[gelöst]TV live mitschneiden mit PI?

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paul1234
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[gelöst]TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von paul1234 » 22.12.2016 10:04:41

Hallo,

ich möchte mir eine Raspberyy o.ä. zulegen, um TV live mitschneiden u. aufzeichnen zu können. Das Gerät bekommt einen eigenen Sat-Anschluss u. ein Ethernet-Anschluss. Gespeichert wird dann auf auf meine NAS. Hat da schon jemand Erahrung mit? welche Hardware benutzt Ihr? Welche Software?

Gruß paul
Zuletzt geändert von paul1234 am 28.12.2016 19:50:29, insgesamt 1-mal geändert.
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debianoli
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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von debianoli » 22.12.2016 12:41:05

Linux kompatibler DVB-S stick von hauppauge , sundtek etc. Den Stick würde ich vor Kauf genau im Netz recherchieren, ob das Ding problemlos läuft. Ich selber habe einen sundtek-Stick, vor allem wegen DVB-C

Als Software für die Aufnahme nehme ich tvheadend. Damit kann mit Fernseh-Programme auch im lokalen Netz streamen und so auf dem Tablet fernsehen. Manchmal ganz gut, wenn der eigentliche TV besetzt ist...

Wobei es auch davon abhängt, was du auf dem PI laufen hast. Ich habe auf meinem osmc https://osmc.tv/

Das ist ein Jessie mit einem besonders aufgebohrten Kodi. In den osmc-Repros ist tvheadend auch dabei. Du kannst auch vdr nehmen

Allerdings würde ich zum Speichern eine kleine 2,5 Zoll externe Festplatte direkt am Raspberry PI anschließen. Die Dinger sind leise und gehen problemlos in standby. Ebenso gibt es teilweise Lösungen (von sundtek zB für synology-NAS), bei denen direkt vom NAS aufgenommen wird.

Karamel
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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von Karamel » 22.12.2016 20:22:39

Als Software läuft bei mir Raspbian mit VDR.

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paul1234
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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von paul1234 » 23.12.2016 09:55:37

die Frage ist: kann ich als Speicherort gleich meine NAS (Disksation DS214) angeben oder4 muss ich zwecks Geschwindigkeit über eine SSD am PI machen?
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paul1234
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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von paul1234 » 23.12.2016 09:57:45

debianoli hat geschrieben:Ebenso gibt es teilweise Lösungen (von sundtek zB für synology-NAS), bei denen direkt vom NAS aufgenommen wird.
das schaue ich mir jetzt an. Nee, das geht nicht. Das Aufnahmegerät bekommt einen eigenen Sat-Anschluss
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MSfree
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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von MSfree » 23.12.2016 10:04:51

paul1234 hat geschrieben:die Frage ist: kann ich als Speicherort gleich meine NAS (Disksation DS214) angeben oder4 muss ich zwecks Geschwindigkeit über eine SSD am PI machen?
Videoströme kommen immer komprimiert über das Kabel, die Antenne, die Satellitenschüssel. Die typischen Datenraten liegen zwischen 5MBit/s und 20MBit/s. Mir fällt im Moment kein halbwegs aktueller Datenspeicher ein, der mit dermassen lahmen Datenraten überfordert wäre. Dein NAS wird sich dabei zu Tode lahngweilen.

Aber eines finde ich an deiner Idee, einen Raspi zu verwenden, doch eigenartig. Warum steckst du den DVB-Stick nicht einfach ans NAS und nimmst mit dem direkt auf?

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paul1234
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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von paul1234 » 23.12.2016 10:30:48

MSfree hat geschrieben:Aber eines finde ich an deiner Idee, einen Raspi zu verwenden, doch eigenartig. Warum steckst du den DVB-Stick nicht einfach ans NAS und nimmst mit dem direkt auf?
weil das Aufnahmegerät einen eigenen SAT-Anschluss bekommt. Hab extra dafür einen Receiver mit 4 Abgängen montiert. Und dann kann ich mir nicht vorstellen, das das lesitungsvermögen auf einem kleinen USB-Stick vergleichbar wäre mit ner PI-3
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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von MSfree » 23.12.2016 10:37:35

paul1234 hat geschrieben:weil das Aufnahmegerät einen eigenen SAT-Anschluss bekommt. Hab extra dafür einen Receiver mit 4 Abgängen montiert. Und dann kann ich mir nicht vorstellen, das das lesitungsvermögen auf einem kleinen USB-Stick vergleichbar wäre mit ner PI-3
Ich glaube, da hast du etwas mißverstanden. Statt das Aufnahmegerät in den USB-Anschluß der Raspis zu stecken, kannst du es auch direkt in den USB-Anschluß deines NAS stecken.

