Zirkus Ostern - Eintritt frei!

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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 25.04.2017 08:21:45

wanne hat geschrieben: Jana66 hat geschrieben:
Würde deiner Frau zusagen, im (Nord-) Afrikaurlaub Kopftuch und langen schwarzen Mantel tragen zu müssen - nur um sich anzupassen, keine zweifelhaften, religiösen "Gefühle" zu verletzen?

Wenn sie sich da nicht anpasst hat sie da einfach nicht Urlaub zu machen. Sorry, für wen haltet ihr euch.
Hier hast du mich falsch verstanden! Ich habe für Toleranz (und für deinen Steakgenuss) "missioniert". Die obige, rhetorische Frage impliziert, dass die Frau dort sich gerade nicht, jedenfalls nicht in dieser Extremform, religiös anpassen muss (= Toleranz dieser Völker) - aber auch nicht unbedingt im Minirock und oben ohne rumlaufen sollte (= Vernunft). :wink:

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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von wanne » 27.04.2017 23:11:42

Jana66 hat geschrieben: jedenfalls nicht in dieser Extremform, religiös anpassen muss (= Toleranz dieser Völker) - aber auch nicht unbedingt im Minirock und oben ohne rumlaufen sollte (= Vernunft). :wink:
Es bleibt dabei: Du nennst die europäische (eindeutig christlich geprägte) Kleiderordnung vernünftig und die Arabisch (muslimische) Kleiderortnug extrem.
Dabei war in den meisten Kulturen vor der Ausbreitung des Christentums oben ohne völlig normal. Objektiv sind wohl alle Kleiderordnungen als extrem erachten. Man muss einfach in den kulturellen Kontext gucken. Und in Cairo ist eben was anderes extrem als auf Samoa.
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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 28.04.2017 07:45:05

wanne hat geschrieben:Es bleibt dabei: Du nennst die europäische (eindeutig christlich geprägte) Kleiderordnung vernünftig und die Arabisch (muslimische) Kleiderortnug extrem.
Nö. Die Kleiderordnung an sich nenne ich nicht extrem. Den Unterschied bei einer eventuellen Umstellung. Hier haben manche ja sogar Probleme mit FKK anderer.
wanne hat geschrieben:Dabei war in den meisten Kulturen vor der Ausbreitung des Christentums oben ohne völlig normal.
Ja. Eine Umstellung darauf würden wohl viele als extrem (kalt) empfinden. Jedenfalls in hiesigen Gefilden.
wanne hat geschrieben:Objektiv sind wohl alle Kleiderordnungen als extrem erachten. Man muss einfach in den kulturellen Kontext gucken.
Ja. Schnüren, und Reifröcke sind glücklicherweise unmodern. Machen "schön", tun aber (ab einem gewissen Umfang zumindest) weh und sind unpraktisch. Gab und gibt auch bei uns genug unpraktische (und teils lächerliche) Mode.

Übrigens: Unter Hochzeitskleidern tragen viele Damen Korsagen. Aber mit Häkchen. Eine Afrikanerin vom Dorfe würde das wohl auch als extrem anders empfinden, vielleicht sogar extrem schön? Alles eine Frage der individuellen Sicht und der gewohnten Normen - die teils klimatisch, teils kulturell bedingt sind. Ich erinnere an die Komödie "Robinson Junior". :wink:

"Extrem" ist für mich keine Wertung positiv/negativ, ich denke dabei eher an mathematische Kurvendiskussionen, Extremwertbetrachtungen, Maxima und Minima. Kann man (z. B. im Bezug auf Korsetts, Dirndl, Flächeninhalt oder Volumen der Kleidung und Accessoires) auch doppeldeutig sehen, :mrgreen:

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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von Ozelot » 28.04.2017 11:47:34

Nebenbemerkung: Was man auch oft übersieht, ist, daß weite lange Kleider in arabischen Breiten sehr sinnvoll sind und auch von Männern getragen werden. Nur wir mit unserer schwachbrüstigen Sonne und hautkrebsaffine europäische Urlauber denken immer viel Sonne = weniger anziehen. Araber decken auch aus klimatischen Gründen möglichst viel Haut ab. Das hat sich dann wohl verselbständigt.

