Wieso GNU/Linux?

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Wieso bist du zu GNU/Linux gewechselt?

1. Hass auf MS
5
8%
2. Besseres OS
28
46%
3. Open-Source- / Freie Software-Fan
14
23%
4. Protest / Widerstand
7
11%
5. berufliche Gründe
2
3%
6. Sonstiges
5
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 61

arteist
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Wieso GNU/Linux?

Beitrag von arteist » 29.12.2002 22:28:58

Hallo,
mich interessiert mal, wie ihr zu GNu/Linux kamt (nicht zwingend Debian).
Ich denke, ich erläutere noch mal die Möglichkeiten:

1) Du hast eine alternative zu MS gesucht, um nicht mehr von einem Monopolisten, der sich alles erlaubt, abhänhig zu sein
2) GNU/Linux ist vom Konzept und von der Performance her Windows einfach überlegen. Außerdem ist es genial, sich das meiste selber kompilieren zu können.
3) Open-Source ist nunmal das 'System' der Zukunft, das immer bessere programme erst möglich macht. Schließlich ist LAMP nicht ohne Grund die meist eingesetzte Hosting-Kombination. Außerdem kann man durch den Einblick in den Quelltext sicher sein, dass das System nur das macht, was man will, und eine nicht ausspioniert.
4) Du woltlest eigentlich nur einen Gegenpol zu einem MS-Fan bilden, im Demonstrieren, dass MS nicht sein muss, bist dann aber bei GNU/Linux hängengebleibt?
5) Bei dir in der Firma sind sie - weshalb auch immer - auf GNu/Linux umgestiegen, dadurch wurde dir dieses System schmackhaft gemacht. Und irgendwann warst du so begeistert, dass auch zuhause Windows von der Platte geflogen ist?
6) Was soll man dazu sagen?

Bei mir war es so, dass ich in der Firma (Aushillfe) einen Suse-PC bekam. davor hatte ich auch schonmal mehr aus Neugierde Suse auf meinem Privat-PC aufgespielt. Allerdings, da Windows lief, kam ich nicht dazu das Suse richtig zu konfigurieren, und eines Tages ist es untergegangen!
1½ Jahre später ist mein XP abgeraucht, ich hatte Debian und ein altes Suse zuhause rumliegen, und mich dann einfahc für Debian entschieden. Empfohlen wurde es mit von einem bekannten, der meinte, es sei besser als Suse. Ich finde, so kann man das nicht stehenlassen. Suse hat durchaus seine berechtigung, es macht die Installation einfach. Aber wenn man das System richtig kennenlernen will, wissen wie es funktioniert, dann ist Debian ideal. Jedem seine 'ökologische Nische'!

Nach dem XP-Crash hatte ich eine ziemliche Wut auf MS, und habe GNU/Linux als die bessere alternative gewünscht. Aber das hat sich geändert, ich denke mittlerweile, lass MS-User MS-User sein. Irgendwann werden sie schon auf GNU/Linux wechseln, wenn es für sie Vorteile bringt,
Außerdem rede ich offen darüber, das GNU/Linux un vor allem Debian mit einer Trockenphase von mindestens einem Monat besteht, bis man sich zuhause fühlt, dann aber begeistert ist und das System nicht mehr hergeben will. Zumindest geht es mir so!
Und seit dem durfte ich schon 2 Freunden Debian aufspielen, von denen einer auch Begeistert ist.

Ebenso meine Geschwister, vor allem mein Bruder. Er bettelt schon darum, dass ich auf den Familien-PC Debian aufspiele. Nur habe ich keine Lust, ein System pfelgen zu müssen, auf dem noch andere, die sich nicht so im System auskennen, root sind. Wenn ich bei mir Mist mache, ist es mein Problem.
Wenn auf dem Familien-PC mein Bruder Mist machen würde (unter GNU/Linux), und ihn nicht wieder lösen könnte, wäre es auch mein problem. Und darauf möchte ich mich nicht einlassen. Falls er mal einen eigenen PC hat, habe ich nichts dagegen, ihn bei der Installation von Debian zu unterstützen. Aber dann ist es auch sein problem, wenn er probleme hat, und er kann von mir keine 24/7-Support erwarten.

