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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 17.01.2004 11:02:35

in der tat maße ich mir da ein urteil an.
ich beziehe mich auf die gleichsetzung des holokaust mit der massentierhaltung. sorry - da gibt es echt keine diskussionen. das kann man so nicht machen. peta beklagt sich, dass im palästina/israel - konflikt ein esel in die luft gesprengt wurde und bedauert mit keiner silbe, dass zeitgleich auch zivilisten getötet wurden. wer hühner mit menschen vergleicht, der hat in der tat wackelpudding im kopf. wenn nicht sogar schlimmeres...

selbstverständlich finde ich die massentierhaltung grausam und ekelhaft, weil sie sozusagen eine allgemeine befindlichkeit widerspiegelt (die kapitalistische "nutzbarmachung" ohne rücksicht zu nehmen). aber diese peta-kampagne ist und bleibt für mich eine ganz große idiotie.

gab es etwa eine jahrhundertelange "tierfeindlichkeit", so wie es den jahrhundertelangen antisemitismus gab/noch immer gibt?

wurden die menschen gegen die tiere "aufgehetzt"? wurde die "ver-hühnerung" der deutschen landwirtschaft in die köpfe der menschen eingepflanzt?

sind die rinder schuld am weltübel? gibt es eine weltverschwörung der zuchtbullen?

die jungs, die sich das ausgedacht haben, sollten wirklich mal nachdenken, was sie da eigentlich ausdrücken... da können die noch so viele erklärungstexte publizieren. die brutalität gegen tiere geschieht aus rücksichtslosigkeit und dem wunsch der gewinnmaximierung, die brutalität gegen die opfer des holokaust war MEHR als "nur" bloße rücksichtslosigkeit. es ist doch wohl ein unterschied, ob menschen andere menschen ermorden oder ob menschen tiere brutal schlachten?!?!? wären die macher dieser kampagne wirklich in der lage, einem holokaust-überlebenden ohne schamesröte in die augen zu blicken? falls ja, dann sollten die wirklich mal zum onkel doktor gehen...

um die beabsichtigte schockwirkung zu erhalten, hätten sie den "vergleich" (und damit die gleichsetzung - ohne gleichsetzung kann man nicht vergleichen) einfach weglassen können - die großflächigen bilder hätten genügt. aber sie brauchten eben etwas, das "evil" genug ist und griffen zu, ohne zu überlegen.

passend: http://www.henryk-broder.de/html/fr_kaufmann4.html

edit: aber da es ursprünglich um gentechnik ging - vielleicht beschert uns die gentechnik ein neues "super-huhn" mit verfallsdatum und "sollbruchstelle" am hals... :wink:

edit2: hoppla, erst lesen, dann schreiben - ob tierversuche "notwendig" sind - meinem verständnis nach schon (aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, da ich mich damit noch nicht beschäftigt habe). aber wie testet man dann medikamente auf ihre unbedenklichkeit, wenn nicht an tieren?
"In den reichen Ländern hat die Freiheit gesiegt - mit all den schrecklichen Folgen, die das für die anderen mit sich bringt und noch bringen wird. Die Demokratie ist auf andere Epochen verschoben." (L. Canfora)

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jogix
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Beitrag von jogix » 17.01.2004 17:18:34

Hi Leute,

ich habe die ganze Zeit schon versucht, meine Finger still zu halten, aber bei der Kernenergie-Diskussion, so wie sie gerade läuft, kann ich mich einfach nicht mehr zurückhalten ;)

also... sicherlich ist Kernenergie bedenklich und auch die Endlagerung bereitet Probleme. Aber was heißt unkalkulierbare Risiken? Jeder kennt die Zerfallsreihe und kann sie auch selbst nachrechnen. Geht ganz einfach.
BTW, es gibt soviel natürliche radioaktive Strahlung auf unserer Erde, da radioaktive Stoffe nicht künstlich hergestellt werden/wurden, zumindest nicht, um sie zu entdecken ;) Und 1000m unter der Erde.... naja, ich halt's kurz.

