DVB-T2 Kanal spielt nicht

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ralfi
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DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von ralfi » 06.01.2017 14:06:24

Hallo debianis allesamt,

ich versuche grad meine vorhandene DVB-T Lösung auf DVB-T2 umzustellen und verwende dazu den TT-TV USB Stick CT2-4400.

Für alle SD-Kanäle funktionierte das problemlos, mplayer oder VDR spielen so wie sie sollen. Ich bekomme aber kein Tuning auf eine DVB-T2 Frequenz hin, obwohl ich hier sehr guten Empfang (Berlin-Nähe) habe und auch die Erkennung der Sender bspw. über w_scan funktioniert.

Folgendes schreibt das ausführliche mplayer Log, hier zunächst mit einem SD-Kanal:

Code: Alles auswählen

TER, NUM: 53, NUM_FIELDS: 11, NAME: RTL2, FREQ: 506000000 PIDS:  353  354  0 
TER, NUM: 54, NUM_FIELDS: 11, NAME: Super RTL, FREQ: 506000000 PIDS:  433  434  0 
DVB_CONFIG, can't open device /dev/dvb/adapter1/frontend0, skipping
DVB_CONFIG, can't open device /dev/dvb/adapter2/frontend0, skipping
DVB_CONFIG, can't open device /dev/dvb/adapter3/frontend0, skipping
OPEN_DVB: prog=ZDFinfo, card=1, type=2

dvb_streaming_start(PROG: ZDFinfo, CARD: 1, FILE: (null))
PROGRAM NUMBER 2: name=ZDFinfo, freq=570000000
DVB_OPEN_DEVICES(3)
OPEN(0), file /dev/dvb/adapter0/demux0: FD=5, CNT=0
OPEN(1), file /dev/dvb/adapter0/demux0: FD=6, CNT=1
OPEN(2), file /dev/dvb/adapter0/demux0: FD=7, CNT=2
DVB_SET_CHANNEL: new channel name=ZDFinfo, card: 0, channel 2
dvb_tune Freq: 570000000
TUNE_IT, fd_frontend 4, fd_sec -1
freq 570000000, srate 0, pol Using DVB card "Silicon Labs Si2168"
tuning DVB-T to 570000000 Hz, bandwidth: 0
Getting frontend status
FE_STATUS: FE_HAS_SIGNAL FE_HAS_LOCK FE_HAS_CARRIER FE_HAS_VITERBI FE_HAS_SYNC
SET PES FILTER ON PID 577 to fd 5, RESULT: 0, ERRNO: 0
SET PES FILTER ON PID 578 to fd 6, RESULT: 0, ERRNO: 0
SET PES FILTER ON PID 0 to fd 7, RESULT: 0, ERRNO: 0
SUCCESSFUL EXIT from dvb_streaming_start
STREAM: [dvbin] dvb://ZDFinfo
STREAM: Description: Dvb Input
STREAM: Author: Nico
STREAM: Comment: based on the code from ??? (probably Arpi)
shmem: 200 bytes allocated using mmap /dev/zero (0x7fb7235d1000)
shmem: 8388608 bytes allocated using mmap /dev/zero (0x7fb6fb30d000)
CACHE_PRE_INIT: 0 [0] 0  pre:1677721  eof:0  

Cache fill:  0.00% (0 bytes)   
Cache fill:  0.39% (32768 bytes)   
Cache fill:  1.37% (114688 bytes)   
Cache fill:  2.34% (196608 bytes)   
Cache fill:  3.32% (278528 bytes)   
Cache fill:  4.10% (344064 bytes)   
Cache fill:  4.88% (409600 bytes)   
... und dann spielt es los. Hier nun das Log vom HD-Kanal:

Code: Alles auswählen

TER, NUM: 53, NUM_FIELDS: 11, NAME: RTL2, FREQ: 506000000 PIDS:  353  354  0 
TER, NUM: 54, NUM_FIELDS: 11, NAME: Super RTL, FREQ: 506000000 PIDS:  433  434  0 
DVB_CONFIG, can't open device /dev/dvb/adapter1/frontend0, skipping
DVB_CONFIG, can't open device /dev/dvb/adapter2/frontend0, skipping
DVB_CONFIG, can't open device /dev/dvb/adapter3/frontend0, skipping
OPEN_DVB: prog=DasErsteHD, card=1, type=2

