gründe für linux

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floaty
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gründe für linux

Beitrag von floaty » 21.06.2004 21:50:43

was antwortet ihr wenn euch jemand fragt warum ihr linux benutzt ?

ich stehe vor folgendendem problem: ich mache ein praktikum in der edv eines mitteständischen unternehmens. wir sind zu dritt. mein chef und der azubi haben noch nie linux angefaßt. zwar haben sie es schonmal installiert (wenn auch bloß suse), ihnen fehlt jedoch die motivation und die begeisterung für linux, weshalb sie es danach nicht mehr angefasst haben. sie sehen zwar ein dass linux seine stärken im server/netzwerk-bereich bereich hat, sind aber nicht bereit sich damit auseianderzusetzen, da es ihnen zuviel arbeit ist und sie keinen nutzen darin sehen (im desktop-bereich zumindest). außerdem muss ich mir stories von firmen anhören, die an der umstellung von windows auf linux gescheitert sind. ich habe mich als linux user geoutet und bin immer etwas verlegen wenn ich gefragt werde was denn an linux besser sei als an windows und warum ich es benutze.

grund nummer eins für mich ist meine persönliche abneigung gegen die firma aus redmond, die mit ihrem desktop-monopol die pc-welt fest im griff hat und versucht dieses auf andere märkte auszuweiten und dabei alternativen wie netscape auf unfaire art und weise plattmacht. ich trau mich aber nicht das so direkt auszusprechen weil ich angst habe für einen spinner gehalten zu werden.

ehrlichgesagt fallen mir grad keine praktischen gründe für linux ein. die kostenfrage wird damit gekontert dass linux 'viel schwieriger als windows' ist, was ich nicht leugnen kann. und von 'free software' und open source hat der normale anwender auch nicht allzu viel. oder doch ?

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Sam
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Beitrag von Sam » 21.06.2004 22:18:16

Du sprichst ja den Grund schon an. Wenn man die Möglichkeit haben will, sich nicht dem technisch/ökonomischen Regime von Winzigweich zu unterwerfen, ergeben sich daraus Entfaltungsmöglichkeiten im Sinne der Demokratie und Mündigkeit. Es ist eine strukturelle Prämisse, jedoch drückt sie sich praktisch darin aus, dass Du Dein System viel stärker an Deinen Vorstellungen anpassen kannst. Von einem transparenten System wird auch viel weniger Macht auf den user ausgeübt.
Es hat also mit Technikdeterminismus zutun. Die Technik strukturiert nicht den Menschen, sondern der Mensch die Technik.
Die wollen aber lieber den kleinen Mann züchten, der aus Bequemlichkeit seine Mündigkeit abgibt. So interpretiere ich zumindest Imanuel Kant.
Nur so kannst Du es wahrscheinlich Deinem Chef oder dem Azubi nicht erklären. Eine solche oder ähnliche Vorstellung entspricht nicht dem konsumistischen Manifest.
Es bleibt Dir nur, Deine Freheit zu leben und zu geniessen.
Ok. ein Bisschen überspitzt dargestellt Alles, ist aber vielleicht was Wahres dran.
Viele Grüße,
Sam

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hupfdule
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Re: gründe für linux

