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zyta2k
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Beitrag von zyta2k » 15.12.2003 17:22:28

DavidJ hat geschrieben:
Bitte keine unsinnigen Flames, Nautilus ist zweifelsohne übersichtlicher als konqueror
Damit hast du den Ton verfehlt.
Du hättest schreiben können, dass du den Nautilus als Filemanager übersichtlicher findest.
Unter dem Aspekt betrachtet dass....... Für sog. Power-User hingegen ist das sicher von Vorteil.
Sturschädel ;)
Dann halt.

DavidJ
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Beitrag von DavidJ » 15.12.2003 17:25:39

Bitte keine unsinnigen Flames, Nautilus ist zweifelsohne übersichtlicher als konqueror


Damit hast du den Ton verfehlt.
Du hast recht. Hätte das nicht einfach als Fakt hinstellen sollen. Zu schreiben wie ich darauf komme das Nautilus übersichtlicher ist wäre der Richtige Weg gewesen. Ist später ja doch noch zu lesen.

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Beitrag von BeS » 15.12.2003 17:25:44

Hallo,
DavidJ hat geschrieben: Das habe ich mit keiner Silbe gesagt. Ich finde es eher gut das QT unter GPL steht und wäre froh man könnte von GTK+ das gleiche sagen. GPL ist nunmal eher frei im Sinne der FSF, woran mir schon etwas liegt.
Sehe ich ähnlich!
Schon irgendwie ironisch. Erst entsteht KDE auf einem proprietären Toolkit, als Gegengewicht dazu wird Gnome auf dem freien Toolkit GTK+ entwickelt und letztlich überhohlt das einst kritisierte Toolkit seinen Gegenpart ausgerechnet wieder auf der "Freiheitsspur".
Zuletzt geändert von BeS am 15.12.2003 17:26:43, insgesamt 1-mal geändert.
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chimaera
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Beitrag von chimaera » 15.12.2003 17:26:33

zyta2k hat geschrieben:
DavidJ hat geschrieben:
Bitte keine unsinnigen Flames, Nautilus ist zweifelsohne übersichtlicher als konqueror
Damit hast du den Ton verfehlt.
Du hättest schreiben können, dass du den Nautilus als Filemanager übersichtlicher findest.
Unter dem Aspekt betrachtet dass....... Für sog. Power-User hingegen ist das sicher von Vorteil.
Sturschädel ;)
Dann halt.
ausserdem war die eignung für genau diesen "poweruser" die kernaussage meines ersten kommentars zum thema.. :roll:
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Beitrag von DavidJ » 15.12.2003 17:31:27

chimaera hat geschrieben:
zyta2k hat geschrieben:
DavidJ hat geschrieben: ausserdem war die eignung für genau diesen "poweruser" die kernaussage meines ersten kommentars zum thema.. :roll:
Auf deinen Kommentar hatte ich mich allerdings nicht bezogen sondern auf folgendes Zitat, zu dem ich dann meinen Senf dazugebenen habe. Das in der Hoffnung etwas zur Klärung beitragen zu können warum GNOME drin ist.
>man hat aufgrund der starken Orientierung zu Gnome und der geplanten Integration von Java das Gefühl das dahinger ganz spezielle Interessen stecken.

DavidJ
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Beitrag von DavidJ » 15.12.2003 17:37:13

chimaera hat geschrieben:
DavidJ hat geschrieben: Ich habe "Bitte keine unsinnigen Flames" geschrieben, da ich keineswegs Konqueror/KDE als sclecht oder schlechter hinstellen möchte. Was natürlich mal wieder keiner gerafft hat.
alles klar, dann schreib' was du verstanden haben willst, und unterstelle den leuten nicht sie würden dinge nicht verstehen, die du natürlich, "mal wieder", so sonnenklar dargestellt hast..
*Räusper* Werde mich um Besserung bemühen.

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Bert
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Beitrag von Bert » 15.12.2003 17:47:00

Kann sein, das ich falsch liege. Aber ich denke, es spielt auch eine Rolle, das KDE als europäisches Kind angesehen wird. Und die Amis haben da sicher so ihre Probleme mit. Anpassen / Abspecken könnte man KDE ja sicherlich auch. Und meiner Meinung nach ist KDE in der Intergration / Zusammenspiel der Programme Gnome um einiges Vorraus. Was ja letztlich den Umgang gerade auch für Einsteiger erleichtert.