Kommen wir zu Verbrennungsanlagen. Diese benötigen Filter, damit die giftigen abgase nicht in die Umwelt gelangen. Man denke insbesondere an Müllverbrennungsanlagen - ich will nicht wissen, was da alles in den Feuerkessel gerät (falsch einsortierte Batterien, Kunststoffe,....), Alleine die Kohlekraftwerke produzieren mehr als genug Kohlenmonoxid. Was passiert denn mit den Filtern? Was passiert denn mit den Verbrennungsresten? jeder spricht sich gegen Kernkraftwerke aus, verheimlicht aber die Problematik der Rückstände von Verbrennungskraftwerken. Auch hier haben wir enorme Probleme mit der Endlagerung, aber davon will eben niemand was wissen. Und ich würde mal denken, daß diverse Säuren und Toxine bei falscher Lagerung wesentlich bedenklicher als radioaktiver Müll ist - zumal sich über die Probleme niemand, erst recht nicht die Öffentlichkeit, ausspricht.

Jo, kommen wir noch zu regenerativer Energie. Nun, wir haben hier in Deutschland eine Energieverteilung, die sich etwa dritteln läßt. Da haben wir die Grundlast, die Mittellast und die Spitzenlast. Keine, aber auch wirklich gar keine der regenerativen Energien ist auch nur halbwegs brauchbar, um die Grundlast zu versorgen und selbst bei der Mittellast wird's mit einigen regenerativen Energien kritisch (z.B. diverse Wasserkraftwerke, Solarzellen). Also brauchen wir ordentliche Grundlastkraftwerke.

BTW, die oben genannten Zahlen zu den Energiekosten stimmen nicht ganz. Ich habe leider aktuell keine konkreten zahlen vorliegen, aber bei Vernachlässigung diverser Nebenfaktoren ist die Kernenergie um einiges günstiger als Verbrennungskraftwerke.

So, Schluß jetzt. Man, und schon wieder klingt's polemisch.... naja, however, man muß letzlich, wenn man eine Diskussion über Endlagerung führt, diese bei allen Produkten führen, bei denen Endlagerung ein Thema ist, nicht bei einigen das einfach unter den Tisch fallen lassen und generell alles in gut und böse einteilen, ohne sich darüber Gedanken zu machen.
cheers,
Jochen
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bollin
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Beitrag von bollin » 17.01.2004 18:03:47

Hmm, diese Ideologen können leider keinen Webserver administrieren:

The item_id 33783 does not seem to point to a valid content type.

Wer sich lieber eine Meinung aus vielen Blickwinkel bildet, wird vielleicht auch lernen, wie menschenverachtend diese Anti-Alles-Ideologien sind: http://www.maxeiner-miersch.de/standp2002-reis.htm .

Torsten

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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 17.01.2004 19:01:28

die jungs von den o.g. seite sind ja selbst auch alles andere als "ideologisch", deshalb schreiben sie ja für völlig nüchterne, sachliche und ideologiefreie blätter wie WELT und STERN... :wink:

es gibt noch eine ideologie: die ideoligie vom "ende" der ideologien, die ideologie der "ideologiefreiheit", die ideologie "mal ganz nüchtern betrachten zu können". die artet leider allzu oft in affirmation aus. genreis, polizeistaat und atomreaktoren werden dort im gleißenden licht der "neuen aufklärung" miteinander verschmolzen. die zeit der konflikte ist vorbei. wenn die bremser weg sind, wird alles gut...
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bollin
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Beitrag von bollin » 17.01.2004 20:14:19

Toll, dass du nicht ein rationales Argument anbringst, sondern genauso wie die typischen Greenpeaceler wird an allen Fakten vorbei der 'Gegner' nur schlecht gemacht. Da die ganze Diskussion sowieso off-topic ist, klinke ich mich hiermit daraus aus.

Torsten

trozmo
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Beitrag von trozmo » 17.01.2004 21:46:38

Hackmeck hat geschrieben:
peta hat wackelpudding im kopf? wer kann das beurteilen? du?
Sieh dir bitte mal http://www.masskilling.com/ an.
kenne ich bereits.