dvb_streaming_start(PROG: DasErsteHD, CARD: 1, FILE: (null))
PROGRAM NUMBER 45: name=DasErsteHD, freq=642000000
DVB_OPEN_DEVICES(4)
OPEN(0), file /dev/dvb/adapter0/demux0: FD=5, CNT=0
OPEN(1), file /dev/dvb/adapter0/demux0: FD=6, CNT=1
OPEN(2), file /dev/dvb/adapter0/demux0: FD=7, CNT=2
OPEN(3), file /dev/dvb/adapter0/demux0: FD=8, CNT=3
DVB_SET_CHANNEL: new channel name=DasErsteHD, card: 0, channel 45
dvb_tune Freq: 642000000
TUNE_IT, fd_frontend 4, fd_sec -1
freq 642000000, srate 0, pol Using DVB card "Silicon Labs Si2168"
tuning DVB-T to 642000000 Hz, bandwidth: 0
Getting frontend status
dvb_tune, TUNING FAILED
DVBIN_CLOSE, close(3), fd=8, COUNT=3
DVBIN_CLOSE, close(2), fd=7, COUNT=2
DVBIN_CLOSE, close(1), fd=6, COUNT=1
DVBIN_CLOSE, close(0), fd=5, COUNT=0


*** uninit(0x8)
und nix spielt ...

Was ist hier falsch bzw. gibt es jemand der das schon hinbekommen hat? Meiner Meinung nach werden zumindest ARD und ZDF bereits über DVB-T HD ausgestrahlt. Bin für alles Tipps dankbar.

Vielen Dank im voraus!
Viele Grüße, ralfi

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Patsche
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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von Patsche » 06.01.2017 15:04:40

Ich kann dir jetzt nicht helfen, habe aber eine Frage:
Man muss doch für DVBT-2 bezahlen ab einem bestimmtem Datum bezahlen. Wie funktioniert das mit dem Stick? Die Reciever bekommen, soweit ich das weiß, ja eine Art Smartcard. Wie soll das bei dem Stick umgesetzt werden?

ralfi
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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von ralfi » 06.01.2017 15:06:52

Mir geht es erstmal nur um ARD bzw. ZDF HD und diese müssen, wie dann ab März 2017 auch die dritten Programme NICHT bezahlt werden.
Viele Grüße, ralfi

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geier22

Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von geier22 » 06.01.2017 21:40:17

Meines Wissens nach ist der offizielle DVB T2 Start in Berlin erst ab März 2017 (http://www.ard-digital.de/dvb-t2-hd
In diesen Ballungsräumen kann DVB-T2 HD mit einem kleineren Angebot schon jetzt genutzt werden:
ralfi hat geschrieben: und nix spielt ...
Was ist hier falsch bzw. gibt es jemand der das schon hinbekommen hat? Meiner Meinung nach werden zumindest ARD und ZDF bereits über DVB-T HD ausgestrahlt. Bin für alles Tipps dankbar.!
Vielleicht grad eine Programmpause erwischt? Die Aussagen welche Programme über DVB T" ausgestrahlt werden sind selbst auf der ARD DIGITAL Seite widersprüchlich.
Einen Programm Guide für DVB T2 hab ich noch nicht gefunden.
Bin selbst am Überlegen obs eine neue Glotze oder nur ein Receiver wird.

und http://www.rbb-online.de/unternehmen/de ... start.html
Mit der zweiten Stufe erfolgt der eigentliche Umstieg von DVB-T auf DVB-T2. Im rbb-Sendegebiet gibt es im März 2017 einen "harten" Schnitt: Mit der Einschaltung von DVB-T2 für den rbb geht DVB-T vom Netz. Es gibt keine Parallelausstrahlung. Das Publikum kann den rbb von diesem Zeitpunkt an "über Antenne" im Raum Berlin/Potsdam und Frankfurt/O. in HD empfangen - auch hier ist allerdings ein neues Empfangsgerät die Voraussetzung. Viele weitere öffentlich-rechtliche Programme ergänzen dann abhängig von der Region das Angebot in HD über DVB-T2, stationär wie mobil nutzbar. Kommerzielle Anbieter sind absehbar nicht mehr frei über Antenne zu sehen.

geier22

Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von geier22 » 06.01.2017 22:48:34

Ist bei dir der H.265/HEVC - Decoder (Debianlibde265) installiert ?
Das scheint in deinem Stick nicht implementiert zu sein
Specs:
Minimale Systemvoraussetzungen
Windows XP, Vista, Windows 7, Windows 8, Windows 10
CPU für SDTV: min. 1,5 GHz*
CPU für HDTV: min. P4 3,4 GHz oder
vergleichbarer Prozessor (Dual Core empfohlen)*
512MB Arbeitsspeicher (1024MB
empfohlen) oder WIN Mindestvoraussetzung
Geeigneter Video– und Audio-
Softwaredecoder (MPEG2 und
MPEG4/H.264)

Min. 1GB freier Festplattenspeicher
Grafikkarte mit min. 64MB Speicher und
DirectX 9-Support und höher
Soundkarte mit DirectX 9-Support und
höher
Freier USB 2.0 Anschluss
CD-Laufwerk zur Installation
Digitaler Kabelanschluss (DVB-C) und/oder
terrestrischer DVB-T/-T2 Empfang

* für Windows Vista, WIN 7 und WIN 8 wird eine höhere PC Performance benötigt
Ich bin jetzt nicht der große Fachmann für Video- Codecs - aber bei den meisten Sticks - selbst bei denen die angeblich für DVB T2 geeignet sein sollen, wird der HEVC/H.265 Codec meist nicht erwähnt. MPEG 4 hingegen schon. Aber MPEG-4 unterstützt nur H.264 (https://de.wikipedia.org/wiki/MPEG-4) was nach meinen Infos für das schöne neue Glotzen nicht ausreicht.