PS: Ich hoffe, ich hab das jetzt vorsichtig genug formuliert. Damit nicht wieder so ein Thread hier losgeht ;-)
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Beitrag von DavidJ » 15.12.2003 17:57:26

>Und die Amis haben da sicher so ihre Probleme mit.

Könnte ich mir auch vorstellen. Andererseits frage ich mich dann auch ob das den Entwicklern selbst nicht eher egal ist, da sie's (hoffentlich) eher unter einem Zweckdienlichen Blickwinkel betrachten.

>Und meiner Meinung nach ist KDE in der Intergration / Zusammenspiel der Programme Gnome um einiges Vorraus.

Jepp, GNOME kann schonmal den Eindruck eines Flickenteppichs machen :cry:. Aber was ich allgemein vermisse ist Reibungsloses DnD zwischen verschiedenen Anwednungen/DEs.

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Beitrag von Roarin » 15.12.2003 18:01:11

DavidJ hat geschrieben:>Und die Amis haben da sicher so ihre Probleme mit.

Könnte ich mir auch vorstellen. Andererseits frage ich mich dann auch ob das den Entwicklern selbst nicht eher egal ist, da sie's (hoffentlich) eher unter einem Zweckdienlichen Blickwinkel betrachten.

>Und meiner Meinung nach ist KDE in der Intergration / Zusammenspiel der Programme Gnome um einiges Vorraus.

Jepp, GNOME kann schonmal den Eindruck eines Flickenteppichs machen :cry:. Aber was ich allgemein vermisse ist Reibungsloses DnD zwischen verschiedenen Anwednungen/DEs.
Naja da kommt es immer drauf an wie Gnome integriert wird. Schau dir z.B. mal Fedora/RH an. Das ganze ist sehr konsistent.

Gruß
Die USA sind direkt von der Barbarei in die Dekadenz übergegangen, ohne den Umweg über die Zivilisation zu nehmen.
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Beitrag von DavidJ » 15.12.2003 18:08:52

>Naja da kommt es immer drauf an wie Gnome integriert wird. Schau dir z.B. mal Fedora/RH an. Das ganze ist sehr konsistent.

Red Hat 8 kenne ich noch. Gut gelungen fand ich da die Aufteilung der Programme im Menü. Dafür habe ich dann zum Beispiel das GNOME-Panel im Original Auftritt vermisst.

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Beitrag von Ruhollah » 15.12.2003 18:33:31

Ich mag den Gnome nicht. Ich benutze KDE und Windowmaker. Ich mag mich nicht Nautilus plagen. KDE halte ich für intuitiver. An Windowmaker mag ich den Doppelklick nicht, deswegen setze ich Windowmaker nur auf dem Uni-Rechner ein. Oder kann man den Doppelklick abstellen? Eventuell eintauschen gegen einen Doppelfick.

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Beitrag von DavidJ » 15.12.2003 19:24:24

Wo wir gerade beim Thema sind, hier ist Artikel über KDE 3.2 Beta 2, der im Fazit auch GNOME zum Vergleich heranzieht. Ich finde das der Artikel recht gut gelungen ist: KDE 3.2-beta2: Towards a Better KDE http://www.osnews.com/story.php?news_id=5410&page=1

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chimaera
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Beitrag von chimaera » 15.12.2003 20:15:14

guter artikel..
But it is so damned easy to develop for this platform that some people seem to... over-develop.
;)
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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 15.12.2003 20:18:10

stimmt, guter artikel. um ihn zusammenzufassen: KDE hat die bessere "technik" unter der haube, integriert die anwendungen besser und lässt sich schneller und besser entwickeln. gnome hat (auch bedingt durch das engagement von SUN) die "bessere" usability für anfänger bzw. für diejenigen, die jacob nielsens designprinzipien befolgen (nielsen war auch usability-"berater" für SUN oder ist es immer noch, keine ahnung).

bestimmte dinge nerven mich in KDE tatsächlich und meistens sind es genau die dinge, die im artikel angesprochen wurden (gigantische kontextmenüs, zu enge menüpunkte, zu viele icons, zu viele einstellungsmöglichkeiten, zu viel hektisches mausgeschubse und herumgeklicke, teilweise superbreite fenster mit minimalem inhalt - man denke da an das "menu aktualisieren" - fenster, welches bei mir 1100px breit ist...). aber ich bin da sehr zuversichtlich, dass sich das ändern lässt, ohne eine registry a la gnome (oder windows) zu verwenden, die ich mit spezialprogrammen händisch editieren muss (das war in windows immer der horror - brrr). ein guter ansatz sind die "expand" - buttons (z.b. im druckdialog), die mir auf wunsch mehr optionen zeigen. sowas ließe sich doch auch mit wenigen zeilen code im konqueror und sonst wo einrichten.