Natas12 hat geschrieben:
n der tat maße ich mir da ein urteil an.
ich beziehe mich auf die gleichsetzung des holokaust mit der massentierhaltung. sorry - da gibt es echt keine diskussionen. das kann man so nicht machen. peta beklagt sich, dass im palästina/israel - konflikt ein esel in die luft gesprengt wurde und bedauert mit keiner silbe, dass zeitgleich auch zivilisten getötet wurden. wer hühner mit menschen vergleicht, der hat in der tat wackelpudding im kopf. wenn nicht sogar schlimmeres...
jo, ist klar, da gibts keine diskussion :roll:
warum stoßen sich alle am tabu-thema "holocaust"? die kampagne will NICHT den holocaust verunglimpflichen, sondern auf die zustände in der massentierhaltung aufmerksam machen. das ist ein himmelweiter unterschied.
ich kann hier nicht für die überlebenden des holocaust reden, da ich keiner bin. könnt ihr für sie reden?
"das kann man nicht machen" -> das sagen sich die millionen tiere, welche täglich sinnlos und qualvoll sterben auch. und? das eine ist in deinem kopf und das andere ist schlicht und einfach REALITÄT. hier und jetzt.

die palästina-esel-geschichte ist mittlerweile schon echt abgedroschen und wird ständig als peta-aushängeschild angeprangert. peta engagiert sich für TIERE. und?
wer fragt andersrum nach dem esel?
es geht NICHT darum menschenleben abzuwerten, sondern tierleben aufzuwerten.
sehr viele menschen halten sich für besser als tiere. welch grundlegend arrogante einstellung ...
Natas12 hat geschrieben:
selbstverständlich finde ich die massentierhaltung grausam und ekelhaft, weil sie sozusagen eine allgemeine befindlichkeit widerspiegelt (die kapitalistische "nutzbarmachung" ohne rücksicht zu nehmen). aber diese peta-kampagne ist und bleibt für mich eine ganz große idiotie.
diese "kapitalistische nutzbarmachung" ist nicht weiter, als das ergebnis des aktuellen konsumverhaltens. das gespenst des übergroßen kapitalisten gibt es nicht.
ich finde btw. die massentierhaltung (und sämtliche weitere tierausbeutung) grausam, auch wenn diese nicht die "allgemeine befindlichkeit widerspiegeln" würde.
ja klar findest du die PETA-kampagne idiotisch. sie hat nämlich eine recht klare message, nur WER will die schon wahrhaben?

die zynischen anmerkungen des tobias kaufmann liefern hier natürlich einen sehr wertvollen beitrag: polemik und sonst NICHTS.

hauptsache, man stellt sich superedel hin, findet massentierhaltung ekelhaft und übt sich in political correctness.


es geht nicht darum zu polemisieren, sondern dinge zu VERÄNDERN.

Natas12 hat geschrieben:
edit2: hoppla, erst lesen, dann schreiben - ob tierversuche "notwendig" sind - meinem verständnis nach schon (aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren, da ich mich damit noch nicht beschäftigt habe). aber wie testet man dann medikamente auf ihre unbedenklichkeit, wenn nicht an tieren?
dann beschäftige dich doch damit. vielleicht bildet sich dann auch eine diskussionsgrundlage. anfangsmaterial findest du z.b., wie bereits erwähnt, unter http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de

Natas12 hat geschrieben:
edit: aber da es ursprünglich um gentechnik ging - vielleicht beschert uns die gentechnik ein neues "super-huhn" mit verfallsdatum und "sollbruchstelle" am hals... ;)
ich nehme an, du hältst dich für unwahrscheinlich witzig. da hilft auch kein "weltmännisches zwinkern".

jogix hat geschrieben:
also... sicherlich ist Kernenergie bedenklich und auch die Endlagerung bereitet Probleme. Aber was heißt unkalkulierbare Risiken? Jeder kennt die Zerfallsreihe und kann sie auch selbst nachrechnen. Geht ganz einfach.
"also ... aber ... " das "aber" reicht schon.

die halbwertszeit von uran, plutonium etc. beträgt, je nach stoff zwischen ~ 24.000 und 4.500.000.000 jahren. ganz einfach, was? und?


