Naja, dass kommt wohl auch auf den Standpunkt an. Was verstehst du unter Technik? Tendenziell kann man vielleicht sagen das sich OOP und C++ eher für eine GUI eignen und ich bin auch immer wieder beeindruckt in welchen relativ kurzen Abständen neue KDE Versionen herauskommen und diese auch immer wirklich tolle neue features dabei haben.DavidJ hat geschrieben:Ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen wie bei GNOME die zugrunde liegende Technik jemals besonders gut sein soll, wenn das DE im wesentl. aus völlig getrennt entwickelten Programmen besteht deren Hauptgemeinsamkeit letztlich eigentlich nur GNOME's HIG und GTK sind.
Auf der anderen Seite ist aber KDE/QT ziemlich auf C++ beschränkt. Wenn man etwas programmieren will, ist man also zu einem großen Teil, darauf angewiesen das man C++ kann.
Bei GTK+ finde ich es dagegen sehr interessant wie man mit wirklich vielen Sprachen relativ einfach ein Fenster auf den Bildschirm bekommt. Wenn z.B. ein Perl Programmierer mal eine kleine GUI zu seinem Programm schreiben will ist das kein Problem:
Code: Alles auswählen
use Gtk;
init Gtk;
my $window = new Gtk::Window( "toplevel" );
$window->show_all();
main Gtk;
Das würde ich schon auch als technischen Punkt sehen und hier hat GTK einen Vorteil.
Letztlich wird es wohl immer eine Geschmacksfrage bleiben. Ob gnome KDE aber jemals in den Features oder der Kompaktheit/Integrierung einhohlen oder überholen wird, wage ich zu diesem Zeitpunkt mal zu bezweifeln. Auf der anderen Seite wird gnome/gtk wohl auf der Technischen- oder Programmiererseite immer einen gewissen Vorteil haben, da das Toolkit eben nicht so stark an eine Sprache gebunden ist wie QT.
PS: Der Artikel hört sich wirklich interessant an, ich bin mal gespannt ob KDE 3.2 wirklich so schnell sein wird...