[Erledigt] Virtualbox: Debian-Installation im UEFI-Modus.

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
owl102

Re: [Erledigt] Virtualbox: Debian-Installation im UEFI-Modus

Beitrag von owl102 » 18.03.2017 22:27:08

ottonormal hat geschrieben:Danke für den Testbericht :THX: , da hast Du Dir ja viel Arbeit gemacht :wink: .
Kein Problem, mich hat es ja auch interessiert. Insbesondere kann ich so zuhause auch EFI-Szenarien nachstellen, denn selber habe ich nur im Job mit EFI (und der Parallelinstallation von Linux) zu tun. (Mein eigener Rechner hat kein UEFI.)
Da lag ich also nicht ganz verkehrt.
Nein, schade, daß wir nicht mehr nachschauen können, was bei dir schiefgelaufen war. Hattest du vielleicht vergessen, die 200MB-Partition mit der ESP-Markierung zu versehen? Und dann die Partition nicht im Debianinstaller als "EFI-System-Partition" eingetragen? (Wobei: Die Frage ist, ob Debian die ESP-Markierung selbsttätig nachholt, wenn man sie manuell als "EFI-System-Partition" einträgt. Wenn ich die Tage Zeit dafür finde, probiere ich das mal aus.)
Eine kleine Frage hätte ich noch zu 3.: "Geführte Partitionierung" heißt "vollständige Festplatte verwenden" nehme ich an?
Ja, ich hatte einfach bei der Installation immer das einfachste gewählt.
Wie groß hattest Du die Festplatte gemacht und wie sah die Partitionierung danach aus?
Die hatte ich ebenfalls 18GB groß gemacht. Die von Debian angelegte Partitionierung:

Code: Alles auswählen

GPT fdisk (gdisk) version 1.0.1

Partition table scan:
  MBR: protective
  BSD: not present
  APM: not present
  GPT: present

Found valid GPT with protective MBR; using GPT.
Disk /dev/sda: 37748736 sectors, 18.0 GiB
Logical sector size: 512 bytes
Disk identifier (GUID): BABDEF5B-C518-4DFD-A704-2D24FDAD59AB
Partition table holds up to 128 entries
First usable sector is 34, last usable sector is 37748702
Partitions will be aligned on 2048-sector boundaries
Total free space is 4029 sectors (2.0 MiB)

Number  Start (sector)    End (sector)  Size       Code  Name
   1            2048         1050623   512.0 MiB   EF00               (EFI Systempartition)
   2         1050624        33556479   15.5 GiB    8300               (/)
   3        33556480        37746687   2.0 GiB     8200               (Swap)
Zuletzt geändert von owl102 am 18.03.2017 23:09:26, insgesamt 2-mal geändert.

owl102

Re: [Erledigt] Virtualbox: Debian-Installation im UEFI-Modus

Beitrag von owl102 » 18.03.2017 22:43:59

Nachtrag: Nachdem ich meinen Rechner zwischenzeitlich ausgeschaltet hatte, booten die Debian VMs nicht mehr. So toll scheint das EFI von VirtualBox wirklich nicht zu sein. :roll: Ich finde, bei diesem Entwicklungsstand sollten sie "Experimentell" neben die EFI-Option schreiben.

In der Dokumentation steht es immerhin: "Note that the VirtualBox EFI support is experimental and will be enhanced as EFI matures and becomes more widespread." Hmmm, ich würde sagen, EFI ist definitiv schon seit Jahren "mature and widespread", alleine schon, weil Microsoft eine EFI-Installation vorschreibt, wenn man das Windows-Logo bekommen möchte.

Aber es gibt einen Workaround: Man landet beim Booten in der "UEFI Interacative Shell" von VirtualBox. Dort kann man "exit" eingeben und im anschließenden Menü "Boot Maintenance Manager", "Boot from File" auswählen. Dort wählt man dann erst die Platte, dann "EFI", "debian", "grubx64.efi" aus um das Debian zu booten.

