Hilfe bei WinXP Hardware Problemen...

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gOtNoPhEaR
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Hilfe bei WinXP Hardware Problemen...

Beitrag von gOtNoPhEaR » 29.09.2004 23:30:06

Hallo, passt nicht zum Debforum, deswegen im Smalltalk...

Also ein Freund gab mir einen Rechner, den er sich aus Einzelteilen aus dem Internet zusammen gebaut hat. Er bekommt WinXP nicht installiert.

Ich hab mir die Kiste mal angeschaut.

MB: ASRock
CPU: Athlon XP 2800
Ram:512MB
HDD: 80 gig
Graka: Radeon 9550
Netzteil: 400 W

Ich versuche nun schon 3 ganze Tage die Kiste in gang zu bringen. Dauernd friert der drecks Karren bei der Installation ein.
Ich habe ein paar mal versucht WinXP Home & Professional zu installieren. Jedes mal blieb er an einer anderen Stelle hängen, aber hat das Setup kein einziges mal beendet.
Mal ganz am Anfang vom Setup rebootet er einfach, mal bleibt er beim Kopieren der Dateien hängen. Mal bei der Konfiguration der Hardware. Ich hab auch schon versucht mal NTFS und mal FAT zu formatieren.

Hardwaretests hab ich auch gemacht. Memmtest 4 Durchgänge laufen lassen ohne einen einzigen Fehler. Die Festplatte mit dem Maxtor Tool ausgiebig getestet incl. Low-Level Formatierung. Ich hab alle Onboard Komponenten auf dem Mainboard bis auf beide IDE-Controller ausgeschalten. Ich habe es mit einer anderen Grafikkarte versucht. Ich hab das Diskettenlaufwerk abgehängt.
Im BIOS habe ich mir mal den Systemmonitor angesehen und da war auch alles soweit in Ordnung (Temp. etc.), nur +12V lag bei 12,58V was aber auch noch innerhalb der Toleranz von 5% liegt.

Ich habe dann mal Knoppix eingelegt und mit 2.6er Kern gestartet ohne sonst irgendwelche Parameter und der Rechner lief ohne Probleme.

Danach habe ich noch WinME installiert, was zwar bei der Installation ein paar mal abstürzte, sich dann aber ohne Bluescreen installieren ließ. Nur fertiginstalliert hängte er sich beim Systemstart auf.

Vermutung wäre entweder nur noch ein Defet am Mainboard, wobei ich dafür kein testtool kenne, oder das Netzteil hat ne Macke weg und liefert vielleicht mal ne kleine Überspannung.
Was mir auch afgefallen ist, dass nach dem Ausschalten (nicht am Netzteil) die Maus noch Strom bekam, die an PS/2 angeschlossen war.

Kleine fragen für einen Test mit Debian, hinter welcher Architektur steckt die AMD Athlon Serie? Welche Tools könnt ihr mir empfehlen, um evtl die Hardware nochmal zu testen, oder ist es das beste, weil er die Kiste noch net lange hat einfach wieder zurück zu schicken?

Danke schonmal im Voraus, bin mit den Nerven am Ende...........
Greetz, gOtNoPhEaR

OS: Debian/testing amd64

pugnacity
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Beitrag von pugnacity » 30.09.2004 06:36:19

ich würde das teil eiskalt zurück schicken
du hast so ziemlich alles gemacht was mir auch einfallen würde....

und mit der maus... eventl bietet das board die option den rechner per tastatur oder maus zu booten dann werden die beiden komponenten auch mit strom versorgt

younter
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Beitrag von younter » 30.09.2004 08:10:24

Hatte einmal dasselbe Problem. Konnte das Problem lösen indem ich die WinXP-CD neu kopiert habe. Meine CD war zu fest verkratzt.

Vielleicht hilft dir das.

