Ist Debian nichts für Linux Anfänger???

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arteist
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Beitrag von arteist » 16.11.2002 12:02:18

das hier sollte man ja fast irgendwo als argumente für debian gnu/lunux hinstellen...allerdings wo?!

Belgarad
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Beitrag von Belgarad » 22.11.2002 10:30:21

brille - fielmann
linux - debian

spass beiseite. habe suse ausprobiert und bin schnell bei debian gelandet. warum:
weils einfach stabil und transparent ist. konfigs kann ich bequem mit dem editor berabeiten (allerdings nutze ich hier nicht vi sondern den wordstar-kompatiblen joe) und das paketsystem mit apt ist einfach unschlagbar.
(konnte sogar via apt via internet openoffice installieren - wahnsinn)

was mich bei aller euphorie jedoch zwischendurch nervt (und das hat nichts mit debian sondern mit linux zu tun sind die ganzen besonderheiten die man wissen muss um:
-sound zu konfigurieren (alsa installation und die gruppe audio)
-grafikkarte installieren (kerneltreiber bei nvidia compilieren)
-mail (war ein laengerer weg bis getmail und postfix vernuenftig konfigueriert waren, fetchmail mit procmail habe ich garnicht ans rennen bekommen)
-cd-brenner (laeuft bis heute nicht)
-drucken (cups installation und administration finde ich unuebersichtlich)

halt die standarddinge. und da muss linux im allgemeinen (nicht debian im besonderen) doch noch anwenderfreundlicher werden bevor es die chance hat, auf dem desktop eines 0815 users einzug zu halten.

knoppix:
die knoppix cd ist wohl der absolute hammer - ein sich selbstkonfigurierendes linuxsystem dass ohne installation direkt von cd bootet. wenn sowas moglich ist (hier meinen respekt an den macher!!!!), warum muss linux dann nach wie vor so "kompliziert" sein?

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suntsu
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Beitrag von suntsu » 22.11.2002 10:46:33

wenn sowas moglich ist (hier meinen respekt an den macher!!!!), warum muss linux dann nach wie vor so "kompliziert" sein?
Hier ein "kleiner" Thread dazu.
http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=465

Meine Meinung: Bessere Hardware-erkennung ja, Automatische konfiguration nein.

gruss
manuel

Belgarad
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Beitrag von Belgarad » 22.11.2002 12:26:24

ja den thread hatte ich schonmal gesehen.
ich denke auch dass es keinen grafischen installer braucht.
doch eine hardwareerkennung sowie eine einfache einrichtung/konfiguration eines minimalsystems waere schon was feines.

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chimaera
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Beitrag von chimaera » 22.11.2002 12:50:01

nuja.. hatte vor einigen jahren ein wenig mit der suse herumexperimentiert, hatte aber nach dem einrichten relativ wenig verwendung dafür.. im frühjahr habe ich im geschäfft wieder einmal die suse eingerichtet, bin aber nicht wirklich warm damit geworden.. nach einem kurzen und unbefriedigenden intermezzo mit mandrake bin ich bei debian gelandet und wow.. das wollte ich! genau das richtige für einen puristen.. im laufe der zeit und mit der hilfe der ganzen geplagten seelen der einschlägigen foren habe ich bis jetzt auch (fast) alles zum laufen gebracht (kernel-patches für meinen chipsatz, sound über alsa, hardware monitoring und den ganzen anderen kram..mein weg lässt sich wohl in diesem forum ganz gut nachvollziehen).
inzwischen läuft sid ohne probleme und am wochenende werde ich lirc anppacken und schauen ob ich meine cpu erfolgreich von der northbridge trennen kann um in den genuss von wait-states für den prozessor zu kommen (1/2 leistungsaufnahme.. zumindest unter wintendo xp) .. jaja, debian macht spass ;-7
[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant

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Beitrag von glar00k » 22.11.2002 21:20:33

