Zweites Gateway als Ersatz
Zweites Gateway als Ersatz
Hallo!
Lange mitgelesen muss ich mich jetzt anmelden.. Ich suche ein Lösung zu meinem Problem. Folgendes:
In meiner Stundentenbutze gehe ich per UTMS ins Internet, da das Wohnheimnetzwerk nicht der Renner ist und leider keine andere Möglichkeit besteht. Da ab und an der Empfang vom UMTS schlecht bis Null ist, wechsle ich während dieses "Engpasses" ins Wohnheimnetzwerk.
Um ein wenig Traffic zu sparen, läuft der UMTS-Stick derzeit mit IPFire (komfortabel und schnell eingerichtet) und Squid. Nun nervt es mich aber, dass ich jedesmal den Stecker umstöpseln und das default Gateway ändern muss, damit ich über das Wohnheimnetzwerk ins Internet komme.
Daher meine Frage... Gibt es eine Möglichkeit, dass mit Debian ebenfalls Squid aufsetzen kann und eine Art "Fallback-Gateway" einrichte? Sprich, wenn die Verbindung über den UMTS-Stick scheitert (oder ich den Stick abziehe bzw. die Verbindung trenne) über das Gateway vom Netzwerk geroutet wird.
Konnte irgendwie mit Google und auch hier im Forum dazu keine Antwort finden.
Der Server, wo jetzt IPFire drauf läuft, besitzt zwei Netzwerkkarten (IF1 u. IF2) und den USB UMTS-Stick. An IF1 ist angeschlossen ein WLAN-AP, an IF2 noch nichts.
Ich hoffe man kann mir folgen und mir auch nen paar Tipps geben
EDIT:
Neue Frage: Ist es auch möglich, dass bestimmte Verbindungen generell über das Wohnheimnetzwerk geleitet werden, wie z.B. IM (ICQ, Jabber)?
Freu mich!!
Gruß
Marco
Lange mitgelesen muss ich mich jetzt anmelden.. Ich suche ein Lösung zu meinem Problem. Folgendes:
In meiner Stundentenbutze gehe ich per UTMS ins Internet, da das Wohnheimnetzwerk nicht der Renner ist und leider keine andere Möglichkeit besteht. Da ab und an der Empfang vom UMTS schlecht bis Null ist, wechsle ich während dieses "Engpasses" ins Wohnheimnetzwerk.
Um ein wenig Traffic zu sparen, läuft der UMTS-Stick derzeit mit IPFire (komfortabel und schnell eingerichtet) und Squid. Nun nervt es mich aber, dass ich jedesmal den Stecker umstöpseln und das default Gateway ändern muss, damit ich über das Wohnheimnetzwerk ins Internet komme.
Daher meine Frage... Gibt es eine Möglichkeit, dass mit Debian ebenfalls Squid aufsetzen kann und eine Art "Fallback-Gateway" einrichte? Sprich, wenn die Verbindung über den UMTS-Stick scheitert (oder ich den Stick abziehe bzw. die Verbindung trenne) über das Gateway vom Netzwerk geroutet wird.
Konnte irgendwie mit Google und auch hier im Forum dazu keine Antwort finden.
Der Server, wo jetzt IPFire drauf läuft, besitzt zwei Netzwerkkarten (IF1 u. IF2) und den USB UMTS-Stick. An IF1 ist angeschlossen ein WLAN-AP, an IF2 noch nichts.
Ich hoffe man kann mir folgen und mir auch nen paar Tipps geben
EDIT:
Neue Frage: Ist es auch möglich, dass bestimmte Verbindungen generell über das Wohnheimnetzwerk geleitet werden, wie z.B. IM (ICQ, Jabber)?
Freu mich!!
Gruß
Marco
Re: Zweites Gateway als Ersatz
Willkommen im Forum!
Gruß
gms
du kannst auf beiden Interfaces ein Gateway definieren und über den "metric" Wert ( siehe "man interfaces" ) das primäre Gateway festlegen. Sobald dann das zugehörige Interface runtergefahren wird, übernimmt das zweite Gateway.pingelich hat geschrieben:Sprich, wenn die Verbindung über den UMTS-Stick scheitert (oder ich den Stick abziehe bzw. die Verbindung trenne) über das Gateway vom Netzwerk geroutet wird.
geht z.B über statische Host-Routen für die jeweiligen Serverpingelich hat geschrieben: EDIT:
Neue Frage: Ist es auch möglich, dass bestimmte Verbindungen generell über das Wohnheimnetzwerk geleitet werden, wie z.B. IM (ICQ, Jabber)?