Die Decodierung von DVB T2 (H.265/HEVC) scheint dann dem Rechner überlassen zu werden.
Da scheint mir im Augenblick ziemlich viel Schindluder getrieben zu werden :cry: :cry:

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MSfree
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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von MSfree » 06.01.2017 23:11:26

geier22 hat geschrieben:Ich bin jetzt nicht der große Fachmann für Video- Codecs - aber bei den meisten Sticks - selbst bei denen die angeblich für DVB T2 geeignet sein sollen, wird der HEVC/H.265 Codec meist nicht erwähnt.
Was eigentlich auch nicht nötig ist. Die ganzen DVB-S/C/T-Sticks sind reine Empfänger, die den komprimierten Datenstrom empfagen, Fehlerkorrektur durchführen und dann den korrigierten und immer noch komprimierten Datenstrom an die USB-Schnittstelle senden. Die Dekompression findet immer im Rechner in Software statt, das war schon bei MPEG2/DVB-T1 so, MPEG4-DVB-T2 (H.264) so und wird auch bei DVB-T2/HD (H.265) so sein.

Warum man mit einem DVB-T1-Stick keine DVB-T2/HD-Streams empfangen kann, entzieht sich meiner Kenntnis, theoretisch müßte es gehen, könnte aber an der größeren Bandbreite oder der für DVB-T-Sticks unbekannte neue Fehlerkorrekturen liegen.

Eigentlich sind diese Sticks sowieso Software defined Radios, mit entpsrechender Firmware sollte man jeden DVB-Stick für DVB-T2/HD lauffähig machen können, die wird aber kein Hersteller für einen ururalten Stick (also älter als 732 Tage) liefern, weil er daran nichts verdient.
Die Decodierung von DVB T2 (H.265/HEVC) scheint dann dem Rechner überlassen zu werden.
Siehe oben, das war schon immer so. Auch mein noch funktionierender DVB-T1-Stick liefert nur MPEG2-Transportstreams, die von der CPU entpackt werden müssen. Einzig der Rechneaufwand für fünf mal so viele Pixel für FullHD im Vergleich zu normaler PAL-Auflösung und der komplexere Decoder für H.265 machen eine Dekompression in der CPU schwierig (ab Core-i7 geht es wohl), weshalb es dann auch meist von der GPU machen läßt.

geier22

Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von geier22 » 07.01.2017 10:05:00

Irgendwie verwirrt mich das ganze mächtig.
Bei den meisten Sticks für DVB T2 wird z. B. der H 265 gar nicht in den Specs erwähnt sondern nur H 264.
Wenn der Stick auch nicht selber decodiert, scheint mir da doch irgendwo ein "Pferdefuß" zu sein.
Ein Tuner der MPEG 4 (bis H 264) kann, ist eben kein HVEC (H 265) Empfänger, den man doch wohl demnächst zwingend braucht.
Wird da dann vielleicht nicht die volle Auflösung an den Rechner (PC / Smartphone) weitergereicht ?
Aus: http://www.pcwelt.de/tipps/DVB-T2-HD-An ... 85903.html
Vorsicht beim Fernseherkauf: DVB-T2 ist nicht DVB-T2!

DVB-T2 steht zunächst einmal für „Digital Video Broadcasting – Terrestrial, 2nd Generation“, die zugrunde liegende Norm wurde bereits 2009 festgelegt. Während andere Länder wie England, Frankreich, Österreich und Skandinavien digitales terrestrisches Fernsehen bereits seit mehreren Jahren über DVB-T2 ausstrahlen, ist Deutschland mit dem nun gestarteten Probebetrieb spät dran. Dafür setzen die Sender hierzulande auf das moderne HEVC-Kompressionsverfahren (High Efficiency Video Coding, H.265).

