Linux speed

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ZzLeCzZ
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Linux speed

Beitrag von ZzLeCzZ » 24.11.2004 15:25:35

hab jetzt öffters mal gelesen das Linux im vergleich zu windows schneller wär.
(z.B: http://www.pro-linux.de/news/2004/7536.html 2. Absatz)
Wie ist das jetzt gemeint? Bezieht sich das auf den Server Betrieb etc. oder ist auch der "Multimedia" Bereich gemeint? In Sachen Multimedia ist Linux bei mir nämlich ne ganz schöne Krücke. Bild und Ton stockt unter Belastung (700Mhz ;-) ) Fernseher verliert frames... und das trotz dem neuen O(1) Scheduler :-( liegt dass jetzt vieleicht an X oder generell am Linux Kernel?
Wie siehts also wirklich aus mit der der Geschwindigkeit?

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se8i
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Beitrag von se8i » 24.11.2004 17:03:50

Ich kann zwar nichts belegen, aber ich behaupte mal, daß alles auf die Situation ankommt.
Manchmal ist das eine, manchmal ist das andere schneller.
Bei Linux kann man wahrscheinlich mehr rumbasteln als an Windows, was im Endeffekt dann vielleicht zu einem schnelleren System führen kann.
Bei Windows bremsen manchmal auch so programme wie internet security, personal firewalls, oder wie das auch immer heißen mag, auf diese Bremse kann ich hier getrost verzichten :)
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peschmae
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Beitrag von peschmae » 24.11.2004 18:56:58

Die GUI von Windows 2000 ist schneller als die meisten unter Linux (Qt/KDE, Gtk) - subjektiv und natürlich auf die Reaktionszeiten bezogen.

Ansonsten kommts immer drauf an was du machst und was du wie (nicht) optimiert hast. Einfach so sagen kann man das nicht.
Wichtig ist auch die Maschine. etc

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Chrissss
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Beitrag von Chrissss » 24.11.2004 19:32:29

^Rein subjektiv empfinde ich Gnome auch langsamer als Windows. Da ich keine Spielchen spiele, kann ich das nur am "Fensterhandling" festmachen. Diese komischen Animationen beim Min-/Maximieren von Fenstern sehen irgendwie langsam aus ;)

Aber unter KDE oder XFCE kann ichnicht wirklich einen Unterschied feststellen.

Servus
Chrissss

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labor78
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Beitrag von labor78 » 24.11.2004 20:12:31

Am besten, man kompiliert 'ne kleine Endlosschleife in C auf beiden Systemen, führt das ganze aus und schaut dann, wer zuerst fertig ist :wink:
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suntsu
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Beitrag von suntsu » 24.11.2004 20:18:22

labor78 hat geschrieben:Am besten, man kompiliert 'ne kleine Endlosschleife in C auf beiden Systemen, führt das ganze aus und schaut dann, wer zuerst fertig ist :wink:
Wobei das nicht wirklich realitätsnah ist...

gruss
manuel

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labor78
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Beitrag von labor78 » 24.11.2004 20:29:49

suntsu hat geschrieben: Wobei das nicht wirklich realitätsnah ist...

gruss
manuel
War auch nicht wirklich ernst gemein. Der Punkt ist doch einfach, dass eine objektive Bewertung schon alleine daran scheitert, dass nicht die selben Anwendungen laufen bzw. die Anzahl ausgeführter Anwendungen, Daemons, etc. vollkommen abweichen.