Dazu gerade im Netz gefunden: "VirtualBox tends to forget its EFI boot entries." (Quelle: https://askubuntu.com/questions/428789/ ... untu-12-04 ) und "This is probably because VirtualBox tends to forget its "NVRAM" settings when you reboot." (Quelle: https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=158003 ) Toll. :facepalm:

Alternativ kann man auch eine startup.nsh-Datei anlegen: http://askubuntu.com/a/593302 (Der Inhalt muß für Debian "FS0:\EFI\debian\grubx64.efi" heißen.) Gerade getestet, klappt, und damit hat man immerhin eine permanente Lösung für das Problem, vorausgesetzt, es ist nur ein Betriebssystem in der VM installiert.

Alles andere als hübsch, aber für EFI-Spielereien reicht es trotzdem so halbwegs bis naja. Aber für die reale Verwendung sollte man wohl lieber keine VMs im EFI-Modus installieren, dazu ist das EFI von VirtualBox einfach zu sch....lecht.

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Re: [Erledigt] Virtualbox: Debian-Installation im UEFI-Modus

Beitrag von ottonormal » 19.03.2017 10:16:11

Da hab ich ja Glück gehabt, dass ich nach dem Warnhinweis die VBox-Installation abgebrochen hatte. War also der Hinweis doch begründet. Wenn aber anschließend die anderen VMs nicht mehr starten, reicht es dann nicht, wenn einfach VBox sauber deinstalliert wird und dann neu installieren? Die VMs lassen sich doch dann einfach wieder hinzufügen. Oder sind die VMs selbst in Mitleidenschaft gezogen?

Noch mal zu der Partitionierung, ich hatte dabei nichts markiert, einfach nur die GPT-Partitionstabelle erstellt und dann die Partitionen eingerichtet. Ich sollte also bei der Einrichtung der ersten FAT32-Partition in Gparted einen Haken bei boot und einen bei esp machen? Dann bei der Installation "Benutzen als" "/boot" auswählen? Ist das so richtig? Nur für den Fall dass das doch auf mich zukommt.
Irgendwann wird es ja sicher mal kommen. Meine eigenen Rechner laufen alle mit BIOS. Das sollte, so lange es geht, auch so bleiben. Für mich persönlich sehe ich keine Vorteile in UEFI.

owl102

Re: [Erledigt] Virtualbox: Debian-Installation im UEFI-Modus

Beitrag von owl102 » 19.03.2017 10:54:22

ottonormal hat geschrieben:Da hab ich ja Glück gehabt, dass ich nach dem Warnhinweis die VBox-Installation abgebrochen hatte. War also der Hinweis doch begründet. Wenn aber anschließend die anderen VMs nicht mehr starten
Nein, alle anderen VMs starten (natürlich) noch. Jede VM hat seine eigene EFI-Konfiguration (genauso, wie jede nicht-EFI-VM ihre eigene BIOS-Konfiguration hat), wenn also das schrottige VirtualBox-EFI in einer VM meint, die Booteinträge zu vergessen, betrifft dies nur diese VM (und nicht die anderen). (*)
reicht es dann nicht, wenn einfach VBox sauber deinstalliert wird und dann neu installieren? Die VMs lassen sich doch dann einfach wieder hinzufügen.
Das ist alles nicht nötig.
Ich sollte also bei der Einrichtung der ersten FAT32-Partition in Gparted einen Haken bei boot und einen bei esp machen?
Genau. (Vielleicht holt dies auch der Debian-Installer nach, wenn man dort die Partition manuell als EFI-System-Partition einbindet? Werde ich noch ausprobieren. Wenn man es aber schon im GParted macht, ist man auf der sicheren Seite.)

BTW: Wenn man bei GParted die Markierung bei ESP macht, wird BOOT automatisch mitmarkiert.
Dann bei der Installation "Benutzen als" "/boot" auswählen? Ist das so richtig?
Nein "Benutzen als: EFI-System-Partition" ist richtig. Schließlich ist es die ESP-Partition, und ESP ist die Abkürzung von EFI-System-Partition. :wink: (Bei mir war es automatisch schon korrekt eingetragen.) Später im laufenden System ist sie dann (vom Installer) als /boot/efi in der /etc/fstab eingetragen.