Ich persönlich hatte keine Probleme bei der Installation von Woody, bis auf das partitionieren war ja nun wirklich nichts (für normalnutzer) außergewöhnliches dabei. Ich habe auch auf Anhieb so ziemlich alles notwendige hinbekommen, dank dem debian packet management und der debian "politik" nur stabile pakete zu verwenden ... ich denke die meisten schrecken einfach nur davor zurück ein wenig doku zu lesen, denn ich konnte ca 90% meiner probleme mit den manpages oder doku im internet lösen ... naja, und dann is da noch die textbasierte installation, ein wenig grafisch (zur auswahl) würde sicher ein paar mehr leute zu debian bringen ;)

Gruß

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hupfdule
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Beitrag von hupfdule » 09.12.2002 15:39:14

Debian ist eigentlich nicht wirklich schwieriger, wenn es bereits fertig eingerichtet ist.
Leider wird immer noch viel zu viel Wert auf die Installation gelegt (was leider auch die c't bei ihren Distributionstests macht).
In der Regel sollte man ein Linux nur einmal installieren müssen. Und das kann man mit etwas Glück ja jemand anderem überlassen.

Ich habe SuSE zwar noch nie selbst gehabt, aber bei anderen Leuten mal damit gearbeitet und muss sagen, so toll vorkonfiguriert wie ich erwartet hatte, war das gar nicht.

Viele Debian-Nutzer sind zwar der Meinung ein Anfänger sollte erst mal SuSE nehmen und später zu Debian wechseln. Ich finde aber, wenn man jemanden kennt, der Debian benutzt und auch bereit ist einem gelegentlich zu helfen, sollte man gleich mit debian anfangen.

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pdreker
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Beitrag von pdreker » 09.12.2002 17:26:28

Ein grafischer Installer ist einfach eine Frage des Aussehen, und das es wirklich User gibt, die mit der Tastatursteuerung in dem Curses Interface nicht klarkommen (ja, auch die gibt es... persönliche Erfahrung)

Automatische Hardware Erkennung ist IMHO unabhängig davon. Ich muss sagen, dass ich, auch wenn ich sie nicht bräuchte, für eine automatische Hardwareerkennung wäre. Voraussetzung wäre in etwa folgendes Interface (oder alles was dieser Idee entspricht): Man bootet von der CD, hat die Gelegenheit etwas am Bootprompt einzugeben (so ist es ja bereits). Wenn dann der Installer hochkommt, bietet er einem an, eine automatische Hardwareerkennung zu machen, die einem an Ihrem Ende auch genau sagt, was sie erkannt hat, und was nicht. Diese Hardwareerkennung setzt dann alle Defaults in der Installation (zu ladende Module usw.) passend. Im nächsten Schritt bekommt man die Möglichkeit, die gesamte Konfig von Hand durchzugehen (wie mit dem alten Installer, nur dass man jetzt defaults hat, die schon funktionieren sollten... die Option für Fortgeschrittene User, oder problematische Setups) oder einfach weiterzumachen (die Lösung für Anfänger oder einfach faule Leute).
Wenn man am Anfang die Hardwareerkennung überspringt, bekommt man die normale Installation.

Man hat also nach wie vor alle Möglichkeiten, kann aber auch eine sehr einfach und automatische Variante benutzen...

Patrick
Definitely not a bot...
Jabber: pdreker@debianforum.de

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krenke
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Beitrag von krenke » 16.12.2002 12:11:14

Viele Debian-Nutzer sind zwar der Meinung ein Anfänger sollte erst mal SuSE nehmen und später zu Debian wechseln.
Also ich habe früher Suse benutzt. Hab mich schwer getan, die Unterschiede zu Win zu sehen. (Bitte nicht hauen, heute weiss ich da sind welche)
Dann habe ich mir auch andere Distris angeguckt.

Aber wirklich über Linux habe ich dank dem Ronneburg:

Debian GNU/Linux Anwenderhandbuch und Debian vorher nie was gelernt.

cu krenke
Computer games don't affect kids:
I mean if Pacman affected us as kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetive electronic music ... (Kristian Wilson, Nintendo Inc.)

