IT-Experten warnen vor Microsoft

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GuitarHero
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IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von GuitarHero » 09.04.2017 17:23:29

Finde den Artikel auf n-tv durchaus interessant. Auch wenn hier für die meisten unter euch sicherlich nichts Neues steht.

http://www.n-tv.de/politik/IT-Profis-wa ... 86680.html

Finde den Artikel trotzdem bemerkenswert und das in einer Zeit wo für Limux gerade das Aus droht bzw. sogar schon besiegelt scheint.
Cheers

Oli

scientific
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von scientific » 09.04.2017 17:36:38

Nonaned... Menschen wählen bekanntermaßen lieber den Teufel, den sie kennen, als den Himmel, den sie nicht kennen...
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

Radfahrer

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von Radfahrer » 09.04.2017 17:40:19

GuitarHero hat geschrieben:... und das in einer Zeit wo für Limux gerade das Aus droht bzw. sogar schon besiegelt scheint.
Wie kommst du denn drauf? 8O
Es gibt kein System, das weiter verbreitet ist, als Linux.

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Teddybear
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von Teddybear » 09.04.2017 17:41:30

Radfahrer hat geschrieben:
GuitarHero hat geschrieben:... und das in einer Zeit wo für Limux gerade das Aus droht bzw. sogar schon besiegelt scheint.
Wie kommst du denn drauf? 8O
Es gibt kein System, das weiter verbreitet ist, als Linux.
Ich denke mal er meint solche Projekte wie LiMux ;)
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen!
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rockyracoon
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von rockyracoon » 09.04.2017 19:06:24

Deja-Vu: Hatten wir nicht neulich eine ähnliche Diskussion im "Windows 7 update qual"-Thread? Ich habe aber nichts dagegen, das Thema "unerträgliche Zumutung vieler Windows-10-Aspekte" immer mal wieder zu diskutieren. Verblüffend ist nach wie vor die Ignoranz und Stumpfheit der Mainstream-Konsumenten. Ob Whistleblowing, Kriegstreiberei aus Profitinteressen oder Klimawandel, die Fußballergebnisse und Schnäppchen im Discounter sind Vielen wichtiger...

Das Thema "IT-Hegemonie" könnte -neben anderen aktuellen Themen (...) - Anlaß für Europa sein darüber nachzudenken, wie man dem "divide et impera" entgehen könnte. Das gilt auch für die unnötige Häme hier im Thread gegenüber dem Limux-Hinweis des Threadstarters GuitarHero.
Zuletzt geändert von rockyracoon am 09.04.2017 20:07:26, insgesamt 18-mal geändert.

Radfahrer

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von Radfahrer » 09.04.2017 19:13:41

Teddybear hat geschrieben: Ich denke mal er meint solche Projekte wie LiMux ;)
Aha. Richtig.... :mrgreen:
Klar, wenn die Stadtverwaltung von München es nicht mehr benutzen will (darf).... das ist dann wohl der Todesstoß für Linux. Das sind ja praktisch 99,9 % der Welt. :lol:

am2
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von am2 » 09.04.2017 22:10:04

München ist 100% Bayern. Das reicht :wink:
Um fest zu stellen was ein Programm macht ist der Einblick in den Quellcode nicht unbedingt notwendig. Es gibt noch Deassemblierung und Dekompilierung. Beides viel umständlicher, arbeitsintensiver, mühsamer aber dennoch möglich. Es ist im bestimmtem Rahmen sogar gesetzlich zulässig. Man muss es nur wollen, denn Können stelle ich hier nicht in Frage. Aber was passiert, wenn das was alle prinzipiell irgendwie wissen aber niemand wahr haben möchte durch einen Rückbau ans Tageslicht kommt?

Die Antwort ist verblüffend Einfach: Man geht zur Tagesordnung über. Der eine oder andere schüttelt vllt. vorher den Kopf. Wären wir konsequent auf den Schutz unserer Privatsphäre bedacht, so sollte niemand ein Smarto-Fon besitzen bzw. das bereits vorhanden zwischen Hammer und Amboss zur Sand zermahlen oder ins Feuer werfen. (Komm mir jetzt keiner mit Umweltschutz :mrgreen: ) Stattdessen ist man froh wenn Hey, Siri und Ok, Google einem die Tipparbeit erspart und wie schön, dass man die WhatsApp-Nachrichten auch auf sprechen kann.

