Installation eines Tonstudios

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Saxman
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Installation eines Tonstudios

Beitrag von Saxman » 12.07.2011 14:01:16

nudgegoonies hat geschrieben:[...]Sicher kannst Du auch Debian und Ubuntu mit viel Installiererei und Konfiguriererei in ein Heimstudio verwandeln, aber wenn es Dir wirklich ernst ist mit Latenzzeiten und Recording, dann wäre ein Blick richtung Ubuntu Studio und Konsorten für Dich sicher lohnender als Debian!
Unser Wiki ist diesbezüglich sicher einen Blick wert. Markus3000 macht da super Arbeit.

/Edit

Aus diesem Thread "outgesourced"
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Musix
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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von Musix » 12.07.2011 21:14:51

Danke für die Blumen ...

in der Tat kann man mit Debian mit Leichtigkeit eine Art Tonstudio mit ziemlich niedrigen Latenzen einrichten. Einfach auf eine eigene Partition ein frisches Squeeze installieren (nach Anleitung), LinuxSampler-Projekt kompilieren, Rosegarden als Sequencer installieren, Ardour als Mixprogramm kompilieren oder als Paket installieren, Audacity als Schnittprogramm installieren, nochn für Debian kompilierten 2.6.39er Kernel runterladen und installieren, Jack installieren (und Pulseaudio deinstallieren) und FERTIG. Man hat ein komplettes Tonstudio, welches auch auf alten Rechnern gute Dienste leistet. Ganz abgesehen davon nochn paar Synthies und/oder andere Progrämmchen mit einem Klick (einfacher geht´s nicht) mit Synaptic od. Terminal installieren - wofür braucht man da noch frickelige Sound-Distris, die, wenn man Pech hat, mehr Nacharbeit erfordern als mal schnell ein Squeeze (bei mir dauert das 30 Minuten) auf den Rechner zu spielen ...

Hier noch der Wiki-Link zum Einstieg: http://wiki.debianforum.de/Installation ... Tonstudios

Es werden in diesem Jahr im Wiki von meiner Seite her noch mehr Artikel zu verschiedenen Soundprogrammen folgen. Momentan sitze ich an Ardour. JAMin wird folgen, dann Audacity.

Grüße

Markus
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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von wodim » 13.07.2011 18:04:03

Eh, jetzt bringt mich mal nicht ganz durcheinander. :wink: Ich bin zwar ganz schön HiFi - vorbelastet, aber mein "richtiges" Projekt ist ein Gitarrenamp:

http://melina.kilu.de/

Lasst euch bloß nicht von der bekloppten "Werbung" nerven, dafür kann ich nichts - leider ist kilu einer der wenigen Hoster, die nicht auch werbungsfreien, dann halt etwas kostenpflichtigen Webspace im Angebot haben. Aber ein Umzug würde sich jetzt wohl nicht mehr lohnen, schon gar nicht auf den Virtual Server (Linux), den ich mir bei HostEurope geleistet habe, nur noch nichts so richtig damit anzufangen weiß. :wink:

Jedenfalls steht bei elektrischen Wimmerhölzern "aus HiFi - Sicht" so ziemlich alles kopf. Was man bei HiFi scheut wie der Teufel das Weihwasser und mit erheblichem Aufwand bekämpft (speziell bei Lautsprechern und Boxen - bei Verstärkern sind das längst keine wirklichen Probleme mehr, höchstens noch solche, die man sich selber macht :wink: ), bringt bei der Klampfe schließlich erst "den Sound" - gezielte Nichtlinearitäen und Verzerrungen eben ...

Es geht also nicht nur um "digitale Signalverarbeitung" im weitesten Sinne, sondern auch um sowas wie Grafik, Schaltungsentwicklung, laberlaber, ... "CAD / CAM" wäre vielleicht etwas übertrieben, das heißt schließlich "Construction am Dienstag / Chaos am Mittwoch". :wink:
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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von wodim » 13.07.2011 18:24:18

Markus3000 hat geschrieben:Einfach auf eine eigene Partition ein frisches Squeeze installieren
So hab ich vor ein paar Tagen angefangen. :wink: Und wo hab ich denn nun den entscheidenden Fehler gemacht, und wie kriege ich den wieder 'raus:

http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=12&t=130386

Übrigens hab ich mich jetzt dort registriert - kann es sein, dass du dort auch aktiv bist? Jedenfalls könntest du da ein Wörtchen mitreden:

http://tonthemen.de/viewtopic.php?t=1749
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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von Musix » 13.07.2011 21:56:00

hi wodim,

nein, die seite tonthemen kannte ich noch nicht. werd ich mir mal die tage anschauen. ich habe beide threads mal überflogen und bin nicht ganz schlau geworden: hast du mint oder debian? wenn du debian hast, hast du besagte tonstudio-anleitung mal probiert? wenn ja, welche erfahrungen hast du damit gemacht? und hast du dich genau an die anleitung gehalten oder doch hier und da ein paar andere einstellungen gemacht?