Und wieso Debian? Hier würde ich einfach sagen, es führt den GNU-Gedanken unabhängig von jeder Kommerzialisierung am besten weiter. Und apt ist genial =)

So, fertig ~puh~
Zuletzt geändert von arteist am 30.12.2002 13:04:32, insgesamt 1-mal geändert.

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BeS
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Beitrag von BeS » 29.12.2002 22:44:44

Hallo,
ich habe jetzt einfach mal Open-Source gewählt. Obwohl ich den Begriff eigentlich nicht so gut finden, Free Software hätte mir die Entscheidung leichter gemacht. Ich habe jetzt aber mal darüber hinweggesehen und mich trotzdem für Open-Source entschieden, da es dem ja sehr nahe kommt (kommen kann).
Deine Unterstützung für Freie Software kostet dich nur wenige Minuten: www.fsfe.org/support

Ich spreche von Freier Software!

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BlackEagle
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Beitrag von BlackEagle » 29.12.2002 23:07:08

Ich bin zu Linux gekommen, weil ich das dauernde Bangen um mein System satt hatte. Immer dieses Warten mit der Gewissheit, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt kein Weg an

Code: Alles auswählen

a:> format c:
vorbeiführen wird... :wink:
Mit SuSE 7.1 fing dann alles an...als (vor zwei Monaten) überaschend DSL in meinem Kaff verfügbar wurde konnte ich endlich größere Aktualisierungsaktionen übers Internet starten und wie du schon gesagt hast: apt ist genial!

Cya, BlackEagle

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abi
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Beitrag von abi » 30.12.2002 00:21:03

1) sicherlich als Protest gegen MS Imperium und co.
2) es ist einfach besser ;)
3) es ist frei

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Bückstück
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Beitrag von Bückstück » 30.12.2002 10:24:32

Ich hatte (habe) beruflich mit MSAccess zu tun. Um mich besser einarbeiten zu können, wollte ich mir MSAccess auch zu Hause installieren. Allerdings war auf meinem Rechner nur die SBE von Office97 installiert. Als ich den Preis für MSAccess sah, habe ich nur mit dem Kopf geschüttelt. Als ich dann sah, dass ein Update von Word oder Excel auf Office97 Professional genauso viel kosten sollte, fühlte ich mich verarscht.

Daraufhin suchte ich (aus Trotz) nach einer Office-Alternative. Ich fand dann die Millenium-Edition der Lotus-Smartsuite. Allerdings fiel mir auf, dass ich dann immer noch ein Microsoft-Betriebssystem nutzen würde.

Also überlegte ich mir, ob es eine Alternative auch beim Betriebssystem geben würde. Mein Unterbewusstsein tat mir dann einen Riesengefallen. Mir fiel der Name Linux ein. Ich weiß bis heute nicht, woher ich diesen Begriff kannte. Ich kannte ihn einfach (eine Vision? ;-) ). Also tippte ich den Begriff Linux.de in den Browser (Netscape natürlich). Und von da ab ging die Reise los in eine neue Welt.

Letztlich sind die Gründe, warum ich immer noch bei Linux bin folgende:

1. tolles OS mit riesen Spaßfaktor (damit meine ich nicht die Spiele, sondern den Umgang mit dem OS und den IKEA-Effekt -> "Entdecke die Möglichkeiten!")
2. die Freiheit durch Open-Source (Freiheit im wirklichen Sinne - nicht, weil es kostenlos sein soll)
3. Stabilität und Sicherheit
4. naja, und Microsoft mag ich immer noch nicht bzw. noch viel weniger, insbesondere in Bezug auf Punkt 2. (Freiheit - siehe Palladium usw.)