(*) Nach einiger Recherche und einigem Herumprobieren bin ich zu der These gelangt, daß VirtualBox einfach grundsätzlich gar keine BIOS- oder EFI-Einstellungen sichert. (WTF!?) Beim EFI-Boot sucht VirtualBox wohl stattdessen einfach innerhalb der ESP nach bekannten Pfaden von bekannten OS-Bootloadern, und der von Debian ist VirtualBox nicht bekannt. Der Workaround über startup.nsh funktioniert hingegen permanent, weil diese Datei in der EFI-Systempartition der VM angelegt wird.
Zuletzt geändert von owl102 am 19.03.2017 12:21:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: [Erledigt] Virtualbox: Debian-Installation im UEFI-Modus

Beitrag von ottonormal » 19.03.2017 11:10:15

Danke, jetzt ist alles klar :THX:
Eine kleine Frage doch noch, startet eigentlich ein USB-Stick mit "normal" installiertem Debian darauf (also kein Livesystem) auf einem UEFI-Rechner?

owl102

Re: [Erledigt] Virtualbox: Debian-Installation im UEFI-Modus

Beitrag von owl102 » 19.03.2017 12:26:56

ottonormal hat geschrieben:Eine kleine Frage doch noch, startet eigentlich ein USB-Stick mit "normal" installiertem Debian darauf (also kein Livesystem) auf einem UEFI-Rechner?
Was meinst du mit "normal"? Ein unter BIOS installiertes Debian, mit Bootloader im MBR? Ein vorsichtiges "Ja". Das startet auch auf einem EFI-System, vorausgesetzt, man erlaubt im EFI-Setup das Booten von CSM/Legacy-Datenträgern. Es gibt aber tatsächlich einige wenige EFI-Systeme, die das nicht erlauben und auch keinen passenden Schalter im BIOS/EFI-Setup anbieten, daher nur ein vorsichtiges "Ja" und kein normales "Ja". Die meisten BIOS haben aber so einen Schalter. Der ist aber bei einem Rechner, den man mit vorinstalliertem Windows 8/10 kauft, per default nicht eingeschaltet.

Wenn du weißt, was für einen Rechner dein Bekannter hat, kann man ja mal vorab im Handbuch nachschauen.
Zuletzt geändert von owl102 am 19.03.2017 13:03:46, insgesamt 1-mal geändert.

owl102

Re: [Erledigt] Virtualbox: Debian-Installation im UEFI-Modus

Beitrag von owl102 » 19.03.2017 12:59:54

owl102 hat geschrieben:Vielleicht holt dies auch der Debian-Installer nach, wenn man dort die Partition manuell als EFI-System-Partition einbindet? Werde ich noch ausprobieren.
Das habe nun ausprobiert, und ja, der Debian-Installer zieht das gerade, so daß man hinterher trotzdem ein bootfähiges System hat.

Dabei bin ich auch auf die Meldung gestoßen, die du bekommen hattest. Ich finde sie irreführend. Sie kommt wohl immer dann, wenn es keine ESP-Partition gibt, wohl aber andere Partitionen. Dabei wird nicht unterschieden, ob die Partitionen leer sind oder nicht. Ich kann auf der einen Seite gut verstehen (und finde es auch richtig so), daß der Installer die Situation nicht weiter analysiert, sondern grundsätzlich eine "Hier stimmt was nicht!" Meldung bringt. Verstehen kann ich aber nicht den Inhalt der Meldung; ich finde die Meldung sollte transparent das wiedergeben, was den Installer stört, also in der Art: "Es wurde keine EFI-System-Partition gefunden, dafür aber andere Partitionen. Wie soll es nun weitergehen?".