mit der userverwaltung kenn ich mich leider kaum aus. bei mir lief bisher alles ootb, von daher musste ich in diesen themen nie wühlen. ich muss dabei sagen, dass ich einen acer extensa 5220 habe, der mit einem linux linpus (eine art mikrolinux) ausgelifert wurde. ich stimme meine hardware immer auf linux ab, will ich damit sagen. und zwar einigermaßen pingelig. das scheint, was ich in foren so gelesen habe, einiges aus zu machen was die reibungsfreie lauffähigkeit des rechners angeht.

das perfekte betriebssystem gibt es ja leider bis heute nicht. computer haben nunmal ein eigenleben 8) wobei ich sagen muss, dass ich bisher nur mit 2 systemen sehr gute erfahrungen gemacht habe: 1) debian 2) das macbook meiner frau (was ich nur ab und an mal alienmäßig "administriere"). ubuntu hatte ich mal, ist seit dem umstieg auf debian allerdings nicht mehr denkbar.

einen herzlichen gruß

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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von Henrikx » 13.07.2011 22:11:05

Markus3000 hat geschrieben:Es werden in diesem Jahr im Wiki von meiner Seite her noch mehr Artikel zu verschiedenen Soundprogrammen folgen.
Falls irgendwelche Frage bezüglich "Kompilieren" auftauchen , sag einfach Bescheid.

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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von Musix » 13.07.2011 23:25:39

wird gemacht!
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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von wodim » 14.07.2011 11:49:28

Markus3000 hat geschrieben:hast du mint oder debian?
(Noch) beides (bin gerade beim Umstieg von Mint auf Debian), außerdem (noch) Win2k.
Markus3000 hat geschrieben:wenn du debian hast, hast du besagte tonstudio-anleitung mal probiert?
Noch nicht, auch erst mal nur überfogen. Und da geht's schon wieder los. :wink: Du rätst von einer separaten Home- / Datenpartiton ab - warum? Das ist von Anfang an eins meiner Grundprinzipien, eine separate Partition für die Nutzerdaten (im Allgemeinen, nicht für /home).

Im Sinne einer klaren Trennung von System (incl. Programmen) und Daten, und Zugriff auf dieselben Daten von dem jeweils aktiven System aus, also Linux oder Windows, aber eben nur auf die Daten. Da widersprechen sich die Strukturen: Windows legt die standardmäßig unter "Dokumente und Einstellungen\Default User\Eigene Dateien\" ab, Linux unter "/home/[user]/" (und da auch jede Menge, was nichts mit Nutzerdaten zu tun hat). Und Linux macht sich nichts aus der Rechteverwaltung von Windows und umgekehrt. Außerdem die Backup-Frage: Nutzerdaten können im Laufe der Jahre einen gewaltigen Umfang annehmen, das System wird sich im Verhältnis dazu immer mit "bescheidenem" Speicherplatz zufrieden geben. Und wenn das System einmal "steht", kommen nur hin und wieder noch Änderungen dazu, die gesichert werden müssen - Nutzerdaten ändern sich ständig.
Markus3000 hat geschrieben:hast du dich genau an die anleitung gehalten oder doch hier und da ein paar andere einstellungen gemacht?
Die Frage muss ich also zurückgeben, :wink: etwas anders formuliert: Würdest du mir in diesem Punkt raten, mich daran zu halten? Meine (und nicht nur meine) Erfahrung ist eben: Eine möglichst "saubere" Trennung von System + Programmen und Daten kann nur von Vorteil sein. Nicht nur, wenn man von verschiedenen Systemen auf die Daten zugreifen will / muss - das Hin- und Herbooten ist hoffentlich auch für mich bald Geschichte. Windows boote ich nur noch für Dinge, die unter Linux einfach (noch) nicht (richtig) "gehen" - wie mein Scanner mit Sane. :wink:
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Re: Fremdquelle: "debian-multimedia" und z.B. VLC