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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von scientific » 28.04.2017 13:45:42

Und weil das Christentum einer bronzezeitlichen Naturreligion aus dem Nahen Osten entstammt, tragen deren Priester heute noch der dortigen Klimazone entsprechende Kleidung... Selbst in Nordkanada oder Sibirien...

Soviel zum Thema "Muslime sind doof, weil die verhüllen sich. Wir Christen sind da viel fortschrittlicher"
Nichtsahnend, dass die christliche Liturgiekleidung eigentlich genau das selbe ist, wie jene muslimischer Nomaden im Sudan oder Syrien...

Wer die Christen-sind-super-Keule vegen Muslime schwingt sollte sehr genau Acht geben, sich damit nicht selbst ins Bein zu schießen... (ja, es gibt auch als Keulen getarnte Gewehre! [emoji4])
dann putze ich hier mal nur...

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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von TRex » 28.04.2017 13:48:16

Lebst du anders, bist du nicht normal. Auch Muslime sollten normal leben, deutsche Partner haben und Schweinefleisch essen.

Quelle: "das normale Volk" auf facebook.

Bild

Mir rollen sich bei so Leuten die Fußnägel.
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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von scientific » 28.04.2017 15:02:55

Einer der Haptgründe für mich, den Verein Facebook wieder verlassen zu haben...

Diese intoletanten, bildungsfeindlichen Idioten, die sich gerne als Patrioten bezeichnen, weil sie das Wort "xenophob" nicht kennen...
dann putze ich hier mal nur...

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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 28.04.2017 17:38:00

TRex hat geschrieben:Auch Muslime sollten normal leben, deutsche Partner haben und Schweinefleisch essen.
Bewaffnete Forderungen zur Teilnahme (unbewaffnet) an "Heiliger Messe", Taufe, Abendmahl, Beichte existieren nicht mehr? Wie sich doch 'Normalitaet' und Vorschriften veraendern - aber Organisationen erhalten werden ...
Laut der Kommission mussten zwischen 1883 und 1996 mehr als 150 000 Ureinwohner-Kinder die Internate besuchen, die vom Staat eingerichtet und finanziert und von den Kirchen betrieben wurden. 6000 Kinder starben an den Folgen der dortigen Quälereien.
Der Kommissionsvorsitzende Justice Murray Sinclair sprach bei der Vorstellung des Berichts von einem «kulturellen Völkermord» – eine Einschätzung, die Kanadas Oberste Richterin wenige Tage zuvor geteilt hatte. Ziel der kanadischen Politik sei es lange gewesen, «den Indianer im Kind» zu töten und das «Indianer-Problem» ein für alle Mal zu beseitigen. Der Bericht skizziert ein Bild horrender Zustände: In den Schulen waren alle indianischen Sprachen verboten, ebenso kulturelle Bräuche und Feiern. Kontakt zu den Eltern oder anderen Familienmitgliedern war unerwünscht. Die meisten Kinder durften höchstens einmal im Monat Besuch bekommen, viele wuchsen ohne ihre leibliche Familie auf. Sexueller Missbrauch und physische Gewalt gehörten in vielen Internaten zum Alltag. Manchmal wurde den Kindern medizinische Hilfe verweigert, um die Taten zu vertuschen. Nicht wenige Ureinwohner nahmen sich später aus Scham das Leben.
https://www.nzz.ch/international/kanada ... 1.18555588
sowie
Die „Residential Schools“ waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vom Staat eingerichtet und von Kirchen und Ordensgemeinschaften geführt worden. Landesweit gab es 130 solcher Schulen. Die Kinder der indianischen Völker, der Inuit und Metis wurden weit entfernt von ihren Gemeinden in die Schulen gesteckt und hatten keinen Kontakt zu ihren Familien. Oft wurden sie gewaltsam ihren Eltern entrissen. Ihre Muttersprache durften sie nicht sprechen. Ihre kulturelle Identität und ihre Persönlichkeit wurden zerstört. Viele wurden sexuell missbraucht. Die Folgen des Schulsystems werden als eine der Ursachen für die anhaltenden sozialen und ökonomischen Probleme vieler Ureinwohnergemeinden gesehen.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... dd763.html
Hier hat man den Zeitraum (Ende) allerdings unterschlagen.