jogix hat geschrieben:
BTW, es gibt soviel natürliche radioaktive Strahlung auf unserer Erde, da radioaktive Stoffe nicht künstlich hergestellt werden/wurden, zumindest nicht, um sie zu entdecken Und 1000m unter der Erde.... naja, ich halt's kurz.
mmh ... DAS ist natürlich echt ein argument :roll:

jogix hat geschrieben:
Kommen wir zu Verbrennungsanlagen. Diese benötigen Filter, damit die giftigen abgase nicht in die Umwelt gelangen. Man denke insbesondere an Müllverbrennungsanlagen - ich will nicht wissen, was da alles in den Feuerkessel gerät (falsch einsortierte Batterien, Kunststoffe,....), Alleine die Kohlekraftwerke produzieren mehr als genug Kohlenmonoxid. Was passiert denn mit den Filtern? Was passiert denn mit den Verbrennungsresten? jeder spricht sich gegen Kernkraftwerke aus, verheimlicht aber die Problematik der Rückstände von Verbrennungskraftwerken. Auch hier haben wir enorme Probleme mit der Endlagerung, aber davon will eben niemand was wissen. Und ich würde mal denken, daß diverse Säuren und Toxine bei falscher Lagerung wesentlich bedenklicher als radioaktiver Müll ist - zumal sich über die Probleme niemand, erst recht nicht die Öffentlichkeit, ausspricht.
ja, man nehme einfach das kleinere übel, oder?
ist atomenergie das kleinere übel?

die ursachen liegen im energieverbrach. es müssen so viele gebrauchsgegenstände wie nur irgend möglich elektrifiziert werden, stimmts?
die grenzenlose intelligenz des menschen ...

jogix hat geschrieben:
Jo, kommen wir noch zu regenerativer Energie. Nun, wir haben hier in Deutschland eine Energieverteilung, die sich etwa dritteln läßt. Da haben wir die Grundlast, die Mittellast und die Spitzenlast. Keine, aber auch wirklich gar keine der regenerativen Energien ist auch nur halbwegs brauchbar, um die Grundlast zu versorgen und selbst bei der Mittellast wird's mit einigen regenerativen Energien kritisch (z.B. diverse Wasserkraftwerke, Solarzellen). Also brauchen wir ordentliche Grundlastkraftwerke.
noch sind regenerative energien in der starken minderheit. das wird sich jedoch ändern. muss man deshalb an solchen relikten wie atomenergie und kohleverbrennung festhalten?

vielleicht läßt sich u.a. auch das verbrauchsverhalten ändern?
auch interessant: http://wwf.de/naturschutz/klima/energieerzeugung/

warum können wir menschen erst im stark fortgeschrittenen krebsstadium unsere einstellung entscheidend ändern?


peace

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Beitrag von trozmo » 17.01.2004 21:56:57

bollin hat geschrieben:Hmm, diese Ideologen können leider keinen Webserver administrieren:

The item_id 33783 does not seem to point to a valid content type.

Wer sich lieber eine Meinung aus vielen Blickwinkel bildet, wird vielleicht auch lernen, wie menschenverachtend diese Anti-Alles-Ideologien sind: http://www.maxeiner-miersch.de/standp2002-reis.htm .

Torsten
wieso anti-alles? ist das nicht übertrieben?

aber http://www.maxeiner-miersch.de/standp2002-reis.htm ist natürlich DER blickwinkel :roll:

klar, man könnte wirklich glauben, dass die beiden forscher da das ultimative mittel gegen den hunger in der 3.welt entwickelt haben.
das liest sich auch wirklich gut.

nur kann eben noch keiner die auswirkungen einschätzen. es gibt mittlerweile einige menschen, welche die verordneten entwicklungen anzweifeln.

ich möchte hier nicht diesen reis werten, da mir dazu das grundwissen und die recherche fehlt.

der weg aus dem hunger sieht aber bedeutend anders aus. er liegt sehr nah vor unserer nase und bedarf btw. auch keiner gentechnischen entwicklung.

ok, "gentechnische entwicklung" gibt es schon seit urzeiten. sie wurde und wird ständig betrieben, nur eben auf etwas "natürlichere" art und weise.