Beitrag von hupfdule » 21.06.2004 22:20:39

floaty hat geschrieben:grund nummer eins für mich ist meine persönliche abneigung gegen die firma aus redmond, die mit ihrem desktop-monopol die pc-welt fest im griff hat und versucht dieses auf andere märkte auszuweiten und dabei alternativen wie netscape auf unfaire art und weise plattmacht. ich trau mich aber nicht das so direkt auszusprechen weil ich angst habe für einen spinner gehalten zu werden.
Das ist auch kein wirkliches Argument für Linux. Zwar mag das für den ein oder anderen ein Grund sein, auf Linux umzusteigen. Als "Vorteil" von Linux kann man das aber wohl kaum bezeichnen.
ehrlichgesagt fallen mir grad keine praktischen gründe für linux ein. die kostenfrage wird damit gekontert dass linux 'viel schwieriger als windows' ist, was ich nicht leugnen kann.
Das leugne ich schon. Linux ist nicht schwieriger, es ist anders. Wer sich mit Windows gut auskennt, wird nicht so ohne weiteres mit Linux klar kommen. Es ist jedoch auch anders herum genauso! Man sollte also nicht von falschen Voraussetzungen ausgehen. Und wenn diese Frage gestellt wird von jemandem, der bisher nur (dafür reichlich) Windows-Erfahrung hat (so wie in deinem Fall), dann sollte man das richtig stellen, dass Linux eben nun mal anders ist und ein Umstieg gewissen Einarbeitungsaufwand bedarf. Aber auch nur dann, wenn man alles selbst macht. Wenn man ein fertig konfiguriertes Linux hingestellt bekommt, kann man immerhin damit herum spielen. Und dann sollte man selbst merken, ob man Interesse daran hat, dieses System weiter zu benutzen oder nicht. Wer nicht von selbst den Wunsch danach verspürt, sollte dazu nicht gezwungen werden. Es gibt nun mal nicht den Grund Linux zu benutzen. Jeder hat andere Gründe. Es gilt nur, für jede Person die jeweiligen Gründe zu finden.
und von 'free software' und open source hat der normale anwender auch nicht allzu viel. oder doch ?
Das kommt darauf an. In der Regel nicht. Zumindest ist das kein Grund für einen sofortigen Umstieg. Zumal man diverse freie Software auch unter Windows bekommt. Wer allerdings sehr viel mit Computern zu tun hat, kann bereits über die langfristige Entwicklung nachdenken und gerade den Aspekt der Herstellerunabhängigkeit betrachten. Und da macht das wieder Sinn. Allerdings wird es als Hauptargument wohl für die wenigsten Leute taugen.

Im großen und ganzen kann ich auch nicht sagen, was ich an Linux hervor heben würde. Wenn mir diese Frage gestellt wird, warum ich denn Linux benutze, dann meist mit dem Unterton, dass Windows doch viel besser sei. Und auf diese Ebene diskutiere ich nicht, denn ich werde nicht behaupten, dass Linux besser wäre. Ich nenne dann nur ein paar einzelne Punkte, die mir persönlich wichtig sind (die in der Regel aber anderen Leuten vollkommen egal sind) und weise vor allem darauf hin, dass ich Linux gewohnt bin und damit wesentlich schneller und effizienter arbeiten kann als mit Windows. Eben genauso wie es jemandem geht, der hauptsächlich mit Windows arbeitet und Linux nur nebenbei mal anfasst.

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g-henna
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Beitrag von g-henna » 21.06.2004 22:32:16

Hi!

2 floaty: Du hörst dich so an, als würdest du versuchen wollen, deinen Chef krampfhaft von Linux überzeugen zu wollen, ohne zu wissen, warum. Ich meine, wenn dir selbst kein akuter Grund einfällt, dann bleibt bei Windows. Never change a winning team. Wenn mein Vater Geschichten aus seiner Firma erzählt, wo sich Outlook-Viren im gesamten Firmennetzwerk verbreiten und alles lahmlegen, denk ich mir, da wüsste ich aber was, was das beheben könnte, aber im Moment ist das weder ein "running system" noch ein "winning team". Aber wenn alles prima ist, lasst es doch so.

Bye
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se8i
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Beitrag von se8i » 21.06.2004 22:42:01

g-henna hat geschrieben:Hi!

2 floaty: Du hörst dich so an, als würdest du versuchen wollen, deinen Chef krampfhaft von Linux überzeugen zu wollen, ohne zu wissen, warum. Ich meine, wenn dir selbst kein akuter Grund einfällt, dann bleibt bei Windows. Never change a winning team. Wenn mein Vater Geschichten aus seiner Firma erzählt, wo sich Outlook-Viren im gesamten Firmennetzwerk verbreiten und alles lahmlegen, denk ich mir, da wüsste ich aber was, was das beheben könnte, aber im Moment ist das weder ein "running system" noch ein "winning team". Aber wenn alles prima ist, lasst es doch so.