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BlueBottle
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Beitrag von BlueBottle » 16.12.2002 16:10:01

hi :) ,
also erstmal
@ pdreker
genau so in etwa stelle ich mir das mit den defaults auch vor
@ all
ich als wirklicher linux neuling habe auch als erstes suse ausprobiert, ich hab mich dann mit nem kollegen unterhalten der meinte das wenn ich wirklich was lernen möchte soll ich doch mal debian ausprobieren.
gut, gesagt, getan :)
und ich bin wirklich froh das ich mich an debian herangewagt habe, das mit dem "wien ochs vorm berg" werden 99% aller "jahrelangwindowsuser" erleben, aber es lohnt sich, der lerneffekt ist wirklich riesig, jetzt, nach ungefähr 4 tagen mit debian fange ich an zu wissen was ich tue, glaub ich zumindest :),
nein im ernst, man lernt nicht nur einiges über seinen eigenen rechner, sondern auch einiges über netzwerke usw, ich hab mit mittlerweile auch schon 3 mal meinen xserver zerschossen und zirka 10 mal meine i-net connection, aber, alles kein prob mehr, is fix wieder gerichtet.
man bekommt so das gefühl als ob man sich mit seinem rechner unterhalten könnte,
also ich würde debian jedem linux anfänger empfehlen,
aber nur wenn er so ne geile community hat wie ich hier :P
greez,
BlueBottle

sschock
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Beitrag von sschock » 16.12.2002 22:02:30

Hallo
Noch ein Debian-Neuling, und auch ich kann nur sagen das Debian das beste ist was mir bisher passiert ist.
Habe auch mal Suse probiert, war auch schön, doch als es dann ums eingemachte ging, und man keine Ahnung hatte, von dem was da ablief und was man machen sollte, hörte es auch auf.
Muss ja zugeben, das ich die Linuxland Cd's genutzt habe, mit dem netten Buch dabei, in dem das wichtigste steht.
Für den Grundstock das wichtigste und dann habe ich mich selber durchgebissen, vor allem duch die X-Serverkonfiguration für ne Radeon 8500 Graka.
Und es macht immer noch Spass, und immer mehr, umso länger ich damit arbeite.
Man muss viel lesen und auch mal suchen, aber dank der guten Dokumentation im Netz und der netten Community geht das auch...
Greetings

Sebastian

P.S.: @SIX: Howdy, wie gehts. Deine Mailadresse war nicht ganz richtig, aber es hat dann zu einer netten Kommunikation mit einem Member des Debianforums (also nicht Debian-Forum) geführt.
Ich hoffe du hast deine libs wieder gerichtet.
Wie ich hörte hattet ihr noch nen schönen Abend... :wink:

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fragsausen
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Beitrag von fragsausen » 21.12.2002 23:47:11

Hallo
und Grüsse an all die freundlichen Leute hier...
Hab mir vor drei Tagen die Installationsdisketten für die Netzwerkinstallation runtergeladen und debian installiert; war kein Akt, obwohl ich eigentlich keine Ahnung von Linuxadministration habe. Ich finde nicht, das sich diese Distro besonders an Profis richtet.
Man muss nur genau lesen was das System einem sagt und dem Gelesenen auch Glauben schenken (im Gegensatz zu Windows ("Das ist eine "Anwendung", wollen Sie sie wirklich löschen?", hmmm, wenn das so ist...?)).
Kleines Beispiel:
Ich hatte keinen Sound, obwohl der Kernel richtig konfiguriert war. Gnome sagte mir, ich hätte kein permissions /dev/mixer zu benutzten und ich dachte (Windows-style) oh Gott, bestimmt hab ich nicht den richtigen Treiber installiert und hab mir erstmal eine Wolf in den kernel sourcen gemaked :oops:. Dabei ist es so einfach: keine permissions für nicht-root-user: chmod! und alles lief wie Butter( thanks to: http://www.debianforum.de/forum/viewtopic.php?t=4529)
Zusatzt:
Es ist schon vorteilhaft, wenn man bei der Installation noch nen zweiten Rechner mit Internetverbindung in der Nähe hat, fürs RTFM....
Genug gelabert, Zeit UT2003 zu installieren...
cya

