte ja Nachteile haben ... :hail:
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 11.04.2017 11:34:19, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von inne » 11.04.2017 11:34:01

uname hat geschrieben:Vielen Dank mit den Hinweis auf das "Schattenprinzip". Ich habe es auf meine Todo-Liste für die nächsten Tage gesetzt.
Lass es:

Rüdiger Dahlke (geb. 1951, Berlin) ist ein deutscher promovierter Arzt und Homöopath.

Das reicht mir dann schon. Auch die Zusammfasssung und Vorstellung von ihm zu dem Buch scheint mir zu sehr Esoterisch.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von uname » 11.04.2017 11:36:19

Sind nicht auch diese Vorurteile im Prinzip der erste Schritt in den Schatten?

inne
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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von inne » 11.04.2017 11:42:11

uname hat geschrieben:Sind nicht auch diese Vorurteile im Prinzip der erste Schritt in den Schatten?
Ja. Wenn du Schatten als Tod im Gegensatz zum Licht als Leben setzt.

Dazu muss ich sagen das ich das Leben als Ordnung und (Selbst-)Organisation als einzigen Gegenpol zum Logarithmus der Entropie (Tendenz in der unbelebten Welt zu immer größerer Unordnung; Vgl. Expansion des Universums od. vereinfacht das unumkehrbare Zerbrechen eines Trinkglases) sehe, bis es stirbt. Yin und Yang.
Zerbrich dir lieber den Kopf, was diese (Selbst-)Organisation der Materie antreibt. ;-) Biologie als Teil der Physik.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von scientific » 11.04.2017 12:25:06

inne hat geschrieben:
uname hat geschrieben:Vielen Dank mit den Hinweis auf das "Schattenprinzip". Ich habe es auf meine Todo-Liste für die nächsten Tage gesetzt.
Lass es:

Rüdiger Dahlke (geb. 1951, Berlin) ist ein deutscher promovierter Arzt und Homöopath.

Das reicht mir dann schon. Auch die Zusammfasssung und Vorstellung von ihm zu dem Buch scheint mir zu sehr Esoterisch.
Kennst du den Begriff "Das Kind mit dem Bade ausschütten"?

Ich finde auch einiges von dem, was er sagt, nicht so meiner Wirklichkeit entsprechen. Das heißt aber nicht, dass ich deswegen alles von ihm ablehne, nur weil er halt auch Homöopath ist... Er ist auch Veganer - und damit kann ich ebensowenig anfangen. Dennoch finde ich gerade das Schattenprinzip eine sehr aufschlußreiche Geschichte, die verständlich zeigt, warum manches so geschieht, wie es geschieht.
Abgesehen davon ist das Schattenprinzip nicht von ihm. Er erklärt es einfach nur.

Aber du zeigst wunderbar auf, was ich weiter oben schon ausführte... Freiheit predigen, aber anderes ganz und gar nicht gelten lassen... Dabei ist es einfach nur eine andere Sicht aus einem anderen Blickwinkel auf das was da ist. Oder gilt die Freiheit nur bei Software??? :lol:

lg scientific
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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von heisenberg » 11.04.2017 12:37:18

Schattenarbeit im Debianforum. *ROFL*

Da kann man ja eher Weihwasser in der Hölle verkaufen.
... unterhält sich hier gelegentlich mangels wunschgemäßer Gesprächspartner mal mit sich selbst.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von inne » 11.04.2017 12:47:45

Also ein Arzt der auch zur Homöopathie steht dazu dann vlt. noch mit Gnoboli und Schüßlersalze hantiert/hantieren lässt, kann ich nicht erst nehmen. Mal ganz davon abgesehen das ich Rüdiger Dahlke nicht wirklich kenne.
(Wobei man jetzt Naturheilkunde nicht mit Homöopathie verwechseln darf.)
Ich verbiete es ihm nicht. Soviel zum Freiheit predigen, aber anderes ganz und gar nicht gelten lassen...
scientific hat geschrieben: Abgesehen davon ist das Schattenprinzip nicht von ihm.
Gut, so genau habe ich da noch nicht nachgeschaut.
Aber was ich davon in diesem Video höre (https://www.youtube.com/watch?v=bKdi9-u0Xsw) ist für mich nicht zu verstehen. Ich verstehe einfach nicht, worauf er hinaus will und was er am Ende des Tages damit versucht hat zu erreichen.
Das ich aus Fehler (Schatten) Lernen kann/muss.
Aus Fehler (Schatten) Konsequenzen gute und durchaus auch schlechte/falsche (Schatten) gezogen werden und logisch einfach passieren.
Das aus guten Vorsätzen dann doch schlechte Taten (Schatten) folgen, so ist dass teilweise.
Auf der anderen Seite kann ich um das Gleichgewicht zu waren auch aufführen das aus schlechten Zuständen (Schatten) wieder Widerstand usw. gebildet wird, um diesen Zustand zu ändern.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von uname » 11.04.2017 13:11:44