Da in den zwei Seiten dieses Threads doch einiges an Erkenntnissen zusammengekommen ist, wage ich mich mal an einem Résumé bezüglich der EFI-Installation von Debian 9 (Installer RC2):
  • Ist bereits eine EFI-Installation vorhanden (Windows, ...), kann man Debian 9 geradeaus installieren, nachdem man auf der Platte Platz für Debian geschaffen hat. (Unter Windows kann man das mittlerweile mit Bordmitteln im laufenden Windows-System erledigen.) Der Installer detektiert automatisch die ESP (EFI-System-Partition) und bindet sie ein. Wenn hinterher Windows (statt Debian) bootet, und man das nicht möchte, muß man im EFI-Bootmanager die Bootreihenfolge anpassen. (Alternativ kann man immer im EFI-Bootmanager das OS auswählen, welches man booten möchte. Bei den meisten Mainboards gelangt man über F12 während des POST in das BIOS/EFI-Bootmenü.)
  • Ist die Platte leer, kann man Debian 9 über die geführte Partitionierung geradeaus installieren. Der Debian-Installer legt hierbei automatisch eine 0.5GB große ESP an.
  • Möchte man die manuelle Partionierung verwenden, muß man entweder im Installer eine ESP anlegen, oder aber eine vorher angelegte ESP (FAT32 mit gesetzter ESP-Markierung) als "EFI-System-Partition" einbinden. Existiert schon vor der Installation eine ESP, geschieht die Einbindung durch den Installer automatisch.
Was kann man falsch machen:
  • Gibt es vor der Installation keine ESP, wohl aber andere Partitionen, meckert der Installer. ("Scheinbar existieren andere Betriebssysteme") Man kann ihm dann mitteilen, daß man trotzdem mit der UEFI-Installation fortfahren möchte, und das Problem über die manuelle Partitionierung lösen. Bindet man hierbei eine FAT32-Partition als "EFI-System-Partition" ein, setzt der Installer für diese Partition automatisch die ESP-Markierung und alles wird gut.
  • Gibt es keine ESP, und bindet man auch keine vorhandene (oder neu angelegte) Partition als "EFI-System-Partition" ein, meckert der Installer beim Abschließen der manuellen Partitionierung. Ignoriert man die Meldung, und fährt trotzdem fort, schlägt die Installation von GRUB fehl. Hier kann man dann entweder zur Partitionierung zurückkehren, oder trotzdem fortfahren. Bei letzterem bekommt man allerdings naturgemäß keine bootfähige Debian-Installation.
  • Auf der nicht-leeren Platte befindet sich keine GPT, sondern nur eine "msdos"-Partitionstabelle. Abhilfe: Eine GPT anlegen, z.B. mit GParted oder gdisk. (Wie sich der Debian-Installer im EFI-Modus ohne GPT verhält, habe ich nicht ausprobiert. Ist die Platte allerdings komplett leer, also noch ohne Partitionstabelle, legt der Installer automatisch eine GPT an und alles wird gut.)
Und noch was zur Installation in VirtualBox im EFI-Modus (Stand: 5.1.18):
  • Die Installation von Debian 9 erfolgt reibungslos, es startet auch nach der Installation. Wird VirtualBox allerdings beendet und neu gestartet, bootet die Debian-VM nicht mehr. Grund ist, daß das VirtualBox EFI nicht vollständig implementiert ist, konkret merkt es sich angelegte Einträge im EFI-Bootmenü nicht dauerhaft, sondern sucht stattdessen in der ESP nach bekannten OS-Bootloadern, wobei es denjenigen von Debian leider nicht kennt. Temporäre Abhilfe: Im "Boot Maintenance Manager" den Punkt "Boot from File" auswählen, anschließend die Datei EFI/debian/grubx64.efi. Dauerhafte Abhilfe: Ein Startscript startup.nsh mit dem Inhalt "FS0:\EFI\debian\grubx64.efi" in der "UEFI Interactive Shell" von VirtualBox anlegen, in der man bei einem Bootversuch automatisch landet. Siehe auch: http://askubuntu.com/a/593302

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Re: [Erledigt] Virtualbox: Debian-Installation im UEFI-Modus

Beitrag von ottonormal » 19.03.2017 22:41:58

Danke für Dein Résumé, sehr gut geschrieben! :THX:
Ich habe das alles gespeichert und sehe nun einer Debian/Linux-Installation auf einem UEFI-Rechner gelassen entgegen.