Jeder sollte z.B. VPN nutzen und seine elektronischen Nachrichten verschlüsseln. NSA kann jede Nachricht lesen, die sie wählt, aber sie kann nicht alle Nachrichten wählen. Es ist schon ein großer Unterschied ob nun 1 Liter Sprit brennt oder 10000 Liter in Flammen stehen. Es gibt noch vieles, was ich aufzählen könnte aber ihr seid ja selbst im Bilde.

Und nun zurück zur Tagesordung :lol:

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rockyracoon
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von rockyracoon » 10.04.2017 07:41:49

@am2:
Aber was passiert, wenn das was alle prinzipiell irgendwie wissen aber niemand wahr haben möchte durch einen Rückbau ans Tageslicht kommt?

Die Antwort ist verblüffend Einfach: Man geht zur Tagesordnung über.
Treffend formuliert. :THX:

uname
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von uname » 10.04.2017 07:57:32

Jeder sollte z.B. VPN nutzen und seine elektronischen Nachrichten verschlüsseln.
Die Verschlüsselung ist sinnlos, wenn die NSA die Kontrolle über mindestens ein Endgerät hat.
NSA kann jede Nachricht lesen, die sie wählt, aber sie kann nicht alle Nachrichten wählen
Naja man kann die Daten ja auch erst mal auf Halde speichern. Ich denke mit Deduplikation und der Speicherung von wesentlichen Informationen ist die Datenmenge beherrschbar. Wichtig ist vor allem die Metadaten zu speichern, die mengenmäßig recht trivial sind.

ViNic

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von ViNic » 10.04.2017 08:07:29

Die Erkenntnis ist meist der erste Schritt. Entscheidend ist was daraus folgt. EU beklagt eine Abhängigkeit zur USA, macht aber wohl (vermutlich) dagegen zu wenig. Da liegt der Knackpunkt. Alternativen müssen entwickelt und gefördert werden, sonst wird es noch schwieriger, als es jetzt bereits ist. Und was man unbedingt braucht ist Zeit. Software muss reifen und die Versuchung ist schlicht sehr groß, etwas bereits vorhandenes einzusetzen.

uname
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von uname » 10.04.2017 08:18:48

Vielleicht liest ja jemand von der Bundesregierung mit. Die neue Cyberabwehr bei der Bundeswehr hat auch so seine Schwächen. Hat aber einen Vorteil: Sollte Deutschland jemals wieder versuchen einen Krieg zu beginnen werden die Waffen ziemlich schnell unbrauchbar sein. Hierzu reicht auch nur eine, scheinbar triviale ausgehende Verbindung zu irgendwelchen Microsoft-Servern, die im Kriegsfall einfach als Remote-Tunnel verwendet wird. Um tatsächlich Krieg führen zu können sollte man sich überlegen wie lange die IT-Infrastruktur überhaupt ohne Kommunikation zur Microsoft-Cloud noch betrieben werden kann, denn die sollte sicherheitshalber als erste gekappt werden. Läuft Windows 10 noch ohne Internet? Wurde aber bestimmt schon bei der Bundeswehr verifiziert. Natürlich dumm, wenn im Kriegsfall der Lizenzserver plötzlich nicht mehr verfügbar ist ;-) Komisch, dass die Chinesen eine eigene Windows-Version bekommen haben. Statt Windows-Quellcode (den liest sowieso niemand) benötigt man eine Kontrolle aller ausgehenden Internet-Verbindungen egal wo hin. Aber natürlich nicht mit einer Microsoft-Firewall ;) und nicht direkt auf dem Windows-System ;-) Natürlich könnte Microsoft längst gezwungen worden sein eine Selbstzerstörungsfunktion einzubauen, die bei einer speziellen Rückmeldung z.B. der Microsoft-Lizenzserver oder Updateserver die betroffenen Clientsysteme löscht.

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von Meillo » 10.04.2017 09:14:07

rockyracoon hat geschrieben:@am2:
Aber was passiert, wenn das was alle prinzipiell irgendwie wissen aber niemand wahr haben möchte durch einen Rückbau ans Tageslicht kommt?

Die Antwort ist verblüffend Einfach: Man geht zur Tagesordnung über.
Treffend formuliert. :THX:
Das will ich gerne nochmal unterstreichen. Du hast die Essenz auf den Punkt getroffen!

Dass man sich zwischendurch kurz empoert ist zu nebensaechlich als dass es ueberhaupt erwaehnt wird. Grossartig! :-D
Use ed once in a while!

ViNic

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von ViNic » 10.04.2017 11:34:58

uname hat geschrieben:Läuft Windows 10 noch ohne Internet?
Ja.

Desweiteren würde alles weitere auch Linux betreffen. Soviel ich weiß, läuft das gesamte Internet (überwiegend mit Linux/Unix) sowieso über die USA.

