schwarz - grün

[fabske]

in einem thread in dem es um die einstellung der konsolen farbe geht, äußerte jemand: "wir wissen doch alle das schwarz - grün die beste wahl ist "
aber warum? ich bin zu spät auf linux umgestiegen, um zu wissen ob dieses schwarz - grün erst seid dem film "matrix" so populär ist, oder auch schon davor.
auf den 25 jahre alten "minicomputer" auf denen wir in der schule assemlber lernen, sind die farben aber auch schwarz - grün.
hat da jemand etwas hintergrundwissen?

[arnem]

Nun ja, machen wir mal einen Ausflug in die Anfänge der Computerzeit...

Anfangs gab es nur dumme Textterminals, die an einen Unix-Mainframe hingen. Später bei den ersten PC gab es dann die legendären Hercules-Grafikkarten (monochrom mit überragender Signalqualität). Die Monitore waren als Ableger des Fernsehers ebenfalls monochrom, konnten also nur eine Frabe darstellen. Viel Auswahl gab es da nicht:
- grün auf schwarz
- bernstein auf schwarz
- weiß auf schwarz
und die invertierten Darstellungen dazu.

Letzlich hat sich grün/schwarz durchgesetzt, da bei dieser Kombination der Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrund am Besten und die Darstellung für das Auge sehr angenehm ist.

Ich selbst habe vor über 20 Jahren mit einem weiß/schwarz Terminal und einen PC (8085) auf dem Coherent lief (ein Minix-Clone). Der PC hatte Hercules und einen Bernstein-Monitor.

*hach*

[Ruhollah]

Die Schwarz-Weiß-Fernseher sind meines erachtens nicht monochrom, da diese Graustufen darstellen konnten. Die richtigen Monochrom-Bildschirm können eine Farbe oder nichts darstellen, wie die bekannten Grün-auf-Schwarz-Röhren. Meine Mutter hat kurz nach der Wiedervereinigung noch an einem Monochromen gearbeitet; ich fand das satte Orange auf Schwarz richtig schön.

Ein Grund für die Einsatz solcher Röhren dürfte gewesen sein, die damalige Gesundheitsgefahr, die vom Einsatz an Bildschirmen ausging. Die Technik war nicht so weit, Ergonomie (wenig Flimmern, wenig Röntgenstrahlung) mit guter Technik (Farbe) zu vereinen.

An alten Röhren findet man sogar noch das Symbol für radioaktive Strahlung prangen.

[kawfy]

Früher gab es aus technischen Gründen nur "hell auf schwarz". Ein heller Hintergrund hätte sich in den Phophor "eingebrannt", es gab einen recht niedrigen refresh etc. Aus Kostengründen war grüner Phosphor am verbreitetsten -- der bernsteinfarbene war schonender zu den Augen, aber dafür teurer. Weißer Phosphor war noch teurer, die damaligen Anwendungen, die mit Terminals bedient wurden brauchten das aber nicht. Terminals/Bildschirme mit weißem Phosphor kamen erst mit der Verbreitung von GUI wie X11 auf.

Heutzutage ist schwarze Schrift auf weißem Hintergrund das Optimale, weil auch so die Vorlagen etc. aus Papier gedruckt/beschrieben sind und sich für das Auge beim Blickwechsel zwischen Vorlage und Bildschirm kein starker Kontrastwechsel ergibt. Demnach wäre das Beste für eine Linux-Konsole "schwarz auf weiss" (oder hellgrau). Nähmest du für den Vordergrund aber eine Farbe, hättest du beim color-ls einen Konflikt.

Für nächtliche sessions nehme ich aber lieber einen schwarzen Hintergrund

[godsmacker]

Also ich persönlich finde dunkel auf hell nicht so toll.
Ich schaue nicht gern in eine Lampe.

Gruß,
Florian

[se8i]

ich hab mal gelesen, daß hell auf dunkel am monitor angenehmer ist. Ich hab auch ein schwarzes HG-Bild und meine Terminal ist auch schwarz. IRC ist auch schwarz.

[Hackmeck]

in einem thread in dem es um die einstellung der konsolen farbe geht, äußerte jemand: "wir wissen doch alle das schwarz - grün die beste wahl ist "

Ich kann nur hoffen, dass das nicht politisch gemeint war ...

[suntsu]

Ich wäre für eine schwarze Schrift auf schwarem Grund.

scnr
manuel

[eagle]

Ich selbst habe vor über 20 Jahren mit einem weiß/schwarz Terminal und einen PC (8085) auf dem Coherent lief (ein Minix-Clone).

He he Coherent von der Mark Williams Company das hatte ich auch , ist allerdings bei mir noch keine 20 Jahre her.

eagle