Anscheinend gibt es ja neurdings Lizenzschwierigkeiten mit der neusten xfree86-Version. Da hätte ich mal einige Grundfragen zum Thema:
1. Was macht xfree86 genau? Sorgt es unter anderem für die Grafikkartenunterstützung?
2. In wieweit bauen KDE/Gnome und weitere auf xfree86 auf? (klärt sich sicherlich mit Frage 1)
3. Kann man irgendeine X11-Implementierung (Y-Desktop, freedesktops,...) nutzen, oder muss die darauf aufbauende Anwendung dafür ausgelegt sein?
4. xfree86 stellt ja bereits einen "vollständigen" Desktop dar, mit dem man arbeiten kann. Was unterschiedet diesen von KDE, Gnome, ...?
Wo ist der Zusammenhang zwischen xfree86 und KDE/Gnome?
Re: Wo ist der Zusammenhang zwischen xfree86 und KDE/Gnome?
Xfree86 ist kein Desktop, nicht mal ein Windowmanager. Ein Windowmanager sagt Xfree86 z. B., wie gross ein Fenster ausgegeben werden soll, etc. Aber Xfree86 ist für die Grafikkarten, die Ausgabe von Fenstern, etc zuständig.Deblix hat geschrieben:Anscheinend gibt es ja neurdings Lizenzschwierigkeiten mit der neusten xfree86-Version. Da hätte ich mal einige Grundfragen zum Thema:
1. Was macht xfree86 genau? Sorgt es unter anderem für die Grafikkartenunterstützung?
2. In wieweit bauen KDE/Gnome und weitere auf xfree86 auf? (klärt sich sicherlich mit Frage 1)
3. Kann man irgendeine X11-Implementierung (Y-Desktop, freedesktops,...) nutzen, oder muss die darauf aufbauende Anwendung dafür ausgelegt sein?
4. xfree86 stellt ja bereits einen "vollständigen" Desktop dar, mit dem man arbeiten kann. Was unterschiedet diesen von KDE, Gnome, ...?
Gnome und co. müssen extra für einen anderen xserver portiert werden, wie etwa KDE auf Darwin, oder auf xsun.
Ich hoffe, das stimmt alles, aber ...
ggl larus
Y-Window (nicht Y-Desktop) ist keine X11-Implementierung, das ist doch der Witz an der ganzen Sache.3. Kann man irgendeine X11-Implementierung (Y-Desktop, freedesktops,...) nutzen
Theoretisch sollte eine Anwendung auf jedem X11 kompatiblen X-Server laufen (solange es das gleiche Betriebssystem ist) in der Praxis sieht dass dann vermutlich schnell anders aus.muss die darauf aufbauende Anwendung dafür ausgelegt sein?
Grob gesagt:
Der X-Server stellt die Verbindung zur Grafikkarte her, und "malt".
Der X-Client sendet an den X-Server Malbefehle, z.B. "Male einen Strich an Position XY"
Der WindowManager macht logischere Einheiten, d.h. er definiert, was ein Fenster ist, wie ein Fenster aussieht
Die Desktop-Umgebung al a KDE und GNOME sorgt nun für das Zusammenspiel zwischen den Anwendungen, so dass z.B. alle Anwendungen den selben "Öffnen"-Dialog haben, dass Drag&Drop Funktioniert, etc.
Grundsätzlich kann man alles an den Schnittstellen austauschen, d.h. Einen X-Server der Firma X mit dem Client der Firma Y und dem WindowManager Z mit der Desktop-Umgebung A - zumindest wenn sich alle Beteiligten an die definierten Schnittstellen halten...
Der X-Server stellt die Verbindung zur Grafikkarte her, und "malt".
Der X-Client sendet an den X-Server Malbefehle, z.B. "Male einen Strich an Position XY"
Der WindowManager macht logischere Einheiten, d.h. er definiert, was ein Fenster ist, wie ein Fenster aussieht
Die Desktop-Umgebung al a KDE und GNOME sorgt nun für das Zusammenspiel zwischen den Anwendungen, so dass z.B. alle Anwendungen den selben "Öffnen"-Dialog haben, dass Drag&Drop Funktioniert, etc.
Grundsätzlich kann man alles an den Schnittstellen austauschen, d.h. Einen X-Server der Firma X mit dem Client der Firma Y und dem WindowManager Z mit der Desktop-Umgebung A - zumindest wenn sich alle Beteiligten an die definierten Schnittstellen halten...