Liffi
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von Liffi » 10.04.2017 11:44:29

ViNic hat geschrieben:Soviel ich weiß, läuft das gesamte Internet (überwiegend mit Linux/Unix) sowieso über die USA.
Nein, vieles kann auch innerhalb eine Landes bzw. innerhalb von Europa geroutet werden.

BenutzerGa4gooPh

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 10.04.2017 12:15:28

ViNic hat geschrieben:Desweiteren würde alles weitere auch Linux betreffen. Soviel ich weiß, läuft das gesamte Internet (überwiegend mit Linux/Unix) sowieso über die USA.
Nein.
Liffi hat geschrieben:Nein, vieles kann auch innerhalb eine Landes bzw. innerhalb von Europa geroutet werden.
Das Border Gateway Protocol (BGP) ist derzeit für das Routing im Internet zwischen den grossen Providern zustaendig:
Das Border Gateway Protocol (BGP) ist das im Internet eingesetzte Routingprotokoll und verbindet autonome Systeme (AS) miteinander. Diese autonomen Systeme werden in der Regel von Internetdienstanbietern gebildet. BGP wird allgemein als Exterior-Gateway-Protokoll (EGP) und Pfadvektorprotokoll bezeichnet und verwendet für Routing-Entscheidungen sowohl strategische wie auch technisch-metrische Kriterien, wobei in der Praxis in der Regel betriebswirtschaftliche Aspekte berücksichtigt werden. Innerhalb autonomer Systeme kommen Interior Gateway Protokolle (IGP) wie z. B. OSPF zum Einsatz.
Pfadauswahl Bearbeiten
Sehr oft kommt es vor, dass ein Router zum selben Ziel unterschiedliche Routen mitgeteilt bekommt. Die Auswahl der Route, für welche er sich letztendlich entscheidet, ist als BGP Path Selection Process bekannt. Der Netzwerkbetreiber kann die Pfadauswahl im Router durch die Wahl geeigneter Regeln im Router steuern und beeinflussen.

Grundsätzlich läuft der BGP Path Selection Process nach folgenden Regeln ab:[3]

Der Pfad mit dem größten Wert für Weight wird bevorzugt (proprietär).
Wenn der Wert für Weight identisch ist, wird der Wert mit der größten Local Preference bevorzugt.
Wenn die Werte für Local Preference gleich sind, wird der Pfad bevorzugt, der von BGP auf diesem Router generiert wurde.
Wenn kein Pfad auf diesem Router generiert wurde, bevorzuge den Pfad mit dem kürzesten AS_PATH-Attribut.
Wenn alle AS_PATH-Attribute die gleiche Länge haben, bevorzuge den niedrigsten Origin-Typ (IGP ist niedriger als EGP, EGP ist niedriger als Incomplete)
Wenn alle Origin-Typen gleich sind, bevorzuge den Pfad mit dem niedrigsten MED-Attribut.
Wenn alle Pfade den gleichen Wert für MED haben, bevorzuge externe Pfade gegenüber internen Pfaden.
Wenn immer noch alle Pfade die gleiche Priorität haben, bevorzuge den Pfad zum nächstgelegenen IGP-Nachbarn.
Sollten alle Pfade gleich sein, bevorzuge den Pfad mit der niedrigsten IP Adresse des BGP-Peers bezogen auf die Router-ID.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Border_Gateway_Protocol
Sollte Deutschland jemals wieder versuchen einen Krieg zu beginnen werden die Waffen ziemlich schnell unbrauchbar sein.
Glaube ich nicht. Gibt jede Menge "landesindividuelle" Satelliten. Nicht jeder Staat kann diese zerstören. :wink:
https://www.welt.de/welt_print/wissen/a ... istan.html
usw.
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 10.04.2017 12:22:40, insgesamt 1-mal geändert.

ViNic

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von ViNic » 10.04.2017 12:19:48

Liffi hat geschrieben:
ViNic hat geschrieben:Soviel ich weiß, läuft das gesamte Internet (überwiegend mit Linux/Unix) sowieso über die USA.
Nein, vieles kann auch innerhalb eine Landes bzw. innerhalb von Europa geroutet werden.
Ja schon. Trotzdem sind wir von der USA nach wievor abhängig. Ist ja nicht so das MS unser einziges Problem wäre, Google wäre zb. noch ein viel größeres Problem. Windows 10 funktioniert auch offline, Google nutzen wir als Informationsquelle, egal welches System. Stell dir vor es kommt zum Krieg. Google streut falsche Informationen oder ist generell nicht mehr erreichbar. Bist Soldat und musst zum Sammelpunkt, aber Google Maps ist aus oder lotzt dich zu dem vermeintlichem Sammelpunkt, wo längst der Feind wartet. Was macht man dann?