ich hatte zuvor mit einem umstieg auf gnome 2.6 geliebäugelt, aber mittlerweile werde ich wohl doch bei "meinem" K bleiben - es funktioniert eben einfach zu gut... mit ein wenig "aufräumarbeit", die zweifellos notwendig ist, kann KDE so richtig "shiny" werden (wobei ich nicht ausdrücken will, dass ich gnome schlechter fände). IMHO täte eine echte zusammenarbeit zwischen den KDE- und gnome-entwicklern not. da ließen sich doch einige dinge arg verbessern (drag'n drop, dateidialoge, verzeichnisstrukturen, etc.). weshalb muss sich die open source - szene eigentlich permanent selbst ein bein stellen...? :wink:
"In den reichen Ländern hat die Freiheit gesiegt - mit all den schrecklichen Folgen, die das für die anderen mit sich bringt und noch bringen wird. Die Demokratie ist auf andere Epochen verschoben." (L. Canfora)

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Beitrag von DavidJ » 15.12.2003 20:34:54

Ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen wie bei GNOME die zugrunde liegende Technik jemals besonders gut sein soll, wenn das DE im wesentl. aus völlig getrennt entwickelten Programmen besteht deren Hauptgemeinsamkeit letztlich eigentlich nur GNOME's HIG und GTK sind.

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BeS
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Beitrag von BeS » 15.12.2003 21:12:02

Hallo,
DavidJ hat geschrieben:Ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen wie bei GNOME die zugrunde liegende Technik jemals besonders gut sein soll, wenn das DE im wesentl. aus völlig getrennt entwickelten Programmen besteht deren Hauptgemeinsamkeit letztlich eigentlich nur GNOME's HIG und GTK sind.
Naja, dass kommt wohl auch auf den Standpunkt an. Was verstehst du unter Technik? Tendenziell kann man vielleicht sagen das sich OOP und C++ eher für eine GUI eignen und ich bin auch immer wieder beeindruckt in welchen relativ kurzen Abständen neue KDE Versionen herauskommen und diese auch immer wirklich tolle neue features dabei haben.
Auf der anderen Seite ist aber KDE/QT ziemlich auf C++ beschränkt. Wenn man etwas programmieren will, ist man also zu einem großen Teil, darauf angewiesen das man C++ kann.
Bei GTK+ finde ich es dagegen sehr interessant wie man mit wirklich vielen Sprachen relativ einfach ein Fenster auf den Bildschirm bekommt. Wenn z.B. ein Perl Programmierer mal eine kleine GUI zu seinem Programm schreiben will ist das kein Problem:

Code: Alles auswählen

use Gtk;
init Gtk;

my $window = new Gtk::Window( "toplevel" );
$window->show_all();
main Gtk;
und schon hat er sein Programm in eine GUI gepackt. Will er das ganze in ein QT/KDE Programm verpacken, dann ist das schon nichtmehr so trivial.
Das würde ich schon auch als technischen Punkt sehen und hier hat GTK einen Vorteil.

Letztlich wird es wohl immer eine Geschmacksfrage bleiben. Ob gnome KDE aber jemals in den Features oder der Kompaktheit/Integrierung einhohlen oder überholen wird, wage ich zu diesem Zeitpunkt mal zu bezweifeln. Auf der anderen Seite wird gnome/gtk wohl auf der Technischen- oder Programmiererseite immer einen gewissen Vorteil haben, da das Toolkit eben nicht so stark an eine Sprache gebunden ist wie QT.


PS: Der Artikel hört sich wirklich interessant an, ich bin mal gespannt ob KDE 3.2 wirklich so schnell sein wird...
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Beitrag von Bert » 15.12.2003 22:40:25

Es gibt auch für QT Bindings für Perl, Python, Java,... Da seh ich keinen Unterschied.
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Beitrag von BeS » 15.12.2003 22:59:35

Hallo,
Bert hat geschrieben:Es gibt auch für QT Bindings für Perl, Python, Java,... Da seh ich keinen Unterschied.
ich habe aber schon oft von Leuten die QT und GTK kennen gelesen, dass die verschiedenen Bindings bei QT nicht so gut umgesetzt sind und eher etwas "Stiefmütterlich" behandelt werden. Das soll u.a. auch daran liegen, dass QT schon sehr stark auf C++ setzt und verschiedene Konstrukte nur schwer auf andere Programmiersprachen abzubilden sind. Da soll es dann GTK zu gute kommen, dass es sehr modular und unabhängig aufgebaut ist.