Weil dieser Codec aber nicht Bestandteil der DVB-T2-Zertifizierung ist, wurde DVB-T2 im Ausland teilweise auch über den älteren Standard H.264 (MPEG4) gesendet. Entsprechend konnten dort auch TV-Geräte und -Empfänger mit DVB-T2 beworben werden, die H.265-Streams nicht wiedergeben konnten. Genau dies aber ist zwingende Voraussetzung für den Empfang in Deutschland – ohne H.265 sieht man nichts, beziehungsweise nur das bisherige geringaufgelöste DVB-T-Bild.
-- Keine Ahnung, was man wirklich braucht.
Ich habe z.B. seit Jahren einen Eye TV Micro mit dem ich auf meinen Radtouren abends mit meinem Galaxy S5 "glotze".
Das funktioniert sogar am PC mit Debiankaffeine,
Jetzt bin ich einfach ratlos, was man braucht, ob z.B. ein Smartphone ( in meinem Fall das Galaxy S5) die Decodierung überhaupt hardwareseitig handeln kann und ob ein USB - Stick für meinen Rechner überhaupt sinnvoll ist

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MSfree
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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von MSfree » 07.01.2017 11:48:40

geier22 hat geschrieben:Bei den meisten Sticks für DVB T2 wird z. B. der H 265 gar nicht in den Specs erwähnt sondern nur H 264.
Völlig richtig. Wie gesagt, ich kann über die Unfähigkeit, warum H.265 nicht empfangbar sein sollte, H.264 jedoch schon, auch nur spekulieren. Der Stick selbst dekodiert nämlich rein gar nichts.

Der Datenstrom eines DVB-Signals wird aber redundant ausgesendet, das funktioniert so ähnlich wie bei einem Festplattenverbund im RAID. Dadurch wird eine Vorwärtskorrektur des Datenstroms bei Signalstörungen möglich. Gut möglich, daß H.265 eine andere Korrektur verwendet als H.264, so daß der Stick diesen Datenstrom eben nicht zusammensetzen kann.
Wenn der Stick auch nicht selber decodiert, scheint mir da doch irgendwo ein "Pferdefuß" zu sein.
Naja, nur ohne die Dekodierung wird eine Übertragung über USB2 überhaupt erst möglich. Ein dekodiertes FullHD-Signal hätte nämlich eine Datenrate von rund 2.5 Gigabit/s, der H.265-Datenstrom hat 15 Megabit/s.
Jetzt bin ich einfach ratlos, was man braucht, ob z.B. ein Smartphone ( in meinem Fall das Galaxy S5) die Decodierung überhaupt hardwareseitig handeln kann und ob ein USB - Stick für meinen Rechner überhaupt sinnvoll ist
Vom Fernsehen am Händy wirst du dich verabschieden müssen, da fehlen im Moment schlicht noch die Empfänger, und ob die Hardware das dann überhaupt dekodieren kann, ist ebenfalls fraglich, wobei die meisten Händys ja eigentlich recht potente Graphikchips haben, die das übernehmen könnte (der Arm packt es jedefalls definitiv nicht).

Ob ein USB-Stick an Rechner sinnvoll ist, kann ich dir auch (noch) nicht sagen. Ich schaue ja im Moment auch noch DVB-T1 mit einem USB-Stick und fühle mich damit ausreichend versorgt, Full-HD würde ich nicht brauchen, nun wird es mir aber aufgezwungen. Ich werde aber sicher nicht den Early-Adopter spielen und Hardware testen. Dummerweise scheint Deutschland das einzige Land zu sein, wo DVB-T2 mit H.265 kodiert wird, so daß es keine Erfahrungen in der Linuxgemeinde weltweit gibt und auch in D ist der Anteil, der noch per Antenne fernsieht, bei nur ca. 1% und von dem einen Prozent nutzt nur 1/50 Linux. Insgesammt dürfte es also nur rund 10000 Leute in D geben, die DVB-T über Linux nutzen, und von denen könnten zur Zeit vielleicht 1000 schon das Testangebot für DVB-T2/HD nutzen.

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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von MaGe » 07.01.2017 11:58:08

ralfi hat geschrieben:
ich versuche grad meine vorhandene DVB-T Lösung auf DVB-T2 umzustellen und verwende dazu den TT-TV USB Stick CT2-4400.
Dein TT-TV USB Stick CT2-4400 aus dem 1. Posting wird hier NICHT funktionieren, weil er nur

MPEG-4 H.264 (AVC) unterstützt.

Du benötigst jedoch in DE zwingend einen Stick, der Codec H.265 unterstützt.

Hintergrund: bei DVB-T2 können prinzipiell verschiedenen Videokompressionsverfahren
eingesetzt werden wie etwa MPEG-4 AVC (H.264) oder High Efficiency Video Coding (H.265)
Und in Deutschland hat man sich - aus welchen Gründen auch immer - für H.265 entschieden.


gruss MaGe
Wir müssen uns vor der Klimaerwärmung nicht fürchten.
Uns rottet die soziale Kälte viel früher aus.