Gruß
gms
Re: Zweites Gateway als Ersatz
Hi!
Danke für deine Antwort!
Hab mir "man interfaces" angeschaut. Leider kann ich nichts detailliertes zu metric finden.
Hier meine derzeitige /etc/network/interfaces
eth0 -> Mein Netzwerk (WLAN-AP)
eth1 -> Wohnheimnetzwerk
Aktuell ist es so, dass nach einem Neustart vom Debian eth1 und ppp0 aktiv sind. Verbindung ins Internet wird über eth1 hergestellt. Nach einem ifdown eth1 und einem Neustart vom Netzwerk ist ppp0 der Weg ins Internet.
Wie genau müsste den interfaces denn nun aussehen? Wo müsste ich metric einfügen?
Danke im Vorraus
Gruß
Marco
Danke für deine Antwort!
Hab mir "man interfaces" angeschaut. Leider kann ich nichts detailliertes zu metric finden.
Hier meine derzeitige /etc/network/interfaces
Code: Alles auswählen
auto eth0
iface eth0 inet static
address 192.168.0.254
netmask 255.255.255.0
post-up iptables-restore < /etc/iptables.up.rules
auto eth1
iface eth1 inet static
metric 100
address 172.21.126.100
netmask 255.255.0.0
gateway 172.21.0.1
dns-nameservers 172.21.0.5
#UMTS
auto ppp0
iface ppp0 inet wvdial
provider wvdial
eth1 -> Wohnheimnetzwerk
Aktuell ist es so, dass nach einem Neustart vom Debian eth1 und ppp0 aktiv sind. Verbindung ins Internet wird über eth1 hergestellt. Nach einem ifdown eth1 und einem Neustart vom Netzwerk ist ppp0 der Weg ins Internet.
Wie genau müsste den interfaces denn nun aussehen? Wo müsste ich metric einfügen?
Danke im Vorraus
Gruß
Marco
Re: Zweites Gateway als Ersatz
Bei "eth1" hast du das Gateway und die Metric aber trotzdem richtig konfiguriert. Ich habe nur nicht bedacht, daß man "metric" nur bei einem statischen Interface eintragen kann.pingelich hat geschrieben: Hab mir "man interfaces" angeschaut. Leider kann ich nichts detailliertes zu metric finden.
Trotzdem sollte das eigentlich genügen, wenn beim Starten von "ppp0" ebenso ein Defaultgateway ( mit der Defaultmetric 0 ) gesetzt wird. Das dürfte aber anscheinend bei dir nicht der Fall sein.
Hast du dort ein "defaultroute" in der entsprechenden Konfigurationsdatei ? Kannst du einmal die Ausgabe von "route -n" posten, wenn nach einem Neustart sowohl "eth1" als auch "ppp0" aktiv sind.
Wenn das Eintragen von "defaultroute" nicht hilft, dann könnte man den gewünschten Effekt auch erzwingen:
Code: Alles auswählen
#UMTS
auto ppp0
iface ppp0 inet wvdial
provider wvdial
up route add -net 0.0.0.0 netmask 0.0.0.0 gw PPP0-GATEWAY metric 1 dev ppp0
down route del -net 0.0.0.0 netmask 0.0.0.0 gw PPP0-GATEWAY metric 1 dev ppp0
Gruß
gms
Re: Zweites Gateway als Ersatz
Hi!
Danke für deine Hilfe.
Hier den Snip
Defaultroute habe ich nirgends gesetzt.
Habe mich auch mal mit dem Thema Bonding beschäfftigt.. ifenslave installiert und entsprechend in interfaces eingetragen. Nur besteht hier dann das Problem, dass mii-tools das ppp0-IF nicht prüft.
Danke für deine Hilfe.
Hier den Snip
Code: Alles auswählen
router:~# route -n
Kernel-IP-Routentabelle
Ziel Router Genmask Flags Metric Ref Use Iface
10.64.64.64 0.0.0.0 255.255.255.255 UH 0 0 0 ppp0
192.168.0.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 0 0 0 eth0
172.21.0.0 0.0.0.0 255.255.0.0 U 0 0 0 eth1
0.0.0.0 0.0.0.0 0.0.0.0 U 0 0 0 ppp0
Habe mich auch mal mit dem Thema Bonding beschäfftigt.. ifenslave installiert und entsprechend in interfaces eingetragen. Nur besteht hier dann das Problem, dass mii-tools das ppp0-IF nicht prüft.