Aber persönlich habe ich da noch keine Erfahrung gemacht. Wenn du da andere Erfahrungen hast, bin ich an gegenteiligen Meinungen immer interessiert.
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Beitrag von Bert » 15.12.2003 23:19:38

Erfahrungen leider nicht. Leider reicht meine Zeit / Lust nach 8+ Stunden auf Arbeit Programmieren dann meistens nicht mehr sehr weit, jedenfalls nicht weit genug da selber aktiv zu werden.

Hab halt nur Berichte gelesen und Beispiele angeschaut und etwas mit QT Rumgespielt. (in C++) Mir persöhnlich gefällt dabei auch vom Programmierstil die QT Weise besser. Aber das mag daran liegen, das ich C nicht sonderlich mag (C++) dagegen schon :-)
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Beitrag von Sturmkind » 16.12.2003 08:13:01

Hallo,

gestern auf Pro-Linux.de gelesen:


Debian und KDE kündigen strategische Partnerschaft an
=> http://www.pro-linux.de/news/2003/6285.html

Debian und das KDE-Projekt werden morgen eine engere Kooperation beider Projekte ankündigen.

Hintergrund der Kooperation soll laut Informationen von Pro-Linux die erst kürzlich von Bruce Perens vorgestellte UserLinux-Strategie sein, die GNOME als Desktop-Umgebung propagiert und KDE lediglich optional erwähnt. Daher will das KDE-Projekt die Desktop-Umgebung an die Debian-Distribution anpassen und um zusätzliche Tools für geschäftliche Belange erweitern. Im Einzelnen planen die Entwickler, KDE um einen Kiosk-Modus zu erweitern, der eine bessere Steuerung der Zugriffe und Freigaben unter KDE regeln wird. Ferner will KDE ein neues und einfacheres Tool zur Konfiguration des Systems erstellen. Das Tool wird Administratoren erlauben, Benutzerrechte und Einstellungen auch in großen Umgebungen und für nicht-KDE-Anwendungen zu setzen und zu überwachen. Ein integrierter Terminal-Server und -Client für neue und effizientere Kompression unter X, ein verbessertes KDE-Print, sowie neue Applikationen wie Kontact mit Kolab-Server und KERP, runden das Angebot ab.

Eine weitere Neuerung, die die neue strategische Ausrichtung des Projektes kennzeichnen wird, stellt ein UserLinux Installer-Frontend dar, das sich im Moment erst in der Planungsphase befindet. Als Basis soll nach Informationen des KDE-Teams der bereits bestehende Ark-Linux-Installer dienen. GUI-Tools zur Konfiguration des Systems, die direkt in die Desktop-Umgebung eingebunden werden werden, sollen zudem eine intuitivere Arbeit ermöglichen und die Nutzung von Debian-Technologie wie DebConf ermöglichen.

Eine der wohl wichtigsten Bestrebungen des Teams soll eine bessere Integration von GTK+ und GNOME-Anwendungen unter KDE darstellen. Dabei werden sich die Entwickler auf bereits bestehende Lösungen wie Geramik stützen und zusätzlich weitere Lösungen entwickeln. Dazu gehören unter anderem eine bessere Integration von OpenOffice.org und Mozilla unter dem K Desktop Environment.

Die im Moment nur zum Teil realisierten und sich teilweise erst im »Proposal«-Status befindenden Änderungen sollen laut Angaben der KDE-Entwickler für alle Parteien Vorteilhaft sein. Zum einen wird das Projekt UserLinux, das auf Debian basieren wird, helfen und zum anderen allen Debian-Nutzern eine Integration von KDE ermöglichen, die bis dato in keiner anderen Distribution möglich war.

Update: demon (17:56): Mehr Informationen im "Papier" der Entwickler.

Update2: demon (22:45): Eine offizielle Ankündigung finden Interessenten ab sofort auf Seite von dot.kde.org.


Na da hoffe ich wen es wirklich spezielle Debian Systemtools geben wird das diese als Module im Kontrollzentrum eingebunden sind so das die Konfiguration übersichtlich und zentral erreichbar ist.

