verpasse ich was?

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micros
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verpasse ich was?

Beitrag von micros » 27.11.2003 10:03:57

Hallo,
letztes Wochenende habe ich mich nach alternativen Linux-Installationen umgesehen, Debian-basiert oder nicht. Bevor das Ganze eine unendliche Geschichte wird, frage ich lieber: Welche Distris sollte man sich zur Zeit zumindest versuchsweise ansehen? z.B Gentoo, Feodora usw.
ich bin erst im Frühjahr auf Debian umgestiegen, habe im August alle Festplatten getauscht, neu partitioniert und mich mit SID eingerichtet, mit vielen Skripten aus dem Forum. Da alles fast perfekt läuft, habe ich seit Anfang September auch keine Updates mehr geholt.
Gruß micros
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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 27.11.2003 10:08:56

wenn dein system "perfekt" läuft - warum was ändern? :wink:

aber: fedora ist sicher einen blick wert. gefällt mir sehr gut. hat noch einige kanten, aber fedora core 2 dürfte richtig klasse werden...
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eagle
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Re: verpasse ich was?

Beitrag von eagle » 27.11.2003 10:10:25

micros hat geschrieben: Welche Distris sollte man sich zur Zeit zumindest versuchsweise ansehen? z.B Gentoo, Feodora usw.
Wieso überhaupt sollte? Wenn alles gut unter Debian läuft gibt es doch kein Grund seine Zeit nicht mal mit etwas schönerem zu verbringen als Linux zu installieren :roll:. Ich kenne ein paar Leute die haben sich alles mögliche reingezogen mit gentoo komplett selbergebaut über Slackware, BSD ...

Es schien das Installieren da nur noch ein Selbstzweck zu sein.

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suntsu
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Beitrag von suntsu » 27.11.2003 10:15:56

Also ich werde mir in nächster Zeit mal SuSE 9 angucken. Man muss ja auch mal über den Tellerrand schauen :)

gruss
manuel

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bitbieger
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Re: verpasse ich was?

Beitrag von bitbieger » 27.11.2003 10:22:26

micros hat geschrieben:Welche Distris sollte man sich zur Zeit zumindest versuchsweise ansehen? z.B Gentoo, Feodora usw.
Hi,

eine recht gute Übersicht über alle Distros bekommt man hier [1].

[1] http://www.distrowatch.com/index.php?language=DE

cu,
bitbieger

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eagle
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Beitrag von eagle » 27.11.2003 10:30:14

suntsu hat geschrieben:Also ich werde mir in nächster Zeit mal SuSE 9 angucken. Man muss ja auch mal über den Tellerrand schauen :)
Da gebe ich dir natürlich recht, allerdings kann man sich das auch meist bei einem Freund oder Kollegen anschauen. Das geht immer schneller und der kann einem auch gleich Hintergründe erklären.

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suntsu
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Beitrag von suntsu » 27.11.2003 10:39:00

eagle hat geschrieben:
suntsu hat geschrieben:Also ich werde mir in nächster Zeit mal SuSE 9 angucken. Man muss ja auch mal über den Tellerrand schauen :)
Da gebe ich dir natürlich recht, allerdings kann man sich das auch meist bei einem Freund oder Kollegen anschauen. Das geht immer schneller und der kann einem auch gleich Hintergründe erklären.

eagle
tjo.

Alle meine kollegen benutzen windows. Und das brauchen Sie mir nicht zu erklären.(Bis auf einer, der ist _gentoo_fanatiker)

gruss

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Beitrag von eagle » 27.11.2003 10:45:04

Ich denke das die Debian Benutzer sich wahrscheinlich eher bei BSD oder Gentoo wohlfühlen, als bei Suse oder Redhat.

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Beitrag von zyta2k » 27.11.2003 11:00:14

eagle hat geschrieben:Ich denke das die Debian Benutzer sich wahrscheinlich eher bei BSD oder Gentoo wohlfühlen, als bei Suse oder Redhat.
eagle
FreeBSD :)

Obwohl das Ding (selbst die 4.8er Stable) mit einer Kiste stetig abgestürzt ist, wo Knoppix keine Probleme damit hatte :?
Kiste augetauscht. FreeBSD läuft.

Machte mich aber schon einwenig "stutzig".

Ein "stable", dass regelmässig abstürzt kanns nicht sein (und das auf 0815 HW -> 200er Penti, IDE System, etc...).