Beitrag von Musix » 14.07.2011 13:24:38

hi wodim,

ich rate deshalb davon ab, weil einige große (teilweise im GB-Bereich) datenmenge gerne mal auf der / gespeichert werden und nicht in home. es war irgendein synthi, der das gemacht hat. frag mich jetzt aber nicht, welcher. von daher rate ich anfängern dazu (und du scheinst keiner zu sein) keine separaten partition zu machen, sondern nur eine. damit man schlichtweg immer genug platz auf seinem debiansystem hat. erfahrerenere anwender können eh machen, was sie wollen und dafür hatte ich den hinweis gegeben, dass / mindestens 15GB haben sollte (aus besagtem Grund). für soundsachen ist / meistens zu klein angesetzt, für einen "normalen" desktop natürlich mehr als ausreichend.

außerdem: wenn man mal einen kernel selbst kompilieren will, braucht man auf / einiges mehr an speicherplatz als gewöhnlich. das sind schnell mal 2-5GB die man als freien platz braucht. kann man natürlich auch woanders kompilieren, allerdings gehen anleitungen im netz immer von /usr o.ä. aus. für realtime auf debian kann das schnell mal passieren, dass man das machen will / muss. ich habe für alle ja mal einen realtime-kernel kompiliert, aber das steht alles in der tonstudio-anleitung.

backups mach ich auf externe festplatte. wenn ich dich da jetzt richtig verstanden habe. da du anscheinend schon ein wenig erfahrung mit linux hast, würde ich dazu raten, die daten vom system zu trennen und das windows außerdem erstmal noch zu behalten. kann nie schaden, auch wenn ich windows nicht mag. bedenke, dass du nur 4 primäre partitionen machen kannst. ich mache deshalb immer 3 primäre, und den rest logisch damit ich einfach genug partitionen zur verfügung hab.

das kann dann so aussehen: eine primäre partition windows, ein primäre system debian, eine primäre für swap, eine logische für die daten /home und weitere logische für andere spielereien (mint, av linux oder was man dann doch mal als distri noch ausprobieren will wenn man die zeit dazu hat). ich halte mir z.B. immer platz auf der platte frei, um doch mal ein neues system zu testen. virtuell mach ich das mittlerweile nicht mehr so gerne. momentan setz ich mir ein minimalst-debian-system ohne gnome auf, mit blackbox als fenstermanager und nur und ausschließlich soundsachen. ist aber noch in der mache und eher eine spielerei (wofür ich seit längerem keine zeit mehr habe).

ich würde empfehlen, vielleicht noch parallel virtualbox zu installieren, um windows ohne nerviges hin- und herbooten wie ein programm starten zu können (das wird dann in virtualbox "reininstalliert"). hatte ich ne lange zeit, jedoch bin ich mittlerweile komplett von windows weg. hehe.

grüße

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Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von wodim » 14.07.2011 17:34:26

Ok, dann ist ja fast alles klar - ich bleibe bei meinen Partitions (die sehen im Prinzip fast so aus wie deine, sind nur nicht so viele :wink: ). Und ja - Win2k hatte ich auch schon mal auf einer VM laufen, ist aber echt zu langsam. VirtualBox - was anderes geht nicht, weil meine CPU nicht wirklich Hardwarevirtualisierung kann - oder vielleicht mit ein paar Tricks doch - da liest man nun sehr widersprüchliche Aussagen. :wink: Ein paar Fragen hätte ich noch:

Welches Debian? Habe jetzt Squeeze drauf, da läuft aber kaum eine "aktuelle" Software ohne Probleme mit den "total veralteten" Modulen, Laufzeitumgebungen, Bibliotheken (wie gesagt, ich brauche nicht nur Audio-Sachen) - will's also aktualisieren bis auf Sid.

Sowas wie "Echtzeit-Kernel" und so klingt natürlich verlockend, aber alles, was ich da so lese, bezieht sich auf 64-Bit-Systeme (und gar nur AMD)? Sag jetzt bitte nicht, da geht nix auf meiner 32-Bit-Intel-Kiste. :wink: Also mein Proz ist ein Pentium 4 Prescott mit 3 GHz, und Hyperthreading kann er schon, also das OS kann ihn schon handeln wie einen Zweikerner. Und meine Anforderungen sind nicht sooo gewaltig, wie gesagt, also Latenzzeiten im Picosekundenbereich müssen's nicht sein. :wink:
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Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von Musix » 14.07.2011 21:01:23

hi wodim,

hm, also ich mach alles mit squeeze. und "veraltet" ist so ne sache. bisher hab ich noch nie die neuste der neusten versionen gebraucht. und wenn, dann musste ich eh im soundbereich selbst kompilieren. ich würde sid nur nehmen, wenn es gar nicht anders ginge. wäre mir schon zu instabil. einige mischen die verschiedenen zweige, indem sie die quellen von testing und sid in die sources.list eintragen. dann noch ein http://wiki.debianforum.de/AptPinning apt-pinning (einfach lesen). soll dann auch gut funktionieren - ich selbst hab damit keine erfahrung.

