Mit 25 IT-Ausbildung beginnen?

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zettacht
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Mit 25 IT-Ausbildung beginnen?

Beitrag von zettacht » 22.09.2004 16:22:13

HI!


Moechte Euch allen mal H A L L O sagen und mich als Z E T T A C H T in diese Onlinecommunity einbringen.
Haette da auch gleich ein - jedenfalls fuer mich - brisantes Thema, zu dem mich Eure Meinungen sehr interessieren wuerden.
Also, ich bin (bereits) 25 und habe bislang in einem CallCenter gearbeitet. Dadruch bin ich vermehrt mit Computern in Beruehrung gekommen, die mich dann in den letzten beiden Jahren immer mehr in ihren Bann gezogen haben, sodass ich mich mit Dingen wie Sicherheit, Webdesign und jetzt auch beginnend mit Linux beschaeftigt habe. Tja und jetzt bin ich am Ueberlegen - eigentlich eh schon laenger - ob ich nicht ein Studium der Wirtschaftsinformatik beginnen soll, damit ich meine Interessen auch beruflich verfolgen kann bzw. damit ich nicht nur privat mit dieser Materie in Beruehrung komme.

Was mich jetzt interessiert ist, ob es in so einem Alter (25) noch 'sinnvoll' ist mit einer akademischen Laufbahn, v.a. in der IT, zu beginnen. Oder hat man hier schon so viele wertvolle Jahre an Erfahrung verloren, dass man gar nicht mehr 'Schritt halten kann'?

Auf Antworten bin ich mal gespannt!


MfG
zettacht

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pdreker
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Beitrag von pdreker » 22.09.2004 16:32:16

Also "akademische Laufbahn" bezeichnet eigentlich die Richtung "Studium, Diplom, Promotion und dann an der Uni forschen"... nur so als Hinweis.

Grundsätzlich bist Du nicht "zu alt", um noch damit anzufangen, zumal Du ja bei späteren Bewerbungen kein "Lücke" im Lebenslauf hast, da Du ja bereits gearbeitet hast.

Was allerdings etwas ungewohnt sein wird, ist, dass Du gerade in den ersten Semestern der Älteste sein wirst, aber auch das ist an einer Uni normalerweise keinerlei Problem.

Ohne jetzt Deine Situation genauer zu kennen, würde ich sagen: Go for IT! ;-)

Patrick
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g-henna
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Beitrag von g-henna » 22.09.2004 18:33:38

Hi!

Dem würde ich mich anschließen. Ich meine, da kannst du wenn du mit 25 anfängst, noch schneller fertig werden, als manche, die schon mit 20 anfangen... Und wenn nicht jetzt, wann denn dann? Kannst natürlich auch dein Leben lang im Call Center verbringen, und wenn die dich dann rausschmeißen, stehst du da und dein potentiellerArbeitgeber: "Ja also, ein bisschen Ahnung von Informatik sollten Sie ja schon haben..." *grin*

Bye
g-henna
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Beitrag von gOtNoPhEaR » 23.09.2004 12:26:57

pdreker hat geschrieben: Ohne jetzt Deine Situation genauer zu kennen, würde ich sagen: Go for IT! ;-)
Patrick
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich bin jetzt 22 und im 2. Jahr der Ausbildung zum IT-Systemelektroniker. Habe mir vorgenommen, danach noch studieren zu gehen. Wäre dann etwa 24 und das ist nicht zu spät, es sei denn, mal will beim Bund studieren. Das geht dann nur, wenn man zum Dienstantritt unter 25 ist, aber das willst du sicher nicht. Bei mir ist das noch in der Überlegung.

Aber sonst kann ich nur sagen, ab an die Uni. Wenn du schon was auf dem Kasten hast wird dir eine normale Ausbildung sicher zu langweilig sein. Ich hatte jedenfalls hier schon mehr als genug Zeit, um mir eine ganze Menge Linux und andere Dinge bei zu bringen. Im Studium lernt man sicher mehr.
Greetz, gOtNoPhEaR

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cliff99
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Beitrag von cliff99 » 23.09.2004 12:55:01

Ich würde auch sagen: Mach es! Es ist nie zu spät, ewas dazu zu lernen!
Wenn ich mich richtig erinnere, dann dauert z.B. Wirtschaftsinformatik mit Bachelor-Abschluß an der FH nur 6 Semester.

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thorben
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Beitrag von thorben » 23.09.2004 13:32:01

moin,
mit 25 ist es sicher nicht zu spät, in meinem studiengang sind ca 1/3 25 und älter ;-)

der bachelor ist soweit ich gehört allerdings wenig empfehlenswert und wird als titel für studiengangsabbrecher angesehen :/

gruß
thorben

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cliff99
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Beitrag von cliff99 » 23.09.2004 13:57:08

thorben hat geschrieben: der bachelor ist soweit ich gehört allerdings wenig empfehlenswert und wird als titel für studiengangsabbrecher angesehen :/
8O
Ok, ich ziehe meinen Kommentar mit dem Batchelor wieder zurück. :D
Trotzdem denke ich, daß wahrscheinlich ein FH-Studium in diesem Fall eher anzuraten ist als ein "normales" Uni-Studium, da letzteres oft dazu tendiert, sehr theoretisch zu sein.

