gründe für linux

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Flowyerg
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Beitrag von Flowyerg » 22.06.2004 14:36:45

Hmm... Gute Frage... Warum nutze ich eigentlich ausschliesslich GNU/Linux?
Ich versuch zwar ab und an Leute von diesem System überzeugen, hab aber kein Problem damit denen auch ein Windows zu installieren. Wenn sie es nicht anders wollen, warum soll ich sie zwingen?
Aber warum nutze ich Linux? Hauptgrund: Es ist freie Software. Wenn ich mir debian installiere habe ich ALLES was ich zum arbeiten brauche inklusive Office-Umgebung ohne dass ich noch extra was dazu kaufen muss.
Ich will meinen Rechner besser kennen lernen und mich nicht den Bestimmungen unterwerfen, die man von anderen Betriebssystemen gesetzt bekommt.
Ich will ein System, was an meine Bedürfnisse angepasst ist und wo ich ohne weiteres volle Kontrolle über die installierten Komponenten habe.
Ich bin damit einfach produktiver, da ich ja eh im IT-Bereich studiere.

und zu den subjektiven Gründen:
Ich mag die Shell :-) Die MS-DOS Eingabeaufforderung von Windows kann man ja nichtmal als ähnlich bezeichnen.
Man sieht in mir einen Computer-Spezialisten, weil ich mit Linux auskomme *G*
...

Ich find es einfach besser und wenn mich jemand fragt, sag ich das auch, aber was andere von Linux halten ist mir insofern egal, solange es nicht völlig absurde Ideen sind (Linux hat doch nur eine Konsole und keine GUI, Linux funktioniert eh nicht richtig, Weils OpenSource ist ist es anfälliger für Attacken und so weiter)
I am root. If you see me laughing, you better have a backup...

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fabske
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Beitrag von fabske » 22.06.2004 14:49:33

ich nutze linux weil ich bestimme was mein rechner macht und nicht andersherum. bei linux hab ich vollen einblick (auch wenn ich ihn nicht immer nutze), ich kann ALLES verändern und darf verstehen wie es funktioniert.
Bevor Du einen Beitrag postest:
- Kennst Du unsere Verhaltensregeln?
- Hast Du die Suchfunktion benutzt? Deine Frage wurde vielleicht schon in einem anderen Beitrag beantwortet.
- Ist schon ein Artikel in unserem Wiki vorhanden, der Deine Frage beantwortet?

DavidJ
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Beitrag von DavidJ » 22.06.2004 15:26:16

man kann windows (als privat-user wohlgemerkt) ausreichend sicher halten und zwar ohne großen aufwand, vorrausgesetzt man weiß wie.
Da weisst du dann wohl mehr als ich denn wie man bspw. dafür sorgen kann dass keine Dienste sich von außen wie billige Huren ausnutzen lassen weiss ich bis heute nicht. Da läuft immer was (RPC, ... ?) und diese sog. Desktop-Firewalls sind meiner Meinung nach überhaupt keine Lösung des Problems sondern machen alles nur noch schlimmer, was auch durch diverse Berichte über deren leichte Umgeh- bzw. Ausschaltbarkeit bestätigt werden sollte. Ich beziehe mich auf Windows XP, Win 9X anzuführen wäre ja witzlos.


Unter Debian habe ich sämtlich Dienste so konfiguriert, dass nicht am Netzwerk "gelauscht" wird, einzig bei dictd habe ich noch nicht herusfinden können wie das geht, kann den aber glücklicherweise abschalten oder mittels Paketfilter ein bisschen "ungefährlicher" machen.
absolute sicherheit gibt es eh nicht, und ein linux ohne updates mit offenen ports ist potentiell genauso unsicher wie ein entsprechendes windows.
Was aber den Unterschied ausmacht ist, dass ein Linux System keine offenen Ports haben muss, zudem werden Updates nicht nur einmal im Monat herausgebracht nur weil's für die Firma praktischer ist. Auch die allgemeine "Sicherheitssituation" - Anwenderverhalten, Systemkonfiguration, Sicherheitsdenken, Problembewusstsein, etc. - scheint mir in der GNU/Linux Welt besser zu sein als in der Windows Welt, was sich sicher auf die allgemeine Gefährdung von GNU/Linux Systemen auswirkt.

