Ist Debian nichts für Linux Anfänger???

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Windhund
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Debian pur oder Debian/Knoppix?

Beitrag von Windhund » 13.01.2003 09:04:44

Noch einmal mein Senf zum Thema :)

Also ich hatte mal Debian Woody von einer PC-CD-ROM installieren wollen, doch da bin ich schon beim Installationsverlauf an einigen Punkten ins Schwitzen geraten, denn nicht alles, was da von mir erfragt wurde, hab ich auch gewußt.....

Und dann schon die komplizierte Frage des Internet-Zugangs, je nachdem ob Modem oder ISDN.
Zwar habe ich eine pdf-Datei heruntergeladen mit einem Buch über Debian-Installation.

Aber schon bei der Menge von Informationen und Konfigurationsdetails hab ich mich überfordert gefühlt bzw. wollte ich nun doch nicht gleich ran auch wegen Zeitmangel.

Drum kam mir die Knoppix/Debian-CD eigentlich sehr willkommen, immer mit dem neuesten Kernel und einer hervorragenden Hardware-Erkennung.

Also kann ich nur empfehlen, sich das mal anzuschauen, notfalls dann auch per apt-get sich ein komplettes Debian-System zu bauen.

Gruß
Windhund

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Thurog
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Beitrag von Thurog » 13.01.2003 09:23:56

Ich persönlich hab keine Ahnung, ob Debian was für Anfänger ist, denn ich bin keiner. :wink:

De facto überzeugt mich Debian gerade dermaßen, daß ich bald meine LFS-Partition plätten werde. Binnen 24 Stunden hatte ich (fast) all das, was ich mir unter Mühsal und Plage vorher in Monaten hergerichtet hatte, und alles was ich lesen mußte war wie man debootstrap benutzt. Komplette Installation übers Internet, ohne eine einzige Diskette oder CD in die Hand zu nehmen, /home gemountet, chown -R, fertig.

Der Kernel ist immer noch selbst kompiliert, aber ansonsten alles Woody. OK, bei ein paar Sachen hätte ich gerne aktuellere Versionen, aber ich wette daß es die alle schon als unstable gibt. Wenn nicht hab ich wenigstens einen Vorwand mich ins Pakete bauen zu vertiefen. 8)

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krenke
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Beitrag von krenke » 13.01.2003 15:54:05

Vielleicht sollte auch einfach jeder selbst gucken, was ihm gefällt, und womit er anfängt.
Ich meine jeder fängt klein an.

Oder wie fefel mal gesagt hat, wenn man Auto fahren lernt dann fängt man ja auch nicht mit dem LKW an. :D oder so ähnlich.

Schade ist nur, wenn man mit SuSE anfängt und sich nix anderes anschaut.
Ich selbst kenne viele Leute, die sich wirklich gut mit Linux an sich auskennen, die haben aber nie was anderes ausser SuSE in der Hand gehabt.

Ich selbst habe mir bis jetzt SuSE, Red Hat , Free BSD (nur ein bisschen) und Debian angeguckt. Mir persönlich gefällt Debian halt einfach am besten.

Also wenn Debian zu schwer fällt mit SuSE oder Mandrake anfangen. Dann mal son bisschen rumschauen was es noch so gibt.
Am besten lernt man ein Betriebsystem aber kennen, wenn man gezuwungen ist sich damit auseinanderzusetzen. Nur so habe ich Debian installieren können und mit Hilfe dieses Forums. Ich war damals quasi ein Newbi, hatte von SuSE nix mitbekommen zumindest nicht so tiefgehend wie unter Debian jetzt. Also ihr seht, man kann auch mit Debian als Einsteiger leben :D

cu krenke
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BigDevil
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Beitrag von BigDevil » 13.01.2003 17:32:34

Dem kann ich zustimmen.
Angefangen als absoluter Newbie mit SuSE, damit war ich allerdings ziemlich unzufrieden. Dann bin ich auf Mandrake umgestiegen. Ein paar Tage später hab ich über Debian gelesen, und wollte einfach mal probieren, ob ich das wohl hinkriege ;-)
Mit ein bisschen probieren und Fragen hat es dann aber geklappt, und ich habe viel gelernt seit dem. Ausserdem ist apt einfach geil ;-) Ich für meinen Teil will fürs erste nichts anderes wieder.
Ebenfalls gut an Debian finde ich, das es komplett frei ist, auch wenn es dadurch ab und zu etwas unaktuell ist (ich benutze aber derzeit testing, dann gehts).
Man muss sich als Anfänger zwar etwas durchschlagen, aber es lohnt sich ;-) trotzdem würde ich dem blutigen Anfänger empfehlen, erst mit einer einfachen Distri anzufangen, und später umzusteigen.