Bye
g-henna
und das sehe ich genau so.
Und um auf die Frage zurückzukommen, warum ich Linux benutze.
1.) Weil Hurd noch nicht soweit ist ;)
2.) Weil es besser ist als das andere bekannte Betriebssystem, daß es für x86 gibt.
3.) Es läuft nicht nur auf x86 und nicht nur auf powerpc und nicht nur auf...
4.) es macht spaß
5.) Ich kann alles so einstellen bis es mir passt, und wenn es mir immer noch nicht passt, könnte ich mcih selbst dransetzen und das system ohne probleme erweitern, und da kommen wir auch schon zu
7.) es ist frei.
8.) es läuft stabil, obwohl es sid heißt
9.) es macht kaum probleme bei update, obwohl es sid heißt
10.) die tolle paketverwaltung von debian
11.) Es gibt so viele pakete bei debian, daß ich noch nie software von cd und fast nie software aus quellen installieren mußte.
12.) es ist auch auf langsamen rechner noch brauchbar

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hupf
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Beitrag von hupf » 21.06.2004 22:49:11

ich benutze gnu/linux :wink:

floaty
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Beitrag von floaty » 21.06.2004 22:58:47

g-henna hat geschrieben:Hi!
Du hörst dich so an, als würdest du versuchen wollen, deinen Chef krampfhaft von Linux überzeugen zu wollen, ohne zu wissen, warum. Ich meine, wenn dir selbst kein akuter Grund einfällt, dann bleibt bei Windows.
ich will niemanden konvertieren. wir setzen ja auch zum teil auf linux-server, die allerdings von externen mitarbeitern gewartet werden. es ist nur so dass ich auf die frage warum ich privat linux einsetze etwas auf dem schlauch stehe. mir fallen ehrlich gesagt kaum praktische argumente ein. und um ihnen open source zu erklären müßte ich weit ausholen.

ernohl
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Re: gründe für linux

Beitrag von ernohl » 21.06.2004 23:02:28

floaty hat geschrieben: ich stehe vor folgendendem problem: ich mache ein praktikum in der edv eines mitteständischen unternehmens. wir sind zu dritt. mein chef...
Und wenn du dann noch keine plausible Erklärung dafür hast, warum es in Linux keine Großbuchstaben gibt :wink: , hast du bei deinem Chef endgültig verloren.
Gruß
ernohl

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rab
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Hab ich auch schon dran rumgehirnt

Beitrag von rab » 21.06.2004 23:19:22

Tja, ich bin (noch) nicht so weit, dass ich meine Linux(Debian)-Kenntnisse zu Geld machen könnte. Leider. Aber die Zeit wird kommen. Bald. Bis dann weiss ich nur eins: Windoze kommt mir nicht auf die Kiste. Weil Micro$oft böse ist (zählt natürlich in der möchtegern-auch-so-bösen Privatwirtschaft niemals als Argument). Und weil es zu teuer ist. Linux kostet mich nur Zeit. Aber das habe ich ja als unterbeschäftigter Freelancer....(schon eher ein Argument in ner Firma)
Als [outingmodus] Anarchist [/outingmodus] bin ich natürlich begeistert von der GNU public license - meine Maschine muss daher diesem durchaus vernünftigen Anspruch genügen. Da hat Windoze keine Chance.