Gruss younter

matze-peng
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Beitrag von matze-peng » 30.09.2004 08:52:01

hallo

ich hatte mal das gleiche problem mit nem windows2000. liess sich irgendwann nicht mehr starten und installieren. cd kopieren half mir leider nicht. die kiste (hardware nicht veraendert) laeuft heute noch fehlerfrei - mit bsd.

mfg
matze
- Ein weiser Mann widerspricht seiner Frau nicht. Er wartet bis sie es selbst tut. -

Hamstaman
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Beitrag von Hamstaman » 30.09.2004 09:29:57

HiHo,

ich tippe auf Probleme mit UDMA.
Die Festplattentools die Du benutzt hast, setzen wohl kein DMA ein.
Also prüfe mal Verkabelung und Jumper. 80poliges Kabel?
Dieses auch mal austauschen.
Setz im Bios den DMA-Zugriff mal runter.

Hamstaman

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Usambara
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Beitrag von Usambara » 30.09.2004 09:52:02

Hi,
such doch mal per Google nach dem Mainboard, bei Asrock Boards höre ich häufig von Problemen. Ansonsten würde ich auch auf das Netzteil tippen und empfehle ebenfalls den "Mist" zurückzuschicken.
Bei Athlon XP kann ich nur Asus-Boards empfehlen, die sind unwesentlich teurer als die Billig-Variante Asrock.
Gruß
Usambara
Debian

Hamstaman
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Beitrag von Hamstaman » 30.09.2004 15:35:40

HiHo,
Bei Athlon XP kann ich nur Asus-Boards empfehlen, die sind unwesentlich teurer als die Billig-Variante Asrock.
da muss ich wiedersprechen.
Asus ist nicht unwesentlich teurer sondern kost das Doppelte!
(hab grad nochmal bei meinem Lieblingshändler geschaut. reichelt)
Ich setz nur noch Asrock ein und hab das auch im gesamten Bekanntenkreis verbaut.
Bisher hatte ich niemals ein Problem.
Übrigens immer SIS, weil mir seit einem grösserem Datenverlust kein VIA mehr ins Haus kommt. Ob SIS jetzt unter Linux eine gute Wahl ist weiss ich nicht, aber unter Win32 ist der Chipsatz gut, mit wesentlich ausgereifteren Treibern als der Rest der Sockel A Welt.

Da der Rechner ja mit Knoppix gut zu laufen scheint, könnte der Threadersteller ja mal die Platte rw mounten und ausgiebig mit hdparm testen. Eventuell auch den i386 Ordner auf die Platte kopieren und die Winistalll mit Floppy booten.
Oder einfach mal Sarge installieren mit fertigem DesktopPaket. Das ist dann wie Windows ;) Aus missionarischen Gründen kann man das ja dann parallel zu Win32 drauflassen.

btw. Was soll eigentlich der LowLevelFormatMist bringen? Ne Platte die sowas bräuchte würde ich direkt aussortieren. Und LowLevel auf einem unzuverlässigen System kann eigentlich nur schaden.

Wahrscheinlich steht die Platte nur auf CableSelect und müsste auf Single/Master. Ich hoffe doch, daß sie sich nicht das Kabel mit dem CD-Rom teilen muss.
Netzteil sollte ausreichend sein, aber bei Billigheimern weiss man nie.
Ansonsten käme noch ein Kühlungsproblem in Frage. (Kühler schief-zuwenig/zuviel Paste)

Hamstaman

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Beitrag von Friesi » 30.09.2004 15:51:39

ich würde mal ein bios update machen.
vielleicht hilft das ja schon.

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Beitrag von feltel » 30.09.2004 16:01:33

Hamstaman hat geschrieben: Ansonsten käme noch ein Kühlungsproblem in Frage. (Kühler schief-zuwenig/zuviel Paste)
Würde ich jetzt auch sagen. Unter Linux fällt das nicht auf, da dort der Kernel die CPU bei Nichtbenutzung mit dem HLT-Befehl schlafen legt und sie somit weniger warm wird. Beim Windows-Setup (was ja im nicht-grafischen Teil noch DOS-basierend ist) wird die CPU nicht per HLT "gekühlt" und da kann es dann schon zu einer thermischen Abschaltung (durch das Board) kommen.