MFG
BigDevil

Andi
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Beitrag von Andi » 14.01.2003 11:41:05

*auch mal senf abgeb*

also ich hatte bis vor kurzem nur ein suse 7.3 auf einem uraltrechner nebenher laufen an dem ich kaum ging, da diese net am netz war usw.
jetzt hab ich mir nen neuen pc zugelegt, und wollts mit debian probieren, da ich viel gutes über woody gehört hab.
installation hat nach 2x ganz gut geklappt, nur mit dem x server gehts noch nicht so glatt(ja, nvidia no screens found :wink: )
nach einigen tagen rumprobierens hab ich mir gedacht *jetzt sch*** drauf, hau dir suse drauf, das geht echt easy(ich bin nicht so einer der alles grafisch braucht, ich halte yast2 zb. für ne recourcenverschwendung pur, ebenso kde&gnome...)

Die Installation war auch wie schon einmal erledigt sehr leicht, nur erinnerte sie mich wieder: Softwarepaketauswahl in einem dropdown versteckt, keine auswahl des grafischen logins(also xdm, gdm usw), etc.
nach der installation war mein ergeiz erneut geweckt, ich habs wieder formatiert und hab jetzt wieder debian laufen
zwar ohne x server, aber das werd ichs chon noch hinbekommen, schließlich bin ich u.a. auf linux umgestiegen, um was zu lernen
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keyem
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Beitrag von keyem » 14.01.2003 11:57:07

Andi hat geschrieben: installation hat nach 2x ganz gut geklappt, nur mit dem x server gehts noch nicht so glatt(ja, nvidia no screens found :wink: )

zwar ohne x server, aber das werd ichs chon noch hinbekommen, schließlich bin ich u.a. auf linux umgestiegen, um was zu lernen
Framebuffer bei der X-Server-Konfiguration deaktiviert??

Ja: dann weiß ich auch nicht woran es liegt...
Nein: dpkg-reconfigure xserver-xfree86 und Framebuffer deaktivieren

Viel Erfolg,
keyem

P.S.
Der Hinweis scheint sowas wie meine Standardantwort zu werden. :wink:

Steffen
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Beitrag von Steffen » 14.01.2003 12:04:25

So langsam wird es ja fast Pflicht hier zu antworten ;)

Ich bin zu Linux gekommen mit einem konkreten Ziel, mein Server sollte nicht mehr unter win2k server laufen, da dieser viel zu langsam war für die enormen Hardwareanforderungen die dieses OS mit sich bringt (ist nur nen amdk62 350 mit 128 MB)
Ich hatte mir zu dem Zeitpunkt zum Thema Linux volgendes (Nicht-)Wissen angeeignet, vor allem auf basis diverser PC Zeitungen, Linux in Europa -> da kann man nur SuSE nehmen, RedHat ist nur in USA verbreitet, so mein Kenntnisstand, von anderen Distris hatte ich nur im Ansatzt gehört.
also hab ich gleich online mein SuSE Packet bestellt und als dies kam war ich begeistert. Ein riesen Karton voll mit Handbüchern (das war man von windows nicht gewohnt, da muß man die doku immer extra kaufen). Meine Daten hatte ich gesichert also ging ich ans Installieren, ich wollte lernen mit Linux umzugehen, schnell viel mir aber auf das vieles in den Handbüchern nicht mit Howtos oder ähnlichem übereinstimmte was ich im Inet gefunden hatte und ich kam zu dem Schluß das ich eben mit SuSE Handbüchern und nicht mit einm Linux buch arbeite. Um dies zu ändern hab ich mir das "Linux" Buch von Michael Kofler gekauft, von dem ich begeistert war, damit gelang schnell ein erster Einstieg.

