Das Wirtschaftskonzept der Zukunft?

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Vinc
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Das Wirtschaftskonzept der Zukunft?

Beitrag von Vinc » 30.04.2004 10:21:02

Wer ein bisschen Zeit hat sollte sich dass auf dieser Seite vorgestellte Wirtschaftskonzept mal anschauen.
Finde ich sehr interessant.

Gruß,
alex

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Joghurt
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Beitrag von Joghurt » 30.04.2004 21:20:08

Hab es nur überflogen, aber neues scheint nicht dabei zu sein. Geld ist nichts anderes als ein "GüBeRe": Früher hast du ein Schwein gegen 10 Säcke Äpfel eingetauscht; irgendwann wurde dann das Konzept des Geldes eingeführt: Anstatt direkt zu tauschen, tauscht du Sachen gegen ein Anrecht, andere Sachen zu erwerben, z.B. symbolisiert durch Steine. Irgendwann wurden daraus Münzen und als das zu umständlich/schwer war, viele Münzen mit sich rumzuschleppen, wurde das Konzept von Schuldscheinen eingeführt: Das Versprechen, gegen vorlage dieses Scheinen eine bestimmte Anzahl von Münzen herauszugeben; hieraus ist dann das Papiergeld entstranden.

Das Problem heutzutage IMHO ist, dass jeder immer mehr (Geld) haben will, ob er es nun braucht oder nicht; und immer besser/reicher sein zu wollen als der andere.

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Vinc
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Beitrag von Vinc » 01.05.2004 14:12:49

Joghurt hat geschrieben:Hab es nur überflogen, aber neues scheint nicht dabei zu sein. Geld ist nichts anderes als ein "GüBeRe": Früher hast du ein Schwein gegen 10 Säcke Äpfel eingetauscht; irgendwann wurde dann das Konzept des Geldes eingeführt: Anstatt direkt zu tauschen, tauscht du Sachen gegen ein Anrecht, andere Sachen zu erwerben, z.B. symbolisiert durch Steine. Irgendwann wurden daraus Münzen und als das zu umständlich/schwer war, viele Münzen mit sich rumzuschleppen, wurde das Konzept von Schuldscheinen eingeführt: Das Versprechen, gegen vorlage dieses Scheinen eine bestimmte Anzahl von Münzen herauszugeben; hieraus ist dann das Papiergeld entstranden.
Scheinbar hast du es wirklich nur sehr grob überflogen.
In Fachkreisen ist bekannt, Geld ist seit seiner „Erfindung“ im Altertum mit einem Geburts-fehler behaftet:
Zunächst soll das Geld den Gütertausch erleichtern bzw. ermöglichen, ein Hilfsmittel also, das - in der Theorie - nach (insgesamt) abgeschlossenem Gütertausch wieder verschwunden ist (bzw. zum Geldemittenten zurückgeflossen ist).

Zugleich stellt Geld aber selbst ein Gut dar (Goldmünzen im Altertum), hat also (mindestens in der Vorstellung) einen Wert und es könnte daher für den Einzelnen sinnvoll sein, Geld anstatt eines anderen Gutes zu besitzen – und dieses Geld ist dann für den Gütertausch, die eigentliche Aufgabe das Geldes, nicht mehr verfügbar. Und von dieser Möglichkeit wird „reichlich“ Gebrauch gemacht.
Geld ist also eben nicht mehr nur ein Tauschmittel, sondern selbst ein Wert mit dem man Geld verdienen kann.
Wirtschaftlich und auch rein Mathematisch ist das völliger Humbug.
Joghurt hat geschrieben:Das Problem heutzutage IMHO ist, dass jeder immer mehr (Geld) haben will, ob er es nun braucht oder nicht; und immer besser/reicher sein zu wollen als der andere.
Ja genau. Das wäre bei den "Güterbezugsrechten" die es in dieser neuen Wirtschaftsform gibt nicht mehr der fall, da es nichts bringt "viel" davon zu haben. "Sparen" in dem Sinne gäbe es nicht mehr. Dadurch wären mehr "GüBeRe" im Umlauf wodurch die ganze Wirtschaft und dadurch wiederrum der einzelne profitieren würde.

Lies dir das Konzept oder zumindest diesen Teil bitte mal durch.
Ich halte sehr viel von dieser Wirtschaftsidee.

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