Grüße
Sturmkind
nobody is perfect! ;-)

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Beitrag von Bert » 16.12.2003 08:49:34

Nun, den kompleten Text hatten wir in dem Thread schon.
Aber danke fürs erneute Abtippen :-P
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DavidJ
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Beitrag von DavidJ » 16.12.2003 13:00:55

>Naja, dass kommt wohl auch auf den Standpunkt an. Was verstehst du unter Technik? Tendenziell kann man vielleicht sagen das sich OOP und C++ eher für eine GUI eignen und ich bin auch immer wieder beeindruckt in welchen relativ kurzen Abständen neue KDE Versionen herauskommen und diese auch immer wirklich tolle neue features dabei haben.

Ich habe bei "Technik" nichts bestimmtes im Sinn. Da ich aber häufig Sachen gelesen habe, in denen der Eindruck vermittelt wird, dass KDE mehr aus einem Guss ist und sich viele Sachen ohne viel Aufwand ändern ließen und GNOME dann mehr oder weniger als Gegensatz dazu herangezogen wird, dachte ich mir es wäre tendenziell was dran. Kurz, ich habe etwas für bare Münze genommen, ohne selbst die Kompetenz zu einem Urteil zu haben.

Und dass GNOME teilweise wirklich Programme enthält die, mehr oder weniger, fremdentwicklungen sind stimmt ja nunmal. Ich erkenne bei GNOMEs Zusatzprogrammen oft nicht etwas, was mir das Gefühl gibt, dass sie tatsächlich zusammengehören.
Als Gegenbeispiel könnte ich hier den Browser Epiphany nennen, wobei ich ihn noch nicht sonderlich genutzt habe. Mozilla bzw. Mozilla-Firebird ist für mich einfach zu sehr der perfekte Browser ;)

Oder dass Evolution im nächsten GNOME Release drin sein soll wundert mich. Das Teil ist von einem Programm das übersichtlich ist und einfach funktioniert 'ne ganze Ecke entfernt. Wenn ich hier zum Vergleich nochmal Epiphany heranziehe dann fällt einfach auf dass Epiphany seine Aufgabe gut erfüllt ohne einem im Weg zu sein, einfach und funktional - genau die Art von Programm die man einem normalen User empfehlen kann. Evolution hingegen ist doch sehr umfangreich und vom Just Works Ansatz doch noch zu weit entfernt.


Das oben geschriebene bitte mit einem "IMHO" lesen.


>Auf der anderen Seite ist aber KDE/QT ziemlich auf C++ beschränkt. Wenn man etwas programmieren will, ist man also zu einem großen Teil, darauf angewiesen das man C++ kann.

Wie bereits vorher gesagt, ich kann das ganze nicht von einem wirklich kompetenten Standpunkt beurteilen. Habe lediglich viel darüber gelesen, wobei man auch sehen muss, dass häufig ein gewisser Eindruck von den Autoren von Artikeln, etc. vermittelt werden möchte. Als Beispiele seien hier die gern bemühten Punkte, "pauschale Überlegenheit GNOMEs in Sachen UI" und "pauschale überlegenheit KDEs in Sachen "Technik"", genannt.
Es sind irgendwie Mantras die ständig von den "Parteien" runter gebetet werden - Mal geschieht dies eher subtil, mal eher als direkte Aufstellung von sog. Fakten. Eine richtige, sprich, umfangreiche, tiefgehende und sachliche Gegenüberstellung der realen Tatsachen zu den Themen UI und zugrunde liegender Techniken habe ich leider noch nirgendwo entdeckt. Aber sowas wäre wohl auch eine extrem umfangreiche Arbeit.


Naja, irgendwann fängt man dann an selbst allgemeine Aussagen zu treffen ohne wirklich Ahnung zu haben.

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Beitrag von BeS » 16.12.2003 19:22:33

Hallo,
DavidJ hat geschrieben: Und dass GNOME teilweise wirklich Programme enthält die, mehr oder weniger, fremdentwicklungen sind stimmt ja nunmal. Ich erkenne bei GNOMEs Zusatzprogrammen oft nicht etwas, was mir das Gefühl gibt, dass sie tatsächlich zusammengehören.
Als Gegenbeispiel könnte ich hier den Browser Epiphany nennen, wobei ich ihn noch nicht sonderlich genutzt habe. Mozilla bzw. Mozilla-Firebird ist für mich einfach zu sehr der perfekte Browser ;)

Oder dass Evolution im nächsten GNOME Release drin sein soll wundert mich. Das Teil ist von einem Programm das übersichtlich ist und einfach funktioniert 'ne ganze Ecke entfernt. Wenn ich hier zum Vergleich nochmal Epiphany heranziehe dann fällt einfach auf dass Epiphany seine Aufgabe gut erfüllt ohne einem im Weg zu sein, einfach und funktional - genau die Art von Programm die man einem normalen User empfehlen kann. Evolution hingegen ist doch sehr umfangreich und vom Just Works Ansatz doch noch zu weit entfernt.
Also zu evolution kann ich jetzt nichts negatives sagen. Ich verwende zwar zu 99% mutt, habe mir aber auch schon das eine oder andere mal evolution angesehen und fand es eigentlich ganz nett.

