LPIC-1 Zeitaufwand

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Uri88
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LPIC-1 Zeitaufwand

Beitrag von Uri88 » 09.04.2017 17:27:07

Wie viel Zeit müsste man eigentlich realistisch in die LPIC-1 Prüfung reinstecken?

Ich bin Werkstudent in der IT und habe bisher nur ein wenig mit Debian (und nur mit Debian) gearbeitet.
Im Rahmen eines Projekts macht der Arbeitgeber einmalig eine LPIC-1 Prüfung locker, die in 6 Wochen stattfindet und ich könnte mich dafür anmelden. Sprich: jetzt oder nie.

Ich habe mir die Inhalte kurz überflogen und kann über 90% nicht.
Allerdings ist theoretisches Wissen zu den Themen vorhanden.

Ich lerne erstmal darauf los und schau wie weit ich komme und werde nächste Woche den Projektleiter fragen bis wann ich mich verbindlich anmelden muss.

Trotzdem würde ich mich auf eure Einschätzung freuen, ob das in 6 Wochen überhaupt machbar ist.

Radfahrer

Re: LPIC-1 Zeitaufwand

Beitrag von Radfahrer » 09.04.2017 19:21:33

Nein, ist es nicht.Nicht ohne Vorwissen.Und nicht, wenn du es vernünftig machen willst, du den Stoff also auch wirklich begreifen willst.
In sechs Wochen kannst du einen Microsoft-MCSA machen (Fragen auswendig lernen geht auch in zwei Wochen). :mrgreen:

Colttt
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Re: LPIC-1 Zeitaufwand

Beitrag von Colttt » 11.04.2017 16:53:15

machs!!

gibts gute Bücher dazu und füý lau kann man nicht viel falsch machen ;)

heisst aber für dich lernen und zwar richtig, nicht dieses studentenlernen 8)
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JoergMa
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Re: LPIC-1 Zeitaufwand

Beitrag von JoergMa » 11.04.2017 17:13:33

Leicht wird es nicht, da kann ich nur zustimmen. Aber für Lau ist es natürlich wirklich verlockend. Auf jeden Fall musst du dich ordentlich reinhängen. Wenn du dazu bereit bist: probier es! Ich denke du hast da schon den richtigen Plan: Lernen soviel es geht und schauen wie weit du kommst.
Beste Grüße

Jörg :)

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hikaru
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Re: LPIC-1 Zeitaufwand

Beitrag von hikaru » 11.04.2017 17:30:28

Wenn du bereit bist, dich auf den Hosenboden zu setzen, dann ist das sicher machbar. Es fragt sich aber, was dein Ziel ist.

Wenn es dir nur darum geht, das Zertifikat in Händen zu halten, dann mach's! Den für LPIC-1 nötigen Stoff zu pauken sollte mit Bulimielernen machbar sein. Das Zertifikat mag dir bei Bewerbungen Türen öffnen, aber es wird dir nicht bei echten Aufgaben helfen, die LPIC-1-relevant sind.

Wenn es dir darum geht, dass das Zertifikat etwas über deine Fähigkeiten aussagen soll, dann lass es! Du kannst von deinem Vorwissen ausgehend in 6 Wochen nicht die nötigen Kenntnisse (!= "Stoff") erwerben, um LPIC-1 aus dem Ärmel zu schütteln. Dazu gehört nicht nur zu verstehen was passiert, sondern auch warum es passiert. Und für diese Tiefe (inklusive Praxistests) fehlt dir die Zeit.

scientific
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Re: LPIC-1 Zeitaufwand

Beitrag von scientific » 11.04.2017 18:55:39

Colttt hat geschrieben:machs!!

gibts gute Bücher dazu und füý lau kann man nicht viel falsch machen ;)

heisst aber für dich lernen und zwar richtig, nicht dieses studentenlernen 8)
Da hast du aber überhaupt keine Ahnung, sondern bist vollgepackt mit Vorurteilen über Studenten...

*thumbsdown*
dann putze ich hier mal nur...

Eine Auswahl meiner Skripte und systemd-units.
https://github.com/xundeenergie

auch als Debian-Repo für Testing einbindbar:
deb http://debian.xundeenergie.at/xundeenergie testing main

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heisenberg
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Re: LPIC-1 Zeitaufwand

Beitrag von heisenberg » 11.04.2017 19:07:35

Wenn's nix kost? Wieso nicht!

Lerne was geht und vielleicht klappt's ja. Ich würd's auf jeden Fall probieren. Ich kann zwar nicht wirklich mitreden, da ich bei meinem LPIC-1 schon ca. 8 Jahre Berufserfahrung mit Unix+Linux hatte. Da habe ich den LPIC-1 ohne Vorbereitung gemacht. Aber so schwer ist der wirklich nicht. Was lernen tut man auf jeden Fall. Irgendwas bleibt bestimmt hängen.
Jede Rohheit hat ihren Ursprung in einer Schwäche.

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Re: LPIC-1 Zeitaufwand

Beitrag von s_fischer » 15.04.2017 16:38:29

Wie man so schön sagt, es kommt darauf an. Jeder hat da seine eigenen Vorlieben, wie man lernt, du sicher auch.

Wenn du schon einige Zeit mit Debian, oder einer anderen Distribution gearbeitet hast, ist das sicher machbar. Am Besten, du schaust dir die einzelnen LPIC Themenpunkte an und entscheidest dann, wo noch Nachholbedarf besteht. Da auch praktisches Wissen eine Rolle spielt, Bsp. eine Befehlszeile eingeben, Angabe Kernelparameter, ist die Arbeit mit dem System unerlässlich.

Fachliteratur gibt/gab es eine ganze Reihe. Ich hatte mir von OpenSourcepress das LPIC-1 Buch von Heinlein und von MITP Trainingsbuch zum LPIC-1 besorgt. OpenSourcepress gibt es nicht mehr. Das Buch, welches bei MITP verlegt wurde, ist in der 6. Auflage von 2016 erhältlich. Nennt sich "LPIC-1 - CompTIA Linux+" ISBN: 9783958452978. Der Autor, Anselm Lingnau, hat sein eigenes Projekt "tuxcademy" vor einiger Zeit veröffentlicht. Dort findet sich auch eine ganze Anzahl Schulungsmaterial: https://www.tuxcademy.org/media/all/ zum Download.

Grüße Sven

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