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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von MSfree » 07.01.2017 12:35:12

MaGe hat geschrieben:Du benötigst jedoch in DE zwingend einen Stick, der Codec H.265 unterstützt.
Nochmal, dem Stick ist die Art der Kodiereung völlig egal. Kein einziger TV-Stick dekodiert den Videostrom im Stick, die reichen die empfangenen Daten nur als sogenannten Transportstream an den Rechner, der sich dann ums Dekodieren kümmert. Die erste angeblich für Linux funktionierende USB-Variante für Linux von Hauppauge unterstützt ebenfalls kein H.265 (muß sie ja auch nicht), soll aber dennoch funktionieren, wenn man den entsprechenden Software-Codec im Rechner installiert.

Insofern ist es auch unklar, warum man mit einem alten DVB-T1-Stick nicht auch den Transportstream eines DVB-T2/HD Senderas herausbekommen können sollte. Gründe hierfür könnten sein:
- daß eine für den Stick unbekannte Fehlerkorrektur verwendet wird
- daß auf einem für den alten Stick nicht empfangbaren Frequenzbereich gefsendet wird

Mehr aber auch nicht. Da in den Sticks nur ein Software defined Radio steckt, könnte man sogar eine alten Stick für den Empang von DVB-T2/HD programmieren. Mit den Sticks kann man schließlich auch analoges UKW und DAB(+) empfangen, obwohl sie das angeblich gar nicht unterstützen.

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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von Tintom » 07.01.2017 13:31:44

MSfree hat geschrieben:Da in den Sticks nur ein Software defined Radio steckt, könnte man sogar eine alten Stick für den Empang von DVB-T2/HD programmieren.
Aber wenn das so einfach ginge, warum hat das noch keiner getan? Gerade für die Sticks, die ohne Firmware auskommen, sollte das doch eigentlich nur ein paar Zeilen Code im Kernelmodul ausmachen, oder irre ich?

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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von MSfree » 07.01.2017 14:17:29

Tintom hat geschrieben:Aber wenn das so einfach ginge, warum hat das noch keiner getan?
Für 1000 potentielle Nutzer weltweit? Wie ich auf die Zahl komme, siehe weiter oben.
Gerade für die Sticks, die ohne Firmware auskommen, sollte das doch eigentlich nur ein paar Zeilen Code im Kernelmodul ausmachen, oder irre ich?
Gerade die, die ohne Firmware auskommen, funktionieren überhaupt nicht.

Mit der Firmware wird ja das Software defined Radio erst programmiert. Wenn der Stick also nicht programmierbar ist, kannst du ihm auch nicht den Empfang von beliebigen Datenströmen beibringen.

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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von Tintom » 07.01.2017 14:46:21

MSfree hat geschrieben:
Tintom hat geschrieben:Aber wenn das so einfach ginge, warum hat das noch keiner getan?
Für 1000 potentielle Nutzer weltweit? Wie ich auf die Zahl komme, siehe weiter oben.
Aus Profitsicht ist das Vorhaben natürlich uninteressant. Aber ich vermute, wenn es einfach ginge, hätte es irgendein Kernelentwickler des DVB-Subsystems des Kernels als Proof-of-Concept bereits getan.
MSfree hat geschrieben: Gerade die, die ohne Firmware auskommen, funktionieren überhaupt nicht.

Mit der Firmware wird ja das Software defined Radio erst programmiert. Wenn der Stick also nicht programmierbar ist, kannst du ihm auch nicht den Empfang von beliebigen Datenströmen beibringen.
Dann hatte ich bislang scheinbar ein Verständnisproblem. Ich ging davon aus, dass bei Geräten, die ohne Firmware auskommen, das "Wissen der Firmware" im Kernelmodul ist und ein Kernelmodul nur auf eine (geschlossene) externe Firmware zurückgreift, wenn es auf Funktionen angewiesen ist, die bislang nicht dokumentiert wurden.

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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von MSfree » 07.01.2017 15:02:26

Tintom hat geschrieben:Dann hatte ich bislang scheinbar ein Verständnisproblem. Ich ging davon aus, dass bei Geräten, die ohne Firmware auskommen, das "Wissen der Firmware" im Kernelmodul ist und ein Kernelmodul nur auf eine (geschlossene) externe Firmware zurückgreift, wenn es auf Funktionen angewiesen ist, die bislang nicht dokumentiert wurden.
Ursprünglich war die Firmware, sofern sie für ein Gerät (z.B. WLAN-Karte, SAS-Controller, GBit-NICs, DVB-Sticks etc.) nötig ist, auf einem E-Prom im Gerät selbst und somit nicht veränderbar. Modernere Geräte verzichten auf ein E-Prom und erwarten, daß die Firmware von aussen ins RAM des Gerätes geladen wird. Das bringt einerseits Kostenvorteile, weil keine E-Proms mehr gebrannt werden müssen und erlauben auch, vorhandene Fehler in der Firmware zu beheben, in dem man Updates zur Verfügung stellt.