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Hackmeck
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Beitrag von Hackmeck » 18.01.2004 13:01:31

jogix hat geschrieben:also... sicherlich ist Kernenergie bedenklich und auch die Endlagerung bereitet Probleme. Aber was heißt unkalkulierbare Risiken? Jeder kennt die Zerfallsreihe und kann sie auch selbst nachrechnen.
Nur, weil wir wissen, wie lange das Zeug strahlt, wissen wir doch nicht, ob der atomare Müll auch so lange sicher gelagert wird. Außerdem bestaht ja auch immer noch die Möglichkeit eines GAUs.
BTW, es gibt soviel natürliche radioaktive Strahlung auf unserer Erde, da radioaktive Stoffe nicht künstlich hergestellt werden/wurden, zumindest nicht, um sie zu entdecken ;) Und 1000m unter der Erde.... naja, ich halt's kurz.
Und da sollten die auch möglichst bleiben.
Kommen wir zu Verbrennungsanlagen. Diese benötigen Filter, damit die giftigen abgase nicht in die Umwelt gelangen. Man denke insbesondere an Müllverbrennungsanlagen - ich will nicht wissen, was da alles in den Feuerkessel gerät (falsch einsortierte Batterien, Kunststoffe,....), Alleine die Kohlekraftwerke produzieren mehr als genug Kohlenmonoxid. Was passiert denn mit den Filtern? Was passiert denn mit den Verbrennungsresten?
Daraus wird Gips hergestellt. Das einzige wirkliche Probleme bei Verbrennungskraftwerken ist der CO2-Ausstoß, der für die globale Erwärmung sorgt.
jeder spricht sich gegen Kernkraftwerke aus, verheimlicht aber die Problematik der Rückstände von Verbrennungskraftwerken.
Die verheimlicht niemand und sie sind allen klar. Deshalb wird doch so intensiv an regenerativen Energien geforscht.
Auch hier haben wir enorme Probleme mit der Endlagerung, aber davon will eben niemand was wissen.[/qote]
Weil es nicht stimmt.

Und ich würde mal denken, daß diverse Säuren und Toxine bei falscher Lagerung wesentlich bedenklicher als radioaktiver Müll ist - zumal sich über die Probleme niemand, erst recht nicht die Öffentlichkeit, ausspricht.
Jo, kommen wir noch zu regenerativer Energie. Nun, wir haben hier in Deutschland eine Energieverteilung, die sich etwa dritteln läßt. Da haben wir die Grundlast, die Mittellast und die Spitzenlast. Keine, aber auch wirklich gar keine der regenerativen Energien ist auch nur halbwegs brauchbar, um die Grundlast zu versorgen und selbst bei der Mittellast wird's mit einigen regenerativen Energien kritisch (z.B. diverse Wasserkraftwerke, Solarzellen). Also brauchen wir ordentliche Grundlastkraftwerke.
Ja, noch. Aber wenn wir endlcih mal effiziente Methoden gefunden haben, Energie beispielsweise Mittels Wasserstoff zu speichern, wird sich auch dieses Problem geben. Eine gute umweltschonende und effiziente Art der Energiegewinnung wären auch denzentrale Blockheizkraftwerke, die nur wenige Haushalte mit Strom versorgen - hier ist der Engerieverlust durch Transport besonders gering. Leider besitzen viele CDU- und SPD-Politiker Beraterverräge bei großen Energiekonzernen und die sind natürlich strikt dagegen.

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Beitrag von Hackmeck » 18.01.2004 13:04:17

bollin hat geschrieben:Toll, dass du nicht ein rationales Argument anbringst, sondern genauso wie die typischen Greenpeaceler wird an allen Fakten vorbei der 'Gegner' nur schlecht gemacht. Da die ganze Diskussion sowieso off-topic ist, klinke ich mich hiermit daraus aus.
Er wollte doch nur darauf hinweisen, dass es so etwas wie ideologiefreiheit und "Anti-Ideologie" nicht gibt.

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Beitrag von Hackmeck » 18.01.2004 13:09:11

klar, man könnte wirklich glauben, dass die beiden forscher da das ultimative mittel gegen den hunger in der 3.welt entwickelt haben.
das liest sich auch wirklich gut.
Die Menschen in der sog. 3. Welt hungern nicht, weil es dort keine Nahrung gibt, sondern weil sie kein Geld haben, um Nahrung von den Großgrundbesitzern zu kaufen.

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