Ich habe genauso viel bzw. wenig Abneigung gegen Homöopathie wie gegen Ärzte. Die Zeiten, dass Ärzte "Götter in weiß" waren sind doch längst vorbei. Krankenhäuser sind auch Wirtschaftsunternehmen. Viele Behandlungen werden zur reinen Gewinnmaximierung durchgeführt. Aber klar: Nach monatelangem Leiden, stundenlangen Warten im Wartezimmer hat der behandelnde Arzt in 5 bis 10 Minuten die perfekte Behandlungsmethode, obwohl man selbst eigentlich die besten Erfahrungen mit diesem Leiden gemacht hat. Da ist es schon gut als mündiger Patient auch mal Google zu befragen und evtl. Homöopathie oder andere Methoden als Alternativen z.B. zu einer Operation in Betracht zu ziehen. Ich merke gerade ich bewege mich aus dem Schatten heraus ;-)

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von inne » 11.04.2017 13:21:31

uname hat geschrieben:Ich habe genauso viel bzw. wenig Abneigung gegen Homöopathie wie gegen Ärzte. Die Zeiten, dass Ärzte "Götter in weiß" waren sind doch längst vorbei. )
Natürlich machen Ärtze auch Fehler, können nicht alles und die sind dann vlt. sogar schlimmer als es Homöopathie gewesen wäre. Aber gut. Das Thema tritt sich eh tot.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von uname » 11.04.2017 13:25:25

Ich rede nicht davon, dass Ärzte Fehler machen. Ich rede davon, dass Ärzte unnötige Behandlungen durchführen. Aber an einer Operation verdient eine Klinik weit mehr als an die zugehörige Beratung (z.B. Abschätzung Risiko / Nutzen) bzw. das zugehörige Bett. Also viel operieren und die Patienten schnell entlassen. Das ist die Wahrheit für die Gewinnmaximierung auf Kosten der Patienten und Krankenkassen. Ich glaube ich trete gerade wieder in einen Schatten ein.

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von inne » 11.04.2017 13:38:01

Ja das habe ich gelesen, und kenne da durchaus die Zustande durch Zeitungsberichte, Dokumentationen und so weiter (Wenn ich die jetzt auch nicht Auswendig runter beten kann). Ich will/wollte aber darauf hinaus das ein Arzt der nachweislich nicht wirkende Therapieformen fördert, mir zumindest suspekt ist und seiner Verantwortung nicht nachkommt. Was der in seiner Freizeit Untersucht und Veröffentlicht ist natürlich seine Sache, aber wirft halt Schatten.

Ist ja im Grunde das Gleiche in Grün, wie man so sagt. Auch das System Schulmedizin hat diese Verantworung und dass auch bei kommerziellen Druck.
Zuletzt geändert von Anonymous am 11.04.2017 13:49:43, insgesamt 1-mal geändert.

scientific
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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von scientific » 11.04.2017 13:47:56