Deshalb würde ich niemals behaupten, dass Linux schneller ist. Ich würde eher argumentieren, dass der Kernel intelligenter mit den Resourcen umgeht, als es Windows tut. Außerdem kann man besser die Performance optimieren, oder hat schonmal jemand die graphische Oberfläche von Windows deinstalliert und gegen eine kompaktere Version ausgetauscht? :D
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peschmae
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Beitrag von peschmae » 25.11.2004 17:16:49

labor78 hat geschrieben:Außerdem kann man besser die Performance optimieren, oder hat schonmal jemand die graphische Oberfläche von Windows deinstalliert und gegen eine kompaktere Version ausgetauscht? :D
Hast du das unter Linux? Um X (sei es jetzt org oder Free) kommt du ja nicht wirklich herum.
Flexibler bist du unter Linux natürlich schon - einverstanden, aber das war auch nicht die Frage ;)

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Beitrag von drake23 » 25.11.2004 17:40:24

Aus meiner persoenlichen Erfahrung kann ich sagen, dass bei mir Quak3 und ET unter Linux subjektiv gesehen (ich habe leider keine Benchmarks) etwas fluessiger liefen als unter Windows, zumal ich unter Linux auch keine uebertaktete Graka habe, und unter Windows schon. Dehalb wuerde ich mal sagen (bin atuerlich kein Experte) dass Linux schon schneller ist als Windows.
Allerdings ist die Desktopperformance meiner meinung nach unter KDE und Gnome einfach grotten langsam. vielleicht liegts an den vielen Progs, die man fuer die GrafischeOberflaeche braucht (X, DesktopEnvironment, Loginmanager usw.), um Linux Desktop tauglic zu machen, muesste sich da am eisten aendern.
XFCE ging fand ich so grad noch.

Benedict

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Beitrag von suntsu » 25.11.2004 17:46:43

drake23 hat geschrieben:Aus meiner persoenlichen Erfahrung kann ich sagen, dass bei mir Quak3 und ET unter Linux subjektiv gesehen (ich habe leider keine Benchmarks)
Dafür gibt es doch demo
Einfach beim quake folgendes in die konsole schreiben.

Code: Alles auswählen

timedemo 1
demo four
gruss
manuel

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cliff99
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Beitrag von cliff99 » 25.11.2004 18:54:49

Hier gibt es ein paar Benchmarks zur Linux-Performance:
http://www.anandtech.com/linux/showdoc.aspx?i=2114

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labor78
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Beitrag von labor78 » 25.11.2004 19:34:40

peschmae hat geschrieben:
labor78 hat geschrieben:Außerdem kann man besser die Performance optimieren, oder hat schonmal jemand die graphische Oberfläche von Windows deinstalliert und gegen eine kompaktere Version ausgetauscht? :D
Hast du das unter Linux? Um X (sei es jetzt org oder Free) kommt du ja nicht wirklich herum.
Flexibler bist du unter Linux natürlich schon - einverstanden, aber das war auch nicht die Frage ;)

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Oops... Freud'sche Fehlleistung. Ich meine natürlich Window-Manager :oops: Ist halt doch ein Unterschied, ob ich `fluxbox' oder `KDE' nutze (oder garkein X laufen habe).
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redrat
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Beitrag von redrat » 25.11.2004 19:45:47

labor78 hat geschrieben:[...]Ist halt doch ein Unterschied, ob ich `fluxbox' oder `KDE' nutze (oder garkein X laufen habe).
hmmm... ich merke bei 3D-Spielen keinen Unterschied in der Geschwindigkeit wenn ich statt KDE Fluxbox oder einen ähnlichen WindowManager benutze...

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Beitrag von peschmae » 25.11.2004 21:38:09

labor78 hat geschrieben: Oops... Freud'sche Fehlleistung. Ich meine natürlich Window-Manager :oops: Ist halt doch ein Unterschied, ob ich `fluxbox' oder `KDE' nutze (oder garkein X laufen habe).
Schon gut, hab angenommen das du das gemeint hast. Konnte nur nicht darauf verzichten recht zu haben :P *scnr*