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dasbinom
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Beitrag von dasbinom » 23.12.2002 23:16:52

Hallo Leute,

also ich kann mich nur eurer Meinug anschließen. Debian ist die beste Distri, die ich kenne, nicht nur weil sie open source ist und die Doko super gut ist. Kurz gesagt, man kriegt ne' wirkliche Chance um zu sehen, was hinter den Kulissen abläuft. Dadurch macht es echt Spaß am System herrumzubasteln.
Ich bin über Redhat zu Debian gekommen und finde solche Distris , wie Mandrake, Suse und auch Redhat einfach gesagt Scheiße. Mit diesen Distris hast du zwar ein fertig installiertes System aber man (Frau) kommt nicht weg von diesem "Scheiß Windows 50000 Zeug" Feeling.
Ich krieg' schon Hals wenn ich dran denke, die ganzen Programme, die man jedesmal -zumidestens die Programme, die man unbedingt behalten will - neu kaufen oder gleich wegschmeißen kann weil sie nicht mehr auf der neuen Windows-version laufen. Das kotzt mich ehrlich an.
PS: Wann kommt den der riesen Arsch , der Meikel'soft zu scheißt !
Sorry für die etwas direkten Worte.
"Alte Mathematiker sterben nicht, sie verlieren nur ihre Funktionen." :google:
[Autor: unbekannt]

salve,

dasbinom

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Alien-X1
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Beitrag von Alien-X1 » 24.12.2002 00:16:18

wenn man mit dem PC sofort ( ! ) arbeiten will, empfiehlt sich SuSE !
( schliesslich ist das der Hauptgrund wofür sich die meisten Leute
einen PC anschaffen... )

ausserdem wird SuSE zunehmend anwenderfreundlicher, sowohl was
die Anwendungen als auch die ( Standard- ) Installation betrifft.
( somit ist SuSE ideal z.B. für den Umstieg von M$ )

ein weiterer Vorteil von SuSE sind die ausgezeichneten Referenzen
im professionellen Umfeld ( incl. IBM-Server, SAP, etc. )
( incl. Standardisierung / United Linux )

nun zu GPL / Debian:
aufgrund der besseren ( durchschaubareren ) Administrierbarkeit für
den ' technisch interessierten ' Anwender gut geeignet,
- aber anfangs wahrscheinlich nur als 2. System ( z.B. boot-Option
oder 2. Festplatte ) zu empfehlen .
( d.h. wenn man gerade Zeit hat, sich damit auseinanderzusetzen
- und ggf. für ' schnelle Ergebnisse ' auf SuSE zurückgreifen kann )

arteist
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Beitrag von arteist » 24.12.2002 12:58:29

[quote="Alien-X1"]aber anfangs wahrscheinlich nur als 2. System ( z.B. boot-Option
oder 2. Festplatte ) zu empfehlen [/code]

also bei mir war es so, mein xp woltle eines tages nicht mehr starten, der hat sein kernel nicht mehr gefunden. und kein freund hatte ne 2000-cd, die er mir mal 'leihen' wollte. xp woltle ich sowieso nicht mehr.

gut, ich hatte noch debian zuhause rumliegen, habe ich das einfach mal verwendet. am anfang (die ersten 2 wochen) war mein computer für mich frustration pur!

zum glück kannte ich vi, bash und den grundliegenden aufbau schon von der arbeit aus, da setzen wir suse ein (sap). aber bis es brauchbar lief, vergingen locker 1 monat, und bis ich voll zufriden war (zumindest so wie bei win =)) vergingen 2 monate.