Natürlich kann man den Binärcode der Firmware auch in ein Byte-Array speichern, das fest in ein Treibermodul einkompiliert ist und bei der Initialisierung des Gerätes hochgeladen wird. Eine Alternative ist, den Binärcode von der Festplatte zu lesen und hochzuladen.

Was die Programmierung eines Software defined Radios angeht, so müßte man selbst neue Firmware entwickeln und hochladen. Das geht natürlich nur, wenn der Micorprozessor vollständig dokumentiert ist. Letztlich ist Firmware auch nur Betriebssoftware für ein Gerät. So ein Entwicklungsprozeß kann durchaus mit der Entwicklung von Software für einen Arduino verglichen werden.

geier22

Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von geier22 » 07.01.2017 15:03:49

MSfree hat geschrieben:Dummerweise scheint Deutschland das einzige Land zu sein, wo DVB-T2 mit H.265 kodiert wird, so daß es keine Erfahrungen in der Linuxgemeinde weltweit gibt und auch in D ist der Anteil, der noch per Antenne fernsieht, bei nur ca. 1% und von dem einen Prozent nutzt nur 1/50 Linux. Insgesammt dürfte es also nur rund 10000 Leute in D geben, die DVB-T über Linux nutzen, und von denen könnten zur Zeit vielleicht 1000 schon das Testangebot für DVB-T2/HD nutzen.
Wenn auch alles einsichtig ist, was du schreibst in einem Punkt irrst du:
der Anteil der DVB - T Glotzer beträgt nicht 1% sondern 15,8 % und ist damit schon relevant
Quelle:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... nik_D.html

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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von ralfi » 20.01.2017 11:32:05

Hallo allesamt,
ich habs schon im VDR Portal aufgeschrieben, aber falls es jemand interessiert der dort nicht guckt ( immer rein mit dem Zeuchs ins Internet ... )


Zur Hardware bzw. dem Streamzugriff:

Wie vielfach zu lesen ist, benötigt man für die korrekte Darstellung eines HD Streams zumindest eine VDPAU unterstützte Grafikkarte. Das kann ich bestätigen. Ohne die korrekte Installation der NVIDIA Treiber habe ich es nicht geschafft den 1920x1080 Stream richtig darzustellen. Die CPU selbst muss IMHO nicht das Allerfeinste sein. Die auf openelec bzw linux.tv verfügbare Firmware für den TT Stick funktionierte bei mir fehlerfrei.

Zum Stick selbst:

Er funktioniert am USB-2 wie auch USB-3 Port. Über die Frequenz 642000 kHz wird HEVC Video (1920x1080) und AC-3 Audio als Transportstream (neben Untertiteln und so weiter) zur Verfügung gestellt. Da der ganze Rotz hochkomprimiert ist, hält sich die Datenübertragungsrate am USB Port in Grenzen.

Zu meinen Tests mit dem mplayer:

Hier ist es mir nicht gelungen herauszufinden ob der mplayer den DVB-T2 Stream korrekt abspielen kann. Während die DVB-T Kanäle richtig abgespielt werden, crashed der Player immer bei einem DVB-T2 Kanal.

Zum VDR:

So wie ich das verstehe benötigt man den VDR 2.3.x um den HEVC Stream zu verarbeiten. Es ist mir sogar gelungen, den VDR selbst aus dem Quelltext zu übersetzen, aber es scheiterte dann beim Einbau der Plugins so dass ich mich entschlossen habe, auf die Version 2.3. aus einem Repo zu warten. Der benötigte Patch betrifft die direkte Aufnahmefunktion des VDR, also das "Parsen" des HEVC und das Abspeichern der Aufnahme. Da jedoch das VDR Plugin Streamdevserver in der aktuellen Version für vdr 2.2.x die "Umleitung" des HEVC Transportstreams bereits unterstützt kann man mit Hilfe von ffmpeg den DVB-T2 HD Stream über den Port 3000 des Streamdev Serverplugins abgreifen und direkt konvertieren.

Dies brachte bei mir gute Ergebnisse. Und sie waren noch besser als bei meinem herkömmlichen VDR Skript-Wust zur Videonachbearbeitung, welcher den DVB-T Transportstream zunächst in eine AVI-H264/AAC konvertierte, anschliessend den Video- und Audio Stream wieder extrahierte und zum Schluss eine MP4 Datei mit den MP4Box-Tools und H264/AAC wieder neu erstellte. Nur noch gelang es mir bisher beständig, eine kleine, audio-synchrone und MPEG4 konforme Videodatei in guter Qualität aus jedem DVB-T oder DVB-C Transportstream zu erstellen. Da der HEVC DVB-T2 Transportstream H.265 und AC-3 enthält gelang es mir problemlos mit ffmpeg, diesen in eine MP4-H264/AAC Videodatei in "einem Rutsch" umzuwandulieren.
Viele Grüße, ralfi