Wir sind vielmehr von Google abhängig als von MS. Meine Meinung.

ViNic

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von ViNic » 10.04.2017 12:21:38

Danke Jana.

uname
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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von uname » 10.04.2017 12:50:14

Google muss niemanden zum Sammelpunkt lotsen. Google und Apple wissen schon vorher wo man ist. Gibt es eigentlich ein Handyverbot im Kriegsfall?

BenutzerGa4gooPh

Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 10.04.2017 13:03:22

Ich glaube, eine wesentliche Abhängigkeit im Kriegsfalle ist GPS, welches leicht von den USA ungenau bis unbrauchbar gemacht werden kann. Hatten wir ja schon. Nun arbeitet Europa auch daran:
Galileo ist Europas teuerstes Industrieprojekt. Das Satelliten-Navigationssystem soll Flugzeuge automatisch landen lassen und Schiffe ohne Kapitän navigieren. Nach vielen Pannen liefen erste Tests nun vielversprechend.
http://www.wiwo.de/technologie/vernetzt ... 62908.html
Des Weiteren finden häufig Stellvertreterkriege mit der einzigen "Hochtechnologie" Luftwaffe statt. Assad wird von den Russen unterstützt. Grund ist wohl hauptsächlich deren Marinestützpunkt:
Die russische Marinebasis Tartus umfasst eine Fläche von ungefähr 1,5 Hektar und liegt innerhalb der syrischen Marinebasis. Es handelt sich nicht um eine vollwertige Marinebasis, sondern lediglich um einen kleinen Versorgungsstützpunkt, an dem hauptsächlich Treibstoff und Proviant aufgenommen werden können und ein Reparaturschiff zur Verfügung steht. Sie dient hauptsächlich als Versorgungsstation für Schiffe der russischen Schwarzmeerflotte und für andere russische Flotteneinheiten, die das Mittelmeer passieren. An diesem Stützpunkt sind keine russischen Kriegsschiffe dauerhaft stationiert.[2] Bewacht wird die russische Basis von syrischen Wachsoldaten.[3]
Der Westen hat wohl nicht mal Vertrauen in die "gemaessigten Rebellen" (wer auch immer das sein mag) um irgendwen mehr als halbherzig zu unterstützen und Assad "westlich-genehm" zu ersetzen:
Im Jom-Kippur-Krieg von 1973 gelang es der syrischen Armee, einen kleinen Teil der von Israel besetzten Golanhöhen zurückzuerobern. Ein Kennzeichen von Assads Politik war die Unterdrückung der islamistischen Opposition. Es kam unter anderem zu Terroranschlägen, die auf das Konto der Muslimbrüder gingen. Nach einem weiteren Anschlag in der Militärakademie 1979, dem 50 alawitische Kadetten zum Opfer fielen, ging die Regierung verschärft gegen die Muslimbrüder vor.
...
Syrien hat traditionell enge Kontakte zur Hamas, zur Hisbollah sowie zur Amal-Bewegung und der Islamischen Republik Iran. Bis 2011 kam Syrien deshalb aus Sicht des Westens eine strategische Rolle als Vermittler in der Region zu.[46]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Syrien
Damit wird wohl der Krieg laaange dauern. Oder es ist niemand mehr dort, alle tot oder "umgezogen". Tja, Unentschlossenheit wird der ISIS in die Haende spielen. Ich würde ebenfalls "umziehen", spaetestens wenn meine Stadt, mein Dorf, mein Haus zerstoert ist. Weiterhin tragisch: Es gibt wohl auch keine Gruppe, für die (aussichtsreich oder sinnvoll) zu kaempfen lohnt. Und tschüss!

Eine unentschlossene, halbherzige Einmischung in ausländische Konflikte könnte durchaus die Anzahl von Kriegstoten, -versehrten und Flüchtlingen erhoehen! Afghanistan, Irak, Vietnam und Iran - hurra, wir haben verloren. Aber niemals zugeben, daraus lernen.