Ich bin bisher davon ausgegangen, daß dein Aufnahmgerät die Form eines USB-Sticks hat, wie z.B. die DVB-S/C/T-Empfänger von Hauppauge. Ich meinte nicht diese Mini-PCs. die aus einem "Dumm"-TV ein Smart-TV machen sollenn.

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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von paul1234 » 23.12.2016 12:09:07

@MSfree: ich bin mir nicht sicher, ob du meinen Eingangspost gelesen hast: ich habe noch kein Aufnahmegerät. Will mir eins zulegen. Deshalb der Post. Das ich an meiner DS214 einen USB-Port habe, ist mir schon klar. Ich kann mir nur nicht vorstellen, das dieses USB-Gerät ähnliche für mich notwendige Leistungen bringen kann wie eine RB-PI
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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von MSfree » 23.12.2016 12:39:03

paul1234 hat geschrieben:ich habe noch kein Aufnahmegerät. Will mir eins zulegen. Deshalb der Post. Das ich an meiner DS214 einen USB-Port habe, ist mir schon klar. Ich kann mir nur nicht vorstellen, das dieses USB-Gerät ähnliche für mich notwendige Leistungen bringen kann wie eine RB-PI
Das, was du als Aufnahmegerät bezeichnest, ist doch nichts anderes als ein Receiver. Diese gibt es im TV-Gerät integriert, als Setopbox, zum daneben stellen, oder als USB-Stick. Die leistungsfähigkeit ist in allen drei Fällen gleich. Auf die Unterscheidung wollte ich eigentlich auch verzichten.

Aber, statt einen Sat-Receiver zu kaufen, den an einem Raspi anzuschliessen und dann via Netzwerk auf das NAS zu schreiben, halte ich für überflüssig.

Du kannst auch den zu kaufenden Receiver direkt am NAS anschließe und beim Aufnehmen auf das NAS schreiben..

Du könntest auf dem NAS auch Kodi installieren und direkt am NAS aufnehmen (geht zumindest mit den Synologys, die komplett linuxbasiert sind). Dann brauchst du aber einen Sat-Receiver in Form eines USB-Sticks.

Was du nicht brauchst, ist ein Raspi.

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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von paul1234 » 23.12.2016 12:44:49

ok, danke erstmal für die Info! Frohes Fest!

********edit:
@MSFree: was meinst du mit Kodi? Und wenn ich den Recieiver-USB-Stick direkt an meiner DS214 anschliesse, dann kann ich auch per per Benutzerinterface drauf zugreifen, sprich mit einer eigenen IP übers Netzwerk?
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MrScoville
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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von MrScoville » 27.12.2016 17:47:26

Hallo OP,

als leidgeprüfter RPi-Bastler kann ich dir von der RPi-Lösung nur abraten. Nicht falsch verstehen, in meiner Heim-Automatisierungs-Lösung tickern bereits einige RPis vor sich hin, aber die USB-Performance auch vom RPi3 ist unter aller Kanone -- und sogar mit Realtime-Kernels nicht unbedingt zuverlässig. Kodi und Co. sind ja auch nicht darauf ausgelegt, ein ganzes Haus mit Full-HD-Streams zu versorgen zugleich aus aufgezeichneten Medien und aus Live-Streams. Jedenfalls nicht auf einem RPi.

Gerade wenn du vor hast, zum Beispiel 4 Kanäle von einem Quad-LNB übers Hausnetz zu multiplexen und nebenher aufzuzeichnen was davon, langweilt sich der Prozessor zu Tode, während die Peripherie-Chips dampfen. Schau alternativ mal nach einem Banana-Pi. Ist zwar teurer, aber wesentlich flotter in Sachen I/O. Für nur noch ein klein wenig mehr Geld bekommst du dann jedoch bereits auch ein kleines Intel-Board mit nativer USB-3-Unterstützung und SATA on board. Mit so einem Kollegen hättest du dann NAS, MediaCenter etc. inklusive.
Man mag gar nicht glauben, wie sehr ein 4096-bittiger RSA-Schlüssel einem den Tag vermiesen kann...^^

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mullers

Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von mullers » 27.12.2016 18:41:08