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Beitrag von marmeladebomber » 23.09.2004 14:32:13

Bis 35 bekommt man in Österreich noch das sogenannte "Kindergeld"
Mit mir hat jemand studiert der 35 ist. Sehe keine Probleme.

Wo willst du studieren? Ich würde dir zu einer FH tendieren

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Pacman
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Beitrag von Pacman » 25.09.2004 09:49:01

Ich studiere jetzt seit einem halben Jahr an der FH in Dortmund Informatik und es fällt mir teilweise schwer alle Fächer unter einen Hut zu bringen. Es ist ziemlich viel parallel zu lernen und ohne Vorwissen hätte ich vielleicht schon das Handtuch geschmissen. Du soltest dir bewusst sein das Mathe die Filterfächer sind und die Prüfungen sind echt hart (hart aber machbar) nimm dir also nicht zu viel vor ist mein Rat. Ich arbeite nebenbei noch ca. 15h/Woche und ich habe schon Probleme mitzukommen und den Gedanken das Studium in Regelstudienzeit zu schaffen habe ich schnell verworfen.

Also wenn du anfängst zu studieren bereite dich ein wenig auf Analysis und Lineare Algebra vor und geh da am besten frisch und ausgeruht hin ich habe da angefangen nachdem ich 4 Jahre 11-13h täglich unterwegs war und in der Zeit hatte ich kaum Urlaub. Und das rächt sich so langsam während meines Studiums.

zetagi
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Beitrag von zetagi » 26.09.2004 14:22:58

Ich studiere Wirtschaftsinformatik an der Uni Köln.
Ich kann dir nur sagen, dass du mit 25 Jahren auf keinen Fall zu alt bist.
Bei uns ist sogar eine Frau die so um die 40 Jahre alt ist. (Da stellt sich schon eher die Frage ob es sich finanziell lohnt, aber es gibt auch sicherlich andere Gründe zu studieren außer Geld...)

Leute die nach dem Abitur (19 Jahre) eine Ausbildung gemacht haben (+3 Jahre) und dann noch ein Jahr gearbeitet haben, sind dann auch mind. 23 Jahre, wenn sie anfangen zu studieren.

ABER:
Ein Studium ist echt hart, zumindest bei uns. Du steckst eine Menge Zeit in das Studium, die zuerst mal nicht bezahlt wird. Das heißt, damit sich ein Studium lohnt muss man es in angemessener Zeit durchziehen. (vor allem wenn man nicht sofort nach dem Abitur damit anfängt)

Ich schaffe das Studium vermutlich in Regelstudienzeit (9 Semester). Aber vom Aufwand her ist im Vergleich ein 40h Job da echt erholsam.

Die Frage ist also eigentlich nicht, ob du zu alt bist, sondern ob du dir zutraust dich ca. 5 Jahre heftig ins Zeug zu legen.
Die Prüfung im ersten Semester in Köln ist vom Stoffumfang mehr als 3 Jahre Abitur. Daran scheitert dann auch das Studium nach dem 3. Versuch so bei 30-50% der Studenten.
(das berühmte "laue" Studentenleben, haben nur die Studenten die später auch 16 und mehr Semester studieren...)

Der Text gilt für die Uni, ich kann über FH keine Aussage machen.
Aber ich kann mir vorstellen, dass das auch nicht sehr einfach ist...

Gruß
Zetagi

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se8i
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Beitrag von se8i » 26.09.2004 15:30:52

zetagi hat geschrieben:Der Text gilt für die Uni, ich kann über FH keine Aussage machen.
Aber ich kann mir vorstellen, dass das auch nicht sehr einfach ist...

Gruß
Zetagi
FH ist, soweit ich das mitbekommen habe, bei weitem nicht so heftig wie Uni, allerdings war ich noch nie an einer Uni...
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minimike
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Beitrag von minimike » 27.09.2004 19:49:24

ich bin 28 Jahre alt bis ich Abi habe werden es dann 31 Lenze sein mal schauen ob ich das schaffen werde mit dem Studieren vor allem die Finanzierung macht mir noch Kopfschmerzen. Ich möchte später mal gerne in einem Büro als Sysadmin arbeiten oder der Stadt München als Admin das würde mich schon reizen. Ich arbeite derzeit als Industriebuchbinder, ein gut bezahlter jedoch sterbender Beruf ich glaub bis ins Rentenalter schaffe ich es damit nicht.
"Lennart Poettering is one of those typical IT leaders..." "like Linus Torvalds and Theo de Raadt?" "more like Bozo the Clown" After all, now a good employee of Microsoft

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