Mein Schluss daraus: Lernen wir doch, Linzenzgebühren mitgerechnet, günstigere Lösungen anzubieten als Microschrott, und dann haben wir die Argumente auf unserer Seite. Beat a winning team, so it's gonna loose! Aber dazu gehört halt schon ziemlich viel....
Wenn diese Konzept aber Erfolg hat (kommt schon vor..) dann machts Schule. Daher bleibt zu hoffen, dass z.B. SuSE in München keine Scheisse baut und dass sich Mandrake in Frankreich gut schlägt. Und dass der ewige Wurm sich noch tiefer in Windoze verbohrt :twisted:

@ floaty:
Argument nummer 1 ist meines Erachtens echt die Sicherheit. Viren. Würmer. Trojaner.
Meine Maschine steht an einer Breitbandleitung *ohne* Firewall für Stunden Täglich offen am Netz - ohne Probleme. Wirklich. Und sobald ich probleme kriege, werde ich Bastille laufen lassen oder gleich iptables genauer reinziehen. Soll eine ganz potente Firewall sein. Und eine die regelmässigst upgedatet wird - zum Nulltarif, versteht sich. Damit werden wohl die allermeisten Sicherheitsprobleme zu lösen sein. Es ist kein zufall, dass Linux langsam, aber sicher Windoze den Rang abläuft im Servermarkt. Vielleicht dauerts noch ein wenig. Aber auf kurz (hoffentlich) oder lang wird in diesem Segment Micro$oft garantiert das Nachsehen haben :wink:

Da bleibt mir zum Abschluss nur noch das: Wenn die in der Firma so unbelehrbar sind, dann bleibt Dir vielleicht eine gute Portion heimliche Schadenfreude.....irgendwan....:(


P.S.
zum outingmodus: siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus
oder in Englisch:http://en.wikipedia.org/wiki/Anarchism
wens interessiert - bin nicht kontaktscheu. -> pn schreiben, ich werde antworten.
kraaahh!!!

ernohl
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Re: Hab ich auch schon dran rumgehirnt

Beitrag von ernohl » 21.06.2004 23:28:15

rab hat geschrieben:...oder gleich iptables genauer reinziehen. Soll eine ganz potente Firewall sein.
Nein, es ist *keine* Firewall. Es ist ein Paketfilter.
rab hat geschrieben: Und eine die regelmässigst upgedatet wird - zum Nulltarif, versteht sich.
Wie stellst du dir das vor?
Gruß
ernohl

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OOps

Beitrag von rab » 21.06.2004 23:40:27

1. Was ist dann eine gute Firewall unter Linux?
2.

Code: Alles auswählen

apt-get update
apt-get upgrade
:wink:

3. gute nacht, bis morgen....
kraaahh!!!

tylerD
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Beitrag von tylerD » 21.06.2004 23:52:10

floaty hat geschrieben: frage warum ich privat linux einsetze etwas auf dem schlauch stehe. mir fallen ehrlich gesagt kaum praktische argumente ein. und um ihnen open source zu erklären müßte ich weit ausholen.
Warum muß man sich für sowas rechtfertigen? Ich sagen in solchen Fällen, das ich mit Linux die Aufgaben die ich am Rechner halt so erledige am bequemsten und der meiner Arbeitsweise entgegenkommendsten Art erledigen kann. Warum soll ich also was anderes verwenden? Und dann frag ich, ob diejenigen denn mit ihrem System zufrieden sind und sich mit der Art und Weise wie dort gearbeitet wird identifizieren können.
Fertig. Ende von 90% der Diskussionen.

cu

@rab: eine Firewall ist ein sicherheitstechnisches Konzept und keine Software.

julien
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Re: OOps

Beitrag von julien » 22.06.2004 02:12:05

rab hat geschrieben:1. Was ist dann eine gute Firewall unter Linux?
OT: Mit iptables kannst du dir doch selbst Filterregeln aufstellen und dir somit selbst nen Firewall-Script basteln

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suntsu
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Beitrag von suntsu » 22.06.2004 07:07:11

Grund für Linux:
Es hat ein Masskotchen(Im gegensatz zu Windows)