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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 27.11.2003 11:57:41

suntsu hat geschrieben:Also ich werde mir in nächster Zeit mal SuSE 9 angucken. Man muss ja auch mal über den Tellerrand schauen :)

gruss
manuel
lohnt IMHO nicht. fedora ist meiner meinung nach auch für anfänger besser geeignet als suse 9, welches beim installieren zicken machte, verwaschene schriften hat und nicht wirklich schnell läuft... (nein, ich werde nicht von fedora bezahlt, lol)
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Re: verpasse ich was?

Beitrag von Vinc » 27.11.2003 13:04:31

eagle hat geschrieben:Wenn alles gut unter Debian läuft gibt es doch kein Grund seine Zeit nicht mal mit etwas schönerem zu verbringen als Linux zu installieren :roll:.
Da gibts was schöneres? Passiert das womöglich auch noch in dieser "Realität"? :wink:

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Beitrag von micros » 27.11.2003 13:34:30

zunächst danke für die vielen Hinweise.
natas12 schrieb:
wenn dein system "perfekt" läuft - warum was ändern?
perfekt ist natürlich übertrieben, mit alternativen Java-Umgebungen habe ich schon mal eine Installation abgewürgt. Da werde ich noch basteln müssen. Wenn ich mich jetzt aber am Anfang nicht umschaue, bleibe ich nur aus Faulheit und nicht aus Überzeugung bei der normalen Debian-Installation.
Gruß micros
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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 27.11.2003 13:53:48

na ja, muss man abwägen. ist auch eine frage, was man mit seinem system machen will. wenn es ein desktop-system sein soll, was einfach nur funktionieren soll (ohne nun genaues wissen über das system zu haben), dann ist IMHO eine etwas "leichtere" distribution sicherlich besser. wenn man linux "lernen" will, gibt es meiner meinung nach nichts besseres als debian (es sei denn, man macht LFS. aber wer will das schon...?). ab und zu muss man bei allen distributionen etwas fummeln... wenn also das meiste bei debian schon "gut" läuft, dann würde ich mir eine neue installationsorgie nicht antun und stattdessem in der gesparten zeit mal ordentlich bier trinken gehen... :wink: :wink: :wink:
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psychomantis
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Beitrag von psychomantis » 27.11.2003 14:49:15

Nun, ich habe mir vor einiger Zeit mal (aus Langeweile :D...) ein Gentoo stage1 aufgespielt.
Mein Interesse galt dabei in erster Linie der immer wieder prophezeiten, auf prozessoroptimierten Sourcen basiererenden system-Performance.
Nach einigen Tagen Installation/Kompilierung/Konfiguration kam ich dann zu dem Schluss, dass Gentoo _nichts_ kann was Debian nicht auch (bequemer und teilweise besser) koennte, meine System-Performance unter Gentoo ausserdem zwar ein wenig gesteigert war, das aber in keinerlei Relation zu den dafuer notwendigen tagelangen (!!!) Compilerlaeufen steht.
Ein weiterer Streitpunkt fuer mich bestand um die Paketverwaltung, die zwar apt sehr aehnlich, aber laengst nicht so ausgefeilt ist. Ausserdem besitzt das Gentoo-Packagemanagement keine Reverse-Dependencies, was wohl grade diejenigen, die haeufig mal Pakete "zum testen" installieren auf Dauer ziemlich abnerven duefte.

Was meiner Meinung nach andere Linux-Distributionen angeht: Alles was (ausser Gentoo) nicht Debian-basiert ist, ist mal zumindest keine wirkliche Alternative fuer jemanden der schon ein laufendes Debian hat; Debian-basierte Distributionen auszuprobieren waere hingegen wohl ziemlich unnoetig ;).

Mein Tipp daher: Schau dir doch mal netBSD an. Saubere Sourcen (weil hohe Portierbarkeit gewaehrleistet sein muss, schliesslich ist netBSD das Unix mit den meisten Ports ueberhaupt) und das interessante Paketsystem sind schonmal zwei gute Gruende, sich das zumindest spasseshalber einmal anzusehen.
Der Lernfaktor hierbei ist sicher auch nicht zu verachten.
...Was hab' ich hier für'n Wort erfunden ( NICHTNULLHAUPTDIAGONALELEMENT ), ...UM GOTTES WILLEN !!!...

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