Nach 2 Tagen war alles auf dem Server eingerichtet aber das Ding lief immer noch lahm, als ich die laufenden Dienste überprüfte viel mir auf das SuSE vieles gestartet hatte, was ich zwar installiert aber nur testweise nutzen, sprich manuell aktivieren wollte. Beim Lesen im Inet war ich davor über Debian gestolpert und dachte dann bei mir, das probier ich jetzt mal aus und hab meinen Server einfach wieder plattgemacht und mit Debian bespielt, Debian hatte zwar keine grafische Oberfläche, jedoch ging die Installation viel schneller, irgendwie fand ichs eingäniger, und ich hatte nicht wie bei SuSE das gefühl mir wird was vorenthalten. Beim Arbeiten mit Debian habe ich sehr schnell gelernt und würde heute jedem ambitionierten PCler immer Linux = Debian empfehlen, und wenns Klicki Bunti sein mß, nehmt bitte RedHat, von SuSE alt ich absolut nichts, da wird einem einfach zuviel abgenommen und oft isses irgendwie anderst als andere Distris.

Noch als letzte Bemerkung Ich sprech hier von SuSE in der Version 7.0, mein letzter RedHat test RH 8.0 und bei Debian reichen meiner Erfahrungen von potato über woody bis zum aktuellen sid auf meim Laptop.

gruß, steffen

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rodeoflip
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Beitrag von rodeoflip » 25.03.2003 10:59:01

Meine ersten Erfahrungen mit Linux hab ich auch nem Rechner gemacht, auf dem RedHat 7.2 bereits installiert und konfiguriert war. Hatte ja bis dahin noch nie Linux von nahem gesehen und dachte: KDE, GNOME...dass muss so sein. Die Ernüchterung kam ein paar Tage später, als ich das erste Mal versucht hab, zu Hause ein Linux aufzusetzen, Debian Woody um genau zu sein :D Von einer grafischen Benutzeroberfläche war weit und breit nix zu sehen. mc, den ich auf dem RedHat System schätzen lernte, gabs auch net. Und nach gut 5 Stunden Verzweiflung und insgesamt 2 Installationen hab ichs dann aufgegeben. Zunächst besorgte ich mir Peanut Linux 9.4, eine kleine aber feine Distri, die ursprünglich mal auf RedHat aufsetzte, dessen Hardwareerkennung benutzt, aber inzwischen weitgehend unabgehängig geworden ist. Peanut finde ich immernoch großartig. Damals kam es als 220 MB großes ISO mit X und Enlightenment als Windowmanager. Ansonsten war auf der Konsole alles vorhanden, was man sich wünschen könnte, die Installation lief super, nur das Einrichten des DSL Zugangs ging nicht gleich von der Hand, da wurden leider keine Treiber mitgeliefert. Damit konnte ich aber super loslegen, ich hatte (und habe immernoch) das Gefühl, dass man mit Peanut einen guten Kompromiss zwischen Anwenderfreundlichkeit (Betonung liegt auf Anwender) und Offenheit des Systems getroffen hat. Mit den Kenntnissen dieser Distri, dem übrigens auch ganz guten Forum auf der Homepage dieser kleinen Distri konnte ich mich später wieder an Debian heranwagen. Inzwischen läuft mein Woody mit dem Standartkernel (2.4.18 ) super, an dem 2.4.20er arbeite ich gerade.

Das ist meine Leidensgeschichte. Ganz ohne Literatur, dafür mit diesem großartigen Forum hier und der Hilfe des genialen apt-get. Ich kanns nur noch mal loben :-) Das ist wahrlich Anwender- und Anfängerfreundlich.
neue BSD Lizenz --> macht mit meinen Beiträgen, was ihr wollt :-D

einzige Debian Box zur Zeit: Pentium I @ 150MHz, 56 MB Ram, 2 GB SCSI (/), 40 GB IDE (5 GB /usr, 35 GB /mnt/storage); SID mit Samba, NFS, FTP...