mit den echtzeitkerneln muss ich dich leider enttäuschen, da ich momentan alles auf 64 bit ausgerichtet habe. d.h. dass der fertige debian-RT-kernel für amd64 ist. in nächster zeit (und das kann 2 monate dauern) werde ich wohl doch 32-bit mit einpflegen müssen. dann gäbe es auch einen fertig kompilierten 32-bit kernel. lösung: selbst kompilieren. vielleicht reicht es bei dir schon nur die limits.conf anzupassen (steht in der Anleitung), dann jack entsprechend ein zu stellen und du hast latenzen, die für dich wunderbar funktionieren. damit bekommt man schon eine menge bewegt und es sind lediglich 3 zeilen in eine datei ein zu tragen.

dein problem könnte sein, dass, wenn du video auch nutzen willst, die debian-multimedia-quelle zu instabilitäten führen könnte. dehalb rate ich dazu, dass man ein "reines" tonstudio aufsetzt. auf einer eigenen partition. muss man nicht, aber das ist halt am stabilsten und damit am sichersten. ich habe z.B. einen bürorechner und einen reinen tonstudio rechner (der schon ein paar jahre alt ist).

was läuft denn auf deinem squeeze nicht, weil es zu veraltet ist? das würde mich noch interessieren. ich hab schon soviel von versionitis gelesen.

grüße

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Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von CH777 » 14.07.2011 22:09:00

wodim hat geschrieben:Habe jetzt Squeeze drauf, da läuft aber kaum eine "aktuelle" Software ohne Probleme
Was für eine absurde Behauptung...welche "aktuelle Software" läuft denn nicht? Ardour 2.8.11 läuft z.B.problemlos, genau wie Ardour 3.
Markus3000 hat geschrieben:dein problem könnte sein, dass, wenn du video auch nutzen willst, die debian-multimedia-quelle zu instabilitäten führen könnte.
Auch das stimmt so nicht. Welche Programme (ausser VLC) sind denn deiner Meinung nach "instabil"?

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Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von wodim » 14.07.2011 22:35:20

CH777 hat geschrieben:Was für eine absurde Behauptung...welche "aktuelle Software" läuft denn nicht?
Jo, hat sich wohl erledigt, wie's ausschaut. :wink: S.hier:

http://debianforum.de/forum/viewtopic.p ... 6&start=30

Squeeze läuft jetzt bei mir anstandslos, jetzt können wir mal langsam an die ganze Audio- (und CAD-) Geschichte denken. Vorher mit Mint gab's ja elende Versions- und sonstige Konflikte mit ALSA (aber mit konstanter Bosheit von Mint 7 bis 10) - und wenn schon das "Grundsystem", also die Schnittstelle zur Hardware, nicht läuft (Wiedergabe ging mit Hängen und Würgen, nur Aufnahme noch nie, egal, mit welchem Programm) ... Naja, jetzt werden wir sehen. :wink:
Markus3000 hat geschrieben:Welche Programme (ausser VLC) sind denn deiner Meinung nach "instabil"?
Darüber braucht ihr euch nun nicht heißzumachen. :wink: Video liefe auf meiner Kiste sicher auch nicht instabil, aber mit Sicherheit doch etwas "gequält" (ich seh's nur, wenn ich z.B. mal in youtube 'reingucke, Videos laufen bei mir grundsätzlich nur in einem kleinen Fenster, und mit ziemlich besch...eidener Bildqualität - mit Vollbildmodus wäre meine Hardware wohl etwas überfordert). :wink: Aber mit Videos hab ich eh nichts am Hut, wie gesagt - mit "anspruchsvollen" Spielen aller Coleur erst recht nicht (umso bekloppter, je mehr Leistung sie von der Hardware verlangen :roll: ) - und ich will ja auch keine Filme oder Shows etc. produzieren, "nur" einen Gitarrenverstärker konstruieren. :wink: Also reine (Elektro-) Akustik, was die "Multimedia" - Strecke betrifft. Dürfte auch ohne auf absolute Echtzeit gezüchteten Kernel keine hörbaren Latenzen haben.
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Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von Musix » 15.07.2011 11:29:37

hi ch777,

nicht die programme sind instabil, sondern vor allem eine bibliothek, nämlich die libavcodec, von der programme teilweise abhängen. und auch das führt nicht sofort zu totalen instabilitäten sondern eben zu einer möglichen instabilität. hab ich mich mal im debian-chat mit jemanden drüber unterhalten.