Aber hier kommt man sicher auch an einen Punkt, wo die Frage aufkommt was überhaupt zu einer DE gehöhrt? Gehören dazu wirklich auch solche Sachen wie Browser, mailclient, office Programme,...?
Man könnte ja auch sagen das es KDE übertreibt, da gibt es z.B. schon Programme um verschiedene Medien abzuspielen (xmms, xine, mplayer,...) und dann wird bei KDE nochmal neue Programme entwickelt (noatun, kaboodle,..)
Auf der anderen Seite sind das dann aber natürlich genau die Sachen, die KDE einheitlich aussehen lassen.

Letztlich kann man die Frage nie allgemeingültig beantworten.
Für mich gehört zu einer DE in erster Linie: ein windowmanager, panals und desktop-icons die man möglichst flexibel anordnen kann und ein filemanager.

Alles andere sind für mich Zusatzprogramme, die aber nicht wirklich zu einer DE gehören.
Es sind irgendwie Mantras die ständig von den "Parteien" runter gebetet werden - Mal geschieht dies eher subtil, mal eher als direkte Aufstellung von sog. Fakten. Eine richtige, sprich, umfangreiche, tiefgehende und sachliche Gegenüberstellung der realen Tatsachen zu den Themen UI und zugrunde liegender Techniken habe ich leider noch nirgendwo entdeckt. Aber sowas wäre wohl auch eine extrem umfangreiche Arbeit.
Ich glaube das kann man auch garnich sachlich und eindeutig klären. Es fängt ja schon mit der Definition an was direkt zu einer DE gehört.
Und auch beim Toolkit kommt natürlich ein C++ Programmierer wahrscheinlich eher zu einem anderen Ergebnis als ein C Programmierer...

Man kann aus seiner perspektive versuchen die Situation zu beschreiben, es kann aber nie eine allgemeine Aussage sein die für alle zutrifft.

Hier gibt es z.B. eine Seite die versucht hat die beiden Toolkits sachlich zu vergleichen, wobei es einem meiner Meinung nach bei der Entscheidung auch nicht wirklich hilft: http://www.asiaosc.org/article_17.html

PS: Aus technischer Sicht ist mir noch zwei mögliche Vorteil von GTK eingefallen:
1. Man kann GTK Programme auch in der Konsole im framebuffer Modus verwenden
2. Das Toolkit ist in zwei Teile aufgeteilt, alles was man braucht um die Fenster zu zeichnen und den Rest. Dadurch kann man die netten Funktionen der glibs wie glist, gtree,... auch in consolen-Programmen verwenden.
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Beitrag von Bert » 16.12.2003 20:00:40

Nun, für mich gehören neben einem Einheitlichen Look&Feel auch solche Sachen wie funktionierendes Copy&Paste zu einem DE. Idealer Weise auch EIN Editor, der in andere Anwendungen eingebetet werden kann, so daß ich nicht in jeder Anwendung erst suchen muß, wie denn nun Suchen/Ersetzen funktioniert.
2. Das Toolkit ist in zwei Teile aufgeteilt, alles was man braucht um die Fenster zu zeichnen und den Rest. Dadurch kann man die netten Funktionen der glibs wie glist, gtree,... auch in consolen-Programmen verwenden.
Sowas hat man in C++ ja sehr elegant duch die STL gelöst :-)
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Beitrag von Bert » 16.12.2003 20:15:26

lol Hab mir gerade mal den Link oben angeschaut.
Bes: Das ist nicht Dein Ernst oder? Der Vergleich ist ja mehr als nur oberflächlich.
am new to GUI development in GNU/Linux, but personally i feel that using GTK will be faster in both compilation and execution time.

But the development of QT seems to be faster than GTK.
Naja. Ich hatte mich schon gefreut, mal einen ordentlichen Vergleich zu sehen, da meine Meinungsbildung bezüglich GTK (von der technischen Seite her) doch etwas länger her ist und ich meine Meinung gerne überprüft hätte. Hmm, so wichtig ist es ja auch wieder nicht :-)
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