Niveau sieht von unten oft wie Arroganz aus ...

struppi
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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von struppi » 01.04.2017 13:20:51

ralfi hat geschrieben:ich versuche grad meine vorhandene DVB-T Lösung auf DVB-T2 umzustellen und verwende dazu den TT-TV USB Stick CT2-4400.
Also, ich habe den gleichen Stick und war jetzt auch ein paar Tage auf der Suche nach der Lösung (bin u.a. auch hier gelandet). Ich wollte eigentlich mit me-tv auf einem Linux Mint mit dem Stick weiterhin DVB-T schauen, wird aber wohl nicht klappen. Aber zumindest wird etwas angezeigt und dazu waren mehrere Schritte nötig.

1. Ist sind Treiber/Firmware für den Chipsatz notwendig (dmesg | grep -i si21 sollte Fehler beim starten der Treiber anzeigen)
Quelle habe ich von hier
https://discourse.osmc.tv/t/howto-instr ... ve-tv/2675

Code: Alles auswählen

sudo wget http://palosaari.fi/linux/v4l-dvb/firmware/Si2168/dvb-demod-si2168-02.fw -O /lib/firmware/dvb-demod-si2168-02.fw

sudo wget http://palosaari.fi/linux/v4l-dvb/firmware/Si2168/Si2168-B40/d8da7ff67cd56cd8aa4e101aea45e052/dvb-demod-si2168-b40-01.fw -O /lib/firmware/dvb-demod-si2168-b40-01.fw

sudo wget http://palosaari.fi/linux/v4l-dvb/firmware/M88DS3103/3.B/dvb-demod-m88ds3103.fw -O /lib/firmware/dvb-demod-m88ds3103.fw
2. w_scan muss aktuell bzw. gepachted sein
Da ist dann die Frage, wie man das auf seinem Debian macht, da mein Projekt ein Rechner auschließlich für diesen Zweck ist und mit LinuxMint auch das ppa genutzt werden kann, habe ich das so gemacht wie dort beschrieben:
http://www.linuxmintusers.de/index.php? ... #msg571960

Dann läßt sich der Stick auf DVB-T2 stellen (dvb-fe-tool ist in dem Paket dvb-tools enthalten).

Code: Alles auswählen

dvb-fe-tool -d DVBT2
Jetzt kann ich die Senderlisten erstellen(-ft ist nicht nötig)

Code: Alles auswählen

w_scan -ft -c DE -N -Y -L > channels.xspf
w_scan -ft -c DE -N -Y -X > channels.conf
me-tv kann diese .conf nicht nutzen, wobei ich noch nicht rausgefunden habe was die Ursache ist.

VLC hat keine Probleme mit der .xspf Datei. Zeigt auch die Sender an, aber zum einen "griselig" mit Artefakten je nach Sender (der Stick hatte schon vorher mit DVB-T einen schlechteren Empfang als mein alter Stick), aber auch der Lüfter springt schnell an (ist ein älterer Dualcore Laptop).

Da VLC auch kein tolles Programm zum TV schauen ist, werd ich mal gucken ob es was anderes gibt. Aber zumindest das Hardwareproblem ist gelöst und der Stick ist - entgegen der hier geäußerten Meinung - DVB-T2 tauglich.

ralfi
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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von ralfi » 03.04.2017 10:39:36

Also nach einem Kanalsuchlauf mit dem neuesten w_scan von wirbelscans Seite funktioniert hier alles wie gewünscht mit vlc, auch mit einer vlc xspf.
Viele Grüße, ralfi

Niveau sieht von unten oft wie Arroganz aus ...

geier22

Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von geier22 » 03.04.2017 13:38:14

ralfi hat geschrieben:Wie vielfach zu lesen ist, benötigt man für die korrekte Darstellung eines HD Streams zumindest eine VDPAU unterstützte Grafikkarte. Das kann ich bestätigen. Ohne die korrekte Installation der NVIDIA Treiber habe ich es nicht geschafft den 1920x1080 Stream richtig darzustellen. Die CPU selbst muss IMHO nicht das Allerfeinste sein
Mich würde interessieren, wie deine Hardware aussieht.
Ich hatte mir einen EDI-COMBO T2/C USB TUNER zugelegt, den ich mittlerweile zurückgegeben habe.
Mal abgesehen davon, dass er unter Linux nicht erkannt wurde, gab es selbst unter WIn 10 nur Ruckelei bzw. Standbild mit Ton. Von anderer Software als der mangelhaften
mitgelieferten, wurde er auch unter Windows nicht erkannt.
Ich hab mir von http://jell.yfish.us/ verschiedene HEVC - Dateien mit unterschiedlichen Bitraten runter geladen, die sich alle mit dem SM- Player ruckelfrei abspielen ließen.
Selbst das file jellyfish-140-mbps-4k-uhd-hevc-10bit.mkv lief noch flüssig, allerdings mit 95 % CPU - Auslastung und Ton Aussetzern. Mir will es nicht in den Kopf,
dass meine Hardware ( AMD FX 6300 / Nvidia GTX 750 Ti) das nicht auf die Reihe bringen kann.
Warum frage ich ?
Bisher habe ich Unterwegs mit meinem alten Laptop (Acer Extensa 7630 EZ mit LMDE) wunderbar unterwegs DVB T "glotzen" können. Dies ist jetzt wohl endgültig vorbei, und ich brauche demnächst wohl etwas neues.
Deshalb ist es mir wichtig zu erfahren, welche Hardware ihr benutzt und ob DVB T2 wirklich glatt läuft. So wie ich die verschiedenen Threads hier im Forum verstehen, liegt es ja wohl nicht an den USB - Tunern (Erkennung unter Linux und vernünftiger Empfang mal vorausgesetzt)