ich selbst habe bisher nur positive erfahrungen mit debian-multimedia (dmm) gemacht. wenn ich hier im forum allerdings von einigen problemen mit dmm lese und ich teilweise wikiartikel mit diesem repo aufbaue, dann muss ich schon genauer hinsehen und diese erfahrungsberichte ernst nehmen. von daher meine kritischen anmerkungen (und bei sowas bin ich schnell pingelig).

hi wodim,

das hört sich in der tat so an, dass du keine besonders guten latenzen brauchst. wenn doch, wie gesagt: editier die limits.conf, das reisst schon ne menge. in verbindung mit den richtigen einstellungen in jack. aber auch jack scheinst du nicht zu brauchen, sondern nur alsa und ein, zwei progrämmchen.

dass stable jetzt supi läuft ist schön zu hören. bisher kenne ich nur positive urteile über dieses betriebssystem. zu oft lese ich von irgendwelchen spezialdistris, dass man immer wieder hier und da frickeln muss. stable heißt eben stable und "the universal operating system", was der leitspruch von debian ist, ist wohl auch wörtlich zu nehmen.

herzliche grüße

markus
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Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von CH777 » 15.07.2011 12:15:09

Hi Markus,

war ja auch nicht böse gemeint, ich ärgere mich einfach häufig darüber, wie Christian Marillats gute und aufwändige Arbeit hier im Forum oft miesgemacht wird. Meistens sogar, wie leider auch von dir, ohne konkrete Infos sondern als diffuse Panikmache ("instabil", "problematisch", "wird abgeraten").

Gruß,
Christian (nicht Marillat :D )

Henrikx

Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von Henrikx » 15.07.2011 12:30:44

nicht die Programme sind instabil, sondern vor allem eine Bibliothek, nämlich die libavcodec
Ist eine Bibliothek von FFmpeg .

Und eigentlich gibt es auch keine Probleme damit, wenn a) ffmpeg komplett deinstalliert wird, dann b) Debian-Multimedia in die Sourcen eingetragen -, gefolgt von apt-get update und ffmpeg neu installiert wird.

Der Fehler liegt nach meiner Meinung nicht bei Debian Multimedia. Einfach mal die ffmpeg Versionen vergleichen.
Oder noch besser, den ganzen Kram selber kompilieren.

In Squeeze ist ffmpeg noch von ffmpeg.org, ab wheezy von libav.org.
Es hat eine Spaltung (Fork?) des Projekts gegeben.

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Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von Musix » 15.07.2011 13:17:42

@ch777

ich verstehe ...
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Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von wodim » 15.07.2011 16:43:50

Markus3000 hat geschrieben:dass stable jetzt supi läuft ist schön zu hören.
Ja, das Betriebssystem, Mailclient und Browser. Außerdem sehe ich noch, dass der PostgreSQL-Server gestartet und beendet wird. :wink:
Markus3000 hat geschrieben:das hört sich in der tat so an, dass du keine besonders guten latenzen brauchst.
Naja, sagen wir mal so: Ich brauche nicht unbedingt auf digitaler Ebene einen Mixer mit 12 Eingängen, pro Kanal 12 EQ-Bänder (parametrisch, versteht sich), digitale Multieffektsektion, Aufzeichnungsmöglichkeit in 12 Spuren parallel und Wiedergabe während der Aufzeichnung (was man früher wohl "Hinterbandkontrolle" nannte), aber alles bittschön ohne merkliche Latenzzeiten. :wink:
Markus3000 hat geschrieben:wenn doch, wie gesagt: editier die limits.conf, das reisst schon ne menge. in verbindung mit den richtigen einstellungen in jack. aber auch jack scheinst du nicht zu brauchen, ...
Das ist noch nicht 'raus, wie gesagt. Ich weiß nicht, ob du dich in die ehrenvolle (und nicht ganz einfache) Aufgabe 'reindenken kannst, die ich mir da selber gestellt habe: Einem Transistorverstärker die "Summe der Dreckeffekte" der Röhrenschaltungen mal richtig beizubringen, die letztlich den "Röhrensound" ausmachen, aber halt ohne die sattsam bekannten Nachteile der Röhrenamps. Den Preisrekord (etwas über 3.000 Euronen) halten meines Wissens seit Jahren unangefochten Geräte mit einer Schaltungstechnik, die (abgesehen von ständigen Detailveränderungen) ein halbes Jahrhundert alt ist. Aber was soll's - die müssen wohl ihr Geld wert sein, wenn Carlos Santana heute noch eins der ersten Modelle spielt (ich spreche also von Mesa Boogie :wink: ) - andererseits soll der es ja gelegentlich auch draufhaben, mit einer Akustikklampfe ohne jede Elektronik dahinter Sääle zu füllen, aber das ist ein anderes Thema. :wink:

Jedenfalls werde ich etwas mehr brauchen als nur analoge Töne irgendwie digital abspeichern, auslesen und wieder in Schall umsetzen. :wink: Und ob die Programme, die man dazu so braucht, alle mit stable laufen - hm, hm, ... aber schaunmerdocherstmal, was mein "Doktor Allwissend" dazu sagt:

http://www.internetforen.de/viewtopic.p ... 543#p69543

Und in meinem Gerät hat Digitaltechnik im Signalweg nichts zu suchen - ich will schließlich nicht den tausenden digitalen Soundprothesen genannt "Modeling Amps" o.ä. die 1001te hinzufügen. :wink: Analog soweit möglich, digital soweit nötig (zur Steuerung eben) - aber damit kriegt der Mikroproz auch voll zu tun, vorher natürlich sein Programmierer. :wink:
Es sind die Zwänge, die unser Leben beherrschen.
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Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von Musix » 15.07.2011 18:09:32

hi wodim,

in der tat kann ich nicht wirklich nachvollziehen, was du da vorhast. ich komm von der kunstmusik (sog. "klassische musik" fälschlicherweise im volksmund) und da brauch ich sowas nicht. in meiner unkenntnis ging mir als freie assoziation trotzdem ams (alsa mopdular synth) und/oder puredata durch den kopf. ich weiß nicht, ob dir diese programme helfen können (auch wenn ich gar nicht verstehe, was du da vorhast. ich würd es wahrscheinlich auch nicht verstehen, wenn du es mir erklären würdest. ist nur aus dem bauch gesagt).

grüße

markus
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Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von CH777 » 15.07.2011 19:54:34

wodim hat geschrieben:Jedenfalls werde ich etwas mehr brauchen als nur analoge Töne irgendwie digital abspeichern, auslesen und wieder in Schall umsetzen.
Es wäre für alle Beteiligten viel einfacher, wenn du einfach mal klar sagst, was du "brauchen wirst", anstatt nur kryptische Andeutungen zu machen, dass das ja mit Debian eh nicht geht.
Nix für ungut, aber anonsten entsteht (zumindest bei mir) der Eindruck, dass du hauptsächlich sinnlos diskutieren möchtest...

DeletedUserReAsG

Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von DeletedUserReAsG » 15.07.2011 20:01:12

Naja, sagen wir mal so: Ich brauche nicht unbedingt auf digitaler Ebene einen Mixer mit 12 Eingängen, pro Kanal 12 EQ-Bänder (parametrisch, versteht sich), digitale Multieffektsektion, Aufzeichnungsmöglichkeit in 12 Spuren parallel und Wiedergabe während der Aufzeichnung (was man früher wohl "Hinterbandkontrolle" nannte), aber alles bittschön ohne merkliche Latenzzeiten.
Wenn du es brauchen würdest: ardour, jackd und passende Plugins. Ich fahre so ein Setup mit >3ms Latenz …

cu,
niemand

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Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von Musix » 15.07.2011 21:43:41

Hat hier jemand Ardour mal NICHT über scons installiert, sondern vielleicht nur kompiliert und dann ein .deb-Paket draus geschnürt und das dann installiert? Ich versuche mich grade dran, ist immer Frickelei sowas. Soll außerdem ins dfde-wiki.

greetings

markus
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Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von wodim » 16.07.2011 08:10:04

CH777 hat geschrieben:Nix für ungut, aber anonsten entsteht (zumindest bei mir) der Eindruck, dass du hauptsächlich sinnlos diskutieren möchtest...
Nicht böse sein - immer die Reihenfolge einhalten: Lesen -> denken -> (ggf.) schreiben, aber nicht frech werden, einverstanden? :roll:

http://melina.kilu.de/forum/viewforum.php?f=7

Das sind bis heute "nur" Problemstudien und theoretische Lösungsansätze, nicht mehr und nicht weniger. Woher soll ich jetzt schon wissen, was man dazu an Software so alles gebrauchen kann? :wink: Und wo hat einer gesagt "das geht mit Debian nicht"? :wink:
niemand hat geschrieben:Wenn du es brauchen würdest: ardour, jackd und passende Plugins. Ich fahre so ein Setup mit >3ms Latenz …
Hm, das ist zumindest mal ein Anhaltspunkt. :wink: Besser: Wäre es, wenn ich wüsste a) auf welcher Hardware :wink: und b) ab wieviel ms verwöhnte Musikerohren Latenzen bewusst wahrnehmen (die hören nun mal das Gras wachsen):