Darkevel
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Beitrag von Darkevel » 29.04.2003 21:03:11

Bei SuSe Linux 8.1 Personal wird bei der Standartinstallation noch nicht mal gcc instaliert das Komando make ist SuSe fremd ganauso wie locate!!!

Abitor
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Beitrag von Abitor » 29.04.2003 21:43:28

Hiho allerseits :P ,
interessiere mich erst seit ein paar Tagen erst für Linux und habe bislang...

RedHat9
Mandrake9.1
Suse8.2 CD Version
Knopix
Gentoo(naja nicht wirklich,habs versucht,aber die Installation ist dann doch zu schwer für einen Newbe)

...ausprobiert.Zugegebermassen habe ich Distris. recht kurz auf der Platte gehabt,aber dass hat einen einfachen Grund.Es ist nämlich so,dass ich mich für linux deswegen interessiere,weil es halt ein offenes system ist,bei dem ich(zumindest später wenn ich weis wie der Hase läuft) freie Hand dazu habe mich auszutoben und machen wonach mir Lust ist.
Aus diesem Grund wollte ich mir heute Debian Woody installieren und habe mir die ersten beiden CDs schon zur hälfte runtergeladen,bis über Miniwoody gestolpert bin.Nun hab ich mir gerade die neuste Version runtergeladen und werde es heute spät am Abend instalieren bzw zumindest versuchen es zu installieren :wink:
Bin schon gespannt ob es klappt,hab mir mal das eine online Handbuch über die Woody installation angeschut und es scheint zumindest Gentoo gegenüber leichter zu sein.

p.s.Kann man bei der Installation von Miniwoody in einem Menu das eingeblendet wird einstellen, dass man es auf Deutsch haben will,oder muss man es per Konsolenbefehl machen?

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blaubaer
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Beitrag von blaubaer » 30.04.2003 12:17:50

ich glaube auch für Anfänger ist Debian gut geeignet. Man muss nur irgendwann den Schritt machen das System als sein Hauptsystem zu verwenden und nicht bei jedem Problem, zu seinem alten System zurückzukehren. Ist man "gezwungen" die zweifellos auftretenden Fragen und Probleme zu lösen, ist der Lerneffekt enorm und in kürzester Zeit ist man vom selbsternannten Anfänger zum Debiananwender geworden, der auch schon anderen Anfängern bei gewissen Fragen helfen kann.
Ich glaube viele lassen sich einfach zu früh von den kursierenden Horror-Geschichten einschüchtern (ist nur was für Hacker, Profis, geeks...) Das gilt für den Umstieg von Win zu Linux ebenso wie für den Umstieg von z.B. SuSE zu Debian.

Gruss Blaubär

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BlackEagle
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Beitrag von BlackEagle » 30.04.2003 18:40:05

Da muss ich blaubear zustimmen! Seit ich auf Linux umgestiegen bin habe ich mein System viel besser kennengelernt als unter M$ Win... Und dazu noch um einiges schneller. Seit ich Debian benutze auch einiges mehr über Linuxkonfiguration allgemein. (hier gibt's kein YAST, das alles für einen macht :wink: )
Es gibt zwei Dinge, die unendlich sind. Das Universum und die menschliche Dummheit. Allerdings bin ich mir beim Universum nicht ganz sicher.
- Albert Einstein


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Dr.Maschirito
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Beitrag von Dr.Maschirito » 30.04.2003 18:56:08

Ich hab auch direkt mit Debian als Linux-System angefangen, und sehr vieles gelernt. Am Anfang musste ich mir über Centericq mit Mansur reden, der mit alles erklärte, bis mit Xfree 4.2 endlich X lief...

Das ganze hat zwar über ne Woche gedauert, jedoch kenn ich jetzt die Grundlagen Debian's und bin vollkommen zufrieden... :)

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Sam
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Beitrag von Sam » 30.04.2003 21:21:49

Ach ja das ist so ein komisches Ding,
ich hatte Jahre lang Suse 6.4. Dann bin ich umgestiegen und irgendwann lernt man mehr oder weniger Debian (bei mir weniger).
Als ich dann was an meinem Rechner auf der Arbeit an dem Suse 6.4 was ändern musste, fiel es mir nach der Umstellung schwer. Da habe ich dann Apt vermisst. Also ich finde Apt sehr komfortabel.
Am Anfang habe ich mir bei der Debianinstallation immer wieder Mut zugesprochen: Wenn Du bei Synaptic angekommen bist, hast es geschafft :D
Sam

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keytrix
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Auch ich will gerhört werden....