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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von MSfree » 03.04.2017 13:53:48

geier22 hat geschrieben:Bisher habe ich Unterwegs mit meinem alten Laptop (Acer Extensa 7630 EZ mit LMDE) wunderbar unterwegs DVB T "glotzen" können.
Das bisherige DVB-T war mit 704x576 Pixeln und 50 Halbbildern aufgelöst und in MPEG2 kodiert. Das konnte selbst ein Pentium-2 noch rein in der CPU ruckelfrei dekodieren.

DVB-T2 ist mit 1920x1080 Pixeln und 50 Vollbildern aufgelöst, was schonmal die 10-fache Datenrate ergibt. Zusätzlich ist der Rechenaufwand pro Pixel für h.265 deutlich höher als für MPEG2. Für Intel benötigt man einen Kabylake Graphikkern oder einen 4-Kerne Core-i mit 3GHz (mobile Core-i mit nur 2 Kernen sind schon zu schwach)..

ralfi
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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von ralfi » 03.04.2017 13:59:50

Folgende Grafikkarte habe ich drin ...

Graphics: Card: NVIDIA GK107 [NVS 510] bus-ID: 04:00.0
Display Server: X.Org 1.19.3 drivers: nvidia (unloaded: modesetting,vesa,nouveau)
Resolution: 1920x1080@60.00hz, 1680x1050@59.88hz
GLX Renderer: NVS 510/PCIe/SSE2 GLX Version: 4.5.0 NVIDIA 375.39 Direct Rendering: Yes

Also ich kann tagsschau24 HD grad wunderbar mit ca. 6000 kb/s Bitrate anschauen, ist ja H.265 / AAC. Ich finde man kann es gut gucken.
Könnte natürlich sein, dass ich mit meinen CPU Vermutungen daneben lag, ich hab hier ein Quad Core Xeon E5-1620.
Viele Grüße, ralfi

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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von MSfree » 03.04.2017 14:18:24

ralfi hat geschrieben:Folgende Grafikkarte habe ich drin ...

Graphics: Card: NVIDIA GK107 [NVS 510] bus-ID: 04:00.0
Und die kann, soweit ich das in Erfahrung bringen konnte, HEVC sowohl Encoding als auch Dekoding.
Könnte natürlich sein, dass ich mit meinen CPU Vermutungen daneben lag, ich hab hier ein Quad Core Xeon E5-1620.
Der sollte auch in der Lage sein, HEVC in der CPU zu dekodieren, allerdings mit hoher CPU-Last.

bcscb
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Re: DVB-T2 Kanal spielt nicht

Beitrag von bcscb » 27.09.2017 18:40:09

Die Hardwareanforderungen zum Decodieren sind geringer, als oben geschrieben. Es reicht ein aktueller Atom, Celeron, Pentium. Siehe auch:
http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/HEVC#Hardware

Ob der Grafikchip per VA-API das Bild ohne Belastung der CPU ausgeben kann, kann man mit vainfo prüfen. Das sieht ungefähr wie folgt aus:

vainfo
libva info: VA-API version 0.39.4
libva info: va_getDriverName() returns 0
libva info: Trying to open /usr/lib/x86_64-linux-gnu/dri/i965_drv_video.so
libva info: Found init function __vaDriverInit_0_39
libva info: va_openDriver() returns 0
vainfo: VA-API version: 0.39 (libva 1.7.3)
vainfo: Driver version: Intel i965 driver for Intel(R) Skylake - 1.7.3
vainfo: Supported profile and entrypoints

VAProfileHEVCMain : VAEntrypointVLD
VAProfileHEVCMain : VAEntrypointEncSlice

Wie man DVB-T HD mittels Debian in Betrieb nehmen kann, ist hier beschrieben:
http://www.vdr-wiki.de/wiki/index.php/V ... ter_Debian

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