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Usambara
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Beitrag von Usambara » 30.09.2004 17:30:50

@ hamstamann
Ich setz nur noch Asrock ein und hab das auch im gesamten Bekanntenkreis verbaut.
Bisher hatte ich niemals ein Problem.
Übrigens immer SIS, weil mir seit einem grösserem Datenverlust kein VIA mehr ins Haus kommt. Ob SIS jetzt unter Linux eine gute Wahl ist weiss ich nicht, aber unter Win32 ist der Chipsatz gut, mit wesentlich ausgereifteren Treibern als der Rest der Sockel A Welt.
Also mit dem Preis hast Du Recht, aber das mit den Chipsätzen ist m.E. Unsinn. Außerdem kann ich niemandem mit wirklich gutem Gewissen Asrock-Boards empfehlen Probleme über Probleme, (google doch mal danach, dann wirst Du sofort fündig) Warum wohl verkauft ein Markenhersteller (Asus) solche Boards (Asrock)? Er muß (leider) das Billig-Segment bedienen, möchte aber seinen guten Namen nicht in Verruf bringen.
Das mit der Kühlgeschichte könnte wirklich stimmen; jemand der nicht jeden Tag Boards einbaut kann da bei Athlon-Prozessoren schon mal was falsch machen, nicht umsonst ist bei den Boxed-Varianten der Prozessoren ein extra Beiblatt diesem Thema gewidmet
Gruß
Usambara
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Beitrag von Tunix » 30.09.2004 17:40:59

feltel hat geschrieben:Beim Windows-Setup (was ja im nicht-grafischen Teil noch DOS-basierend ist)
<Erklärbär>
Windows NT4, Windows2000 und WindowsXP haben keine MS-DOS-basierende Installation. Sonst könnte man während des textbasierten Setups auch schlecht irgendwelche NT-Massenspeicher-Treiber laden ;) Die DOS basierte Installation gibt es nur bei Windows 9x bzw. Windows Me. BTW: Die NT-Linie basiert auf einem modifiziertem VMS-Kernel
</Erklärbär>

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Beitrag von gOtNoPhEaR » 30.09.2004 18:03:40

Danke erstmal für die vielen Tips.
feltel hat geschrieben:
Hamstaman hat geschrieben: Ansonsten käme noch ein Kühlungsproblem in Frage. (Kühler schief-zuwenig/zuviel Paste)
Würde ich jetzt auch sagen. Unter Linux fällt das nicht auf, da dort der Kernel die CPU bei Nichtbenutzung mit dem HLT-Befehl schlafen legt und sie somit weniger warm wird. Beim Windows-Setup (was ja im nicht-grafischen Teil noch DOS-basierend ist) wird die CPU nicht per HLT "gekühlt" und da kann es dann schon zu einer thermischen Abschaltung (durch das Board) kommen.
Ich hab nach der Temperatur direkt im BIOS nachgesehen, da Win sich ja nicht starten lässt. Laut angaben des Sohnes desBesitzers war CPU und Kühler schon vorinstalliert.

Dann zu den einzelnen Tips:
1. Die CD ist nicht zerkratzt, ist neu.
2. Die Platte hängt als Master gejumpert an Prim/Master, CD-Rom an Sec/Master und auch als Master gejumpert. Kabel habe ich auch schon getauscht.
3. BIOS ist auch upgedatet


Das einzige. was ich noch nicht probiert habe ist DMA abstellen (glaube ich zumindest nicht). Das werde ich jetzt mal ausprobieren. Habe eben mit meinem Freund telefoniert, der hat den gleichen Rechner bis auf eine andere Graka und wollte bei sich mal installieren und mir die Platte dann zuschicken.

Danke erstmal, werd jetzt nochmal ohne DMA probieren und sonst hab ich keine Ideen mehr.

Edit:
Also DMA ausgestellt und immernoch das gleiche.
Greetz, gOtNoPhEaR

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Beitrag von feltel » 30.09.2004 18:53:43

Tunix hat geschrieben:Windows NT4, Windows2000 und WindowsXP haben keine MS-DOS-basierende Installation. Sonst könnte man während des textbasierten Setups auch schlecht irgendwelche NT-Massenspeicher-Treiber laden ;)
Hmm, da ist irgendwas dran :P
Die DOS basierte Installation gibt es nur bei Windows 9x bzw. Windows Me.
Wenn ich das Setup aber über winnt.exe starte (z.B. bei ner Netzwerkinstallation wie unter http://unattended.sf.net dokumentiert), dann ist der erste Teil immernoch DOS-basierend. Aber im Normalfall ist das wohl eher nicht der Fall.

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