aber ich denke mittlerweile, hättest du ein win gehabt, hättest du das installiert, und weil da alles bekannt war, debian wieder vergessen. so war ich aber gezwungen, mich mit debian auseinanderzusetzen. und ich bereuhe es nicht!!

es ist sogar so, ich habe seit mittlerweile 2 monaten ene 2000-cd da, aber einfach keine lust, mich da nen tag hinzusetzen und win gescheit einzurichten =)

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dai-shan
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Beitrag von dai-shan » 25.12.2002 01:41:34

ich hab mit suse 6.4 angefangen. ich hatte aber keinen einzigen bekannten der sich in irgendeiner weise mit linux auskannte. ich hatte damals probleme den x zum laufen zu kriegen. diese komische sax geschichte die es von suse dafuer gab hat mich auch net grossartig weitergebracht. da ich damals auch nie in foren oder ml's aktiv war (im nachhinein eigentlich ein ziemlicher fehler) hat mich das auch ziemlich frustriet und ich hab einige zeit mit dem suse praktisch nix gemacht.

jetzt gibt es eigentlich 3 moegliche szenarien, was gewesen waere wenn ich mit debian begonnen haette.
1. die noch komplexere konfiguration haette mich entgueltig abgeschreckt und ich waere bei windoof geblieben
2. die dursichtigere und klarere konfiguration haette mich das problem recht bald loesen lassen.
3. das problem waere wegen 2. gar nicht erst entstanden.

ich kann mich net wirklich entscheiden welche ich fuer die wahrscheinlichste halten soll.
ich denke das ist von mensch zu mensch unterschiedlich. ein umstieg von win auf debian ist schon n ziemlicher hieb aufs maul un nicht jeder verkraftet den so einfach. mancheiner brauch halt einfach einen sanfteren umstieg.
ausserdem is auch das umfeld wichtig. wenn man keine leute kennt, die man fragen kann und die einem helfen gestalltet sich das ganze doch um einiges schwieriger.
aber das wichtigste ist die bereitschaft zu lesen. ohne die kommt man kaum vorran und geht wieder zu windoof zurueck.
und n bischen kenntnis von computer internas hilft bei der konfiguration auch sehr.

fazit => debian ist was fuer lesefreudige techniker
wer etwas gemuelticher und ohne das lesen von millarden manpages, howtos, u.ae. umsteigen will der soll halt ne aktuelle suse oder mandrake, oder was aehnlich dau freundliches nehmen und es sich spaeter nochma ueberlegen ob er zu debian wechselt, wenn ihm yast2 zu doof wird.
nein meine shifttaste ist nicht im eimer. das nennt man faulheit.

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domo
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Beitrag von domo » 25.12.2002 09:33:41

mandrake ?

Ich habe gestern abend nur zum mal Reinschauen Mandrake 9.0 installiert. Das wunderschöne (???) grafische Installationsprogramm hat dabei ohne zu fragen meinen Bootblock überschrieben...

Der grösste Schock ist meiner Meinung nach der Wechsel von Debian auf ein anderes System. Man stelle sich nur den Wechsel von Debian auf Windoof XP vor !!!

gruss domo

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Six
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Beitrag von Six » 26.12.2002 14:41:43

Die Erfahrung mit mandrake kann ich nicht bestätigen, mein alter Herr benutzte hier Mandrake 8.1 und wir haben über Weihnachten ein Update auf 8.2 eingespielt (eigentlich war's plattmachen und neu installieren, /home mounten und weiter geht's). Das hat sogar artig gefragt, ob er Grub oder LiLo nehmen soll, ob's in den MBR soll oder sonstwohin. Hier kommt übrigens auch der Teledat C 120data Bluetooth-Adapter mit USB Anschluß her, siehe Hardware.