Und letztendlich habe ich weder in das Betriebssystem Windows noch in die erhältliche "Sicherheitssoftware" Vertrauen.


Und ich gehöre nichtmal zu den Leuten die glauben GNULinux wäre "sicher".

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rab
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Beitrag von rab » 24.06.2004 17:13:03

auch wenn linux im 'durchschnitt' sicherer ist als windows (vom konzept her etc.) halte ich diese aussage für heuchelei. so groß ist der unterschied nun auch wieder nicht dass man deswegen das ganze system wechselt. man kann windows (als privat-user wohlgemerkt) ausreichend sicher halten und zwar ohne großen aufwand
...sorry, habe keine grosse Ahnung von Windoze.
Aber gerade Heuchelei finde ich meine Aussage deswegen NICHT! Ich lache mich über wurmstichige Schlagzeilen krank...
Totale Sicherheit (uuhh diese Terminologie... :roll: ) gibts natürlich auch für OSsoftware nicht. Aber wenigstens sind da die Sicherheitslöcher jeweils relativ schnell bekannt - man kann sich dann schützen. Und sowas wie ZonAlarm kenne ich ein wenig. Da hab ich meine Nerven verloren mit.
Ob jemand wegen der Sicherheit das os wechselt ist natürlich individuell abzuwägen. Aber das Preis-Leistungsverhältnis für ein sicher gehaltenes System ist ja wohl deutlich besser bei einem Unix - bei bsd und linux dann sowieseo.

Ich bin einfach auch davon überzeugt, dass es besser ist, eineN SachverständigeN in der nähe zuhaben (ev. für den fast gleichen Preis) als "einfache " Weichware zu benützen.
kraaahh!!!

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pdreker
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Beitrag von pdreker » 25.06.2004 01:21:28

Und jetzt der Schocker: Ich benutze Linux, weil ich von Windows ungefähr soviel Ahnung habe, wie die Kuh vom Eierlegen... Ich habe es 'mal gesehen, ich habe es auch schonmal versucht, aber glücklich werde ich damit nicht... Das letzte Win, das ich wirklich benutzt habe ist 3.11... Das war dann auch der Grund sich nach was anderem umzusehen...

Patrick (OK, ganz so schlimm ist es nicht, aber fast... ;-))
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pil
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Beitrag von pil » 25.06.2004 11:15:45

Meines Erachtens gibt es eine riesige Palette von Gründen, die dafür sprechen, ein anständiges OS demjenigen aus Redmont vorzuziehen.

Zwei der für mich wichtigsten: 1. Ich will mich nicht ständig mit der völlig nicht-intuitiven, schwerfälligen und umständlichen Bedienung von Windows herumschlagen, sprich: Ich will mich nicht ständig ärgern. Ein System, das mir schon beim Booten, recht exakt verrät, was gerade vor sich geht, schon allein diese Idee ist von der Idee von Windows meilenweit entfernt.

2. Das System bescheißt dich nicht (Zwei Beispiele: Windows XP schraubt *eigenmächtig* an den Firewall-Regeln herum, ohne den Benutzer zu informieren. Siehe c't 21/2001 S. 146f. Oder: In XP und in den Internet Explorer wurden *absichtlich* Fehlfunktionen eingebaut! Siehe VNU-News vom 08.05.2002)

(Kann sein, dass die angegeben Adresse nicht mehr funktioniert, was aber der Behauptung keinen Abbruch tut. Bin im Augenblick nur zu faul, dafür andere Belege zu suchen.)