Beitrag von keytrix » 25.06.2003 14:50:23

bei mir ging es 1998 los. bei der bundeswehr hatte mich in einem gespräch jemand auf linux gestoßen. vorher hatte ich schon ein bissl was über linux gelesen. wir haben nach diesem entscheidenden gespräch angefangen uns beide für linux zu interessiern und uns eine zeitschrift gekauft. zu dieser gehörte auch eine linux-cd "Debian version schieß mich tot??"

diese installation hatte es voll in sich. nach vergeblichen 3 wochen und einer, völlig ausgelesenen zeitung, lies ich von linux.

ein halbes jahr später hatte ich wieder lust auf linux und besorgte mir suse. glaube v5.X

dies lief schon besser. jedenfalls konnte ich auch surfen, xserver nutzen und mich mit dem system beschäftigen. leider hatte ich noch keine guten programme zum tv-schauen, office und co. durch die arbeit war ich auf effektivität angewiesen.

nach weiteren zwischenzeitlichen versuchen begann ich wieder mit linux zu arbeiten. jetzt gab es auch staroffice. leider gefiehl mir vieles noch nicht so. die zeit, lust etc. fehlte auch um sich näher mit den problemen (scanner, weiterhin tv mit ir, internetbanking m. hbci) auseinander zu setzen. -> also wieder win.

jetzt, zu meinem studium habe ich, vor ca. 2,5 jahren, habe ich wieder zeit gefunden. als erstes habe ich in unserer wg einen server mit suse aufgesetzt. leider gab es hier etliche probleme mit mtu und den resourcen des servers. suse hat ein haufen müll installiert und so. das system war einfach nicht optimal gestrickt. lief aber ganze 1,5 jahre ohne unterbrechung. danach tat fli4l seinen diest. aber ein richtiger server sollte auch daten lagern und webspace bieten...

nach weinem weiteren halben jahr verabschiedete sich der rechner. erl lief ohne zu zu murren 2 jahre. ich habe ich in der ganzen zeit vieleicht 3 mal ausgeschaltet. das letzte auschalten war der tot.

nun gab es einen neuen rechner jnd ich fin mit dem server auf debian an. alles nach 3 stunden installier und unter win mit putty und webmin die feinarbeit...

jetzt, zeit zwei wochen, beginne ich auch wieder meinen desktop zu befumeln. das klappt auch ordenlich. nach und nach ist alles installiert. es geht jetzt noch um den scanner und die tv-karte. wenn dies alles installiert ist, werde ich testen, testen und wahrscheinlich in 4-5 monaten umsteigen. windows2000 ist mir auch noch wichtig, da es z.Z. mein system ist. wenn man gezwungen ist mit seinem system zu arbeiten muss man es nutzen.

Linux ist für mich in den letzten jahrem immer besser geworden. verfolge auch seit 1998 auch die entwicklung. eine meiner standard-seiten im netz ist pro-linux.
jetzt denke ich, das ich mit linux das machen kann, was ich will. mal sehen ... :)

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marmeladebomber
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Beitrag von marmeladebomber » 26.06.2003 18:08:11

Angefangen habe ich mit Mandrake. Trotz bezahltem Support konnten die mir nicht helfen. Ich kam auf Suse. Für meine Hardware brauchte man ein bestimmtes Update. Das updaten hat nicht funktioniert. Dann kam ich auf Red Hat. es war mir nicht möglich eine spezielle Einstellung für ISDN zu treffen da irgendein Dienstprogramm die conf immer überschrieben hat.

Jetzt bin ich bei Debian. Es hat zwar 2 Monate gebraucht bis alles funktioniert hat, aber ich habe mich nicht immer ärgern müssen weil irgendwas nicht funktioniert. Dieses System rennt übrigends jetzt noch immer stabil.

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hehejo
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Newbie sagt hallo!

Beitrag von hehejo » 26.06.2003 20:14:50

Hallo an euch Alle.

