Notebook-Festplatte tauschen

[ernohl]

Moin

Meine Notebook-Festplatte soll getauscht werden, weil sie nervig laut ist. Die Ersatzplatte ist evtl. baugleich, ich bin mir aber nicht sicher.

Von Hause aus (sprich von der Firma) ist W2k installiert und dies wird auch nur von der internen IT unterstützt. W2K (auf hda1) schlummert zwar nur fast ungenutzt, muss aber drauf bleiben.

Von der Firma würde die neue HD erste einmal in ein anderes Gerät gebaut werden und über das WIN-Netz die Daten kopiert werden. Das würde mir aber für meine Debian-Partitionen (inkl. LVM) nichts nutzen. Deswegen suche ich eine einfache Lösung - mit eurer Hilfe.

Die wichtigste Frage: Wie sieht das Innenleben einen Notebooks sind? Gibt es dort die Möglichkeit (sind IDE-Anschlüsse bzw. Kabel vorhanden) temporär eine zusätzliche HD anzuschließen. Unter dieser Voraussetzung würde ich mithilfe einer Knoppix-CD die Partitionen (evtl. mit dd) selbst kopieren. Dann würde ich die Firmen-IT nur schrauben lassen.

Bevor ich weiter denke: Ist es also ohne Klimmzüge möglich, 2 HD's an ein Notebook anzuschließen? Was gibt es dabei evtl zu beachten. Es geht um ein HP Omnibook XE3.

[QT]

Nein, Du kannst keine 2 Platten an Notebooks anschliessen. Das einzige, was da Sinn machen koennte, ist die alte Notebookplatte mittels einem Adapter an einem Desktop IDE Controller anzuhaengen und dort dann die Daten zu sichern.

Haettest Du kein LVM in Nutzung (was ich bei Laptops mit nur 1 Platte sowieso nicht empfehlen wuerde), haettest Du den Linuxkram einfach in ein grosses TAR auf der Windowspartition (hda1) ablegen koennen. Falls Du mit einem gebooteten Knoppix an Deine LVM Sachen kommst, wuerde ich diese Loesung eventuell empfehlen. Sollte auf hda1 nicht ausreichend Platz sein, kannst Du das TAR natuerlich auch per Netzwerk auf irgendeinem beliebigen Rechner mit viel Platz ablegen.

Ich habe meine Daten schon mehrfach von einem Laptop zum naechsten transportieren muessen und bin meistens mit der TAR Variante gut gefahren. Verzichte der Geschwindigkeit halber auch auf jegliche Kompression dabei, dafuer benoetigt man aber natuerlich ausreichend Plattenplatz auf irgendeinem Laufwerk.

[tylerD]

M
Bevor ich weiter denke: Ist es also ohne Klimmzüge möglich, 2 HD's an ein Notebook anzuschließen?

Also bei den Lapis die ich aufgeschraubt habe, waren keine zusätzlichen Kabel mehr übrig. Am einfachsten sind solche Kopieraktionen für Lapis meiner Meinung nach immer noch mit einer externen USB/Firewire-Case, in die man so eine 2,5Zoll einfach einbauen kann. (eignet sich vor allem, da man die alte hd dann gleich noch bequem weiterbenutzen kann). Dell NB haben teilweise auch noch die Möglichkeit eine zweite HD an die Mediabay anzuschließen, eventuell hat das dein HP auch. Dort mußte ich jedoch auch erst den passende Bayeinschub kaufen, wo ich dann die HDs einbauen konnte.

cu

[ernohl]

Ok, ich habe es befürchtet. Da ich selbst auch keine externen Anschlussmöglichkeiten (USB-Case etc) habe und lokales Ablegen von tar-files aus Platzgründen nicht möglich ist, werde ich zu Plan B greifen:

Am Vorabend zuhause alle Linux-Partitonen als tar-Archiv über einen NFS-Mount sichern, in der Fa. den Umbau und das Clonen der Win-Teile erledigen lassen und dann wieder zurück per Knoppix meine Linux-Partitionen erzeugen und von den tar-files rekonstruieren sowie zuletzt lilo wieder einrichten. Ist auch nicht so aufwendig... Oder habe ich etwas Wesentliches vergessen?

BTW. Auf LVM will ich aus Gründen der Flexibilität auch am Laptop nicht verzichten.

Danke für die Tipps.