MrScoville hat geschrieben:[...] als leidgeprüfter RPi-Bastler kann ich dir von der RPi-Lösung nur abraten.
Ich wollt' ja nix sagen, aber ich bin so froh, dass diese rpi Bastelei vorbei ist. Ich habe mir vor einiger Zeit eine ZBox gekauft, und bereue es - nach 3 Jahren rpi - keinen Moment. Nur dass ich es nicht schon früher getan habe.
Die Fallstricke mit dem rpi und verschiedenen Distributionen die alle kodi bereitstellen (osmc, openelec, u.a.) sind derer viele, und kommen immer dann, wenn man meint jetzt läuft alles. Da bin ich in einige gerannt: Seltsame osmc updates, eine openelec root Partition, die nicht beschreibbar ist (hihi, das wird lustig, wenn man dort seinen dvb-t Stick Treiber platzieren muss, u.v.m.)
Wenn man unbedingt basteln will, okay. (nur dass das Leben kurz ist). Wenn man Geld sparen muss auch. Sonst lohnt es sich sicher was leistungsfähigeres zu kaufen, und ein komplettes Debian zu installieren, dass man dann besser handhaben kann - und mehr machen kann man damit auch.

debianoli
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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von debianoli » 27.12.2016 19:17:20

Also bei mir läuft osmc auf dem PI mitsamt einem Sundtek Stick ohne Probleme. ich habe Kodi am Laufen und kann gleichzeitig auf eine angeschlossene USB-festplatte problemlos von DVB-C aus aufnehmen. Allerdings habe ich einen aktiven USB-Hub angeschlossen, da der Strom der USB-Schnittstellen des PI nicht ausreichend ist, wenn man zB einen portablen DVD-Player per USB an den Pi anschließt

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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von MrScoville » 28.12.2016 16:45:11

Es ist eben einfach so, dass der RPi (auch V3) keine eierlegende Wollmilchsau und kein Großrechner ist, der mal eben die Arbeit von einem ausgewachsenen Intel- oder AMD- oder oder oder Multimedia-Server mit entsprechend dicken Rohren zur Peripherie erledigt. Ein Grund, wieso sogar PulseAudio-Server-Lösungen auf dem RPi scheitern, wenn man nur genügend viele Sourcen hinein und wieder heraus routen will. Insbesondere bei I/O-lastigen Geschichten ist der RPi eben keine ideale Plattform -- es sei denn, mal baut sich eine Cluster-Lösung. Das ist aber dann eher was für envangelikale Dogmatiker, die meinen, Audio, Video, Kriege, Hunger und überhaupt alle Probleme der Menschheit ließen sich mit Linux und einer hinreichend großen Menge von RPis erschlagen.

Multimedia ist etwas für ausgewachsene PCs. In einer vernetzten Umgebung sind RPis an vielen Orten prima Helferlein (Spracheingabe, Sprachausgabe, Backup-Systeme, Firewalls, DMZ-Lösungen, Proxies, Tops für Automatisierungs-Subs (Arduinos, ESP8266, ...), selbst ein Webcrawler und Intranet-Webserver sind leicht hinzustellen). Aber eben nicht geeignet für größeres Verwursten (Mischen, Speichern, Streamen) von Multimedia-Daten in einer Umgebung mit mehr als nur ein paar Quellen und Clients.
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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von paul1234 » 28.12.2016 19:50:09

ok, das wird meine Entscheidung eindeutig beeinflussen. Gegen eine PI. Danke!
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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von MrScoville » 29.12.2016 19:09:48

paul1234 hat geschrieben:ok, das wird meine Entscheidung eindeutig beeinflussen. Gegen eine PI. Danke!
Damit du mich nicht falsch verstehst, @Paul1234, RPis sind prima. Halt für das, was sie können. Heavy I/O können sie halt nicht (wirklich gut). Wenn du dich nur selbst von einem NAS/MediaServer versorgen willst, ist alles gut. Aber spätestens wenn du an etwas wie "PulseVideo" aka Pinos denkst, ist die Architektur des RPi eben nicht das, was du haben möchtest.

Von der Rechenleistung her würde dir so etwas wie ein "Intel Galileo Gen2" gefallen. Das ist aber eben auch nur Rechenleistung. Faktisch käme dir bestens erst einmal ein Betriebssystem, das Multimedia-Rechnereien auf eine Grafik-Karte auslagern kann, und dann dazu die passende Hardware.

Da es von Pinos ja noch immer keine brauchbare Version gibt, würde ich mich an deiner Stelle aber einfach gedulden -- und keine alten Motherboards und GraKas mehr wegwerfen ;)
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Re: TV live mitschneiden mit PI?

Beitrag von paul1234 » 04.01.2017 18:59:01

MrScoville hat geschrieben:Da es von Pinos ja noch immer keine brauchbare Version gibt, würde ich mich an deiner Stelle aber einfach gedulden -- und keine alten Motherboards und GraKas mehr wegwerfen ;)
zu spät. Hab hier so ein merkwürdiges zweibeiniges Wesen, welches permanent Ordnung schaffen will. Nur gut, das Sie hier nicht mitliest :D
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