Ganz am Anfang hat mein LinuxLeben mit einem SuSE8.1 angefangen.. dann wollte ich unbedingt sehen was der Unterschied zu RedHat7.0 ist und kam zu dem Schluss, dass sich mit den Beiden zwar gut leben kann, aber mir doch alles zu vorkonfiguriert ist...
Jetzt hab ich es endlich mit Hilfe von Knoppix und einem guten Freund geschafft mir Woody raufzumachen.. (von CD; ohne INet)
Die KnoppixHd installation wollte ich nicht. Ist zwar auch Debian, aber wieder zu viel vorkonfiguriert.
So jetzt hab ich das was ich wollte und schon kommen die Probleme...
Mein "no screens found" Problem habe ich einfach gelöst: Fix die Configdatei von Knoppix rüberkopiert und das Dings lief..

Jetzt frag ich mich nur noch warum ich nicht ins Internet komme..Und warum mir der wenn ich die INetConfig von KDE aufrufe, dieses Programm mir immer meine Netzwerkkarte anstatt meine FritzCard konfigurieren will.... :?
Aber ich bin guter Dinge..

Johannes

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setec112
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Beitrag von setec112 » 24.08.2004 10:27:28

.....ich muss sagen nach dem Gedanken Suse drauf zu machen..... Das habe ich dann schnell wieder verworfen, weil Suse nicht einmal die Festplatte erkannt hat und auf Nachfragen in einem Forum die Antwort kam, dass das aber sein müßte....



Debian ging ansich ganz einfach drauf zu machen. Allerdings mußte ich 3 mal von vorne anfangen (schändlicherweise während der Installation einen Hardwarereset), weil ich irgendwie was falsches angegeben hatte und nix mehr ging. Dann ging's aber auch ganz einfach.


Der Frust kam allerdings mit dem Ende der Installation. Ich habe zwar mit DOS (wo es noch kein Windows 1.irgendwas gab) angefangen und müßte eigentlich die Komandozeile noch kennen.... Doch die langen Jahre Windows haben mich doch etwas verblödet.

Weil man steht da echt und tippt root und passwort ein und dann ist erstmal Frust, weil irgendwie doch Bildchen usw erwartet werden.


Das Verständnis wie der Computer so funktioniert ist ansich ja ganz schön. Aber was ist mit denen, die damit nur arbeiten wollen und trotzdem keinen blauen Bildschirm sehen wollen? Der Zwang sich mit dem System zu beschäftigen ist irgendwie etwas abschreckend.

Wobei ich zugeben muss, daß ich auf dem Windows Rechner eigentlich auch nur noch Unix / Linux Software benutzt habe; Openoffice, Mozilla Thunderbird, Mozilla usw. Die Programme sind irgendwie angenehmer zu bedienen :-)

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Payne_of_Death
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Beitrag von Payne_of_Death » 24.08.2004 11:30:06

Bin von Grund auf ein Linux Noob hatte mal kurz schon eine Weile her SUSE drauf.
Als ich mir dann vorschwebte endlich mal um einen stabilen Server zu suchen der ohne Schicksschnack aufwartet bin ich dann durch ein Forum schließlich bei Debian gelandet.

Aber langsam finde ich mich richtig zu recht mal abgesehen von der Frage wo finde ich was in welcher Config gabs eigentlich keine nenenswerte Probleme.

Chmod kenne ich von den FTP Servern
Das eine File gleichzeitig einen Besitzer und eine Gruppe hat ist auch einleuchtend warum und wieso ist dann auch schnell klar.

Und dies ziemlich ähnlich ist wie MS DOS mal abgesehen von cd.. zu Linux cd ..
und ein paar anderen Sachen.

Findet man sich schon zu recht ich hab meinen Schritt bisher nicht bereut es ist eine Herausforderung man muss es tatsächlich wollen dann klappt es auch.