pcm
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Beitrag von pcm » 30.12.2002 11:52:03

hm, klingt komisch is aber so: den entgültigen anstoß hab ich durch die ersten screenshots von WinXP gekriegt. Ich wollte vorher schon immer mal eine Linux Distribution installieren, habs aber nie gemacht. als ich dann die ersten Screenshots gesehen hab wars dann soweit, Rat Hat 7.1 :) ich hab dann soviel gutes über linux und insbesondere Debian gelesen das ich einfach umgestiegen bin. Ich vermisse nichts (einige spiele mal außenvorgelassen), im gegenteil wenn ich jetzt an einer Windows maschine sitze und damit arbeiten muss dann fühl ich mich so eingeschränkt.

fazit: im prinzip kahms einfach so, quasi "übernacht"

gruß pcm

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dmeister
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Beitrag von dmeister » 30.12.2002 12:10:37

Zum ersten Mal in Kontakt mit Linux kam ich so vor ca. 3 Jahren, als ich mir irgend eine RedHat-basierte Distro von einer Heft-CD installierte. Was soll ich sagen: Ich war hoffnungslos überfordert und kriegte Panik, weil ich mein geliebtes WIndows nicht mehr booten konnte (Das damals wirklich noch sehr dezente Bootmenü am Anfang übersah ich stur). Als ich dann WIndows doch noch starten konnte (aaaah, da kann ich auswählen, ob ich Win oder Linux starten will), flog Linux ziemlich schnell wieder von der Platte.

Als ich dann vor 1.5 Jahren an einer neuen Arbeitsstelle begonnen hatte, wurde mir ein LAMP-Server vorgesetzt und ich sah mich gezwungen, mich in die Materie einzuarbeiten. Am Anfang hatte ich schon meine liebe Mühe, mit vi die Config-Files zu editieren oder die ganze Sache mit den Mount-Points zu begreifen, aber ich kam immer mehr in Schwung. Und so ging es nicht mehr lange, bis ich mir zu Hause ein erstes Mal SuSE 7.2 installierte. Leider hielt diese Installation nicht lange durch, denn irgendwie verkraftete meine Festplatte das ganze nicht so gut und ging kaputt :cry: .

Nach kurzer "Gedenkpause" gab ich Linux nochmals eine Chance und kaufte mir RedHat 7.1. Bei diesem System blieb ich etwa ein halbes Jahr und war das erste Mal wirklich begeistert von Linux. Durch meine tägliche Arbeit kannte ich mich auch immer besser aus und konnte immer mehr mit meinem Linux anfangen. Windows bootete ich immer seltener.

Vor ca. einem halben Jahr bin ich dann zur Debian-Gemeinde gestossen. Zuerst probierte ich Woody auf meinem Testrechner aus, und schon bald kam für RedHat der Moment, um sich von meinem "Grossen" zu verabschieden. Auch das Notebook, dass ich vor einigen Monaten angeschafft habe, läuft natürlich unter Debian GNU/Linux. Und jeden Tag bin ich noch mehr überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

So bin ich zu GNU/LInux gekommen!
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Six
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Beitrag von Six » 30.12.2002 13:06:59

1) MS hassen? Wieso? Verschwendete Zeit, denn jeder wie er will.

2) GNU/Linux das bessere OS? Woher soll ich das wissen? Windows Sourcen liegen nicht offen und ansonsten versteh ich eh zuwenig vom Programmieren, um da ein Urteil fällen zu können.

3) Konkurrenz ist gut für den Markt. Ich behaupte, "Open Source" alleine wäre nicht da wo es ist, wenn es keine kommerzielle Konkurrenz hätte. Weiterhin bin ich auch der Meinung, daß es Bereiche gibt, in denen geschlossene (und bezahlte!) Software mehr als legitim ist.

4) Zugegeben, das kommt vor. Aber ausschlaggebend für den "Wechsel" war es nicht. Es ist mehr das "Und es geht doch..." Syndrom. Warum sonst schlage ich mich mit Wine rum?

5) Ich wünschte, so wäre es. Momentan betreibe aber ich die Lobbyarbeit, auf GNU umzusteigen.

6) Ja, das ist es. Eine Vielzahl von Gründen ist letzlich ausschlaggebend gewesen. Vom absehbaren End-of-Life für Win98, den Praktiken des Herstellers, Zwangsregistrierung und schließlich und endlich die Möglichkeit zu haben, jegliche Software auf meinem Rechner völlig legal einzusetzen. Es ist schon interessant, wie sehr GNU/Linux mein Bewußtsein für das Raubkopierproblem geschärft hat.

