Maj0r hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass man ruhig Beiträge für die Uni bezahlen sollte. Es wird eine Leistung vom Staat erbracht und Studenten nutzen diese.
Gegen Gebühren im Maße hab ich auch nichts, aber gegen Gebühren die ich als Bürger der unteren Schichten nicht zahlen kann. Ein gestaffeltes System wäre z.B. auch eine Möglichkeit und wie schonmal unsere Bildungsministerin gesagt hatte: "Bildung soll kein Luxusgut sein." sollte man sich dabei etwas gründliches Ausdenken und nicht sagen: die Uni verlangt 600¤ pro Semester und diese 300¤ und soweiter... 600¤ pro Semster macht umgerechnet ja schonmal 1200¤ pro Jahr.
Maj0r hat geschrieben:Das Leben ist hart und wenn man sich kein Studium leisten kann, dann sollte man vielleicht eine normale Ausbildung machen und ggf. ein berufsbegleitendes Studium nutzen.
Na dann hät ich ja Abi, geschweigedenn Gymnasium NIE machen müssen, pardon ich hab es gewählt, weil ich ein größeres Ziel als eine Ausbildung im Auge hatte. Nun bin ich mir mit Lehramt S5 (Amt des Studienrates) so ziemlich sicher, dass es so lange dauert, dafür kann ich nichts.
ernohl hat geschrieben:Interessant an der Geschichte: Dauergespräch zwischen den beiden ist, wie man mit dem Studentenausweis immer neue Vergünstigungen / Ermäßigungen 'rausholen kann. Und nun frage ich mich, wer dies alles bezahlt, direkt oder indirekt. Ob gezielt eingesetzte Studiengebühren solchen Missbrauch vielleicht doch eingrenzen könnten?
Und woher haben sie noch ihren Studentenausweis? Sowas sollte kontrolliert werden, obwohl sie ja damit als Langzeitstudenten eingetragen sind, ergo kann da das Land ja wieder Gebühren verhängen, aber durchsetzen tun die wenigsten.
Nach irgendsonem Gesetz heißt es ja, dass jedem eine Chance auf ein
Erststudium gegeben werden soll.
Natas12 hat geschrieben:[...]haben ein interesse daran, die universität für sich exklusiv zu beanspruchen (um die soziale laufbahn ihrer kinder abzusichern).
Egoismus der oberen Schichten halt, sie könnten doch ihre Kinder an Privatuniversitäten stecken, da kann ich es schon verstehen und sowas gibt es auch hier in Deutschland und da sind sie garantiert unter sich und können ihre Nasen gemeinsam hoch in den Wind stecken.
Natas12 hat geschrieben:aber da die "bildungsfernen schichten" ohnehin jedem egal sind, nach dem motto: soziale gleichheit ist kommunismus!
Wieso sollte das nur im Kommunismus zutreffen? Mit der sozialen Marktwirtschaft haben sich eigentlich die EU Staaten zugesichert, für ihre Bürger Überlebenschancen zu sichern und somit eine etwas angegleichte Gesellschaftsordnung zu schaffen. Ausserdem sieht man es am Sozialismus, dass selbst dort eine Selektion stattfand(Arbieter, Interlektulle, ...), also nichts mit Schichtenaufhebung. Nicht das der Sozialismus gleich Kommunismus ist, aber in der Theorie sollte er daran kommen.
Ausserdem wird meiner Ansicht nach eh vieles von Maschinen ersetzt und somit ist heutzutage Intelligenz gefordert.
Für mich stellt sich nur die Frage, wieso man überhaupt auf die Idee kam Studiengebühren in Erwägung zu ziehen? Wegen Geldproblemen? Falls dem so ist, sollten sie sich erstmal was einfallen lassen, wie man die jetzigen freien Arbeitsplätze voll bekommt, es gibt durchaus viele Menschen, die es sich von Vater Staat sehr gemütlich machen. Man sollte aber mit diesem Gesetzen/Verordnungen etc. dennoch versuchen, die Menschen, die wirklich keine Arbeit finden weitesgehend zu verschonen.
Jetzt hab ich hier relativ viel geschrieben, aber das ist meine Meinung zu einigen der hier gefallenen Bemerkungen.