inne hat geschrieben:Also ein Arzt der auch zur Homöopathie steht dazu dann vlt. noch mit Gnoboli und Schüßlersalze hantiert/hantieren lässt, kann ich nicht erst nehmen. Mal ganz davon abgesehen das ich Rüdiger Dahlke nicht wirklich kenne.
(Wobei man jetzt Naturheilkunde nicht mit Homöopathie verwechseln darf.)
Ich verbiete es ihm nicht. Soviel zum Freiheit predigen, aber anderes ganz und gar nicht gelten lassen...
scientific hat geschrieben: Abgesehen davon ist das Schattenprinzip nicht von ihm.
Gut, so genau habe ich da noch nicht nachgeschaut.
Aber was ich davon in diesem Video höre (https://www.youtube.com/watch?v=bKdi9-u0Xsw) ist für mich nicht zu verstehen. Ich verstehe einfach nicht, worauf er hinaus will und was er am Ende des Tages damit versucht hat zu erreichen.
Das ich aus Fehler (Schatten) Lernen kann/muss.
Aus Fehler (Schatten) Konsequenzen gute und durchaus auch schlechte/falsche (Schatten) gezogen werden und logisch einfach passieren.
Das aus guten Vorsätzen dann doch schlechte Taten (Schatten) folgen, so ist dass teilweise.
Auf der anderen Seite kann ich um das Gleichgewicht zu waren auch aufführen das aus schlechten Zuständen (Schatten) wieder Widerstand usw. gebildet wird, um diesen Zustand zu ändern.
Wir könnten jetzt ungern eine Diskussion über Homöopathie führen. Ich sag nur soviel dazu, dass ich diese Geschichte mit dem "Energetisieren" für Humbug und Schlangenöl halte. Den Aspekt des Placeboeffektes hingegen, die Tatsache, dass sich Homöopathen für ihre Patienten in der Regel wesentlich mehr Zeit nehmen als Kassenärzte, die pro Patient und Monat nur wenige Minuten verrechnen dürfen, trägt schon dazu bei, dass "Homöopathie gut funktioniert" - aber eben nur im Gesamtzusammenhang und schon gar nicht aufgrund der Zauberei in den Kügelchen und Tröpfchen... Spannend bei der Geschichte ist ja, dass der Placeboeffekt sogar dann eintritt, wenn der Patient weiß, dass es ein Placebo ist, und auch dann, wenn der Arzt überzeugt ist, ein wirksames Mittel zu verwenden, und es in Wahrheit doch nur ein Placebo ist... Warum also die Patienten mit Zauberei in Kügelchen belügen (=Homöopathie), wenn es schon gute Studien über den Placeboeffekt gibt, wie man ihn einsetzen kann, ohne den Patienten zu belügen. (Es hat z.B. einen Grund, warum Beruhigungstabletten in der Regel kleine blaue Pillen sind, und starke Antibiotika richtig große Dinger - am besten in Weinrot oder Rot sind!!! Wären die Wirkstoffen in der selben Menge in die umgekehrte Pille gepresst, ist die Wirksamkeit bei den Patienten nur mehr ein Bruchteil davon... klingt lustig, ist aber so)

Aber wenn ich das lese, was du aus dem Video herausgehört hast, dann drängt sich in mir der Verdacht in der Tat auf, dass das Schattenprinzip in einer ganz anderen Lebenswirklichkeit als deiner verstehbar ist... :)
Verstehe mich bitte richtig. Das ist durchaus nicht ungewöhnlich... Wenn du dich mit solchen Theorien bisher noch wenig bis nicht auseinandergesetzt hast, ein analytisch-lösungsorientiertes Denken pflegst, ist es sehr wahrscheinlich, wenn du mit so etwas momentan wenig anfangen kannst. Genauso wie es für eine tantrische Yogalehrerin im indischen Ashram wirres Zeugs ist, wenn wir von "einfachen systemd-units" und "mach doch mal ein ls -Al" sprechen... andere Welten anderes Verständnis.

lg scientific
dann putze ich hier mal nur...

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deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

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Re: Heise-Kommentar: Ubuntu ist Größenwahn

Beitrag von inne » 11.04.2017 14:08:41

scientific hat geschrieben: Aber wenn ich das lese, was du aus dem Video herausgehört hast, dann drängt sich in mir der Verdacht in der Tat auf, dass das Schattenprinzip in einer ganz anderen Lebenswirklichkeit als deiner verstehbar ist... :)
Die ersten 5 Min. Wo er auf das prägen der Kinder durch die Eltern und fördern von Verhalten eingeht kann ich noch erfassen. Man wird so schnell in ein Leben gepresst, das nicht dass eigene ist, bis das die Pubertät kommt.

Aber dann wirds mir zu viel, zumindest was die Beispiel angeht an deren er es erklärt.
Das Polaritätsgesetz, was er dann aber anspricht, sehe ich nicht gegeben wie eine Naturgesetzt. Auch wenn es in Streitgesprächen wohl zutrifft, und man sich gerne mit dem Gegenpol auseinandersetzt.

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