[closed] HowTo? Desktop-Starter für Qemu-VM mit Stretch

[KP97]

So, ich schreib dann auch nochmal was dazu.
Vorab, nochmals vielen Dank an schorsch_76 für den Stupser in die richtige Richtung.
Ich habe die Scripte zwar nicht benutzt, da es in meinem Falle "mit Kanonen auf Spatzen schießen" wäre. Ich habe nur einen Desktop mit einer Person davor, kein Wlan und auch keine statische IP, da hat Tom doch eine Menge mehr zu beachten.
Ich habe dann nochmal aqemu installiert und seltsamerweise habe ich nun eine Menüzeile und kann auch USB-Geräte auswählen, das hatte ich vorher nicht, obwohl ich aqemu bestimmt zwei- oder dreimal entfernt und wieder installiert hatte. Ist mir nicht ganz klar, aber jetzt funktioniert alles wie gewünscht, zumindest mit aqemu.
In den Einstellungen habe ich die empfohlenen Defaulteinstellungen nicht gewählt, sondern für die Grafik "qxl" und für das Netzwerk "e1000", wie auch von schorsch empfohlen.
Nun habe ich in Debian ein Netzwerk und in Fedora 25 auch eine Maus, was beides vorher nicht ging.
Allerdings ist ein Start über die Konsole einer mit aqemu erstellten VM nach wie vor mit einem erheblichen Verlust der Performance verbunden.
Auch das Einbinden von USB-Geräten oder von einem Hostverzeichnis gestaltet sich doch ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber es ist möglich.

Für Leute wie mich, die nur ab und zu eine VM benutzen, ist das alles ok, kommt aber nicht an die Bequemlichkeit einer Virtualbox heran.

Tom hat schon recht mit seiner Kritik. Auch ich habe mich durch ungezählte HowTo's mit widersprüchlichen Aussagen gelesen, und bin doch letztlich nur durch Probieren und Verwerfen weitergekommen. Sehr hakelig die ganze Geschichte.

Tom, schreib doch noch mal, wie Du USB-Geräte einhängst. In aqemu müssen die vorher eingeschaltet bzw. eingesteckt sein, damit die Gerätedatei auf dem Host angelegt wird, sonst geht es nicht, trotz der vorherigen Auswahl in der Konfiguration.
Da ist es in einer Virtualbox doch erheblich bequemer, wie so einiges andere auch.

[schorsch_76]

Der virt-manager legt auch ein tap device an. Schau dir mal mit brctl show virtbr0 an.
Die Mac hat für mich die Bedeutung das ich das explizit setze. Explizit ist für mich besser als implizit

[TomL]

Ich habe nur einen Desktop mit einer Person davor, kein Wlan und auch keine statische IP, da hat Tom doch eine Menge mehr zu beachten.

Neeee, da täuscht Du Dich.... ich habs genau wie Du, nur ein Desktop und darauf ne Surf-VM *lacht*. Der Grund, warum ich mir das alles mit Qemu antue, ist ganz einfach..... ich habe irgendwo gelesen, dass VirtualBox derzeit Wayland noch nicht unterstützt, Qemu aber schon. Und so wars ja auch, mit Qemu lief bei mir Fedora 25/Gnome auf Anhieb. Und momentan habe ich den Anspruch, dass sich Qemu letztendlich genauso leicht handhaben lassen muss, wie bisher VirtualBox.... ein Desktop-Starter, der einfach nur die VM startet.... und zwar ohne offenes Terminal. Und ich meine bemerkt zu haben, dass die Qemu-VM doch einiges flotter durchstartet, als VirtualBox. Das war so markant, dass es mir jetzt tatsächlich wert war, noch einmal (zum zweiten) genauer hinzusehen.

Im Moment habe ich 4 Baustellen gelöst: 1. Start ohne GUI-Supporter wie aqemu oder VirtManager. 2. Kein offenes Terminalfenster. 3. Netzwerk-Connect funktioniert. 4. SSH-Connect zur VM funktioniert

In den Einstellungen habe ich die empfohlenen Defaulteinstellungen nicht gewählt, sondern für die Grafik "qxl" und für das Netzwerk "e1000",

Ich bin zurück auf "vga std", weil dafür nicht der zusätzliche Treiber eingebunden werden muss. e1000 funktioniert gut, das habe ich auch übernommen. Du findest hier zu den Parametern gute Erklärungen:
http://qemu-buch.de/de/index.php?title= ... MU_und_KVM

Nun habe ich in Debian ein Netzwerk und in Fedora 25 auch eine Maus, was beides vorher nicht ging.
Allerdings ist ein Start über die Konsole einer mit aqemu erstellten VM nach wie vor mit einem erheblichen Verlust der Performance verbunden.

Das hatte ich auch und konnte das zurückführen auf falsche CPU-Parameter, mit denen ich experimentiert habe. Das war für mich jetzt einfacher, das direkt via CLI-Command zu steuern.... und ich weiss dann auch, dass das ankommt, was ich will.... oder es kackt direkt im Terminal mit deutlichen Fehlermeldungen ab.

Auch das Einbinden von USB-Geräten oder von einem Hostverzeichnis gestaltet sich doch ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber es ist möglich.

Das krieg ich auch noch nicht hin. Alles mögliche ist passiert, nur durchgereicht wurde es nie.... *hmmmm*

Da ist es in einer Virtualbox doch erheblich bequemer, wie so einiges andere auch.