Gewiss es gibt Leute die Debian und andere Distris schon länger einsetzen und haben auch viel Erfahrung darin. Windows gibt mir keine Rätsel mehr auf sei es Registry noch Windows Parsing Functions von daher kam mir Linux einfach richtig in die Quere und es macht Spass :wink:

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Beitrag von chimaera » 24.08.2004 11:36:55

Payne_of_Death hat geschrieben:Und dies ziemlich ähnlich ist wie MS DOS mal abgesehen von cd.. zu Linux cd ..
und ein paar anderen Sachen.
huh?
Windows gibt mir keine Rätsel mehr auf
nicht? wintendo kommt mir eher vor wie voodoo, nicht wie ein os mit nachvollziehbarem verhalten..
[..] Linux is not a code base. Or a distro. Or a kernel. It's an attitude. And it's not about Open Source. It's about a bunch of people who still think vi is a good config UI. - Matt's reply on ESR's cups/ui rant

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win ist nix für anfänger

Beitrag von h-man » 24.08.2004 11:55:47

wenn ich mir so die windowsXPä installationen angucke kann ich mir nicht vorstellen, daß das etwas für anfänger wäre:
- bei nvidia2 chipsatz brauchts einen patch, damit usb und ide funktionieren
- hat eine tekram scsi karte (dc390, wurde ja nur ca. 1111929mal verkauft :-) nicht erkannt.
- hat die soundblaster live! karte nicht erkannt, was aber an einem fehlenden mobo-chipsatztreiber gelegen haben könnte
- erkennt nie, wenn die phillips toucam (usb) eingesteckt wird, muß man NOCHMAL einstecken.
- mosert eine fehlende disk an, obwohl sie im laufwerk steckt. man muß die disk raus- und wieder reinstecken, dann gehts.
- stellt einfach (trotz knappen festplattenplatz) dateien wieder her, die vom benutzer gelöscht werden. z.b. den online kram, aol und m$-mist.
- zeigt während der installation (plus updates, fixes, treiber) ca. 11 mal lizenzvereinbarungen an, die zusammen ca. 250 seiten haben und nur von einem gewieften windigen rechtsverdreher verstanden werden können.
- hat "laufwerkbuchstaben", die sich ab und zu ändern können, wenn geräte dazukommen oder weggenommen werden.
- ...
die liste ließe sich verlängern, aber das lohnt nicht, denn eigentlich reichen schon die virenvielfalt, der zwang, nach einigen jahren upgraden zu müssen (wenn m$ das nicht mehr "unterstützt") und das fehlende brauchbare handbuch als argumente, um windowsXPä als anfänger-geeignet zu disqualifizieren.
ich will den anfänger sehen, der das zum ersten mal installiert und wo nach nur drei tagen alle geräte funktinieren. wenn man sich mit linux schon auskennt, ist das natürlich ein vorteil: man erkennt die fallstricke mit den geräten, weiß, was ein treiber ist usw. und kann windoows somit einfacher installieren und warten.

jedenfalls ist die frage, ob debian geeignet für anfänger sei, relativ überflüssig, denn anfängern wird es nicht besonders schwer gemacht, debian zu installieren.
die frage, ob debian geeignet für leute ist, die von windows "verdorben" wurden, fände ich schon interessanter: Kann jemand, der nur "Laufwerke" kennt noch mit Linux umgehen?

Lieber Gruß, N
Nieder mit der Schwerkraft.

DeletedUserReAsG

Beitrag von DeletedUserReAsG » 24.08.2004 14:12:19

Es steht dir ja frei, die Geräte und Partitionen in /A:, /C: usw einzuhängen - viel anders sieht es technisch bei Win ja auch nicht aus (bis auf das automatische mounten und umounten von Wechseldatenträgern, aber auch das bekommt man hin, wenn man es unbedingt benötigt). Und wer cd.. haben will - dazu gibt es alias.

Ansonsten ist eine Debian-Installation von einem Anfänger zwar ohne größere Probleme zu handlen, wenn er bereit ist, etwas zu lesen, nur wollen viele Anwender genau das nicht, verzichten auf viele Möglichkeiten halt zugunsten der (scheinbaren) Bequemlichkeit und bleiben bei Win oder steigen auf SuSE um. Why not?