http://tonthemen.de/viewtopic.php?t=174 ... 97f42d8de3
Markus3000 hat geschrieben:ich komm von der kunstmusik (sog. "klassische musik" fälschlicherweise im volksmund)
Willst du damit sagen, "Pop" / "Rock" / wasweißichsonstnoch ist keine Kunst? :mrgreen: Lass da ja nicht im "Tonthemen" - Forum (oder so) durchblicken, da würden sie über dich herfallen. :roll:

Wie hat Burke seine Aufnahmen gemacht? Sich so'n paar Playbacks von dem Server 'runtergesaugt, seine Melodien draufgespielt (manchmal halt auch zweie nacheinander, mit sich selber zweistimmig sozusagen :) ) und noch ein bisschen nachbearbeitet. Mit welcher Software, weiß ich nicht (aber garantiert nix mit "x" :wink: ), "Hardware": Seine Ibanez (etwa die könnte es gewesen sein), ein PC "vom Flohmarkt", dazwischen so 'ne "Plastikbohne" für 99 Euren (die halt einige Dutzend "populäre" Amp-Boxen-Kombinationen digital simuliert).

Das war übrigens in einem runden halben Jahrhundert [also seit der Zeit, als Marshall, Fender, Mesa & Co. mit ihren (anfänglich wohl mehr oder weniger "aus Versehen" übersteuerten) Röhrenamps Maßstäbe setzten (bis heute oft kopiert und nie erreicht :wink: )], das einzig "Neue": Da karrten die Herren Ingenieure beliebte Modelle in ihre Labors, nahmen ihnen die "Sound" - Kennlinien ab, digitalisierten sie - und das war's im Prinzip. Was man dann programmtechisch noch drumrumbasteln kann, muss man hier wohl keinem erklären. :wink: Aber einleuchtend, dass da der ganze "Charakter" des Röhrenamps flöten geht, dass das für verwöhnte Musikerohren immer irgendwie "gekünstelt", "aufgesetzt" klingen muss - was es ja letztlich auch ist? Mal etwas vereinfacht: Das ist etwa wie der Unterschied zwischen gewissen "tollen" Webseiten und echtem Sex. :wink: Hier mal die Reihenfolge der - sinnvollen - digitalen Simulierbarkeit [1. ... naja, kann man manchmal gerade noch so gelten lassen (clean, verzerrt schon weniger) :wink: - ab 5. unmöglich]:

1. Verstärker
2. Lautsprecher
3. Gehäuse
4. Raumeinfluss
5. Gitarre
6. Gitarrist mit seiner Spieltechnik ("Der Sound kommt aus den Fingern")
7. "Zusammenspiel" von 1...6

8. wie 7., aber einer, der obendrein die "Hohe Schule" des Gitarristen beherrscht: Das kontrollierte Feedback.
Mir in diesem Zusammenhang bekannte Namen: Jimy Hendrix, Brian May ("Queen") - und, ja - Burkhard Zeller. :wink: Was sagte der übrigens zu seinen Aufnahmen: "Man hört noch das Quantisierungsrauschen aus der Dose" - wer noch außer ihm? :wink:
Es sind die Zwänge, die unser Leben beherrschen.
Nein, der Schlüssel zur Freiheit ist der Mut zur Wahrheit.

DeletedUserReAsG

Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von DeletedUserReAsG » 16.07.2011 11:00:22

Hat hier jemand Ardour mal NICHT über scons installiert, sondern vielleicht nur kompiliert und dann ein .deb-Paket draus geschnürt und das dann installiert?
Wird schwierig, da Scons nunmal das Buildsystem ist. Alle Files manuell in ein *.deb zu packen, stelle ich mir sehr unschön/fehlerträchtig vor. Aber was spricht in dem Fall gegen 'checkinstall'?
Besser: Wäre es, wenn ich wüsste a) auf welcher Hardware :wink: und b) ab wieviel ms verwöhnte Musikerohren Latenzen bewusst wahrnehmen (die hören nun mal das Gras wachsen)
a) Rechnerhardware habe ich gerade nicht im Kopf, ich schaue, wenn ich mal wieder im Studio bin, nach. Die ist allerdings nicht so relevant, ich weiß, dass es ein älterer Core II mit 4GB RAM ist. Interface spielt mein GT-10, aber auch ein Maya444 funktioniert.