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greenmile
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Beitrag von greenmile » 22.06.2004 07:28:37

eventuell liefert dir dieser artikel ein paar argumente:

http://www.dcoul.de/faq/purehtml/0.html#0.warumlinux

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ExarKun
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Beitrag von ExarKun » 22.06.2004 08:03:42

nun ich glaub windoof und linux (und auch die ganzen anderen systeme) haben ihre daseinsberechtigungen. wenn du schnell ein ergebnissehen willst bist du mit windows besser aufgehoben. und wenn ich mir jetzt xp anschaue läuft das sehr schnell und stabil. aber ich will jetzt hier keinen glaubenskrieg anfangen ;)

wieso ich linux einsetze:

1. ich bin informatiker. d.h. ich verdiene mein geld durch programmieren. d.h. auch, dass ich mir eigentlich die lizenzen für die software die ich einsetze kaufe. ich verdien ja auch durch das coden und die programmierer von m$ machen das ebenfalls. open-source ist hier eine gute alternative da hier die lizenzgebühren wegfallen und du min. die gleiche leistung bekommst.

2. die schon angesprochene unterstützung für verschiedene plattoformen. es ist egal ob ich vor nen 386er oder einer quad xeon maschine hocke. ebenso ist es egal ob es ein powerpc oder ein sparc ist. die bash schaut immer gleich aus :)

3. experimentierfreudigkeit. ich bastle gerne. gibt es eine größere spielewiese wie linux? dadurch das du hier alles einstellen und anpassen kannst gibt es sehr viele möglichkeiten.

4. sehr gute erfahrungen mit os. ich habe seit fast zwei jahren det. server. alle laufen mit linux und zu 100 % mit open-source-software. bisher hatte ich keine probleme damit. die maschinen laufen einfach und auch ein update auf neuere versionen sind unproblematisch. bei windows hatte ich da schon minimal mehr probleme ;)

5. das os-konzept. ich finde das konzept gut. freie software bei der ich mich auch einbringen kann. ich hab die möglichkeit wenn mir etwas nicht passt es passent zu machen. das eröffnet natürlich gigantisch viele möglichkeiten.

6. die community. die linux community ist super! du bekommst eigentlich fast immer eine antwort wenn du ein problem hast. auch so geht es hier sehr locker zu.

7. was oben auch schon mal genannt wurde: der tux. wer identifiziert sich den mit vier farbklecksen??? aber auch der bsd-daemon hat was ;)

nun ob du jetzt linux oder windows einsetzt musst du wissen. der einmalige aufwand für eine linux installation (vor allem wenn man nicht so klicki-bunti-ichüberschreiballes linuxe wie suse hat) ist definitiv höher wie bei windows. hier kann man aber auch kontern das ich linux im vergleich zu windows nicht alle 3/4 jahre neu installiere ;) ein linux das richtig eingerichtet worden ist und das regelmäßig geupdatet wird ist fast unzerstörbar. windows ist einfacher. aber ist der einfache weg immer der richtige?

buy-software und free-sofware haben doch was mit dem user zu tun. du bestimmst was deine leute für software einsetzen. ich muss inzwishcen sagen wenn ich eine firma neu ausstatten müsste, wäre es linux desktop mit open office. für 120 m$ office lizenzen 41.000 teuronen zzgl zu zahlen ist gigantisch. für das gleiche geld kann er dich locker ein jahr anstellen und du kannst den support in der firma übernehmen ;)

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Beitrag von tylerD » 22.06.2004 09:32:06

ExarKun hat geschrieben: ich muss inzwishcen sagen wenn ich eine firma neu ausstatten müsste, wäre es linux desktop mit open office. für 120 m$ office lizenzen 41.000 teuronen zzgl zu zahlen ist gigantisch. für das gleiche geld kann er dich locker ein jahr anstellen und du kannst den support in der firma übernehmen ;)
Ob dann bei den Usern die selbePproduktivität herauskommt steht aber auf einem anderen Blatt. Man sollte nicht so blauäugig sein und sagen hier ist Linux und OO.org, dass ist besser als Win+Office. In einem Büro gibt es noch ein paar mehr Aspekte und ein vernüftiger Admin macht vorher eine sorgfälltige Anforderungsanalyse. Wenn Linux die Aufgaben erfüllt ist in meinen Augen eine Migration sinnvoll, aber nur Linux einsetzen weil man Windows nicht mag oder nicht administrieren kann ist geauso fahrlässig und dumm, als wenn man Linux links liegen lassen würde.

