spätestens nach der Amerika-Wahl und dem Brexit wurde in den Medien ja viel über sogenannte Filterblasen und Echo-Räume diskutiert, also den Effekt, dass im Internet und insbesondere in soziale Medien relativ homogene, von einander abgeschottete Meinungsräume entstehen können sollen.
Neben den Nutzern selbst kann wohl auch die Software dazu beitragen - etwa wenn ein Algorithmus auf Basis meines bisherigen Verhaltens Inhalte auswählt und mir präsentiert, von denen er glaubt, dass sie meinen Interessen entsprechen (und mich schließlich zum Anklicken eines Werbebanners verleiten) könnten, und ich dadurch von abweichenden Informationen und Meinungen fern gehalten werde. Für mich ist solche Gefahr der Bevormundung ein zentraler Grund für die Benutzung von Open Source Software wo immer es geht, und hat mich vor ein paar Jahren zuerst zu SUSE, dann zu Linux Mint und vor zwei Jahren zu Debian geführt, wo ich (zufrieden) hängen geblieben bin.
Aktuell habe ich die Möglichkeit, das Thema Filterblasen und Echo-Räume in meiner Doktorarbeit zu untersuchen, und führe dazu gerade eine erste kurze Online-Befragung zum Thema "Einstellungen und Internetnutzung" durch, für die ich mich über Teilnehmer sehr freuen würde:
- Teilnehmer: Teilnehmer zwischen 18 und 35 Jahren
- Dauer: ca. 20 Minuten
- Aufwandsentschädigung: Es werden 2 Amazon-Gutscheine zu je 25€ verlost
Und auf der Homepage unseres Lehrstuhls gibt es weitere Informationen (3. Absatz): http://www.phil.uni-passau.de/mensch-ma ... forschung/
Ich freue mich wirklich sehr über jeden Teilnehmer und stehe natürlich bei Fragen zur Verfügung.
Danke!
(Ich hoffe, dieser Post ist in Ordnung, falls nicht, bitte sagen)