Wer war es? Facebooks "Kleinintellektuelle" nicht:
Unter Federführung des Department of Indian Affairs and Northern Development und gesetzlich gegründet auf den Indian Act von 1876, dem Gradual Civilization Act von 1857 und dem Gradual Enfranchisement Act von 1869, erhielten vor allem die Kirchen - überwiegend die katholische und die Vorgänger der United Church of Canada, also Presbyterianer, Methodisten und Kongregationalisten - den Auftrag, diese Schulen zu führen.

Dort kam es zu zahlreichen psychischen und physischen Übergriffen, für die sich sowohl die beteiligten Kirchen (z. B. 2009 die katholische[2]), als auch der kanadische Staat (2008) entschuldigt haben.[3] Doch der mehrere Generationen umfassende Versuch, ganze Kulturen auszulöschen, wird bis heute nicht als Verbrechen verurteilt.
...

Die Zustände wurden inzwischen als so katastrophal wahrgenommen, dass das Ministerium 1969 die Schulen in eigener Regie führte, und sie den Kirchen entzog.

Doch den Eltern war nicht daran gelegen, die Schulen einfach zu schließen, sondern sie sollten sich ändern. Im Norden von Alberta protestierten 1970 Eltern gegen die Schließung der Blue Quills Indian School und übernahmen sie schließlich in eigener Regie. Noch 1979 existierten zwölf Residential Schools mit zusammen 1899 Schülern. Die letzte wurde 1996 in Saskatchewan geschlossen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Residential_School

Frage: Ich verstehe vollkommen persönlichen Glauben, ist ja auch nur eine Philosophie. Aber auf Glauben aufgebaute Organisationen von Berufschristen, staatlich massiv unterstützt und nicht nur für Baudenkmäler im Interesse der Allgemeinheit- welche Existenzberechtigung haben die heutzutage??? (Christliche Krankenhäuser und Pflegedienste sind auch nur Wirtschaftsunternehmen ... ) Caritative Aktionen könnten gut und gern auf Privatinitiative beruhen. Tun sie auch oft, siehe "Bill Microsoft".

Früher haben Kirchen Wissenschaft bewahrt, gefördert (ja und missliebige unterdrückt) ... unnötig heutzutage. Welche Existenzberechtigung einer saekularstaatlich unterstuetzung von Kirchen (nicht persoenlicher Glaube, der hat natürlich/evolutionär Existenzberechtigung) seht ihr? Welche Existenzberechtigung haben Organisationen von Berufschristen (Kirchen und Sekten) ueberhaupt?

