Direkt nutzbarer *Pi?
Re: Direkt nutzbarer *Pi?
Alle Rechner dieser Art basieren auf der ARM-Architektur und haben kein BIOS oder EFI (sondern einen spezifischen Bootloader) weswegen ein bootbares Image immer genau für ein Gerät passt. Dazu kommt, dass nahezu alle dieser Rechner unfreie Treiber oder Firmwares benötigen – was du suchst, kann es also nicht geben.
Debootstrappen und so ein bis auf den angepassten Kernel, Bootloader und ggf. Firmware reines Debiansystem installieren kann man hingegen mit allen.
Debootstrappen und so ein bis auf den angepassten Kernel, Bootloader und ggf. Firmware reines Debiansystem installieren kann man hingegen mit allen.
Re: Direkt nutzbarer *Pi?
Ein BIOS ist mEn auch gar nicht notwendig, es reicht doch ein Bootloader wie uBoot, welcher auf das korrekte Device zugreift!?
Re: Direkt nutzbarer *Pi?
Mit genug Fantasie ist der Intel Compute Stick ein Pi ...
Never change a broken system. It could be worse afterwards.
"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001
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Re: Direkt nutzbarer *Pi?
Ein BIOS hat bei x86 u.A. die Aufgabe, eine standardisierte Schnittstelle zur Hardware zu stellen, damit der Bootloader nicht für jedes Board angepasst werden muss. Bei ARM ist das nicht so, und es reicht eben auch nicht, einfach irgendwo uBoot auf die Karte zu malen. Der muss an der richtigen Stelle liegen und für das jeweilige Board passend konfiguriert sein. Etwas, das man ähnlich eines Netinstall-ISOs nutzen könnte, kann daher nur mit genau einem Board funktionieren.dirk11 hat geschrieben:Ein BIOS ist mEn auch gar nicht notwendig, es reicht doch ein Bootloader wie uBoot, welcher auf das korrekte Device zugreift!?
Da kann man sich das Installationsmedium auch sparen, und gleich ein für den jeweiligen Rechner erstelltes Systemimage anbieten – wie’s ja auch üblicherweise gemacht wird.
Re: Direkt nutzbarer *Pi?
Für dieses Maß an Fantasie braucht man aber schon fast bewusstseinserweiternde Drogen.NAB hat geschrieben:Mit genug Fantasie ist der Intel Compute Stick ein Pi ...
Stellen wir den Thread doch mal vom Kopf auf die Füße:
Was soll das Gerät machen?
Re: Direkt nutzbarer *Pi?
Hi,
ich habe mir letztes Jahr ein Vilros Raspberry Pi Starter Kit geholt.
Da war ein Debian 8 auf der mitgelieferten Micro SD Karte direkt vorinstalliert.
Ciao
Stefan
ich habe mir letztes Jahr ein Vilros Raspberry Pi Starter Kit geholt.
Da war ein Debian 8 auf der mitgelieferten Micro SD Karte direkt vorinstalliert.
Ciao
Stefan
Bürokratie kann man nur durch ihre Anwendung bekämpfen.
Re: Direkt nutzbarer *Pi?
Was gefällt Dir denn nicht am RASPBIAN JESSIE LITE Image?
https://www.raspberrypi.org/downloads/raspbian/
https://www.raspberrypi.org/downloads/raspbian/
iBook G4 - Debian Unstable - ppc GNU/Linux
- seep
- Beiträge: 544
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Re: Direkt nutzbarer *Pi?
Banana Pi Pro mit Bananian Linux (https://www.bananian.org/faq) wäre eine Option: "Q: Why Bananian Linux? A: No bloatware, minimal Debian 8 installation, clean and simple." Läuft hier seit einem halben Jahr stabil als Samba-Server.
-
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- Registriert: 26.07.2009 13:52:32
Re: Direkt nutzbarer *Pi?
Es gibt durchaus Geräte, auf denen man eine Netzwerk-Installation von Debian Jessie ausführen kann. Voraussetzung ist normalerweise die Unterstützung des Geräts durch den Standard-Kernel und Standard-U-Boot.
Da der Raspberry Pi nicht mit dem Standard-Kernel funktioniert, sondern einen speziell angepassten benötigt, funktioniert auch der Debian-Netzwerk-Installer meines Wissens nicht auf dem Raspberry.
Aber auf dem Banana Pi kann man ein Debian Jessie mit dem Debian-Netzwerk-Installer installieren. Man braucht also nicht unbedingt ein Bananian, obwohl es manchmal sinnvoll ist. Auf dem Orange Pi soll es auch gehen. Näheres erfährst du hier: https://wiki.debian.org/InstallingDebianOn/Allwinner. Bei Geräten mit Allwinner SoC ist auch https://linux-sunxi.org hilfreich.
Allerdings steckt die Tücke, wie so häufig, im Detail! So fehlen bei Jessie beispielsweise noch die Treiber für Grafik und Audio. Ich weiß auch nicht, ob U-Boot bei Jessie LBA48 unterstützt. Wenn man also größere Festplatten verwenden möchte, sollte man das vorsichtshalber auch prüfen.
Da der Raspberry Pi nicht mit dem Standard-Kernel funktioniert, sondern einen speziell angepassten benötigt, funktioniert auch der Debian-Netzwerk-Installer meines Wissens nicht auf dem Raspberry.
Aber auf dem Banana Pi kann man ein Debian Jessie mit dem Debian-Netzwerk-Installer installieren. Man braucht also nicht unbedingt ein Bananian, obwohl es manchmal sinnvoll ist. Auf dem Orange Pi soll es auch gehen. Näheres erfährst du hier: https://wiki.debian.org/InstallingDebianOn/Allwinner. Bei Geräten mit Allwinner SoC ist auch https://linux-sunxi.org hilfreich.
Allerdings steckt die Tücke, wie so häufig, im Detail! So fehlen bei Jessie beispielsweise noch die Treiber für Grafik und Audio. Ich weiß auch nicht, ob U-Boot bei Jessie LBA48 unterstützt. Wenn man also größere Festplatten verwenden möchte, sollte man das vorsichtshalber auch prüfen.
Re: Direkt nutzbarer *Pi?
Ich hatte fuer ein BeagleBone Black [1] mit bewundernswert wenig Aufwand ein bootfaehiges Image bauen koennen, unter Verwendung von reinen main-Quellen (von x86 aus). Allerdings ist der Grafik-Teil kaputt, d.h. man sieht ueber HDMI nichts (oder das Signal ist ungueltig o.ae.); vermutlich braeuchte man da noch Treiber in BLOB-Form. Stoerte mich aber nicht weiter, da Serielle und SSH einwandfrei funktionieren.
Das Ganze ist sogar unter [2] dokumentiert, es funktioniert aber ggf. nicht alles direkt wie beschrieben. Meine damals erfolgreiche Build-VM lebt noch, ich koennte dann ggf. weiterhelfen.
Gruss Cae
[1] https://wiki.debian.org/FreedomBox/Hardware/BeagleBone
[2] https://wiki.debian.org/InstallingDebia ... BeagleBone
Das Ganze ist sogar unter [2] dokumentiert, es funktioniert aber ggf. nicht alles direkt wie beschrieben. Meine damals erfolgreiche Build-VM lebt noch, ich koennte dann ggf. weiterhelfen.
Gruss Cae
[1] https://wiki.debian.org/FreedomBox/Hardware/BeagleBone
[2] https://wiki.debian.org/InstallingDebia ... BeagleBone
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier