[Gelöst]System verschlanken

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
Liffi
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Re: System verschlanken

Beitrag von Liffi » 27.10.2016 10:46:45

UserNrX hat geschrieben: Um dieses Thema zu schließen, wäre meinerseits nur noch die Frage zu klären, wie das System noch weiter reduziert werden kann, außer beim Verzicht auf einen Desktop Environment.
Weitestgehend auf graphische Anwendungen verzichten, was aber insbesondere beim Browser schwierig ist. Man kann aber sicher mal den Memory Footprint von verschiedenen Browsern auf deinem System untersuchen und dann einen nehmen, der einen akzeptablen Kompromiss von RAM Gebrauch und "stellt Webseiten vernünftig dar" bietet.

UserNrX
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Re: System verschlanken

Beitrag von UserNrX » 27.10.2016 11:04:36

@niemand
CLI-Programme = Command Line Interface-Programme. Dem gegenüber stehen also die GUI-Programme = Graphical User Interface-Programme. Habe in

Code: Alles auswählen

man info
nachgelesen.
Schreiben über einen bevorzugten Editor, Nachrichten lesen und schreiben(Mail) über Mutt oder alpine und Internet mit z.B. Lynx sind die Programme, die ich oft benutze. Schön wäre noch ein Programm zur Finanzverwaltung wie Gnucash, das bestimmt kein CLI-Programm ist. Wie auch immer, spätestens beim Ansehen einer PDF-Datei oder zur Sichtung und Kontrolle der Schreibergebnisse mit Pdf-Latex, brauche ich doch einen GUI-Programm, nicht wahr? Außerdem, ist das Browsen mit einem CLI-Programm sehr, sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man bisher nur GUI-Browser genutzt hat.

DeletedUserReAsG

Re: System verschlanken

Beitrag von DeletedUserReAsG » 27.10.2016 11:27:14

Wie gesagt: minimales System installieren, X, Displaymanager, Windowmanager und die gewünschte Software installieren und fertig. Displaymanager hätte hier im Grunde nur die Aufgabe, das »startx« überflüssig zu machen. Der Preis dafür sind einige MB belegter Speicher – muss man selbst wissen, ob man damit leben kann. Der umgekehrte Weg, also System via Installer mit Desktopumgebung zu installieren und im Anschluss den ungewollten Kram wieder einzeln zu entfernen, ist ungleich aufwändiger.

Liffi
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Re: System verschlanken

Beitrag von Liffi » 27.10.2016 13:02:10

UserNrX hat geschrieben:@niemand
CLI-Programme = Command Line Interface-Programme. Dem gegenüber stehen also die GUI-Programme = Graphical User Interface-Programme. Habe in

Code: Alles auswählen

man info
nachgelesen.
Schreiben über einen bevorzugten Editor, Nachrichten lesen und schreiben(Mail) über Mutt oder alpine und Internet mit z.B. Lynx sind die Programme, die ich oft benutze.
Die sind auf jeden Fall schon mal minimal :-).
Schön wäre noch ein Programm zur Finanzverwaltung wie Gnucash, das bestimmt kein CLI-Programm ist.
Dafür habe ich leider auch noch keinen Ersatz.
Wie auch immer, spätestens beim Ansehen einer PDF-Datei oder zur Sichtung und Kontrolle der Schreibergebnisse mit Pdf-Latex, brauche ich doch einen GUI-Programm, nicht wahr?
Ist zumindest komfortabler. Aber auch da gibt es deutliche Unterschiede, was den Ressourcengebrauch betrifft.
Außerdem, ist das Browsen mit einem CLI-Programm sehr, sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man bisher nur GUI-Browser genutzt hat.
Obwohl ich den Großteil des Tages im Terminal verbringe: Auf ein paar gute Browser (FF, Chrome ) kann ich auch nicht verzichten.

KP97
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Re: System verschlanken

Beitrag von KP97 » 27.10.2016 15:10:43

Für die Finanzverwaltung gibt es Homebank, ist schlanker als GNUcash, kann aber kein Online-Banking, also nur reine Verwaltung.
Um noch etwas Verwirrung zu stiften:
Man kann als Login-Manager auch nodm verwenden, ist ebenfalls äußerst schlank. Macht aber nur Sinn, wenn man den PC allein benutzt, einen zweiten User kann man nicht einrichten. Im Wiki gibt es Info dazu.
Man kann auch ein automatisches Login ganz ohne Login-Manager einrichten, entweder mit systemd oder über z.B. .xinitrc.
Zu diesem Thema hatte ich mal Beiträge verfaßt, findet man mit der SuFu.

Übrigens:
Der Hinweis zu Wikipedia bzw. Kofler stammte von mir, nicht von @tegula.

UserNrX
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Re: [Gelöst]System verschlanken

Beitrag von UserNrX » 04.11.2016 09:48:32

Hallo,
@KP97
Sorry für die Verwechslung! Ich hatte beim Antworten den Post von Tegula berücksichtigt, der oder die dich zitiert hatte, weshalb ich meinte er oder sie hätte auf die Links zu Wikipedia und Koffler aufmerksam machen wollen.
Danke dir auch für den Hinweis auf HomeBank, dennoch werde ich diesem nicht folgen: Ich habe früher HomeBank benutzt und bin zu GnuCash gewechselt, weil HomeBank bei einem neuen Release das Dateiformat gewechselt hatte, sodass meine Dateien mit dem Update nicht mehr zu öffnen waren. Darüber hatte ich hier http://debianforum.de/forum/viewtopic.p ... 5#p1032925 schon mal nach Hilfe gesucht ... und dich gefunden :mrgreen: Danke, nochmals dafür!
Man kann auch ein automatisches Login ganz ohne Login-Manager einrichten, entweder mit systemd oder über z.B. .xinitrc.
Zu diesem Thema hatte ich mal Beiträge verfaßt, findet man mit der SuFu.
Ja, das ist, was ich erreichen möchte!
@ Liffi
Danke für deine bestätigende Worte, es ich immer beruhigend für einen Anfänger zu wissen, dass die eigenen Erfahrungen auch von anderen gemacht werden und dass man mit gewissen Problemen also nicht allein da steht. :THX:
@ niemand
warum nimmst du nicht einfach einen Displaymanager á la gdm3, lightdm o.Ä.? Dann würde es etwa so laufen: Rechner starten, Username und Passwort eingeben, fertig (X mit dem eingestellten Windowmanager und sonstigen Konfigurationen des Users wird automatisch gestartet).
Weil einen Dispaymanager wie gdm3 den Startvorgang bei mir erheblich verlängert, weshalb ich diesen "verschlanken" möchte, aber wie gesagt möglichst ohne eine Neuinstallation. Längerfristig bleibt mir diese vermutlich sowieso nicht erspart. Ich danke auch dir für deine fachmännisch einleuchtende Worte.

ALU
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Re: [Gelöst]System verschlanken

Beitrag von ALU » 12.12.2016 20:10:06

als Tabellenkalkulation nehme ich Emacs + org-mode (hier mache ich auch meine Finanzverwaltung),
für Email: emacs + gnus,
als WM: fluxbox,
mit xdm anmelden.

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