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Beitrag von ExarKun » 22.06.2004 09:37:40

tylerD hat geschrieben:Ob dann bei den Usern die selbePproduktivität herauskommt steht aber auf einem anderen Blatt. Man sollte nicht so blauäugig sein und sagen hier ist Linux und OO.org, dass ist besser als Win+Office. In einem Büro gibt es noch ein paar mehr Aspekte und ein vernüftiger Admin macht vorher eine sorgfälltige Anforderungsanalyse. Wenn Linux die Aufgaben erfüllt ist in meinen Augen eine Migration sinnvoll, aber nur Linux einsetzen weil man Windows nicht mag oder nicht administrieren kann ist geauso fahrlässig und dumm, als wenn man Linux links liegen lassen würde.
ja das ist natürlich richtig. aber was kann m$ office mehr wie oo? das einzige was noch ein kleines problem darstellt ist access. und selbst das kann man inzwischen teilweise schon mit rekall ersetzen.

wenn du mein post von anfang an gelesen hast, wirst du sicher merken, das ich hier nicht grundsätzlich gegen windows bin! deswegeb hab ich auch gesagt wenn ich eine firma neu einrichten müsste. wenn bereits etwas existiert und know-how auf dem gebiet ms-office da ist bzw. hier schon lösungen erstellt wurden (ich denke hier an die vielen excel listen etc) dann ist eine migration nicht unbedingt sinnvoll. wenn du von anfang an anfängst, kann man das auf einer kostengünstigeren lösung aufbauen.

natürlich kann man das jetzt nicht pauschal sagen. es kommen immer mehr aspekte dazu aber wir klären hier ja nicht jede spezielle lösung und einzelheit ;)

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Re: Hab ich auch schon dran rumgehirnt

Beitrag von floaty » 22.06.2004 09:53:29

rab hat geschrieben: Argument nummer 1 ist meines Erachtens echt die Sicherheit.
auch wenn linux im 'durchschnitt' sicherer ist als windows (vom konzept her etc.) halte ich diese aussage für heuchelei. so groß ist der unterschied nun auch wieder nicht dass man deswegen das ganze system wechselt. man kann windows (als privat-user wohlgemerkt) ausreichend sicher halten und zwar ohne großen aufwand, vorrausgesetzt man weiß wie. absolute sicherheit gibt es eh nicht, und ein linux ohne updates mit offenen ports ist potentiell genauso unsicher wie ein entsprechendes windows. ich spreche da aus erfahrung, letztes jahr habe ich meinen linux-rechner durch einen exploit in samba 'verloren' (und daraus gelernt).

die gründe warum wir windows zugunsten von linux den rücken zukehren sind doch in der regel keine pragmatischen, sondern idealistische. nicht das ich ein problem damit habe. aber man sollte es sich und seinen mitmenschen doch eingestehen und nicht versuchen der welt etwas vorzumachen. klar, linux hat auch praktische vorteile, aber die von windows überwiegen immer noch. ich hoffe dass sich das eines tages ändert. ich bereite mich jedenfalls drauf vor ...

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Vinc
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Beitrag von Vinc » 22.06.2004 10:26:37

Hallo!