Den "richtigen Glauben" per Organisation zu bewahren, ist nach Definition "Glaube" wohl ausgeschlossen. Und Sekten muessen bei obiger Frage/Betrachtung mit einbezogen werden. :wink:
Das Wort Glaube (auch Glauben; lateinisch fides; indogermanisch leubh ‚begehren‘, ‚lieb haben‘, ‚für lieb erklären‘, ‚gutheißen‘, ‚loben‘)[1] bezeichnet hier eine Grundhaltung des Vertrauens, v. a. im Kontext religiöser Überzeugungen.
Während der ähnliche Begriff „Religiosität“ die Ehrfurcht vor der Ordnung und Vielfalt in der Welt und die allgemeine Empfindung einer transzendenten (nicht erklär- oder beweisbaren) Wirklichkeit meint,[2] beinhaltet „Glaube“ das Überzeugtsein von der Lehre einer konkreten Religion (oder Philosophie).[3]
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Glaube
Überzeugung ist wohl kaum ein Beweis für die Richtigkeit eines Modells/Theorie/Philosophie.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass unbewiesene Theorien von Hölle, Verdammnis, ewigem Tod und eventuelle Erlösung, die Kindern beigebracht werden, sonderlich foerderlich sind. Nun ja, Kirchen in Deutschland waren wohl auch nicht sonderlich gut mit Erziehung der anvertrauten Kinder. Schläge, ueberzogene Strafen und Vergewaltigungen/Missbrauch - keine Seltenheit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller ... hen_Kirche
sowie
Heute immer bekannter wird die in vielen Ländern in Heimen – auch von kirchlichen Orden (Magdalenenheime in Irland oder Arme Dienstmägde Jesu Christi) – praktizierte Heimerziehung, die bis ins späte zwanzigste Jahrhundert hinein den Willen von Kindern und jungen Erwachsenen gebrochen hat.[3] Obwohl einige Handlungen im Rahmen der Erziehung in diesen Institutionen schon lange strafbar waren, wird die Geschichte der Schwarzen Pädagogik in diesen Institutionen erst langsam aufgearbeitet oder erst bekannt. Gerade das katholische Ideal des Gehorsams begünstigte körperliche Strafen in Heimen. Folgende zusammenfassende Aussage (Heise.de) über Peter Wensierskis Buch Schläge im Namen des Herrn zeigt, wie lebendig die Schwarze Pädagogik bis vor kurzem war: Dass „…das Netz der westdeutschen Kinder- und Jugendheime bis in die Siebziger hinein eher einem Kindergulag glich als einem Fürsorgesystem. 3000 und mehr Heime gab es in dieser Zeit, zu 80 Prozent waren sie in christlicher Hand, die katholischen Einrichtungen überwogen bei weitem, wobei evangelische nicht fehlten. Wensierski rechnet mit mehreren Hunderttausend Menschen, die durch diese Einrichtungen gegangen sind.“[4][5]
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_P%C3%A4dagogik
Bei staatlicher Unterstützung von "Berufschristen" und deren Organisationen fällt mir Lobbyismus und Vetternwirtschaft ein, die Frage: Warum soll es den nur wirtschaftlich und nicht auch von/für religiöse Organisationen und Spezls geben? Schiss vor Verprellung von Wählergruppen? CxUs? Kindereinrichtungen könnten (sollten?) rein staatlich betrieben und kontrolliert werden. Ethikunterricht genuegt, ansonsten könnten im Sinne von Gleichbehandlung alle Sekten Religionsunterricht abhalten. Natürlich im Rahmen des Grundgesetzes. Viele Kindet sind sicher gut bedient, im Ethikunterricht über Tellerraender zu sehen.

Edit: Links korrigiert.
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 02.05.2017 17:10:00, insgesamt 2-mal geändert.

wanne
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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von wanne » 29.04.2017 08:56:43

Jana66 hat geschrieben:Eine Umstellung darauf würden wohl viele als extrem (kalt) empfinden. Jedenfalls in hiesigen Gefilden.
Im Sommer haben wir hier anständige Temperaturen bei moderater Sonne und viel Regen. Defakto gibts da bis heute keine bessere Kleidung als keine Kleidung. Nasser Stoff ist unangenehm und kühlt eher als er wärmt und wasserdichte (Öl-)Kleidung schafft ein hässlcihes Schweißbiotop. Entsprschend war das unter den Germanen wohl noch üblich.
Edit: Wikipedia meint, in Deutschland war nacktheit wohl bis ins 19. Jahrhundert üblich.
wanne hat geschrieben:Ja. Schnüren, und Reifröcke sind glücklicherweise unmodern. Machen "schön", tun aber (ab einem gewissen Umfang zumindest) weh und sind unpraktisch. Gab und gibt auch bei uns genug unpraktische (und teils lächerliche) Mode.
Lange zeit aber eher als Phänomen einer kleinen Oberschicht. Erst High Heels waren wohl die wirklich in Masse getragene absolut einschränkende und Gesundheitsgefährdende Kleidung in Europa. Und die sind wider voll auf dem Vormarsch.
wanne hat geschrieben:"Extrem" ist für mich keine Wertung positiv/negativ, ich denke dabei eher an mathematische Kurvendiskussionen, Extremwertbetrachtungen, Maxima und Minima.
Um auf einer Menge Maxima und Minima bestimmen zu können braucht es eine Ordnung. Eine natürliche Ordnung gibt es auf den reellen Zahlen. Schon auf den komplexen Zahle muss man die willkürlich für irgend welche Zwecke definieren. Je nach definierter Ordnung werden Extrema woanders liegen. Und für Kleidung existiert eben auch keine natürliche Ordnung. Es gibt entsprechend keine offensichtlichen Extrema.
Erst dadurch dass du das ganze durch die christlich/modern westlich geprägte Brille anguckst kannst du Extrema finden.