Ich persönliche fand es eigentlich ganz gut so, dass Normalwinuser nicht sofort mit Debian einsteigt, denn mit solchen Usern sinkt oft das Niveau in einem Forum wie diesem: Es häufen sich Fragen, die mit einem simplen 'man programm' oder oft auch nur mit einem 'programm --help' zu beantworten gewesen wären, auch howtos für bestimmte Sachen werden ignoriert, google/Boardsuche ist dann zu umständlich und wirklich interessante Probleme/Threads lassen sich nur noch durch gezielte Suche ausfindig machen. Wer es nicht glaubt: allgemeinere Linuxforen oder auch das rootforum sind eindrucksvolle Belege.

nur meine persönliche Meinung

cu
niemand

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Beitrag von gOtNoPhEaR » 24.08.2004 14:33:01

niemand hat geschrieben: Ich persönliche fand es eigentlich ganz gut so, dass Normalwinuser nicht sofort mit Debian einsteigt, denn mit solchen Usern sinkt oft das Niveau in einem Forum wie diesem: Es häufen sich Fragen, die mit einem simplen 'man programm' oder oft auch nur mit einem 'programm --help' zu beantworten gewesen wären, auch howtos für bestimmte Sachen werden ignoriert, google/Boardsuche ist dann zu umständlich und wirklich interessante Probleme/Threads lassen sich nur noch durch gezielte Suche ausfindig machen. Wer es nicht glaubt: allgemeinere Linuxforen oder auch das rootforum sind eindrucksvolle Belege.

nur meine persönliche Meinung

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Ich als früherer WinOnly User weiss was du meinst und kenne zum Teil auch beide Seiten, nur finde ich dass der Einstieg mit Debian schon schwierig ist, wenn man von PCs nicht so die MegA Ahnung hat.
HowTo's sind zwar überall zu finden nur ist es auch oft demotivierend wenn ich mit dem 10. HowTo immernoch kein Stück weiter komme. Meiner Meinung fehlt es einfach an qualitativ hochwertigen HowTo's. Weiter ist aber auch fast jedes System einzigartig, was eine Menge von Kofigurationsunterschieden ausmacht und weitere Steine in den Weg legt.

Mir ist das meist egal, wenn ich Zeit habe, gebe ich gerne jedem DAU ne Schritt für Schritt Anleitung. Wenn es denn Hilft. Vielleicht wird dann ja aus dem DAU doch mal der Torvalds der Zukunft und dann kann ich sagen, ich hab dem erklärt, wie er seine Graka ans laufen bekam...
Greetz, gOtNoPhEaR

OS: Debian/testing amd64

AkiraHinoshiro
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Beitrag von AkiraHinoshiro » 24.08.2004 15:14:23

Also meiner Meinung nach ist Debian nicht ungeeigneter als ein Suse. Ich z.B. habe mich zwei mal vergeblich an Suse versucht, um mich in Yast2 einzuarbeiten um Fragen bei Heise oder Leuten aus meiner Schule helfen zu können, hab aber beidemale frustierend nach wenigen Minuten den Mist runter gehauen. Ich selber bin nahezu direkt zu Debian von Winfuck gegangen und bin froh darüber. (nur kurz Knoppix installiert um frozenbubble oder xskat zu zocken) Um den noob Fragen aus dem Weg zu gehen musst du diese ja nicht beachten, die Unterteilung ist ganz gut, ich glaube nicht, dass ein totaler noob der nicht mal X zum laufen kriegt, wie man nun Winex Cvs zum laufen kriegt oder ähnliches. In Anfängerfragen oder Probleme bei der Installation wirst du halt eher von neuren Usern lesen. Ich bin auf alle Fälle bereit mein bisher beschränktes Wissen über Debian weiter zu geben, auch wenn da halt immer wieder sonstwas kommt. Ich fühle mich auch nur als noob, allerdings einen Fortgeschrittenen. Ich finde auch nicht, dass man super Ahnung von seinem PC haben muss, im ernst es war zwar eine Umstellung, aber viel hab ich nicht über mein System rausgefunden via Debian, was ich nicht schon durch Bildung zu Winfuck Zeiten hatte. Um wirklich sein System kennen zu lernen kann ich eigentlich nur raten Assembler lernen, ich hab in anderthalb Jahren Debian weniger über mein System und den Bootvorgang etc. gelernt als in wenigen Tagen Assembler.

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