Einer der Hauptvorteile eines GNU/Linux Systems ist in meinen Augen die Transparenz.
Mit Transparenz meine ich jetzt nicht die Offenheit der Quellen, sondern die rein technische Transparenz des Systems.
Schon beim booten sehe ich was genau mein Rechenknecht gerade tut, wo es Fehler gibt oder wo er evt. sogar stehen bleibt.
So ziemlich jedes Programm schreibt Meldungen in Logdateien oder gibt zumindest anständige Fehlermeldungen raus.
Bei Windows wäre das dann "...muss aufgrund eines ungültigen Vorgangs geschlossen werden" oder "der Fehler 00F0234AF0 is aufgetreten" - na sehr hilfreich :roll:

Ein weiterer großer Vorteil von GNU/Linux ist die Flexibilität. Ob nun eine 100MHz x86 Maschine oder ein Apple G5 PPC, das System lässt sich überall einsetzen.
Versuch mal auf nem 300MHz Rechner mit Windows ein anständiges Desktopsystem hinzubekommen, ich komm dich dann ab und zu in der Nervenheilanstalt besuchen!

Generell sind es viele Kleinigkeiten die ich am Arbeiten mit GNU/Linux so liebe und die mir unter Windows graue Haare wachsen lassen!
floaty hat geschrieben:die gründe warum wir windows zugunsten von linux den rücken zukehren sind doch in der regel keine pragmatischen sondern idealistische. nicht das ich ein problem damit habe. aber man sollte es sich und seinen mitmenschen doch eingestehen und nicht versuchen der welt etwas vorzumachen. klar, linux hat auch praktische vorteile, aber die von windows überwiegen (leider) immer noch.
Nicht wirklich.

Gruß,
Vinc

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Beitrag von tylerD » 22.06.2004 10:45:02

ExarKun hat geschrieben: ja das ist natürlich richtig. aber was kann m$ office mehr wie oo? das einzige was noch ein kleines problem darstellt ist access. und selbst das kann man inzwischen teilweise schon mit rekall ersetzen.
Office ist nun mal nicht das einzige. Und wie du weiter beschreibst fängt es bei Makros selbst dort teilweise an.
Gerade für kleine Unternehmen und Mittelständler, für die wegen der Lizenzkosten umsteigen wollen, sehe ich in der Praxis viele Problem. Es fängt mit der Spezialsoft für den Fensterbauer an und hört bei dem DOS-Programm für eine Teilebestellung im kleinen Autohaus auf. Sicherlich lassen sich 80-90% der Routinearbeiten ohne Probleme mit Linux erledigen. Bloß der Rest ist halt auch sehr wichtig, und oft scheitert es leider halt an diesen.
Und deswegen kann ich niemanden Ernst nehmen, der ohne die Strukturen und Probleme einer kleiner Firma kennt, sagt, auf Linux umzusteigen ist kein Problem und danach geht alles besser.

Die Gründe warum ich Windows den Rücken kehre sind gerade praktmatische. Ich bin nach und nach Umgestiegen und versuche soviel wie möglich auch in meinem privaten und beruflichen Umfeld zu migrieren. Vorteile habe ich schon jetzt. Ich bin aber der Überzeugung, das es sich für mich gerade langfristig noch mehr auszahlen wird, da eine gemischte Struktur, welche den Anforderungen entspricht nun mal besser ist als eine Monokultur. Wenn man wirklich in der IT-Branche überleben will, muss man die Stärken der Systeme mit dennen man arbeitet kennen, diese nutzen und die Schächen richtig einschätzen können. Und genau da sind wir an dem Punkt, wo man auch sagen können muss: Linux ist noch nicht für jeden Arbeitsplatz geeignet, und wird es wahrscheinlich auch nie sein.
Viel wichtiger,als die Programme mit dennen ich arbeite, schätze ich die Daten ein. Was nützt mir ein Superprogramm, mit dem ich zum Beispiel Emails verfassen kann, wenn ich diese nur zu 3 anderen Leuten schicken kann? Die Offenheit von Daten und Standardisierung von Formaten wird meiner Meinung nach in Zukunft noch wichtiger, als es jetzt schon ist. Und dort haben die freien Systeme gerade von ihrer Ausrichtung her schon Vorteile. Vieles steckt zwar noch in den Kinderschuhen, ist aber wohl auf den richtigen weg. Beispiele sind in meinen Augen die angefangende Zusammenarbeit der DesktopEnvironments KDE und Gnome, die Ankündigung von Koffice zukünfitg auch das Dokumentenformat von OpenOffice.org zu unterstützen (ist von der Oasis-Groupe übrigens standardisiert) und andere. Der Idealfall ist in meinen Augen, wenn es überall standardisierte Datenformate gibt und unterschiedliche konkurierende Verarbeitungsprogramme, die meinetwegen verschiedene Stärken und Ausrichtungen haben.