Und: Legst du stattdessen tatsächlich den Masstab der Praxistauglichkeit an, ist in einem Land mit Wassermangel und hoch stehender Sonne ein Schleier unumgänglich.
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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 30.04.2017 14:22:46

wanne hat geschrieben:Um auf einer Menge Maxima und Minima bestimmen zu können braucht es eine Ordnung. Eine natürliche Ordnung gibt es auf den reellen Zahlen. Schon auf den komplexen Zahle muss man die willkürlich für irgend welche Zwecke definieren. Je nach definierter Ordnung werden Extrema woanders liegen. Und für Kleidung existiert eben auch keine natürliche Ordnung. Es gibt entsprechend keine offensichtlichen Extrema.
Erst dadurch dass du das ganze durch die christlich/modern westlich geprägte Brille anguckst kannst du Extrema finden.
Yepp, ich habe wohl zu wenig abstrahiert:
Bei Kurvendiskussion sieht man vorrangig lokale Extremwerte. Der "Rest" sind Grenzwertbetrachtungen (+/- oo). Dein Hinweis auf Komplexe Zahlen war ueberlegenswert: Bin nie in die "Verlegenheit" gekommen, damit Extremwertberechnungen machen zu muessen. Man hat allenfalls mal Realteil oder Imaginärteil gegen 0 oder oo (gedanklich) "laufen" lassen - was aber dann auf "Weglassen" eines Teils hinauslief (Elektrotechnik, Impedanzen von kapazitiven oder induktiven Widerständen).

Sozial abstrahiert sind dann Extremwertbetrachtungen wirklich irgendwie standort-/standpunkt-/betrachterabhaengig. Zumal dann, wenn man nicht den Gesamtüberblick ueber die gesamte (mathematische/soziale) Funktion hat.

Bin aber weder Mathematikerin, noch (Wissenschafts-) Philosoph. Deshalb "Deutschland einig Vaterland" so?
wanne hat geschrieben:Erst dadurch dass du das ganze durch die christlich/modern westlich geprägte Brille anguckst kannst du Extrema finden.
Jana66 hat geschrieben:Ich bin für beidseitge Vernunft und im Zweifelsfall beidseitige Toleranz.
:wink:

Wer ausser Elektrotechnikern/HF-Technikern nutzt eigentlich noch Komplexe Zahlen wofür?
Zuletzt geändert von BenutzerGa4gooPh am 30.04.2017 14:42:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von TRex » 30.04.2017 14:41:14

Auch schweige man meistens oder spreche nur, so viel nöthig, und mit wenigen Worten. Bisweilen aber, wenn die Umstände zum Reden auffordern, sollst du reden; aber nicht von jenen alltäglichen Dingen, nicht von Fechterspielen, nicht von Pferderennen, nicht von den Athleten, nicht von Essen und Trinken, wovon man allerorten redet, besonders aber nicht von Personen, weder tadelnd, noch lobend, noch vergleichend.
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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 30.04.2017 14:52:16

Woher stammt das Sinnbild der drei Affen, die nichts sehen, hören und sagen?
Nichts sehen, nichts hören und nichts sagen: Völlig passiv kommen die bekannten drei Affen daher, die vollkommen meinungslos und desinteressiert sind. Zurück geht dieser Ausdruck auf ein mittelalterliches Sprichwort: »Audi, vide, tace, si tu vis vivere pace (zu deutsch: Höre, sieh und schweige, wenn du in Frieden leben willst).«
Dass allerdings drei Affen das Sprichwort verkörpern, hat noch einen anderen Grund. 1957 entdeckten zwei Forscher völlig unabhängig voneinander, dass der Ursprung der drei Affen im fernen Osten liegt. Der Wissenschaftler Archer Taylor wies nach, dass die Geschichte der drei Affen nach Japan oder nach China führt. Der Japanologe André Wedemeyer legte Japan als Ursprungsland fest.
http://www.wissen.de/woher-stammt-das-s ... -und-sagen
(heutiger Sinn)
sowie geschichtlich: http://www.three-monkeys.info/1/ORIGIN/FAQDEU.htm#A01
u. a:
A09. Es gibt auch Figuren mit vier Affen. Was steckt dahinter?
Der vierte Affe (meistens “mach nichts Schlechtes”, habe keine Freude oder habe keinen Sex” genannt), wurde erst später zum bekannten Trio hinzugefügt und gehört nicht zum ursprünglichen Koshin Glauben. Affe Nr. 4 wurde vermutlich durch die Reiseandenken Industrie hinzugefügt.
(top)

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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von TRex » 30.04.2017 15:00:08

Wenn wir schon bei den Affen angekommen sind (passt eh besser zum Titel als Mathematik):

https://www.ted.com/talks/frans_de_waal ... ave_morals

(Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, Smalltalk ist Platinum...)
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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von rockyracoon » 01.05.2017 20:36:49

@Jana66:
der Ursprung der drei Affen im fernen Osten liegt.
So ist es.