Re: Zweites Gateway als Ersatz
demnach ist doch ppp0 als Defaultgateway definiert, was sich nicht mit dieser Aussage deckt:pingelich hat geschrieben:Code: Alles auswählen
router:~# route -n Kernel-IP-Routentabelle Ziel Router Genmask Flags Metric Ref Use Iface 10.64.64.64 0.0.0.0 255.255.255.255 UH 0 0 0 ppp0 192.168.0.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 0 0 0 eth0 172.21.0.0 0.0.0.0 255.255.0.0 U 0 0 0 eth1 0.0.0.0 0.0.0.0 0.0.0.0 U 0 0 0 ppp0
und das Gateway über eth1 ist auch nicht eingetragen, hast du das wieder rausgenommen, oder wird das bei obiger "interfaces" Datei nicht gesetzt ?pingelich hat geschrieben: Aktuell ist es so, dass nach einem Neustart vom Debian eth1 und ppp0 aktiv sind. Verbindung ins Internet wird über eth1 hergestellt.
Bonding ist ( unabhängig von den mii-tools ) für deine Anwendung nicht zu gebrauchen, wenn du nach soetwas wie Load Balancing suchst, das findest du hier:pingelich hat geschrieben: Habe mich auch mal mit dem Thema Bonding beschäfftigt.. ifenslave installiert und entsprechend in interfaces eingetragen. Nur besteht hier dann das Problem, dass mii-tools das ppp0-IF nicht prüft.
http://lartc.org/howto/lartc.rpdb.multiple-links.html
Re: Zweites Gateway als Ersatz
Danke für deine Antwort.
Stimmt, meine obige Aussage stimmt nicht mit der Ausgabe überein, wobei es zu dem Zeitpunkt so war... Gut.. Ist das geklärt.
Das einzige was ich geändert hatte, war deinen Eintrag zu übernehmen. Habe diesen jetzt mal rausgenommen - hatte übrigens keinen Erfolg damit
Hier nochmals die Ausgabe von route -n
Stimmt, meine obige Aussage stimmt nicht mit der Ausgabe überein, wobei es zu dem Zeitpunkt so war... Gut.. Ist das geklärt.
Das einzige was ich geändert hatte, war deinen Eintrag zu übernehmen. Habe diesen jetzt mal rausgenommen - hatte übrigens keinen Erfolg damit
Hier nochmals die Ausgabe von route -n
Code: Alles auswählen
router:~# route -n
Kernel-IP-Routentabelle
Ziel Router Genmask Flags Metric Ref Use Iface
10.64.64.64 0.0.0.0 255.255.255.255 UH 0 0 0 ppp0
192.168.0.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 0 0 0 eth0
172.21.0.0 0.0.0.0 255.255.0.0 U 0 0 0 eth1
0.0.0.0 0.0.0.0 0.0.0.0 U 0 0 0 ppp0
0.0.0.0 172.21.0.1 0.0.0.0 UG 100 0 0 eth1
Re: Zweites Gateway als Ersatz
damit sollte es aber eigentlich funktionieren. Solange ppp0 verfügbar ist, sollte wegen:pingelich hat geschrieben: Hier nochmals die Ausgabe von route -nCode: Alles auswählen
router:~# route -n Kernel-IP-Routentabelle Ziel Router Genmask Flags Metric Ref Use Iface 10.64.64.64 0.0.0.0 255.255.255.255 UH 0 0 0 ppp0 192.168.0.0 0.0.0.0 255.255.255.0 U 0 0 0 eth0 172.21.0.0 0.0.0.0 255.255.0.0 U 0 0 0 eth1 0.0.0.0 0.0.0.0 0.0.0.0 U 0 0 0 ppp0 0.0.0.0 172.21.0.1 0.0.0.0 UG 100 0 0 eth1
Code: Alles auswählen
0.0.0.0 0.0.0.0 0.0.0.0 U 0 0 0 ppp0
Wenn ppp0 runtergefahren wird, müßte jedenfall das Defaultgateway 172.21.0.1 verwendet werden:
Code: Alles auswählen
0.0.0.0 172.21.0.1 0.0.0.0 UG 100 0 0 eth1