Allerdings ist die Windows-GUI (lassen wir das XP-Geschlarge mal weg) relativ lightweight per default.
Ok, bei Linux gibts kein Default, schon gut. Aber "real" ist das ja doch wohl KDE oder Gnome...
ZzLeCzZ hat geschrieben: In Sachen Multimedia ist Linux bei mir nämlich ne ganz schöne Krücke. Bild und Ton stockt unter Belastung (700Mhz Wink ) Fernseher verliert frames...
Tut er unter Windows auch. Zumindest bei mir. Allerdings unter Linux tatsächlich öfter und lieber z.B. wenn ich Desktops switche unter Enlightenment.
Buffer hochschrauben hilft etwas, wenn auch weniger als ich gerne hätte.
Wobei wenn ich unter Windows ein Desktop-Switch-Tool brauche und z.B. mit msvc was kompiliere dauerts auch ewig bis der verschwunden ist und der andere Desktop da... :D
und das trotz dem neuen O(1) Scheduler traurig liegt dass jetzt vieleicht an X oder generell am Linux Kernel?
Ich glaub den Multimedia-Anwendungen ist O(1) recht egal ;)
Da kommts mehr auf die Preempt-Sachen drauf an. (Hast du Kernel Preemption an? Das sollte manchmal in dem Bereich was bringen. Eventuell, falls dich das interessiert auch die "Voluntary Kernel Preemption" oder so ähnlich (Patch) testen.)

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Beitrag von ZzLeCzZ » 25.11.2004 22:47:31

ok werd mir das mit dem (Voluntary) Kernel Preemption mal ansehen wenn ich wieder mal Zeit hab ...

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Beitrag von Pre7ender » 26.11.2004 08:38:36

kommts zum teil nicht auch noch stark auf die treiber an?

also ich weiss dass, da ich hin und wieder windoof boote um zu zocken, und wenn ich da veraltete oder nur standarttreiber installiert habe, geht da gar nix.. also nur diashow beim zocken. wenn jetzt die treiber für die selbe hardware unter linux nicht so optimiert ist ( was meistens der fall ist da nunmal z.b. ein grafikhersteller mehr an win-treiber rumschraubt als an linux treibern) ist das doch klar dass dann nicht alles aus der hardware heraus geholt werden kann..

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Weissbrot
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Beitrag von Weissbrot » 27.11.2004 13:51:01

KDE braucht bei mir mind. doppelt so lange wie win98, fluxbox ist natürlich sofort da :D Der firefox braucht ca 3-4 mal solange zum Öffnen (nerv),
Multimedia ist schnell und sauber. Spiele? keine Ahnung.

ryal
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Beitrag von ryal » 27.11.2004 14:14:20

Also wenn ich von Geschwindigkeitsvergleich zwischen Linux und Windows spreche, dann betrachte ich vor allem die ganz normalen Dinge, die vermutlich jeder mit seinem computer macht, bei allem anderen ist es ja, wie schon von anderen gesagt, eine Frage der Anwendungen, die man nutzt. Ein kleiner Test mit stoppuhr (ja, ich habe mich wirklich mit stoppuhr vor den Rechner gesetzt :P ) zeigte jedenfalls hier, dass vom Einschalten des Computers bis hin zum komplett geladenen Interface (Auf der einen Seite Windows XP, auf der anderen Seite gnome auf Debian Sarge, beides mit autologin) linux klar gewinnt. Das subjektive Zeitempfinden wird bei Windows XP zusätzlich noch strapaziert: Während man beim Linuxstartvorgang quasi bei der Systemaktivierung zuschauen kann, starrt man bei XP auf ein Logo mit einem animierten Balken, wodurch man das gefühl hat, das alles viel länger dauert.
Ich kann zwar nicht beurteilen, welches GUI "schlanker" ist als das andere, aber fakt ist, dass bei Windows einfach von vornherein dinge eingestellt und aktiviert sind, die das system verlangsamen, und die man bei linux nur bei bedarf anschalten kann. (Der echtzeitgerenderte Mauszeigerschatten unter XP zum Beispiel hat meine alte Kiste ganz schön gebremst)

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