Volle Zustimmung aber beim Umstieg von Debian auf Windows. Jobbedingt darf ich ja auch Win95, Win98, 98SE und Win2K Pro Rechner betreuen - und ganz ehrlich: manchmal verstehe ich garnicht, was das BS denn gerade wieder hat, geschweige denn, wie man es lösen sollte. Es ist so unpraktisch, sich durch 20 Dialoge zu klicken und nur ausgewählte Informationen zu bekommen. Aber vielleicht bin das ja auch nur ich...

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Bückstück
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Beitrag von Bückstück » 30.12.2002 23:26:13

Wie familienkompatibel Debian ist, habe ich gerade selbst wieder erlebt: Ich hatte KDE 3.0.4 installiert und wollte mein System mal wieder auf den neuesten Sicherheitsstand bringen. Gesagt, getan.

Einfach apt-get update und anschließend apt-get upgrade. Dann einmal y drücken und los gehts. 2 1/2 Stunden Download (73 MB). Das laufende (!) KDE 3.0.4 wurde durch das das neue KDE 3.0.5a ersetzt. Das Ganze fehlerfrei!!!

Warum das familienkompatibel sein soll? Ganz einfach. Ich habe so gut wie keine Zeit am PC verbracht dabei, sondern hatte einen gemütlichen Fernsehabend mit meiner Frau.

Gute Nacht zusammen.

Das Bückstück

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Beitrag von TED » 31.12.2002 14:32:12

also ich find Debian genial. Habe 3 Tage gebraucht für meine erste Installation mit x Server kde3 nome2 nvidia karte USB Maus Soundkarte. Suse fand ich da schwerer

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Six
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Beitrag von Six » 31.12.2002 15:21:10

Bückstück hat geschrieben:Wie familienkompatibel Debian ist, habe ich gerade selbst wieder erlebt: Ich hatte KDE 3.0.4 installiert und wollte mein System mal wieder auf den neuesten Sicherheitsstand bringen. Gesagt, getan.

Einfach apt-get update und anschließend apt-get upgrade. Dann einmal y drücken und los gehts. 2 1/2 Stunden Download (73 MB). Das laufende (!) KDE 3.0.4 wurde durch das das neue KDE 3.0.5a ersetzt. Das Ganze fehlerfrei!!!

Warum das familienkompatibel sein soll? Ganz einfach. Ich habe so gut wie keine Zeit am PC verbracht dabei, sondern hatte einen gemütlichen Fernsehabend mit meiner Frau.

Gute Nacht zusammen.

Das Bückstück
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Ruhollah
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Du sprichst mir aus der Seele

Beitrag von Ruhollah » 01.01.2003 16:02:18

[quote="pdreker"]Debian ist sicher nicht so Anfänger freundlich wie einige andere Distris. Das Problem mit den anderen Distris ist allerdings, dass Du komplett vom eigentlichen System abgeschirmt wirst, und damit wieder das Windows Feeling aufkommt, weil man nie sieht, was die hinter den Kulissen machen.

Mit SuSE wird man nicht viel über Linux lernen, und wenn man das erste Mal was machen will, was das Standard Interface nicht vorsieht ist man angeschissen, da man erstmal rausfinden muss, wer was wie wo macht. Ausserdem muss man sich noch mit dem Konfigurationssytem auseinandersetzen (YaST Yet another sh*tty Tool), um rauszufinden, welche Änderungen man machen kann, ohne das YaST einem wieder drüber trampelt und alles kaputt macht...

Die Frage ist, ob Du das System verstehen willst, oder ob es Dir sch...egal ist, was da abgeht, und Du einfach ein buntes (und IMHO schlecht zu updatendes) User interface willst.

Patrick[/quote]

Das Lernfaktorargument stimmt vollkommen. Mit Debian Linux lernt wirklich, mit Linux umzugehen. Nach ersten Lernerfolgen mit Debian, fiel es mir leichter, mein WinModem und meine Geforce-Karte zu installieren (das hat unter SuSE überhaupt nicht geklappt). Und mein WinDrucker (HP Deskjet 820 CSe) läuft viel besser als unter SuSE. SuSE lässt sich vielleicht anfangs leicht installieren, dafür ist die Installation speziellier (Win-)Hardware umso schwerer.