Heute war mein Bekannter hier und wir haben über alles Für und Wider ausgiebig diskutiert. Da er absoluter Neuling in Sachen Linux ist (er hat wohl mal was über Linux und seine Vorteile gehört/gelesen, was ihn neugierig gemacht hat), er traut sich aber (noch) nicht komlett zu wechseln.
Nun wollte er zunächst einen ca. 15 bis 16 Jahre alten Lidl-Uralt-Zweitrechner mit Linux bestückt haben. Darauf befand sich noch ein total vermülltes XP, auf dem wirklich gar nichts mehr ging. Nach jedem Klick eine Pause von teilweise mehreren Minuten, einfach nur eine Qual.
Das kam für mich auch etwas überraschend und so habe ich ihm kurzerhand ein Lubuntu-16.04 installiert. Das lief dann auch trotz der nur 256 MB Speicher recht flott. Er schien auch ganz zufrieden damit zu sein und deutete an, dass er sich den Umstieg mit seinem neuen UEFI-Recher auch recht gut vorstellen könnte. Das letzte Wort darüber hat aber (wie immer) seine Frau. :mrgreen:
Nun ja, abwarten, ich bin jedenfalls jetzt gerüstet.

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Re: [Erledigt] Virtualbox: Debian-Installation im UEFI-Modus

Beitrag von KP97 » 20.03.2017 18:12:32

@owl102
Möchte man die manuelle Partionierung verwenden, muß man entweder im Installer eine ESP anlegen, oder aber eine vorher angelegte ESP (FAT32 mit gesetzter ESP-Markierung) als "EFI-System-Partition" einbinden. Existiert schon vor der Installation eine ESP, geschieht die Einbindung durch den Installer automatisch.
Dazu habe ich noch einen Hinweis für Installationen auf einem USB-Stick.
Mir ist es mit dem Stretch RC2-Installer passiert, daß die EFI der Festplatte erkannt wurde, und der Installer auf dem Stick keine eigene mehr angelegt hat. Es wurde also die /dev/sda1 berücksichtigt, statt der eigentlichen /dev/sdb1, die zwar angelegt wurde, dann aber leer blieb.
Das wurde dann auch in die fstab auf dem Stick eingetragen. Solange der Stick in meinen eigenen Rechner gesteckt wurde, bootete das Stretch auf dem Stick auch problemlos.
Der Fehler machte sich erst bemerkbar, als ich den Stick auf einem Fremdrechner starten wollte. Die Fehlersuche hat mich einiges an Zeit gekostet, also auf solche Fallstricke achten.
Ob es ein Fehler im Installer ist, kann ich nicht sagen.
Dann hatte ich vorher einen Stick ohne UEFI, dieser wurde an meinem neuen Rechner gar nicht mehr erkannt, trotz ausgeschaltetem CSM.
Auch an einem Fremdrechner mit UEFI und ebenfalls ausgeschaltetem CSM tauchte er erst gar nicht im Auswahlmenü auf. Beide Rechner haben aber unterschiedliche Mainboards.
Also auch hier im Hinterkopf behalten, daß evtl. Sticks oder Live-CD's ohne UEFI nicht mehr erkannt werden.

owl102

Re: [Erledigt] Virtualbox: Debian-Installation im UEFI-Modus

Beitrag von owl102 » 21.03.2017 11:03:01

KP97 hat geschrieben:Ob es ein Fehler im Installer ist, kann ich nicht sagen.
Ich zumindest sehe das als Fehler des Installers. Sobald ein Bootloader erkannt wird (in diesem Falle die ESP), das Installationsziel (/boot) aber auf einer anderen Platte liegt, sollte der Installer IMHO nachfragen bzw. eine passende Option anbieten. Er muß damit rechnen, daß das Installationsziel eine mobile Installation werden soll. Wie bei der Installation mit MBR-Bootloader auch, die Logik diesbezüglich ändert sich ja nicht mit EFI.

KP97
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Re: [Erledigt] Virtualbox: Debian-Installation im UEFI-Modus

Beitrag von KP97 » 21.03.2017 12:23:46

Du hast Recht, vermutet hatte ich es bereits.
Für einen Bugreport ist es allerdings etwas schwierig zu erklären, zumal mein Englisch auch nicht das allerbeste ist.
Vielleicht hilft mein Hinweis ja hier jemandem.

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