Dabei geht es aber nicht um feiges "ich hab`nichts gesehen oder gehört und halte mich aus Allem raus", wie es gerne aber falsch interpretiert wird, sondern um eine Anleitung zur Meditationspraxis.

LaoDse, DschuangDse oder LiehDse sagen in vielen Versen, dass man erst die "Türen nach Aussen" (die Sinne und die aus ihren Eindrücken entstehende Begierden und Anhaftungen) schließen muss, um nach Innen schauen zu können. Der Affe steht in Asien für den rastlosen menschlichen Geist, welcher zuerst beruhigt werden soll.

In der Innenschau geht es dann im Zen, im Yoga, im Daoismus, bei den Sufis oder auch bei Meister Eckehardt im christlichen Bereich darum, als "Zwischenschritt" leer zu werden. Leer von allen Gedanken, Affekten und Bildern. Denn nur ein leeres Gefäß kann gefüllt werden...

Es gibt auch ein anderes sehr treffendes altindisches Gleichnis mit Affen:
Ein Jäger legt in eine kleine Baumhöhle Nüsse. Der Affe ergreift sie und ist dann mit seiner geschlossenen Faust an den Baum gekettet. Könnte er nur die Nüsse loslassen, würde er dem Jäger entgehen...

Da immer eine externe Informationsquelle verlangt wird, folgender Link, welcher meiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf tifft:
...sind insbesondere zwei der „vier edlen (buddhistischen) Wahrheiten“ von Bedeutung: Die Erkenntnis, dass Leiden durch die „drei Geistesgifte” (Gier, Hass und Verblendung) verursacht wird, und dass das Leiden durch Beseitigung dieser Ursachen beendet werden kann.
Anders ausgedrückt, kann man es frei übersetzt so sagen: „Schaue und höre nicht auf Gier, Hass und Verblendung, rede auch nicht darüber, sondern lebe ohne diese Leiden wie du es für angemessen hältst. Sehr viel später gelangte der Spruch nach Japan und entwickelte sich zu der Redensart „mi-zaru, kika-zaru, iwa-zaru“, was „nicht sehend, nicht hörend, nicht sprechend“ bedeutet, jedoch als Synonym für Diskretion, Zurückhaltung und Verschwiegenheit gilt. Zur Darstellung mit den 3 Affen (sambiki-saru) kam es nach etymologischen Erkenntnissen durch einen Übersetzungsfehler: Das japanische Wort „zaru“ entspricht dem „nichts tun“ im Sinne einer bewussten Abkehr von bösem Handeln. Es lässt sich allerdings leicht mit dem japanischen Wort „saru“ – „Affe“, verwechseln...
https://sven2204.wordpress.com/2012/04/ ... pretation/

maroc

Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von maroc » 01.05.2017 23:46:56

Jana66 hat geschrieben:Aber auf Glauben aufgebaute Organisationen von Berufschristen, staatlich massiv unterstützt und nicht nur für Baudenkmäler im Interesse der Allgemeinheit- welche Existenzberechtigung haben die heutzutage??? (Christliche Krankenhäuser und Pflegedienste sind auch nur Wirtschaftsunternehmen ... ) Caritative Aktionen könnten gut und gern auf Privatinitiative beruhen. Tun sie auch oft, siehe "Bill Microsoft".
[...]
Kindereinrichtungen könnten (sollten?) rein staatlich betrieben und kontrolliert werden.
Ich verstehe nicht, warum Du das alles nicht nebeneinander bestehen lassen kannst: soziale, karitative und Bildungseinrichtungen in staatlicher, kirchlicher und privater Trägerschaft. In einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft sollte eine solche Vielfalt doch auszuhalten, ja sogar der Normalfall sein, oder etwa nicht? Gerade weil die Kirchen in der Wahrnehmung bestimmter sozialer Aufgaben den Staat nicht unerheblich entlasten, werden sie von ihm bezuschusst (über die sinnvolle Höhe der Subventionen darf man natürlich im Einzelnen gerne diskutieren).