cu

ps: man hab ich mal wieder viel Zeug gelabert. Sorry für den vielen Text :roll:

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Beitrag von floaty » 22.06.2004 10:45:32

Flexibilität und transparenz sind sicher zwei wichtige vorteile gegenüber windows. wenn du sagst dass diese gründe für dich ausschlaggebend sind - ok, dann glaub ich's dir. doch das sind dinge, die den durchschnittsuser nicht interessieren. logfiles sind für den admin unverzichtbar - aber wer will denn schon ewig an seinem heim-pc rumdoktorn ? und wer wechselt regelmäßig seine hardware-plattform ?

versteh mich nicht falsch, ich persönlich schätze diese vorteile auch, aber das sind sachen die in der heimanwender-praxis kaum eine rolle spielen, zumindest kannst du damit keinen überzeugen sein windows aufzugeben.

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Vinc
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Beitrag von Vinc » 22.06.2004 10:54:15

floaty hat geschrieben:Flexibilität und transparenz sind sicher zwei wichtige vorteile gegenüber windows. wenn du sagst dass diese gründe für dich ausschlaggebend sind - ok, dann glaub ich's dir.
Es gibt sicherlich noch mehr Gründe die ausschlaggebend sind.
doch das sind dinge, die den durchschnittsuser nicht interessieren. logfiles sind für den admin unverzichtbar - aber wer will denn schon ewig an seinem heim-pc rumdoktorn ? und wer wechselt regelmäßig seine hardware-plattform ?
Moment, wer redet hier von Durschschnittsusern? Es ging doch in erster Linie um deinen Chef & einen Azubi - sind das etwa Durchschnittsuser?
versteh mich nicht falsch, ich persönlich schätze diese vorteile auch, aber das sind sachen die in der heimanwender-praxis kaum eine rolle spielen, zumindest kannst du damit keinen überzeugen sein windows aufzugeben.
Es ging hier imo um Gründe Linux einzusetzen und darum dass "wir" dies nicht (nur) aus idealistischen Gründen tun. Von "Durchschnittsuser überzeugen" war (zumindest meinerseits) nie die Rede.

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Beitrag von floaty » 22.06.2004 11:10:49

ups, da bin ich wohl ein bißchen abgedriftet ....

naja, unsere unterhaltung drehte sich nicht um linux in der firma sondern eher um den privaten bereich. was aber miteinander verbunden ist. wer privat linux benutzt und kennt, kann diese kenntnisse auch beruflich nutzen. dabei ging es eben um meine gründe linux auf meinem heimrechner einzusetzen, da meine kollegen außer ihren fehlenden kenntnissen keinen anlaß dafür sehen, und das allein reicht ihnen nicht.

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Beitrag von gOtNoPhEaR » 22.06.2004 14:12:13

Ihr fragt mich, warum ich Linux benutze????

:lol: :twisted: weils einfach bei den Frauen gut ankommt, wenn man in der Richtung was drauf hat =)

Harr Harr.....

Ich benutze es einfach, damit ich was mehr über meinen Compi an sich lernen möchte und wie das so alles da drin abläuft. Linux ist ja immerhin relativ Hardwarenah im Gegensatz zu M$ Win, wo sich die Hardware selbst konfiguriert und man nichts davon mitbekommt.
Greetz, gOtNoPhEaR

OS: Debian/testing amd64

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