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Dookie
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Beitrag von Dookie » 01.01.2003 17:02:03

Hallo

und schönes neues Jahr erstmal.
Ich war vorgestern bei einem Nachbarn, der sich auch für Linux interessiert und sich jetzt eines zugelegt hat. Naja, 2x dürft Ihr raten welches, nö nicht Debian sonder Suse 8.1 :roll:
Er hat mich geholt, weil ein paar Sachen noch nicht gingen, wie z.B die 3D-Funktionen der Nvidiakarte, und die CD-ROM-Laufwerke. Die CD-ROM-Laufwerke habe ich nach ein paar änderungen in der fstab und so ner komischen Suseconfig zum laufen gebracht, allerdings erkennt das System keine AudioCDs, nicht, daß sie sich nicht mounten lassen, das ist ja normal, aber auch der Player sagt "no disk".
Für die Nvidia-Karte habe ich die Treiber von Nvidia runtergeladen, natürlich die rpm Dateien für Suse8.1 und nach der README installeirt. Nur weder in sax2 noch in Yast kann ich die Treiber in der Auswahl sehen, und wenn ich den Treiber in der XF86Config eingtrage ist bein nächsten start wieder alles beim Alten :evil:
Ich saug jetzt mal für Ihn die Debian-CD und die Knoppix-CD und werd die tage mal vorbeischauen. Wenn Knoppix geht, is ja die Debian-Installation schon so gut wie geritzt.

Bei Debian, ist vielleicht die Installation nicht soo anwenderfreundlich wie z.B. bei Suse, aber ich bin froh, daß ich vor gur einem Jahr gleich mit Debian eingestiegen bin, da weiß man was man hat und was das System macht 8)


Gruß

Dookie

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Alien-X1
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automatische Hardware-Erkennung + professioneller Support ?

Beitrag von Alien-X1 » 04.01.2003 12:51:16

2 Dinge die Debian "abschreckend" machen:

- Hardware - Konfigurtation wie in der Steinzeit bereiten
(vor allem dem gewillten Einsteiger) schlaflose Nächte....

- fehlender professioneller Support ( d.h. Unterstützung,
Service, etc. mit verbindlicher (!) Gewährleistung)
machen GNU/Debian zum idealen Werkzeug, um in
der Firma an seinem eigenen Stuhl zu sägen...

keyem
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Re: automatische Hardware-Erkennung + professioneller Suppor

Beitrag von keyem » 04.01.2003 14:10:50

Alien-X1 hat geschrieben: - fehlender professioneller Support ( d.h. Unterstützung,
Service, etc. mit verbindlicher (!) Gewährleistung)
machen GNU/Debian zum idealen Werkzeug, um in
der Firma an seinem eigenen Stuhl zu sägen...
Was willst Du uns damit sagen? Gibt Dir etwa Microsoft eine Gewährleistung auf seine Software (Du solltest Dir die Lizenzbedingungen auch mal durchlesen und nicht nur auf "Ja" klicken)?

Dein vermeintliches Totschlag-Argument verkehrt sich leider oft ins Gegenteil: kauf Dir mal die Suse-Distribution und versuche anschließend eine Antwort des Support auf eine nicht-triviale Frage zu erhalten. Die Standard-Antwort des Suse-Supports lautet dann nämlich meistens: "Ihr Problem bezieht sich auf die fortgeschrittene Server/Netzwerk/etc. Konfiguration. Dafür kann kein Installations-Support in Anspruch genommen werden."

Im Gegensatz dazu bekommst Du in Foren wie diesem innerhalb kürzester Zeit (meist) ausführlichste kompetente Antworten in einem sehr freundlichen Umgangston; danach muss man bei kommerzieller Software sehr häufig suchen.

Schönen Tag noch,
keyem

P.S.
Kommen die Trolle aus dem Heise-Forum jetzt auch schon hierher? Hiiiiilfe ...

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