Persönlich habe ich z. B. schon Einblick gewinnen dürfen in die Obdachlosenarbeit der Caritas sowie in eine katholische Behindertenwerkstätte. Ich kann wirklich nur den Hut vor dem ziehen, was dort katholische Sozialarbeiter und andere Fachkräfte leisten (und das, obwohl ich selbst nicht katholisch bin). Missioniert wird dort niemand; ich kann mich nicht einmal erinnern, in diesen Einrichtungen Kruzifixe oder sonstige religiöse Symbole gesichtet zu haben.
Jana66 hat geschrieben:Welche Existenzberechtigung haben Organisationen von Berufschristen (Kirchen und Sekten) ueberhaupt?
Auch diese Frage verstehe ich nicht (davon abgesehen, dass ich nicht weiß, was Du genau mit Berufschristen meinst). Menschen, die gleiche Interessen oder Werte teilen, haben nun einmal den Hang und doch wohl auch das Recht dazu, sich zu organisieren. Es gibt auch Organisationen, die sich dem Atheismus verschrieben haben, z. B. die Giordano-Bruno-Stiftung. In manch einem totalitären Staat werden Kirchen verboten (und deren Mitglieder verfolgt), aber in einer Demokratie?

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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von BenutzerGa4gooPh » 02.05.2017 16:41:48

maroc hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum Du das alles nicht nebeneinander bestehen lassen kannst: soziale, karitative und Bildungseinrichtungen in staatlicher, kirchlicher und privater Trägerschaft.
Wenn sie es richtig machen, gerne. Negative "Nichteinzelfaelle" siehe oben. Am Ende kann sind das rein staatliche oder gesamtgesellschaftliche Aufgaben - die auch so kontrolliert werden sollten. Außerdem hatte ich eher eine Frage nach dem Sinn von staatlich unterstürtzten Glaubensorganisationen und bezahlten, hauptberuflichen Glaubenslehren, Glaubenshütern und Würdenträgern gestellt ... Soziale Dinge könnten leicht anders organisiert werden. Nur staatlich und ehrenmamtlich - ohne genannte teure Berufschristen. :wink:
maroc hat geschrieben:Persönlich habe ich z. B. schon Einblick gewinnen dürfen in die Obdachlosenarbeit der Caritas sowie in eine katholische Behindertenwerkstätte. Ich kann wirklich nur den Hut vor dem ziehen, was dort katholische Sozialarbeiter und andere Fachkräfte leisten (und das, obwohl ich selbst nicht katholisch bin).
Ja, ich habe auch Hochachtung vor den Ehrenamtlichen. Alle anderen Fachkräfte werden direkt oder indirekt bezahlt, machen ihre Arbeit - wie jeder andere auch. Wie auch Rettungsdienste, Krankenschwestern, Ärzte, Lehrer, Erzieher usw.
maroc hat geschrieben:dass ich nicht weiß, was Du genau mit Berufschristen meinst
Bezahlte, hauptberufliche Glaubenslehrer, Glaubenshüter, erhöhte, herausragende Eminenzen, "Würdenträger" aller Konfessionen und Sekten.
lat. eminere: „herausragen“ bzw. eminentia: „Erhöhung“
(Für Imame etc. muss ich mir wohl noch was Ironisches ausdenken. :mrgreen: )
Wird ja wohl keiner behaupten, dass all diese Leute vorrangig für soziale oder caritative oder Zwecke der Allgemeinbildung bezahlt werden?

Wie gesagt, persönlicher Glaube okay - aber wozu Lehrer und Würdenträger und Missionare unbewiesener Theorien??? Die Vergangenheit und Gegenwart zeigen deren Fehler. Wegen mir können Christen und Moslems und Sektierer gern eigenfinanzierte Vereine gründen. Wie Kaninchenzüchter und Kleingärtner und LUGs auch. :mrgreen:

Soziale Aufgaben sind gesamtgesellschaftliche Aufgaben. Wenn diese von anderen durchgeführt werden läuft es entweder auf Ehrenamt oder Spendenaktionen oder staatlich geförderte Wirtschaftsunternehmen hinaus. Z. B. Diakonie und Krankenhäuser und Schulen usw.