Wer braucht im Kriegsfalle wirklich Microsoft?! Kampfschiffe, Kampfflugzeuge, Bomber, Raketen, Panzer, Artillerie, Bodentruppen, Fassbomben, Giftgase wohl kaum. Nordkorea, China und Russland werden ihre Raketen kaum mit notwendigen MS-Lizenzen fliegen lassen. Vielleicht ein strategischer Vorteil gegenüber Zensursula-Flintenuschis Truppenteilen. :mrgreen:
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 10.04.2017 13:27:31, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von thoerb » 10.04.2017 13:25:21

Bist Soldat und musst zum Sammelpunkt, aber Google Maps ist aus oder lotzt dich zu dem vermeintlichem Sammelpunkt, wo längst der Feind wartet. Was macht man dann?
Wir sind vielmehr von Google abhängig als von MS. Meine Meinung.
Soweit ich das in Erinnerung habe, wusste mein Vater als Reservist in welcher Kaserne er sich in einem Verteidigungsfall zu melden hatte. Dass die Soldaten von heute ohne Navi und Google Maps ihre Kaserne nicht mehr finden, könnte im Notfall zu einem Problem werden.

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von schorsch_76 » 10.04.2017 13:58:56

@Jana66: Ich fand zum Thema Syrien die Analyse von Michael Lüders in der Sendung von Markus Lanz [2] (ab 3:50) ganz interessant mit dem Stellvertreter Krieg zwischen USA und Russland. Quelle [1]

[1] http://blog.fefe.de/?ts=a619b1b5
[2] https://www.zdf.de/gesellschaft/markus- ... 7-100.html

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von scientific » 10.04.2017 14:30:18

"Gemäßigte Rebellen" bekämpfen wohl "gemäßigte Diktatoren" in "gemäßigten Diktaturen" die sich ein bekannter österreichischer Himmelsspringer mit den Flügeln des Red Bull so sehnlichst wünscht...
dann putze ich hier mal nur...

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von schwedenmann » 10.04.2017 14:42:31

Hallo

@schorsch_76
Der 1. link ist Blödsinn, es war Assad und es war Sarin. Was soll das schöngerede un ddie Erklärung der Russen , von einem angeblichen Chemiewaffendepot der rebellen ist sowas an den haaren herbeigezogfen und vollkommen dämlich.

Zum Militärschlägchen, inwieweit darf assad alles (Tausende Opposiionelle entführen udn verschwindenlassen, sarin (jetzt 2x) und Chlorgas gegen die eigene Bevölkerung einsetzen, durch Diplomatie bekommet man das Schwein Assad nicht weg und sich damit abfinden , finde ich geht ethisch absolut nicht, naja, die Russen und Iraner haben da weniger Skrupel, wie man sieht.

S und Goggle sind global unwichtig, wichtig ist dann wohl eher, die Fähigkeit per cyberkrieg die Kommunikationswege des MAnderen zu sabotieren, das ist für Armeen und deren Waffensysteme essentiell.

mfg
schwedenmann

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 10.04.2017 14:53:17

Komisch, dass der syrische Luftraum nicht von Satelliten/Radar/Aufklärung ueberwacht wird, sonst "sehen" doch alle Flugzeugbewegungen, Raketen, Truppenbewegungen. Irgendwo wird das Gas wohl hergekommen sein. Aus dem Herd einer syrischen Hausfrau sicher nicht.

Komisch, dass Frau Merkel so schnell Stellung nehmen konnte - als hätte es den Irakkrieg und seinen an den Schamhaaren herbeigezogenen Anlass nie gegeben ...

Der USA-Einsatz wird nun sicher die Kriegswende, das Kriegsende, Assads Ende herbeiführen, eine demokratische Regierung "installieren"! Können die Syrier bald wieder heim. Oder war es nur Selbstdarstellerei eines eitlen Präsidenten, ein Saebelrasseln, mit dem vor allem Russland gemeint ist, ein Beruhigungsmittel des " westlich-demokratischen" Gewissens - und Beifall seiner deutschen und französischen Vasallen?!

Geht doch nichts über Nägel mit Köpfen - und so man das nicht kann, eben Sturm im Wasserglas nach bzw. vor Wahlen ...
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 10.04.2017 15:07:25, insgesamt 5-mal geändert.

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Re: IT-Experten warnen vor Microsoft

Beitrag von rockyracoon » 10.04.2017 14:59:53

@uname:
Natürlich dumm, wenn im Kriegsfall der Lizenzserver plötzlich nicht mehr verfügbar ist ;-)
Oder noch schlimmer: Mitten im Krieg macht Microsoft ein Upgrade - "Bitte warten, bitte warten, bitte warten..." :mrgreen:

Ach ja, morgen ist wieder der "große Tag" für unsere Windows-Freunde. Hoffentlich wird es für sie nicht ein "1.April". :wink:
Zuletzt geändert von rockyracoon am 10.04.2017 15:15:56, insgesamt 4-mal geändert.

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