Na gut...

Ruhollah
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Meine Meinung

Beitrag von Ruhollah » 02.01.2003 11:15:51

1. Natürlich ist Debian das bessere Betriebssystem (gegenüber Windoof und den anderen Linux-Distributionen).
2. Natürlich kann man das Betreiben von Debian Linux auch als selbstständiges Lernen für den späteren Beruf betrachten. Auf alle Fälle lernt man sehr viel und wenn später einem gesagt wird, man solle doch einen Mailserver installieren, dann weiß man, was man zu tun hat, denn man hat ja schon zu Hause mit Fetchmail, Sendmail etc. experimentiert.
3. Aus der jahrelangen Plackerei mit Windoof ergibt sich zwingend Wut und Hass auf alles, was von M$ kommt.

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Beitrag von TED » 02.01.2003 14:39:52

Wegen TCPA und weil ich ein Router brauchte, und da bin ich zu Linux gekommen und nach SuSE auf Debian. Und jetzt bin ic hder Meinung das Linux einfach besser ist.

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Dookie
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Beitrag von Dookie » 02.01.2003 16:32:13

Na wegen meiner Windowsallergie und statker Unverträglichkeit mit Microsoft :lol:

Gruß

Dookie

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krenke
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Beitrag von krenke » 04.01.2003 14:51:18

Ich habe Open Source und Freie Softwarefan gewählt. Eigentlich kann ich den
Grund aber gar nicht wirklich festmachen, als ich angefangen habe mich für Linux
zu interessieren, war es wohl erst Neugierde. Hä? Es gibt noch was anderes als
Windows? Das muss ich sehen. Irgendwann habe ich mir dann mal ne SuSe gekauft.
Damit habe ich leider nicht soviel lernen können.
Hat mich son bisschen an Windows erinnert. Ich habe aber viel über Linux und andere Systeme gelesen, sodass ich die Vorteile von OpenSource zu schätzen wusste.
Irgendwie bin ich dann ein Überzeugter GNU-Anhänger geworden.
So bin ich dann auch zu Debian gekommen,seit dem bin ich von Linux richtig überzeugt, den mit Debian habe ich endlich ein Betriebsystem gefunden, dass man wirklich verstehen muss um es zu bedienen.
Wenn man es dann mal drauf hat, dann ist es richtig geil.

Und nicht zuletzt bin ich auch zu Linux gekommen, weil ich Microsoft nicht wirklich gerne mag. Obwohl ich auch sagen würde M$ hat sicher seine Berechtigung auch die Betriebsysteme, nur sehe ich nicht ein, warum ich mir so ein System wirklich kaufen sollte, solange es Debian gibt.

cu krenke
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I mean if Pacman affected us as kids, we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and listening to repetive electronic music ... (Kristian Wilson, Nintendo Inc.)

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Frankenstein
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Beitrag von Frankenstein » 04.01.2003 19:47:26

krenke hat geschrieben: Und nicht zuletzt bin ich auch zu Linux gekommen, weil ich Microsoft nicht wirklich gerne mag. Obwohl ich auch sagen würde M$ hat sicher seine Berechtigung auch die Betriebsysteme, nur sehe ich nicht ein, warum ich mir so ein System wirklich kaufen sollte, solange es Debian gibt.
Stimmt. Im Zeitalter wo fast jeder DSL hat. Wo mann in einer Stunde ein kommplet aktuelles System Instaliert und dafür nur drei Disketten braucht. Wo bei einer Neuinstallation von Win XP Prof. ca 2,5 Stunden Braucht.

Besonders ärgerlich ist auch dass MS Produkte zu teuer sind. Bei diesen Preisen für ein nackiges OS WInXP Prof ca 250 Euro plus ca 1200 Euro für komplettes Office Packet, Nein Danke.

Da ist man mit apt-get update;apt-get -u dist-upgrade viel besser dran !!

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