Wie gesagt, das sind nur zwei der für mich wichtigsten Gründe.

tylerD
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Beitrag von tylerD » 25.06.2004 12:36:55

Warum muß man eigentlich Gründe für die Benutzung von Linux suchen? Was sind den die Gründe gegen Linux und für Windows?

cu

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pil
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Beitrag von pil » 25.06.2004 12:59:21

tylerD hat geschrieben: Was sind den die Gründe gegen Linux und für Windows?
Schließlich gibt es auch ernsthafte Scientologen und ihre Derivate, die ein offenes, transparentes, kostengünstiges und übersichtliches System nicht ausstehen können.
Das sind imho die Hauptgründe für Windows, natürlich neben den - sag ich mal - Berufszockern, die immer die neuesten Spiele haben müssen.

Aber ich sehe es schon ein, dass der Anwender, der sich meinetwegen einen Aldi-PC kauft, meist nicht die geringste Lust dazu hat, sich mit technischen Problemen auseinanderzusetzen. Der will halt in der Hauptsache Surfen, Mailen und Briefe-Schreiben. Und das soll natürlich auf Anhieb funktionieren.
Das wäre auch alles gut und schön, wenn nicht gerade der am ehesten mit Windows reinfallen würde, indem er sich Dialer, Würmer und Viren einfängt.

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se8i
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Beitrag von se8i » 25.06.2004 16:54:20

tylerD hat geschrieben:Warum muß man eigentlich Gründe für die Benutzung von Linux suchen? Was sind den die Gründe gegen Linux und für Windows?

cu
Weil die meisten leute quasi damit aufwachsen.

DavidJ
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Beitrag von DavidJ » 25.06.2004 17:39:53

Was aber kein Grund gegen Linux ist, IMHO.

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se8i
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Beitrag von se8i » 25.06.2004 18:51:41

DavidJ hat geschrieben:Was aber kein Grund gegen Linux ist, IMHO.
naja, viele Firmen denken aber so.
Das ist auch ein Argument von MS gegen Linux.

Onkel Suelli
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Beitrag von Onkel Suelli » 30.06.2004 13:23:47

Hallo einige haben gesagt, dass du dich so anhörst, als wolltest du dein Chef überzeugen.
Ich finde genau das GEgenteil - Sicher will man Anerkennung für das was man mag.
All jene, die ihm das vorgeworfen haben, hören sich viel eher an, als wollten sie jemanden überzeugen.

Wenn du ihm nicht sagen willst, dass "Windows noch Ackerbau betreibt und du lieber das OS von morgen benutzt", sag ihm doch das die Vorteile nicht nur in Linux selbst stecken sondern auch in der Philosophy von Linux.
Und außerdem macht es süchtig. - WEil du Herr über das BEtriebsysstem bist. Es ist im Großen und gazen Modular aufgebaut und du kannst jede Komponente beliebig austauschen.
Für eine Grafische Oberfläche die 600MB groß ist und nichts taugt verschwende ich kein Festplattenkapazität(Okay, das würde ich natürlich liebern icht sagen).
Was ich dir sagen will, das du lieber den Ball Flach halten solltest und dich "nach" den Regeln des I-Gings halten solltest:
WEr viel redet weis wenig, wer wenig redet weis viel.
Denn, so wie du die Situation schilderst, geht es nicht um Windows und Linux, sondern um deren PErsönlichen eindrücken, die dem Widersprechen, die du gemacht hast.
Auch wenn du tausend Beispiele nennen würdest, kann es nicht die Eindrücke zterstören, die die gemacht habem.
Wenn ich an deine STelle wäre, würde ich sagen:
"Ja mein Sohn, ich bringe morgen gern mal mein Notebook mit, da kann ich dir mal etwas über Linux zeigen, da gibt es nämlich ne Menge Sachen, die echt stark sind.
Und dann zeigst du denn mal paar geiel Tricks, z.B. Wenn eine ein Laufwerk/MEdium kaputt ist, dass Linux das anzeigt. etc....."
Wie gesagt, deren Eindrücke kannst du nicht unwirklich machen, aber du kannst dazu beitragen, dass die neuen positive Eindrücke gewinnen.
[müll]Und wenn die dann anfangen zu ärgern, weil sie es nicht einssehen können, knallst du den deinen Laptop auf die Finger[/müll]



MfG
Kindersegen!

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