Die von mir ausfuehrlich beschriebenen Negativbeispiele aus juengster Vergangenheit von Schulen und Kinderheimen zeigen mir eindeutig, dass diese nicht in private Hand gehören. Gab auch genug Missbrauch und Schwarze Paedagogik in deutschen, "christlichen" Kinderheimen und Schulen. Für Schwarze Pädagogik waren christliche Schulen besonders prädestiniert. Siehe Links im entsprechenden Beitrag. Oder kürzlich die "Hodenwaldschule in freier Trägerschaft":
Die Odenwaldschule (kurz OSO für Odenwaldschule Ober-Hambach[3]) war ein Landerziehungsheim im Stadtteil Ober-Hambach der hessischen Stadt Heppenheim (Bergstraße). Sie wurde 1910 von Paul und Edith Geheeb gegründet. Die Schule befand sich in freier Trägerschaft und galt lange als Vorzeigeinternat der Reformpädagogik.
Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte die Odenwaldschule insbesondere, seit Ende der 1990er-Jahre jahrzehntelanger systematischer sexueller Missbrauch durch verschiedene Lehrkräfte an Schülern bekannt wurde.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Odenwaldschule

Übriges: Ich habe irgendwo gelesen, dass staatliche Schulen schliessen muessen - wegen Konkurrenz privater/kirchlicher. Kinder von Eltern , die sich kein Schulgeld leisten können, müssen weiter fahren - bis zur nächsten staatl. Schule. Gibt ja Mindestgroessen von Klassen, die vor allem auf dem Land bei Grundschulen "zuschlagen". Links bitte selber suchen.
rockyracoon hat geschrieben:@Jana66:
der Ursprung der drei Affen im fernen Osten liegt.
So ist es.
Dabei geht es aber nicht um feiges "ich hab`nichts gesehen oder gehört und halte mich aus Allem raus", wie es gerne aber falsch interpretiert wird, sondern um eine Anleitung zur Meditationspraxis.
Ein "modernisierter", anderen Umständen und anderen Gesellschaften angepasster Sinn passt oft besser zu modernen Zeiten als alte (weit hergeholte) Philosophien, Meditationen. Viele Theorien und Modelle wurden mittlerweile verbessert, verfeinert, angepasst - oder aufgegeben ... :wink:

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Re: Zirkus Ostern - Eintritt frei!

Beitrag von rockyracoon » 02.05.2017 21:07:45

@Jana66:
Zu meinen Meditations-Texten: Ich habe mir sehr lange überlegt, ob ich sie überhaupt posten soll. Obwohl dieser Thread "Smalltalk" ist, habe ich ihn zeitweise sehr ernst genommen. Meine Kommentare waren oft "trickstermäßig", meist aber eigentlich sehr intim. Ich hätte noch so viel mehr dazu zu schreiben, aber es ist sinnlos, Leute, welche daran kein Interesse haben, damit zu belästigen. Zudem bin ich kein Zen/Dao-Missionar. Daoisten und Zen-Buddhisten lehnen übrigens sympathischerweise das Missionieren ab. Das ist die Domäne der mosaischen Religionen, welche sich dogmatisch gebärden.

"Würden wir nichts sagen, würden wir die Menschen im Stich lassen. Sagen wir etwas, haben wir das Wesentliche bereits verfehlt"...

Vielleicht interessiert es Dich, dass der Mensch, welcher mich am meisten beeinflußt hat, eine Frau war. Eine Zen-Meisterin: Gesshin Myoko Prabhasa. Sie hat mir eine Kalligraphie von meinem ersten Koan geschenkt: "Wu" (japanisch: "Mu").
Sie ist längst tot. Gestorben an Krebs.
Ein ehemaliger Freund von mir - katholik - konnte ihren Tod nicht verstehen.
"Wieso ist sie an Krebs gestorben, sie war doch eine Zen-Meisterin?", hatte er gesagt - bullshit!
Ich habe ihm gesagt, dass sie ein Monster wäre, wenn sie nicht auch für Krebs anfällig gewesen wäre.
Geweint habe ich um ihren Tod trotzdem...
In the end of the days we are all the same...

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