b) im Allgemeinen wird gesagt, dass Mensch Latenzen von unter etwa 12ms nicht wahrnehmen kann. Das lässt sich auch durch „Training“ nicht verbessern, und wer meint, weniger wahrnehmen zu können, kann ja mal kurz überschlagen, wie lange der Schall vom Lautsprecher zu ihm braucht.
Aber einleuchtend, dass da der ganze "Charakter" des Röhrenamps flöten geht, dass das für verwöhnte Musikerohren immer irgendwie "gekünstelt", "aufgesetzt" klingen muss - was es ja letztlich auch ist?
Ist das so? Dann frag mal die AxeFX-User … Und wenn, dann nimmt es allenfalls der Gitarrist wahr, der gerade spielt. Allerdings auch nur dann, wenn er weiß, dass er über einen Modeller spielt – Blindtests sprechen für sich.

cu,
niemand

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Re: Installation eines Tonstudios

Beitrag von Musix » 16.07.2011 12:33:28

@wodim

da scheinen so einige im tonthemen-forum etwas ungebildet zu sein und fühlen sich zu unrecht abgewertet und auf den schlips getreten. ich will das hier nicht ausführen, aber kunstmusik bedeutet nun mal

http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstmusik

es ist doch im übrigen offensichtlich, dass eine sonate von beethoven ETWAS anders (sprich: komplexer, tiefsinniger etc) ist als ein stück von ac/dc. also gibt´s entsprechend andere begrifflichkeiten. keine ahnung, warum die sich so aufregen würden. zu kleines ego?! aber ich will da nicht tiefer einsteigen, siehe link.

hm, ich ahne jetzt ,was du mit der gitarre vorhast. ist das überhaupt möglich? oder anders herum: gibt es nicht, weil genau so etwas unmäglich scheint, eben die sog. samples, die dieses problem schlichtweg umgehen? könnte man den klang nicht einfach samplen und da weiter drauf aufbauen? wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe ...

@niemand

ja, vielen dank für die hinweise. ich habs jetzt mal mit dpg-buildpackage gebaut. vorher hab ich die rules.datei geändert, dass hier statt

DEB_SCONS_EXTRA_FLAGS := \
PREFIX=/usr \
NLS=yes \
FREEDESKTOP=no \
$(NJOBS) \
SYSLIBS=yes \
FREESOUND=yes \
VST=0

das hier steht:

[...]
WIIMOTE=1
VST=1
SLV2=1

das paket wurde gebaut, aber das muss ich noch alles überprüfen. im chat hatte ich den tipp, dass ich in der rules-datei die scons-optionen anpassen sollte um dann ein debianisiertes paket zu bauen, welches per anweisung der rules-datei mit scons kompiliert wird. ein guter ansatz, ob er funtioniert, weiß ich noch nicht.

das werde ich erst einmal durchtesten, bevor ich zu dem etwas unsicheren checkinstall gehe. eigentlich geht´s auch nicht darum einfach nur ein paket zu bauen, sondern die zusätzlichen scons-optionen in die kompilierung rein zu bekommen. will heißen: will man ardour mit einer zusätzlichen VST-Schnittstelle haben, muss man im entsprechenden verzeichnis. so, noch ne dumme frage: beim schluss des kompiliervorgangs hat er gemeckert:

Um dpkg-shlibdeps dabei zu helfen, private Bibliotheken zu finden, könnte es notwendig sein, LD_LIBRARY_PATH zu setzen.

... wie setz ich denn nun diese Variable?!

scons VST=1

eingeben. dann kompiliert scons ardour mit VST-Schnittstelle. erstmal ganz einfach. deshalb hab ich umgekehrt die DEB_SCONS_EXTRA_FLAGS in der rules ja umgemodelt. ich ahne, dass das so noch nicht klappt. wenn jemand an dieser stelle schon einen fehler sieht, bitte melden. diese art des kompilierens soll ins dfde-wiki.

@henrikx
hast du eine idee dazu? den vorschlag, die rules-datei zu editieren, hab ich ausm chat von yeti. und auch an dich die frage: wie setze ich denn LD_LIBRARY_PATH?


herzliche grüße an alle

markus

ps ich werde erst aufhören, wenn ich ardour mit vst-schnittstelle als paket gebaut habe und das ins wiki schreiben kann!
Wiki über Komposition, Debian-Linux & mehr: http://wiki.markuswkropp.de

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