Ja, das stimmt. Aber was mich jetzt reizt, ist eben auch der Umstand, dass anscheinend alles schneller läuft, als mit VirtualBox.

[halo44]

...

Auch das Einbinden von USB-Geräten oder von einem Hostverzeichnis gestaltet sich doch ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber es ist möglich.

Das krieg ich auch noch nicht hin. Alles mögliche ist passiert, nur durchgereicht wurde es nie.... *hmmmm* ...

Hast Du es mal mit dem Parameter -usb -usbdevice host:xxxx:yyyy probiert? Hinter xxxx und yyyy verbergen sich Vendor- und Produkt-ID (erfährt man über lsusb bei eingestecktem USB-Gerät). Man benötigt allerdings für Lese- und Schreibzugriff auf das USB-Gerät Root-Rechte.

Gruss H.

[TomL]

Hast Du es mal mit dem Parameter -usb -usbdevice host:xxxx:yyyy probiert? Hinter xxxx und yyyy verbergen sich Vendor- und Produkt-ID

Ja sicher habe ich das auch versucht... zusammennehmend jetzt in 6 Varianten Jeweils eingestellt enweder über den VirtManager, oder als Parameter entweder als DBus-Device oder identifiziert über die Vendor-ID. Und diese 3 Varianten jeweils mit der Qemuversion 1.2 aus dem Repo und dann mit der selbst-kompilierten 1.4 von der Programm-Web-Site durchgespielt. Und keine einzige funktioniert. *lol*

Spannend sind die Erlebnisse mit der Version 1.4, die ich zuerst in einer 64Bit-Jessie-VM kompiliert habe. Das Deb-Package wurde fehlerfrei erstellt, aber die installierte Version explodierte mit einem Buffer-Überlauf reproduzierbar, wenn ich SSH redirected habe. Das steht wohl in Zusammenhang mit dem VNC-Server.

Im Hinterkopf habe ich das auch auf die virtuelle CPU zurückgeführt. Daraufhin habe ich das Build-Environment auf meinem PC installiert und versucht, die Version 1.4 auf dem PC für den PC zu erzeugen. Und Hurra, der Compiler meckert zweimal hintereinander Fehler an uhnd bricht ab... *lol*... das heisst, zweimal Patches für je 1 Includefile im Web suchen, bei GIT ansehen und versuchen zu verstehen und dann in meine lokalen Files einbauen. Jetzt ist Make durchgelaufen und ich bin mal gespannt, welche Überraschungen es jetzt noch enthält. Qemu entwickelt sich auf jeden Fall zunehmend abenteuerlich...

Nachtrag - ne 3/4 Stunde später: Mannomann.... da bin ich wohl auf ein altes Upgrade reingefallen... 1.4 ist nicht wirklich aktuell. Jetzt läuft gerade der Compiler mit Version 2.8.0. Bin mal gespannt.

[halo44]

Hallo Tom,

du sprichst von den Qemu-Versionen 1.2 bzw. 1.4.

Mein Qemu unter Stretch sagt mir

Code: Alles auswählen

qemu-system-x86_64 -version
QEMU emulator version 2.7.0(Debian 1:2.7+dfsg-3+b1), Copyright (c) 2003-2016 Fabrice Bellard and the QEMU Project developers

Unter Jessie habe ich

Code: Alles auswählen

qemu-system-x86_64 -version
QEMU emulator version 2.1.2 (Debian 1:2.1+dfsg-12+deb8u6), Copyright (c) 2003-2008 Fabrice Bellard

Ich kann hier keinen Bezug zu 1.4 oder 1.2 herstellen. Woher entnimmst Du diese Versionsnummern?

Gruss H.

[TomL]

Debian Jessie:

Code: Alles auswählen

 apt-cache policy qemu
qemu:
  Installiert:           (keine)
  Installationskandidat: 1:2.1+dfsg-12+deb8u6
  Versionstabelle:
     1:2.7+dfsg-3~bpo8+2 0
        100 http://ftp.debian.org/debian/ jessie-backports/main amd64 Packages
     1:2.1+dfsg-12+deb8u6 0
        500 http://ftp.de.debian.org/debian/ jessie/main amd64 Packages
        500 http://security.debian.org/ jessie/updates/main amd64 Packages

Und auf der zuvor verlinkten Handbuch-Seite stand der Download zu 1.4. Ich hatte natürlich angenommen, dass der Link aktuell ist, bzw. zum aktuellen Qemu-Paket verlinkt.... tja... wars aber nicht. Jetzt läuft für "Jessie" der aktuelle Compiler-Lauf mit 2.8.0..... immer noch.....

[maledora4]

Hast Du es mal mit dem Parameter -usb -usbdevice host:xxxx:yyyy probiert? Hinter xxxx und yyyy verbergen sich Vendor- und Produkt-ID

Bei meinen Versuchen bin ich seinerzeit (2015) ebenfalls tagelang nicht weiter gekommen, weil ich das auch mit diesen Parametern immer wieder versucht hatte. Bis ich den Tipp bekam, dass qemu den Stick als Festplatte betrachtet und schon funktionierte es.

Code: Alles auswählen

qemu-kvm -enable-kvm -k de -smp 2 -m 2048 -usbdevice tablet -pflash /home/maledora4/Downloads/efi/OVMF-X64/OVMF.fd -monitor stdio -snapshot -hdb /dev/sdd -boot d